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Geschrieben von Berni_111 am 21.09.2015, 14:14 Uhr

Fragen zur Trennungsvereinbarung

Hallo Leute! :)

Habe einige Fragen zu einem Partnerschaftsvertrag.

Meine Freundin und ich wollen in kürze Haus bauen.
Wir wollen uns gegenseitig im Falle einer Trennung absichern.
Wir haben ausgemacht, dass sie im Haus bleiben wird.

Wir bringen beide ein Eigenkapital von jeweils 25.000€ ein.
Sie: 25.000€
Ich: 25.000€
============
50.0000€



Wir haben vorläufig einen Pachtvertrag beim Grundstück, den wird innerhalb von 15 Jahren abbezahlen möchten.
Bis zu diesem Datum ist der Partnerschaftsvertrag gültig!!!!!!!!!


Wie soll dieser Partnerschaftsvertrag am besten zusammengefasst werden?
Habt ihr einige Tipps für uns?


Ich habe gehört, dass sie rein theorethisch für die Hausarbeit rückwirkend geld verlangen kann.
Beispielsweise für putzen, kochen, einkaufen etc....
Würde sie jeden Arbeitstag eine halbe Stunde arbeiten (pro Monat ca 22Tage)
0,5 Stunden x 22Tage x 10€proStunde x 12Monate = 1320€
Dann wären das Pro Jahr 1320€!?!?
Kann dies stimmen?

Muss ehrlich sagen, sie macht Hauptsächlich den Haushalt, jedoch greife ich ihr auch gerne mal unter die Arme.
Wasserflaschen schleppen, gelegenltich Staubsaugen, Bade putzen, oder sonstigen Kleinigkeiten.
Im Haus dann auch Gartenarbeit etc....

Ich frage mich ob es dies wirklich gibt?
Habe dies schon einige male gehört.
Jedoch käme ich nie auf die Idee diese zurückzufordern.

Wir haben vorläufig ausgemacht, dass ich meine 25.000€ wieder zurückbekomme.
Ich sollte aus dem Kreditvertrag rauskommen und ihre Mutter übernimmt dann meinen Kredit.
Und sie verlangt nichts für die Hausarbeiten.


Wenn ich jetzt weiter denke an den Fall der Fälle...
Es kommt zu einer Trennung...
Ich kann meine Sachen packen, und stehe dann mit 25.000€ da, aber ohne Haus, ohne nichts...

Findet ihr das Fair????
Im Endefekt investiert man viel Zeit und Geld in das Projekt.
Mir ist dies letztens eigentlich eingefallen, als ich ein paar Sachen für den Hausbau im Baumarkt um 200€ gekauft habe.
Wer bezahlt mir eigentlich das ganze Kleinmaterial eigentlich?
Im Endefekt kaufe ich für das Haus ein, Investiere noch außerhalb vom Kredit noch etwas zum Haus dazu....
Wenn ich ausziehe habe ich ja da garnichts mehr davon... Sie aber schon...
Ihr bleibt ja das Haus... und das Haus hat auch eine Wertsteigerung... von dem ich nicht mehr profitiere!?

Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig weiter helfen :)

Lg Berni

 
20 Antworten:

Re: Fragen zur Trennungsvereinbarung

Antwort von vinchen am 21.09.2015, 14:28 Uhr

also ehrlich gesagt, bei den ganzen negativen gedanken, würde ich das mit dem hausbau sein lassen. wenn man sich wirklich liebt, braucht man dieses für und wider nicht, sondern investiert gerne. und im falle eines falles gibt es immer Regelungen oder man fällt halt mal auf die schn... man kann nicht jedes Risiko einkalkulieren

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Wäre mir zu kompliziert...

Antwort von DantesEi am 21.09.2015, 14:31 Uhr

...nie sowas gehabt. Gerade, wenn man "Kleinkram" aufrechnet. Wer hat wieviel vom Klopapier benutzt? Werden Magen-Darm-Infekte abgezogen? Auch vom Putzen?
Wie sieht es mit Putzkosten im Krankheitsfalle aus? Werden dievon den 1300 Euro im Jahr abgezogen?

Wie ist das, wenn man zur Miete irgendwo wohnt und Kleinteile repariert werden müssen (es gibt Mietverträge bis zu Summe X übernimmt der Mieter).

Was ist, wenn ein Ball des Nachbarjungen auf euer Pachtgrundstück vor Ablauf der 10 Jahre fällt!? Gehört er dann euch nach 24 Stunden?

Furchtbar finde ich, wenn man jeden Cent (Baumarkt etc) in einer Beziehung aufrechnet. Dann sollte man sich wirklich überlegen, ob man gemeinsam einen Haushalt führen möchte. Aus meiner Sicht.

Mein Mann hat mit seiner Ex so eine Beziehung hinter sich. Die haben die Belege vom Einkaufen aufgerechnet.
Als wir dann zusammen kamen, fand er das SO entspannend. Nicht jedes Eis hin - und herrechnen zu müssen...

Ich hatte noch nie so eine Beziehung!

Keine Ahnung, wie das daher ist. Das mit der Grundabsicherung finde ich gut. Das mit den Kleinteilen albern!

Und mit dem Putzen auch!

Wenn man alleine wohnen würde, müsste man doch auch putzen!

Warum macht man sich das Leben unnötig schwer?

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Re: Fragen zur Trennungsvereinbarung

Antwort von mf4 am 21.09.2015, 14:52 Uhr

Habt ihr Kinder? Wenn nicht, ist sie nur Hausfrau, hat einen "Arbeitsaufwand" von 1/2 h am Tag und diese soll noch bezahlt werden, während du dein Einkommen einbringst und noch mit hilfst?

Ich würde mich auf so einen Vertrag nicht einlassen, wenn ich schon weiß, dass ich zwar einbringen und daran arbeiten darf aber dann nichts davon habe.
Dir ist offenbar auch klar, dass das Schwachsinn ist, dass sie für das bisschen Haushalt bezahlt wird aber was du einbringst ist keinen Cent wert.

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Re: Fragen zur Trennungsvereinbarung

Antwort von NLA am 21.09.2015, 14:53 Uhr

Hallo, ich finde das alles sehr vernünftig! Natürlich weiß man nie was passiert... aber man kann sich doch absichern! Schade, dass da immer gleich Leute dagegen sind. Ein "Glücklich bis ans Ende" wünschen wir uns doch alle! Aber was, wenn es nicht so ist? Wollen wir im schlimmsten Fall einen blöden Rosenkrieg? Da kann man sich noch so gut verstehen, aber je nachdem warum und wie man sich trennt, sind dann ggf. alle noch so guten Vorsätze über eine sachliche Trennung dahin... Dann lieber vorsorgen mit einem Vertrag, den man im besten Falle niemals braucht! Man hat doch auch Versicherungen, von denen man hofft, sie niemals zu Brauchen (BU...).
Jedes Eis würde ich natürlich nicht in Rechnung stellen, aber gerade was Baumarkt etc. betrifft, kommen da sehr schnell höhere Summen raus! Da würde ich 50/50 machen (Kassenbons aufheben und am Ende- also wenn das Haus fertig ist- schauen, wie viel es geworden ist, dann teilen).
Auch bei Möbeln haben wir es so, dass immer einer etwas zahlt und das gehört ihm dann aber im Falle einer Trennung auch. Würden wir uns trennen, würde z.B. das Sofa meinem Freund gehören, der Kleiderschrank aber mir. Oder man macht eben 50/50 und kann sich am Ende gut einigen oder kauft dem anderen dann etwas ab bzw. zahlt dann eben die Differenz.

Nur weil man sich Gedanken macht, heißt das doch nicht, dass eine Beziehung nicht stark genug ist, um ein Haus zu bauen!

Wie das konkret ist, weiß ich allerdings in Deinem Fall leider auch nicht. Würde da eine guten Steuer/ Finanzberater o.ä. fragen. Bei uns z.B. hat mein Freund einiges an Geld zurückbekommen, da er mehr als 50% von Miete und Lebenshaltungskosten bezahlt hat, als er schon arbeitete und ich noch Student war. Da kann ich mir auch vorstellen, dass es sowas auch für Haushalt etc. gibt.
Im Falle einer Trennung würde ich es aber trotzdem fair finden, wenn es so ist. wie Du sagst. Klar hat sie auch noch was von dem Haus, Wertsteigerung ist ja nicht zwangsläufig gegeben, sie hat dann alle Arbeit und Unterhaltskosten alleine und das ist dann vielleicht wirklich das Restrisiko, wenn Du dann eben nicht mehr davon profitierst. Beide alles behalten geht leider auch mit dem besten Vertrag nicht. Da würde mir nur einfallen, dass man dann sagt, man verkauft auf jeden Fall und teilt den Erlös. Dann haben beide "gleich wenig".

Viel Erfolg und lasst Euch nicht einreden, dass es von minderer Beziehungsqualität zeugt, wenn man sich Gedanken macht!

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Re: Fragen zur Trennungsvereinbarung

Antwort von mf4 am 21.09.2015, 14:57 Uhr

Was bitte ist daran vernünftig, dass er einbringen darf aber im Falle der Trennung nicht mehr hat als vor dem Haus?
Was ist daran vernünftig, dass sie Lohn für eine pillepalle 1/2 h Hausarbeit bekommt und er nichts für seine Hilfe, die körp. schweren Sachen, den Garten usw.?
Daran ist doch nichts fair.

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Re: Fragen zur Trennungsvereinbarung

Antwort von vinchen am 21.09.2015, 18:12 Uhr

hier wird nach der meinung gefragt, also darf man sie auch kundtun. mir wäre das zu krass jeden schritt vertraglich festzuhalten. da bin ich dann vielleicht zu rosarot, aber jedem das seine

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Re: Fragen zur Trennungsvereinbarun

Antwort von NLA am 21.09.2015, 18:48 Uhr

Ich weiß garnicht, wo Du das alles hernimmst? Zum einen denke ich, dass 30 Minuten eher wenig berechnet sind. Er sagt selbst, dass sie mehr macht, auch wenn er schwere Dinge übernimmt. Ich sehe es nicht so nach dem Motto " Das bisschen Haushalt macht sich von allein". Wo steht, dass sie keinen Lohn mitbringt? Dass sie nicht auch andere extra- anfallenden Dinge macht? Da geht es doch jetzt nicht um jedes Mal Nudeln kochen...

Ich denke auch, dass man sich dahingehend sicher einigen kann, sodass keiner Geld für den Haushalt bekommt, da er dafür die schwereren Dinge macht und es sich dadurch Ausgleich, da ist ja noch nichtmal sicher, ob es das wirklich gibt...

Es ist fair, da er, wenn sie das Haus behält, seinen Anteil wiederbekommt und keine laufenden Kosten mehr hat, keine Reperaurt, keine NK für ein Haus mit Garten... Er ist dann da aus der Pflicht! Und ganz ganz ehrlich, wie würdest Du es sonst vorschlagen? Es wollen wahrscheinlich nicht beide im gleichen Haus wohnen bleiben, wenn sie sich trennen sollten, sie haben sich geeinigt dass sie bleibt. Daher KANN es nicht total gleich sein, wenn einer eben raus muss. Dafür bekommt er eben sein Geld.

Ich bleibe dabei, ich finde es nicht dumm, vieles zu regeln! Gerade bei Geld hört (leider) oft die "Freundschaft" auf und warum gibt es so viele Scheidungsanwälte, Familiengerichte, Geschiedene, die komplett pleite sind... sicher nicht, weil immer alles schön verläuft und ich denke, dass man da für den Fall der Fälle für alle Beteiligten solche Dinge schonmal mit möglichst wenig Stress schriftlich festhalten kann! Da erspart man sich sicher viel Mühe und Stress!

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Re: Fragen zur Trennungsvereinbarung

Antwort von vinchen am 21.09.2015, 19:14 Uhr

dann macht man bald nix mehr freiwillig, sondern nur noch gegen bezahlung. einmal kochen 3,50 betten machen 5,00 usw. echt lächerlich das gegeneinander aufrechnen. ich hab im Bekanntenkreis auch ein paar, schon lange zusammen, sie weiss nicht wie sie auch mal was für sich kaufen kann und er schwimmt im geld. alles wird genau auseinander gerechnet. das ist für mich keine Beziehung

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Wenn es um so viel Geld geht,

Antwort von emilie.d. am 21.09.2015, 19:54 Uhr

wuerde ich das Geld in die Hand nehmen und mich anwaltlich beraten lassen. Als Laie kann man keinen gerichtsfesten Vertrag aufsetzen. Falls Ihr das doch macht, die salvatorische Klausel nicht vergessen, kuerzlich Verwandtem in 2. Instanz fuerchterlich auf die Fuesse gefallen. Alternativ koenntet Ihr heiraten. Das spart Steuern und Ihr seid automatisch eine Zugewinngemeinschaft. Das bedeutet, dass bei einer Scheidung alles, was Ihr während der Ehe an Werten schafft, geteilt wird. Macht die Bank da tatsächlich ohne Probleme mit, dass Du aus dem Kreditvertrag im Falle einer Trennung wieder heraus kommst? Was ist, wenn Deine Freundin zahlungsunfähig wird?

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Wenn Du nur 25.000 Euro herausbekämst,

Antwort von emilie.d. am 21.09.2015, 20:09 Uhr

machst Du doch Verlust. Ich fände Verzinsung 4 Prozent über den Basiszinssatz absolutes Minimum. Beim Kredit wirst Du sicher doch auch tilgen und nicht nur die Zinsen bezahlen. Auch das muesstest Du am Ende wieder herausbekommen. Dazu Deine Arbeitsleistung am Haus.

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Re: Fragen zur Trennungsvereinbarung

Antwort von Nikas am 22.09.2015, 3:27 Uhr

Lass sie das Haus alleine finanzieren. Du zahlst Miete. Punkt.
Dann ist kein Gschiss um den Rest und läppische 25 kilo. Bei Trennung müsstest Du dann nur Koffer packen, ausziehen, Mietzahlung einstellen. Schlusspunkt.

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Re: Fragen zur Trennungsvereinbarung

Antwort von spiky73 am 22.09.2015, 3:47 Uhr

Hallo Berni,

Ich bin glühende Verfechterin der Autarkie innerhalb einer Partnerschaft.
Sollte ich jemals heiraten, dann nur MIT Ehevertrag. Definitiv.

Aber: Eure korinthenkackerische Haarspalterei ist selbst mir too much.

Daher Lösungsvorschlag #1: Lasst das mit dem Haus. Ist einfacher so.

Lösungsvorschlag #2: Macht Nägel mit Köpfen und heiratet, aber bitte mit Ehevertrag. Und engagiert eine Putzfrau.
Und schon ist viel Konfliktpotenzial entfallen und der Vertrag fällt kürzer aus und wird günstiger.

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Jede Partnerschaft ist ein Risiko

Antwort von Trini am 22.09.2015, 11:53 Uhr

Und alle Risiken kann man auch gar nicht absichern.
Erst mal würde ich in eine Partnerschaft schon gar nicht starten, wenn ich deren Ende so fest im Blick habe.
Und zweitens finde ich die Aufrechnerei ebenfalls ABARTIG.

Man bringt sich in eine Partnerschft im Rahmen seiner körperlichen und finanziellen Möglichkeinen ein.

Wie soll das denn sonst laufen, wenn einer viel mehr verdient als der andere?

Fährt die Friseurin dann in die Jugendherberge und ihr Partner, der Chefarzt ins 5-Sterne-Hotel??
Isst sie Haferflocken und er Trüffel? Oder darf sie sich als Bezahlung für die Koch-Leistung auch ein Trüffelchen bereiten?
Nö, das geht einfach nicht!!!

Und spätestens, wenn man anfängt, die Hausarbeit gegeneinander aufzurechnen, stellt man die Partnerschft ernsthaft in Frage!!!!

Es gibt allerdings in Sachen Immobilien ernste Probleme, wenn es zu einer Trennung käme.
Beispiel sind die Eltern einer Freundin.
Sie hat das Haus geerbt, steht allein im Grundbuch - war aber immer Hausfrau.
Er hat mit dem Haus "eigentlich" gar nichts zu tun, hat aber nicht nur alle Arbeiten am Haus erledigt sondern auch alles bezahlt.
Vor Jahren stand mal eine Trennung im Raum. Große Ratlosigkeit!!
Zum Glück folgte eine Versöhnung.
Jetzt ist die Frau gestorben, ohne ein Testament zu hinterlassen. Die Töchter erben also je ein Viertel, obwohl so viel von SEINEM Geld und SEINER Arbeit im Haus steckt.

In Eurem Fall würde ich also nur die ganz konkreten Kosten der Immobilie in den Vertrag aufnehmen.
Ansonsten könntest du die Häfte der Kreditkosten und der Nebenkosten (Steuer, Strom, Wasser, Müllabfuhr, Versicherungen etc.) als Miete zahlen.
Größere Kosten, die für das Haus wertsteigernd sind, wären dann ihre Sache.

Trini

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Re: Fragen zur Trennungsvereinbarung

Antwort von NLA am 22.09.2015, 13:04 Uhr

Vertrag bzgl. größerer Summen, Haus/ Auto/ Urlaub (mein Freund hat während ich noch Student war, mehrere Urlaube gezahlt, davon habe ich meinen Anteil dann zurückbezahlt) finde ich absolut legitim und hat für mich nichts mit dem "Ende der Beziehung in Sicht" zu tun.

Wie oft bekommt man mit, dass die, scheinbar, tollsten, liebevollsten, sonst nie auf Geld wert legende... Paare, durch eine Trennung zu hasserfüllten Menschen werden, die sehr wohl jedes Brötchen hochrechnen!? Sollte es die Möglichkeit geben, rückwirkend Gehalt für den Haushalt zu bekommen, bin ich SICHER dass es sehr viele geschiedene Frauen und Hausmänner geben wird, die dieses dann auch in Anspruch nehmen würden, wenn man sich getrennt und scheiden lassen hat.

Auch mit dem Haushalt, das sehe ich nicht so kritisch, kommt aber drauf an. Wenn eine Frau Hausfrau ist, mit Kinderbetreuung und allem drum und dran, ist das in einem Haus durchaus ein Fulltimejob und ich finde es da nicht verwerflich, diesen auch zu bezahlen. Jede halbe Stunde, einzelne Handlungen etc. auszurechnen und einzufordern finde ich auch lächerlich, aber dahingehend kann man in einem Vetrtag sicher etwas verfassen.

Beim Beispiel Chefarzt und Friseurin sehe ich es etwas anders. Da kann er von der Steuer Geld für Ihren Unterhalt zurückbekommen. Also wenn er mehr zahlt. Das nach einer Scheidung bei solchen Konstellationen oft ein Rosenkrieg entbrannt, der sich gewaschen hat, ist doch wirklich kein Geheimnis?! Ich verstehe nich so ganz, wieso da manche so empört sind. Durch solche Verträge (in einem vernünftigen Maß mit sinnvollen Vereinbarungen, kann man sich sehr viel Stress, Ärger und Arbeit doch wirklich ersparen).

Das Risiko der Beziehung bleibt selbstverständlich und dass einer gehen muss, ändert sich auch nicht. Aber so ein Vertrag kann doch wirklich hilfreich sein. Da geht es nicht um 3,50 € fürs Kochen oder ähnliches.

Auch ohne Heirat, finde ich einen solchen Vertrag sinnvoll und nicht dumm und auch kein Zeugnis für eine schlechte Beziehung!

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Re: Fragen zur Trennungsvereinbarung

Antwort von phoebe87 am 22.09.2015, 13:55 Uhr

Ich hab mir das jetzt durchgelesen und bin der Meinung :
- kein Hauskauf!
Klar denkt man an mache Sachen wenn man ein Haus kauft aber so???!!! Nee!!! Im Falle der Trennung....ich geh lehr aus.... hallo? Geht's noch? Wie bescheuert ist denn das?? Wenn ihr euch soviele Gedanken über Trennung und wer bekommt was macht, macht ihr s am besten gleuch

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Re: Fragen zur Trennungsvereinbarung

Antwort von murmeldrach2 am 22.09.2015, 15:16 Uhr

Ich glaube, eine wirklich faire Lösung wird immer schwer zu finden sein. Denn dann müsste man im Trennungsfall wirklich anfangen, Hausarbeit, Gartenarbeit, "ich-hab-aber-im-Urlaub-mehr-bezahlt", Gebäudeversicherung, Spritkosten, Nahrungsmittel, Renovierungen, Pipapo, ... gegeneinander aufzurechnen.

Ich würde deshalb im Vertrag vermutlich all diese Leistungen explizit ausschließen, aber neben dem Eigenkapital auch die Tilgungskosten und größere Renovierungskosten aufnehmen, sofern ihr die beide tragt. Wenn nur einer von euch tilgt, dann müsstet ihr ja bisher auch für die Mietausgaben eine Regelung gefunden haben, an der man sich orientieren könnte. Und falls ihr euch trennt, dann bekämst du dein Eigenkapital, deine Renovierungsinvestitionen und deinen Tilgungsanteil wieder.

Seltsam finde ich aber, dass der Vertrag nur 15 Jahre laufen soll, bis die Pacht abbezahlt ist. Und wenn ihr euch dann nach 16 oder 20 Jahren trennt, dann bekommst du nicht mal die 25K wieder? Ich würde glaube ich kein Enddatum festlegen wollen...

Wenn ich da so drüber nachdenke, dann bin ich doch recht froh, dass wir vor dem Hauskauf geheiratet haben, so dass das Haus unter den Zugewinn fällt. Das würde es mir, falls wir uns trennen und ich das Haus behielte, zwar schwieriger machen, meinen Mann auszubezahlen, aber es erscheint mir fairer und weniger kleinkariert.

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Re: Fragen zur Trennungsvereinbarung

Antwort von Sternenschnuppe am 22.09.2015, 16:34 Uhr

Geht zu einem Notar, der macht sowas und kennt sich aus.
Für mich wäre das nix, willst Du Dir jahrelang merken wer welche Klobrille gekauft hat ? Wird Wasser rückwirkend getrennt, weil sie lange heiß duscht, Du nur kurz ? Immer das Ende der Beziehung vor Augen ?

Was ist wenn ihr noch ein Kind bekommt, dann passt das mit der halben Stunde Haushalt nicht mehr.

Mit solchen Ängsten würde ich kein Haus bauen wollen, sondern mieten.

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Notar

Antwort von shinead am 22.09.2015, 17:15 Uhr

Ihr solltet euch bezüglich einer Trennungsvereinbarung auf jeden Fall vom Notar beraten lassen.

Haben wir beim Ehevertrag auch gemacht und er hat sogar ein "Schlupfloch" in unserer Grundidee gefunden, an das wir beide nicht gedacht hatten. Er hat es gestopft, und gut.

Der Vertrag hat uns jeden 300 Euro gekostet, allerdings kommt das auf den Wert des Vertragsinhalts an. Lasst euch beraten.

In eurem Fall würde ich mich gar nicht um Hausarbeiten , Kleinkram aus dem Baumarkt oder ähnliches kümmern, sondern die Wertsteigerung des Hauses mit einkalkulieren lassen.
Dann gehst Du mit einem reelen Betrag aus dem Haus raus, wenn es notwendig sein sollte.

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Re: Fragen zur Trennungsvereinbarung

Antwort von fsw am 22.09.2015, 18:17 Uhr

Seltsame Gedanken sind das alles.Mit so einem Korintenka... möchte ich kein Haus bauen.Jemand,der den ganzen Tag alles vorrechnet,wird auch jeden Kassenzettel im Alltag kontrollieren.Das brauche ich nicht mehr.

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Re: @Trini

Antwort von fsw am 22.09.2015, 18:22 Uhr

...sehe es genauso wie du.

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