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Geschrieben von Schlaflos am 02.11.2009, 15:58 Uhr

Das leidige Thema

- Schwiegermutter.

Eigentlich hätte ich das ja schreiben sollen, als es richtig in mir gekocht hat. Wahrscheinlich wird dieses Posting viel zu zahm ... ;-)

Wir finden einfach keine gemeinsame Basis. Waren vor kurzem dort (musste sein), aber es ist wie immer. Sehr schlechte Kommunikation. Ich werde prinzipiell ignoriert. Direkten Blickkontakt gibt es selten bis gar nicht; beim Abendessen wurde eines meiner Kinder (die beiden anderen hatten schon vorher gegessen, weil wir erst später kamen) gefragt "willst Du die Wiener(wurst)" (war noch eine da). Ist ja auch o.k, ist mein Kind, damit keine Missverständnisse aufkommen. Bei mir fehlte eine Tasse, mein Mann bat, eine zu bringen, sie wurde gebracht mit bitterer Miene (würde mich nicht getrauen, in die Küche zu gehen, wäre auch nicht gerne gesehen, falls jdm. meint, ich liesse mich bedienen). Ich habe mich fast nicht getraut zu essen, was Mann und Kind nicht merkten.

Meine SM nahm mein ältestes Kind beiseite und flüsterte etwas von "das ist unser Geheimnis, aber den anderen nichts sagen", allerdings so vernehmlich, dass ich hören musste, dass es ein "Geheimnis" gibt. Sie war wohl "enttäuscht", dass es mit mir zu den anderen Großeltern ging, was aber schon lange abgesprochen war und auch durchaus nachvollziehbare Gründe hat. Warum muss man daraus ein Geheimnis machen? Kann man das nicht offen kommunizieren und ggf. die Begründung dafür anhören?

So verrennt sie sich stets in irgendwas. Das Neueste gegenüber uns (und damit mir, da sie mich vermutlich als Hauptverursacherin allen Übels sieht) ist, dass sie sich nicht genug eingebunden fühlen. Die eine oder andere Information nicht ankam. Da sich das Interesse an meiner Person in Grenzen hält, sehe ich es nicht mehr als meinen Part an, für den Informationsfluss zu sorgen. Wie oft habe ich schon Anläufe diesbezüglich unternommen, die allesamt versandet sind bzw. ich habe gespürt, dass kein Interesse besteht. Wozu dann aufdrängen? Aber: Jetzt ist es auch wieder nicht recht. Na ja, wer ein Haar in der Suppe finden will, der findet auch eines...
By the way: Wir würden sie schon gerne "einbinden", doch wenn wir ein Anliegen haben, dann ist es immer schwer auf einen Nenner zu kommen bzw. falls doch, dann ist die Stimmung dermassen säuerlich, bekommt man zu spüren, dass man eigentlich in der Zeit hätte etwas ganz anderes zu tun können. Hach, in der Kürze kommt das jetzt aber auch überhaupt nicht rüber.

Traurig ist nur, dass seit dem Treffen, bei dem mein Mann auch ein paar Tage mit seinen Eltern alleine war, bei uns der Haussegen schief hängt. Mann ist gerade sehr sperrig. Das macht traurig, denn wir sind - wer mich kennt, weiß das - sehr mit unserer Beziehungsarbeit beschäftigt. Das war jetzt ein herber Rückschlag.

Mit Schrecken denke ich an die Weihnachtsfeiertage und ein bevorstehendes Familienfest bei uns im nächsten Jahr, bei dem ich der ganzen Familie ausgeliefert sein werde. So empfinde ich das wenigstens.

Wie komme ich da heil raus?

LG
Schlaflos

 
5 Antworten:

Re: Das leidige Thema

Antwort von Fredda am 02.11.2009, 16:26 Uhr

Hallo und

ich verstehe dich SO gut. Bin bekennend nicht-schwiegerfamilientauglich und hasse erzwungene Festlichkeiten.

Dabei bin ich umgänglich, tolerant und smalltalkfähig.

Nur habe ich einen kolossalen Widerstand, mich mit Leuten zu umgeben, mit denen ich nichts gemeinsam habe, die sich nicht für mich interessieren und für die ich mich nicht interessiere.

Bei meiner Ex-Schwiegerfamiliy war es so wie bei dir, gsd hatte ich da noch keine Kinder!!!!

Bei der Familie meines jetzigen Partners habe ich mich wirklich bemüht. Aber die Schwägerinnen und Schwäger reden seit Jahren jedesmal das gleiche. Ihr Umgang mit den Kindern nervt mich. Sie langweilen mich. Und mich halten sie für total spinnert ;-) Mittlerweile machen wir am W.-Fest was anderes. Und Geburtstage lege ich großzügig zusammen.

Meine SchwiMu ist tot, sie hat mich nie akzeptiert, jahrelang wurde ich Nachbarn als "Kollegin" ihres Sohnes vorgestellt. Und als der Große geboren wurde, der mir ähnelt, sagte sie, "Hauptsache gesund".

Na, das ist jetzt aber lang geworden, triggert doch immer wieder schön das Thema.

Sprich es an bei deinem Mann, vielleicht könnt ihr W. auf ein Kaffeetrinken beschränken.

solidarische Grüße

Fredda

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Re: Das leidige Thema

Antwort von Patti1977 am 02.11.2009, 17:07 Uhr

Hallo,

ich kenne das auch. Bin auch nicht schwiegermutter-tauglich. Mach mir aber nichts draus. Für meine Ehe war es Gift. Wir waren JEDEN Sonntag von 11-19 Uhr dort. Immer. Manchmal war ich stundenlang mit ihr allein, da Mann beim Fussball. Würg. Nur dorfgerede (wohnte dort nicht) und Blödsinn von Sendungen, die ich nicht schaue. Und essen sollte ich immer, war mir aber zu deftig und zu viel. Als ich dann schwanger war: Nur Vorschriften und ich musste versprechen, dass SIE die erste ist, die Enkel auf Arm hat und nicht meine Mutter. Meiner Mutter war es egal (hatte eh Herpes gehabt) und sie sah es nicht so verbissen sondern fand es eher einfach nur kindisch. Dann wurde nie auf das gehört, was ich für Kind entschied: Am Wagen schuckeln, wollte ich nicht und was wurde gemacht: Schwiegeroma hielt wache, sie schuckelte und ich war stinkig. Und so kamen viele andere Dinge zusammen. Mein Mann und ich nur im Zoff. Zu Hause: JAAA hast Recht, find ich auch nicht gut, ich sage es ihr! Und dann, wenn es soweit war (ob ich was sagte oder die Katze miaute war egal) hat er die Klappe gehalten . Irgendwann ging am ganzen Streit (kamen noch andere Dinge hinzu) die Ehe kaputt, nun sollen sie sehen wie sie mit Enkel klarkommen, den sie bei sich so erzogen haben, dass er dort nicht spurt. Bei mir hört er und benimmt sich, soll er dort tun, was erlaubt ist.

Nun habe ich nen Mann, der seine Mutter teilweise ignoriert, wir haben kaum Kontakt und es ist gut so. Reiß mir kein Bein deswegen aus.

Fand mich bei Festen auch immer ausgeliefert, fehl am Platz und krank. Viel Essen, keine schöne Unterhaltung und total langweilig. Sagen kann man dann nichts, dann ist man Spielverderber und die lieben Großeltern zu Tode beleidigt.

Baldrian und dann musste durch. Habe auch alles versucht aber es wurde nicht besser.

Kopf hoch,

lg

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Re: Das leidige Thema

Antwort von flo03 am 02.11.2009, 17:29 Uhr

Das hab ich mit meinen Schwiegervater das Problem. Mein Männe steht drüber und sagt immer lass ihn labern. Ist ein Scheidungskind. Er war schon mal so dreist das er mir andichte ich würde meinen Mann Kinder unterjubeln. Da hätte ich ihn erwürgen können. Er redet oft stuss. Mein Mann hat selber ein schlechtes Verhältnis zu ihm. Haben kaum Kontakt.

Seine Mutter ist lieb aber viel zu mütterich. Sie trägt ihren Sohn meinen Mann oft den A..........nach. Das ich oft mit ihm streit habe, weil ich sehe nicht ein das man ihm bedienen soll. Wenn wir alleine sind ist er nicht so. Na ja jeder hat wohl sein Töpfchen zu tragen. Hoff dein Männe hält zu dir und läss dich nicht mit den Probleme alleine.

LG

Claudia

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Re: Das leidige Thema

Antwort von DieMari am 02.11.2009, 19:31 Uhr

Hallo!
Also zum Glück kann ich sagen, dass ich das Problem nicht habe. Meine Schwiegermama ist super und wir sind fast wie Mutter und Tochter. Dennoch kann ich Dich sehr gut verstehen. Und dass Du deshalb Probleme mit Deinem Mann hast, sollte wirklich nicht sein. Du und Eure Kinder sollten ihm doch wichtiger sein, Ihr seid seine Familie. Er sollte komplett zu Dir stehen. Er muss sich ja deshalb nicht mit seiner Mutter verkrachen, aber er sollte Dich verstehen und im Notfall auch für Dich Partei ergreifen und es auch akzeptieren, wenn Du den Kontakt zu seiner Mutter auf das Allernötigste reduzierst. Kannst Du denn da nicht mit ihm drüber sprechen?

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Danke

Antwort von Schlaflos am 02.11.2009, 20:40 Uhr

für Eure Erfahrungsberichte und Tipps. Ja, Baldrian ist gut ... ;-)

Heute ist Mann besser drauf, hat wieder den notwendigen Abstand. Er hält ja schon zu mir. Es ist nur so, dass er sich in meinen Augen bei seiner Familie nicht richtig durchsetzt bzw. unsere Standpunkte nicht genügend deutlich macht. Finde ihn da einfach zu lasch. Es gab in der Vergangenheit schon so viele Situationen, wo dies angebracht gewesen wäre. Immerhin sind wir erwachsene, eigenständig denkende Menschen und keine jungen Hüpfer mehr.

Im umgekehrten Fall hätte ich meiner Familie längst die Leviten gelesen, würden sie so mit ihm bzw. uns umgehen. Aber da ist es nicht nötig.

Ich weiß nur, dass ihm und damit uns ein mehrtägiger Aufenhalt in der Heimat alles Andere als guttut.

Dank' Euch nochmal.

LG
Schlaflos

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