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Geschrieben von Merle32 am 21.08.2009, 17:37 Uhr

Paarentscheidung oder nicht?

Hallo

Mir geht ein Gespräch mit einer Freundin nicht mehr aus dem Sinn.....
Sie ist Alleinerziehend mit einer Tochter und geht halbe Tage arbeiten. Sie ist mit einem Mann zusammen. Er hat eine Eigentumswohnung, geht Vollzeit arbeiten.
Soweit so gut- die Beziehung entwickelt sich und nun hat er sie vor vollendeten Tatsachen gestellt: Er hatte einen Termin beim Urologen wo er auch direkt einen Termin gemacht hat um die Samenstränge zu durchtrennen.
Meine Freundin weiss grade nicht wirklich ob sie lachen oder weinen soll......

Ich hab dann mal für mich reflektiert......ich glaube ich wäre heftigst vor den Kopf gestossen- ich bin der Meinung das man das zusammen entscheidet oder liege ich da falsch? Also im Falle ich hätte einen Mann an meiner Seite finde ich das man sich über sowas vorher unterhält .......oder? Im Falle der Beiden sehe ich das das die eine nege Beziehung führen aber ER entscheidet nun über eine Sache wo ich finde das man das zu zweit entscheidet.....

Wie ist Eure Meinung dazu?


Merle

 
39 Antworten:

Re: Paarentscheidung oder nicht?

Antwort von +emfut+ am 21.08.2009, 17:51 Uhr

Ich würde mal vermuten, daß da unter Umständen eine unterschiedliche Beurteilung der momentanen Intensität der Beziehung vorliegt.

Ja, wenn man ein Paar mit Zukunftsplänen ist, dann würde ich schon zumindest eine Diskussion auch solcher Pläne erwarten - auch wenn er die Entscheidung dann im Endeffekt doch alleine trifft, sind ja schließlich seine Eier.

Aber offensichtlich sieht er sich noch als Quasi-Single, und in dem Fall muß er sie natürlich nicht fragen oder auch nur eine Diskussion anbieten.

Haben die beiden den jemals über die Zukunft gesprochen? Ich nehme an, sie hätte schon gerne noch Kinder - war das mal Thema? Mehr allgemein oder schon auf einer "Ich hätte irgendwann gerne ein Kind VON DIR"-Ebene?

Die durchtrennten Samenstränge wären für mich nicht so das Thema - er ist offensichtlich wild entschlossen, keine Kinder haben zu wollen, und ich fände es schrecklich, ihm dann welche aufzudrängen. Aber ich würde mir als Frau ernsthaft Gedanken darüber machen, wie ich zu der Auffassung kam, daß er eine Zukunft mit mir plant.

Oder war Zukunft tatsächlich noch nie ein Thema? Dann, finde ich, ist die Beziehung noch nicht auf einem Level, der ihr ein Mitspracherecht einräumen würde.

Gruß,
Elisabeth.

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bin anderer meinung

Antwort von veralynn am 21.08.2009, 18:01 Uhr

er hat für sich entschieden, keine kinder haben zu wollen und das ist sein absolut gutes recht. jeder so wie er es mag. sie sind nicht verheiratet und offenbar ist er nicht der richtige mann für sie, wenn sie aufjedenfall noch ein kind möchte. klingt hart, ist aber so.,....

ich lass mich in ein paar wochen sterilisieren. mein mann könnte dagegen toben wie er wollte, es ist meine entscheidung, mein körper, meine zukunft basta!!!! aber das problem habe ich mit meinem mann gott sei dank nicht.

gut überlegt muss dieser schritt aber schon sein.

lg v.

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Re: bin anderer meinung *unterschreibich*

Antwort von Sif am 21.08.2009, 18:04 Uhr

ot

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Re: bin anderer meinung

Antwort von mamafürvier am 21.08.2009, 18:07 Uhr

Ich sehe es wie Veralynn.
Hätte ich nen festen Partner oder gar Ehemann würd ichs im mitteilen... klar... aber allein für mich entscheiden.
Wenn mich einem Mann begegnen würde der Kinderwunsch hat dann kann er das gern... nur nicht mit mir.

lG Kerstin

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Wie alt sind die beiden denn? ot

Antwort von celmin am 21.08.2009, 18:08 Uhr

ot

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Re: bin anderer meinung *unterschreibich*

Antwort von Merle32 am 21.08.2009, 18:10 Uhr

Hallo

Mh ich kann natürlich nicht beurteilen inwieweit sie über was gesprochen haben.......

Ich denke es ist bei ihr vielmehr das entgültige irgendwie.....

Also ich persönlich finde dieses Them sehr schwierig und bin froh das ich mich net damit auseinandersetzen muss.....

Klar es ist seine Entscheidung.....

Also aus meiner Sicht gesehen hätte ich ein Gespräch mit ihm über Kinder etc gesucht und je nachdem wie es auch generell mit Zukunftsplänen aussieht ersteinmal vorgeschlagen weiterhin zu verhüten , es sei denn er will unter keinen Umständen ein Kind. Dann läge es an mir zu überlegen ob das ein Mann für mich wäre oder nicht........

Keine leichte Sache......


Merle

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Re: Wie alt sind die beiden denn? ot

Antwort von Merle32 am 21.08.2009, 18:10 Uhr

Hallo

Er ist 34 und sie 33

VG

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Re: Paarentscheidung oder nicht?

Antwort von Moneypenny77* am 21.08.2009, 18:23 Uhr

Finde ich nicht.

Niemand muß jemanden um Erlaubnis fragen, wenn er sich nicht (mehr) vermehren will. Er sollte darüber in Kenntnis setzen (damit der Partner weiß, woran er ist), aber entweder will man Kinder oder man wil keine. Kinder sollte man niemals bekommen, obwohl man keine will, aber der Partner gern welche hätte. Das ist eine Lebensentscheidungen und Lebensentscheidungen trifft man allein.

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Wieso anderer Meinung? Ist doch die gleiche *wunder*

Antwort von +emfut+ am 21.08.2009, 18:25 Uhr

Ich schrieb doch, daß es in letzter Instanz seine Entscheidung ist, weil eben sein Körper.

Aber in einer "ernsthaften" Beziehung erwarte ich dann schon eine Diskussion.

Also nicht daß Männe irgendwann etwas später aus der Arbeit kommt und dann beim Salat nebenbei erwähnt: "Ach, übrigens, Schatzi, ich habe mir die Samenstränge durchtrennen lassen!" Sondern daß er bei einem Glas Wein mal erwähnt: "Liebling, wie Du weißt möchte ich keine Kinder haben. Um dieses ganze Kondomgedöns zu beenden und Dich von den unnötigen Hormonen zu befreien, wäre eine Sterilisation doch eine schicke Idee. Was denkst Du darüber?" Das hat für mich was mit Kommunikation in einer Partnerschaft zu tun. Daß sie ihn im Endeffekt nicht im Bett anbinden kann, um den Eingriff zu verhindern, ist eh klar.

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Re: Paarentscheidung oder nicht?

Antwort von vallie am 21.08.2009, 18:38 Uhr

also wenn ich einen freund hätte mit 33, egal ob er eine etw hat und wie lange er arbeitet, ich weiß nicht, ob ich soo vor den kopf gestoßen wäre, wenn er sich sterilisieren ließe????

man spricht in einer beziehung doch über alles mögliche!!! wenn er so sicher keine kinder will, muß er das doch vorher schon irgendwie mal zum ausdruck gebracht haben, sei es durch akribische verhütung???

das befremdet mich etwas. man weiß doch auch nach kurzer zeit grundsätzliche einstellungen zu bestimmten themen, warum so was elementares nicht???

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@emfut

Antwort von veralynn am 21.08.2009, 19:21 Uhr

ne, nicht anderer meinung wie die du, sondern wie die ausgangsposterin bzw. deren freundin, die es betrifft.

lg

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Re: Paarentscheidung oder nicht?

Antwort von MamavonLucas am 21.08.2009, 19:24 Uhr

Also ich finde schon das das gemeinsam entschieden werden soll.Oder dann wenigstens erstmal drüber reden als daher kommen und sagen "Ich gehe das machen lassen"
Mal ehrlich das kanns in einer Beziehung doch nicht sein.
Wenn Frau alleine entscheidet das Kind wegzumachen ist das dann auch ok oder sollte der Vater da mitreden.Auf der anderen Seite ist mir schon klar das Mann eben auch die Hände gebunden sind wenn Frau das Kind behalten will.
Will damit nur sagen das ich so Alleingänge nicht so prickelnd finde.
Sandy

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@vallie

Antwort von veralynn am 21.08.2009, 19:25 Uhr

vielleicht hatte er vorher gar nicht diese radikale einstellung. kann ja sein, dass er seine entscheidung erst traf, nachdem er durch sie und ihr kind erfuhr, wieviel arbeit kinder machen.........

lg v.

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@MamavonLucas

Antwort von veralynn am 21.08.2009, 19:26 Uhr

hi

also auch eine abtreibung ist die alleinige entscheidung der frau. niemand anders kann ihr diese entscheidung und auch die konsequenzen abnehmen......

meine meinung!!!

lg v.

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veralynn

Antwort von MamavonLucas am 21.08.2009, 19:29 Uhr

das ist richtig...aber dennoch sollten da Gespräche stattfinden.
Sandy

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Re: @vallie

Antwort von vallie am 21.08.2009, 19:31 Uhr

möglich, ja, aber in einer beziehung spricht man auch darüber.

ich wäre entsetzt, würde sich mein huschel wegen meinem kind gegen eigene entscheiden....


( mach mich grad im septemberforum unbeliebt, btw... )

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Meine Frage

Antwort von flo03 am 21.08.2009, 19:44 Uhr

Wie lang sind se denn zusammen?

Normalerweise bespricht man sich doch Kinder oder nicht. Und dann wird gehandelt. Mir scheint er hat für sich entschieden ohne die Partnerin zu fragen. Und das stellt mir wirklich die Frage ob die Beziehung was ernstes ist.

LG

Claudia

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Re: Meine Frage

Antwort von ISA83 am 21.08.2009, 19:48 Uhr

wenn ein mann eine frau zur abtreibung zwingt ist das nicht i.o., die frau soll ja selbst entscheiden ob sie das kind möchte... der kerl von deiner freundin hat sich entschieden und zwar wies ausschaut gegen kinder... ich finde das nicht so dramatisch. jeder so wie er will und wenn sie nicht klar kommt damit, andere mütter haben auch schöne söhne...

lg

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Re: Meine Frage

Antwort von Merle32 am 21.08.2009, 19:58 Uhr

Hallo

Danke Euch.
Antworten kann ich Euch nicht geben- das wären nur Spekulationen.
Ich bin gespannt wie es da weiter geht oder auch nicht


Viele Grüße

Merle

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@vallie

Antwort von veralynn am 21.08.2009, 19:59 Uhr

pass bloss auf ;-) die septembermamis sind gerade recht hormongesteuert und überaus stutenbissig. letzthin wurde mir eine böse böse pn geschickt, weil ich das babyzimmer als kitschig bezeichnet hab. mir wurde der mund verboten

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Re: bin anderer meinung

Antwort von disi am 21.08.2009, 21:44 Uhr

Naja, also ich finde früher oder später hätte es deine Freundin eh erfahren, und ob sie sich nun vor der Steri trennen würden oder danach, das würde sie ja so und so entscheiden ob sie einen fruchtbaren Mann oder ebend keinen haben möchte/mit ihm zusammen sein kann.
Aber sicher würde ich auch entäuscht darüber sein, nur wie die Vorgängerinnen schreiben, es ist halt auch sein Körper.

lg

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@Veralynn

Antwort von Pixelmama am 21.08.2009, 22:22 Uhr

LOL wirklich? ist nicht dein Ernst oder?
ich musste ja lachen, als ich das gelesen habe, war aber zu feige, um selbst zu antworten.
Aber bin da ja auch schon paar mal angeeckt, u.a. bei den ewigen Diskussionen, ob über Abgänge öffentlich geschrieben werden darf (könnte ja andere Schwangere deprimieren).

@Vallie - bei mir rennst du damit offene Türen ein, aber du diskutierst auch pragmatisch gegen eine Geisteshaltung, die keine rationale Argumentation kennt. Ich hatte ne Seite zuvor mich schon über die allgemeine Anti-KS-Hetze aufgeregt, aber jetzt lass ich das. Ähnliches Thema wie Stillen... Da neigen auch viele zum Missionieren.

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Re: Paarentscheidung oder nicht?

Antwort von Pixelmama am 21.08.2009, 22:26 Uhr

Klarer Fall für mich:
Er sollte sie vorher drüber informieren.
Und selbst entscheiden, was er (nicht) will.
Was kann sie mitzureden haben, wenn er sich schon dagegen entschieden hat? Das mag für sie traurig sein, aber sie wird die Entscheidung akzeptieren müssen.

Ich hab mich vor einigen Jahren (unter anderem) deshalb von meinem damaligen Freund getrennt, weil er nie Kinder haben wollte, ich dagegen von einer Familie geträumt hab - und ich mir nicht die Möglichkeit nehmen lassen wollte, jemals Kinder zu bekommen.

Jetzt bekommen mein Schatz und ich unser erstes Kind, und mein Ex hat seines bereits *lol*
scheint, als wär ich damals nicht die richtige für ihn gewesen.

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Seh ich auch so Vera

Antwort von melli19 am 22.08.2009, 0:08 Uhr

er hat für sich entschieden, keine kinder haben zu wollen und das ist sein absolut gutes recht. jeder so wie er es mag. sie sind nicht verheiratet und offenbar ist er nicht der richtige mann für sie, wenn sie aufjedenfall noch ein kind möchte. klingt hart, ist aber so.,....

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Re: Paarentscheidung oder nicht?

Antwort von Danin85 am 22.08.2009, 9:41 Uhr

Guten Morgen,

wie lange sind den beide schon zusammen? Wenn man eine Beziehung führt sollte man nicht über den Kopf des anderen Entscheiden, sondern über Themen die die Zukunft entsprechen miteinander reden. Sonst brauch man keine Beziehung führen. Ein gutes Beispiel von meiner Seite, mein Mann und ich bekommen im November ein Baby wir haben am Anfang unserer Beziehung über das Thema Kinder gesprochen, da ich in die Beziehung meinen Sohn mitgebracht habe, waren wir uns einig das wir noch ein Kind haben möchten. Nun wir waren uns eigentlich auch einig das danach Schluss ist und ich mich eigentlich Sterelisieren lassen wollte. Habe ihm das gesagt und er sagte nur das er das nicht möchte. Das akzeptiere ich denn es kann gut sein, das wir sagen wir wollen in ein paar Jahren wieder ein Kind haben. Aber wie gesagt man sollte auch über solche Entscheidungen sprechen, denn es kann ja sein das die beiden vielleicht zusammen ein kind haben möchten und er kann es dann bereuen, weil er keine Kinder mehr zeugen kann. In Ordnung finde ich es persönlich nicht, das er das alles ohne sie Entscheidet.

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Re: Paarentscheidung oder nicht?

Antwort von Schäfli am 22.08.2009, 11:19 Uhr

Also ich würde gar kein Kind haben wollen mit einem Mann den ich dazu überreden müsste. Ist doch okay wenn er sich so entschieden hat. Zeigt doch nur, dass er wirklich mit ihr zusammenbleiben will und ihm das bereits vorhandene Kind reicht. Viel schlimmer sind doch diejenigen, die mit anderen Frauen Kinder haben oder beim Seitensprung eine schwängern, aber mit der eigenen Partnerin verhüten.

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Re: Paarentscheidung oder nicht?

Antwort von anaj am 22.08.2009, 11:34 Uhr

In einer gut funktionierenden Beziehung sollte man natürlich vorher darüber sprechen. Die Entscheidung muss aber derjenige treffen, der so ein Eingriff machen möchte, es ist sein voller Recht keine Kinder mehr haben zu wollen.

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@pixelmama o.t.

Antwort von vallie am 22.08.2009, 12:18 Uhr

ich weiß schon, aber ich mußte da mal widersprechen, bin ja noch gut weggekommen, wahrscheinlich eh mal wieder nicht willkommen, da unschwanger.
mir kommt es manchmal so vor, als ob ein wks als promiprivileg gesehen wird und da schon ein neidfaktor da ist, so quasi, die blöde angelina o.ä. will es sich ersparen, das kind rauszupressen. die gutmütter pressen halt und sind dann besser als die, die sich das kind rausschneiden lassen .
dabei ist so ein ks eine ganz schöne viecherei, fand ich zumindest.

und:
ich bin ehrlich, ich hatte im laufe der zeit soviele horrorspontangeburtsstories gehört, mir kam der wks supergelegen.
wenn ich nochmal die wahl hätte, ich wüßte nicht, was ich machen würde. aber gsd, in diesem leben nicht mehr.

alles gute für deinen schnitt oder presse, je nachdem

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Paarentscheidung

Antwort von Leena am 22.08.2009, 15:40 Uhr

In einer Beziehung ist es für mich schon eine Paarentscheidung, ob ein Partner sich endgültig sterilisieren lässt.

Bei uns ist es auch (etwas) Thema - wir haben drei Kinder, an und für sich sind wir mit der Familienplanung durch, und mein Mann hat direkt nach dem dritten Kind überlegt, sich sterilisieren zu lassen. Ich war dagegen.

Ja, wir haben drei Kinder, wir hätten kein Kinderzimmer mehr in unserem Haus, Umzug käme nicht in Betracht (da Eigentum, optimale Lage etc.), wir bräuchten ein neues Auto, die ganze Organisation würde noch einmal eine ganze Ecke schwieriger, die Großeltern (die öfters mal die Enkel übernehmen) wären mit vier Kinderchen endgültig überfordert, also fiele unsere "Paar-Freizeit" weg, ich fühle mich mit unseren drei Kindern, meiner Arbeit, dem Haushalt etc. schon so hinreichend ausgelastet und oft genug arg k.o. etc.pp. Rein rational spricht also alles gegen ein viertes Kind.

Emotional fällt es mir aber sauschwer, ehrlich gesagt, dieses endgültige "nie wieder" zu akzeptieren, nie wieder so ein kleine Person, die "plötzlich" zu einem gehört, die man kennen lernt und erfährt und begleiten darf... *soifz*

Ich bin mir einfach selbst nicht sicher, ob ich noch ein weiteres Kind wollen würde oder nicht. Und solange ich das nicht weiß, bin ich einfach dagegen, dass wir dann nicht mehr können könnten. Mein Mann ist übrigens soweit ganz zufrieden, er wünscht sich aktiv kein weiteres Kind, aber andererseits sähe er auch die schönen Momente, und ich denke, wenn ich wirklich wollen würde, würde er mitziehen.

Ich bin jetzt Mitte 30, zwei, drei Jahre haben wir also noch, uns das Ganze vielleicht doch noch zu überlegen - bzw. dieses "nie wieder" vielleicht sogar gerne akzeptieren zu können.

So gesehen denke ich - es ist schon eine Paarentscheidung, die man miteinander bereden sollte.

Andererseits - wenn ein Partner definitiv keine Kinder (mehr) will, muss der andere das auch akzeptieren, denke ich. Allerdings sollte man auch da darüber sprechen - wenn die Beziehung denn in einem entsprechenden Stadium ist. Mit einem "Gelegenheitsfreund" o.ä. würde ich sowas definitiv NICHT erörtern, weil mir das dann doch zu "persönlich" wäre... da wäre dann schon bloße Mitteilung angesagt, von meiner Seite aus.

Wenn ich daran denke, als ich meinen jetzigen Mann kennen gelernt habe - da hatte ich ja schon ein Kind und war für mich der Meinung, dass ich soweit zufrieden war und mich auch sehr gut mit einem Mann hätte arrangieren können, der keine Kinder (mehr) gewollt hätte. Wobei ich auch nicht definitiv gegen weitere Kinder gewesen wäre, aber ausgeschlossener Kinderwunsch bei einem Mann wäre für mich kein k.o.-Kriterium für eine potentielle Beziehung gewesen...

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Re: Paarentscheidung oder nicht?

Antwort von Johnnymami am 22.08.2009, 18:49 Uhr

tja, für ihn ist es halt absolut klar. sie weiß davon und hat die freie wahl, sich zu trennen. mag schade für sie sein, aber wenn sie noch kinder möchte, ist er nicht der richtige partner für sie. dann kann man sich das diskutieren auch sparen, wenn er sich 100%ig sicher ist. Halb durchschneiden gibt es nunmal nicht.

lg
nadja

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@vallie

Antwort von pinkett am 23.08.2009, 13:23 Uhr

Ich halten auch nichts von Wunschkaiserschnitten. Das hat aber absolut garnichts mit Neid zutun. Wenn ich es gewollt hätte, hätte ich es auch machen lassen
Ich bin der Meinung man verpasst etwas, wenn man nicht spontan Entbindet. Es gehört nunmal dazu! Im übrigen....wenn man spontan entbindet sind die Schmerzen nach der Geburt vorbei. Nach einem KS hat man noch länger mit Schmerzen zu kämpfen...

Aber das muss jeder für sich entscheiden.

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Was verpasst man??

Antwort von Leena am 23.08.2009, 16:19 Uhr

"Ich bin der Meinung man verpasst etwas, wenn man nicht spontan Entbindet. Es gehört nunmal dazu! Im übrigen....wenn man spontan entbindet sind die Schmerzen nach der Geburt vorbei. Nach einem KS hat man noch länger mit Schmerzen zu kämpfen..."

Äh, was "verpasst" man, wenn man nicht spontan entbindet? Es gibt genügend Fälle, wo ein Kaiserschnitt einfach die medizinisch sinnvollere Alternative ist, oder überhaupt DER sinnvolle Geburtsmodus in dem konkreten Fall. Und das Argument von wegen "es gehört nun mal dazu" finde ich doch etwas... nun ja, eigenwillig.

Ja, traditionell endet eine Schwangerschaft mit einer "natürlichen Geburt", aber "traditionell" leidet die Frau dabei auch entsprechende Schmerzen, also lehnt man deshalb jegliche Schmerzmittel unter einer Geburt gleich ab? Man lässt sich doch meist auch die Zähne nicht ohne lokale Betäubung ziehen, sondern nutzt die Vorteile des medizinisches Fortschritts in den letzten Jahrhunderten. Alternativ könnte man natürlich auch jeden medizinischen Eingriff ablehnen, weil das ja auch "nicht natürlich" bzw. "nicht gottgewollt" wäre (je nach persönlicher Überzeugung), dann ließe man sich z.B. keine Zähne ziehen, sondern wartet ab, bis der Zahn durcheitert und man erfolgreich an Blutvergiftung stirbt.

Ich weiß, ist alles etwas überspitzt ausgedrückt, aber vielleicht wird so etwas deutlicher, was ich meine...

Ich habe meine Kinder übrigens ohne Kaiserschnitt bekommen, trotzdem waren die Geburten eine Erfahrung, auf die ich zur Not auch hätte verzichten können. Wobei ich es schon sehr genossen habe, wie FIT ich mich jedes Mal gefühlt habe, wenn das Ganze vorbei war - sehr viel fitter als die letzten Wochen vor der jeweiligen Geburt. *grins* Wobei ich aber auch ganz ehrlich sagen muss - ich habe es eh nicht so mit den Ärzten, und wenn ich auf eine OP verzichten kann, entscheide ich mich eh grundsätzlich für die nichtoperative Variante. Ich glaube, ich hätte vor einer Narkose bzw. vor dem Setzen einer PDA größere Angst als vor einer "spontanen Geburt"... aber jeder, wie er mag.

Ich denke, Wunschkaiserschnitt oder nicht ist eine Sache, die jede Frau für sich persönlich entscheiden sollte, und ich habe keine Meinung dazu, wenn die eine Frau sich für einen Wunschkaiserschnitt entscheidet - genauso wenig, übrigens, wie ich eine Meinung dazu habe, wenn eine andere Frau lieber zu Hause mit Hebamme und sanfter Musik gebären möchte. Pauschal zu sagen "ich halte nichts von Wunschkaiserschnitten" finde ich schon ein bisschen zu sehr von sich selbst auf andere geschlossen.

Wobei es übrigens ein Glück ist, dass es den Kaiserschnitt gibt - manchmal denke ich, er sollte ruhig öfter angewandt werden. Mein Neffe ist beispielsweise schwerst behindert, weil die Ärzte unter der Geburt auf den Sauerstoffmangel nicht adäquat reagierten... wobei es übrigens auch Fälle gibt, wo zu spät ein Kaiserschnitt gemacht wurde, weil die Mutter aus Überzeugung unbedingt eine "natürliche Geburt" wollte. Weil sie auch der Meinung war, eine spontane natürliche Geburt sei der gottgewollte / natürliche Abschluss einer Schwangerschaft.. Mit Ideologien ist es immer so eine Sache.

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@leena

Antwort von pinkett am 23.08.2009, 17:19 Uhr

Ähhhm ja, ich habe vom WUNSCHkaiserschnitt geschrieben, nicht von einem medizinisch notwendigen Kaiserschnitt!
Das mal nebenbei angemerkt!

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Re: @vallie

Antwort von vallie am 23.08.2009, 17:50 Uhr

ich hätte auch getrost auf diese erfahrung der spontanen geburt verzichten können, finde es gehört auch nicht dazu, sondern es MUSS sein.
irgendwie muß das kind da raus. wenn man meint, es gibt eine alternative, warum soll man die nicht wählen können???
weil andere das nicht gut finden???

aber ich habe eh oft eine andere meinung zu den wahlmöglichkeiten, die eine frau so hat, wenn sie schwanger ist.

mein fazit ist:
es ist nichts besonders spannend, bzgl einer geburt und ICH persönlich verstehe nicht, warum eine frau der ach so verpassten natürlichen geburt nachweint.
wahrscheinlich weil es von anderen so suggeriert wird....

( mir war das völlig egal, mir war es sogar egal, was mein mann dazu meinte. der war anfänglich gar nicht froh mit meiner entscheidung, nachträglich schon )

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aaaarghl!!!

Antwort von +emfut+ am 23.08.2009, 18:20 Uhr

Das ist doch das gleiche wie mit dem Fremdbetreuungsargument.

Entweder man verpaßt was - oder eben nicht. Da ist es doch egal, ob die KS medizinisch notwendig war oder nicht.

Zumal die Grenzen da fließend sind. Der eine Arzt macht bei jeder BEL einen KS, der nächste eben nicht. Wenn eine Frau jetzt bei dem KS-Arzt landet - hat sie dann was verpaßt? Obwohl bei dem Nicht-KS-Arzt eine natürliche Geburt auch geklappt hätte?

Diese Unterscheidung ist einfach nicht logisch - zumindest nicht bei dem "Dann verpaßt man was"-Argument. Denn WENN man was verpassen würde bei einem KS, dann würde auch die Frau mit dem medizinisch notwendigen KS etwas verpassen - es wäre halt nur das kleinere Übel.

Gruß,
Elisabeth.

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emfut

Antwort von vallie am 23.08.2009, 18:47 Uhr

darf ich dich drauf aufmerksam machen, daß es den damen nur um den wks geht!!!???
das ist wie mit der fremdbetruung, ja, eine frau die arbeiten MUSS, darf fremdbetreuen lassen, da sind die kinder auch nicht gestört. eine frau, die arbeiten WILL darf nicht, da haben die kinder auch ne macke.

eine abtreibung ist auch vielleicht grad mal ok bei einer vergewaltigung oder einem schwerstbehinderten kind, wenn man es aus persönlichen gründen will, ogott: scheiterhaufen.

selbstbestimmung ist nicht angesagt.

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Re: emfut

Antwort von Leena am 23.08.2009, 18:59 Uhr

Jau, genau das ist es! Wenn man als Mutter arbeiten MUSS, ist das legitim und jeder hat Verständnis, aber wenn man "bloß arbeiten will"...

Als ich beim ersten Kind alleinerziehend war, der pöse, pöse Papa nichts gezahlt hat und ich Kind und mich alleine durchwurschteln musste, hat mich jeder bewundert, wie ich das schaffen würde, boah, Respekt..!

Dass ich jetzt, bei drei Kindern und einem ganz gut verdienenden Ehemann, tatsächlich arbeiten WILL, versteht dagegen (fast) keine Sau, überall gibt's bloß mäßig hilfreiche Kommentare etc., nee, nee, wenn frau arbeiten will, hätte sie sich eben keine Kinder anschaffen dürfen!

Selbstbestimmung scheint sich noch nicht rumgesprochen zu haben...

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Re: Paarentscheidung oder nicht?

Antwort von berita am 24.08.2009, 8:30 Uhr

Hallo,

die letzte Entscheidung über eine Sterisilation trifft natürlich immer derjenige, um dessen Körper es geht. Der andere kann nur seine Meinung dazu beitragen, mehr auch nicht.

Moralisch fragwürdig fände ich es nur, wenn der Mann seit Jahren mit ihr zusammen wäre und ihr Hoffnungen auf gemeinsame Kinder gemacht hätte.

Ansonsten hat er sie informiert, das ist ok, und sie muss ggf. die Konsequenzen ziehen.

LG

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es wird immer schnell verurteilt,

Antwort von flo03 am 25.08.2009, 12:58 Uhr

wie eine Frau ihre Kinder entbindet. Man muss die Situation auch mal sehen. Manche Frauen wollten normal entbinden und haben während der Geburt ein Wehenstopp. Was soll man tuen, warten bis was kommt oder direkt Frau und Kind helfen indem man das Kind per KS holt. Oder wenn die Frau angst vor den Schmerzen hat sie quälen lassen. Dann soll sie doch direkt KS wählen dürfen. Oder halt aus gesundheitlichen Gründen es nicht anders geht. Wer soll entscheiden was man soll und was nicht. Sorry das ist die Frau selber überlassen was für sie das richtige ist.

Aber was ich persönlich bekloppt finde aus bequemlichkeit einen KS zu machen. Weil mein keine lust hat lange zu warten. Das ist für mich nicht verständlich.

Wenn ich könnte würde ich normal entbinden. Denn mit Schmerzen kann ich umgehen. Als ständig den Bauch aufschneiden zu lassen.

LG

Claudia

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