Brauch mal einen Rat

Hallo,

ich lese zwar sonst nur mit, aber jetzt brauch ich mal `nen Rat.
Ich bin 39, Göga ist 42 u. wir haben 3 Kinder, sind seit 13 Jahren Verheiratet.

Mein Mann ist bei seiner Mutter (u. Oma) aufgewachsen, ohne Vater und seid wir 1993 zusammengezogen sind, bestimmt Mama sein Leben (vorher natürlich auch schon, aber man zieht ja auch aus, um selbstständig zu werden). Sie kam in die wohnung, ohne zu klingeln, guckte in Schränke (auch meine) ohne Erlaubnis, räumte unsere Sachen um usw. Auf ansage: Lass es - keine Reaktion.

So ging das weiter, über div. Wohnungen und laaaaannnge Zeit.

Sie hat Göga immer wider Geld gegeben, wenn er wieder mal nicht in der Lage war, seine Rechnungen zu bezahlen (wir hatte getrennt Kasse) und sich immer wieder eingemischt, ihn nie allein machen lassen (u. die "Suppe" auslöffeln lassen).

So, irgentwann kamen Kinder - auch da eingemische in die Erziehung, unsere Beziehung/Leben. Mich hat sie immer schlecht gemacht, er hat nie zu mir gestanden.

Irgentwann, als unsere Beziehung am besagten "Null-Punkt" war, hat Göga es dann endlich kapiert, was Schwiemu versucht und sie nach div. Gesprächstherapie-Stunden und gescheiterten Gesprächen in den wind geschossen.

So, jetzt zum Problem: Da er sein ganzes Leben nicht für sich selbst verantwortlich war (also nie was konsequent zu Ende bringen musste bzw. mit den Fehlern leben), kann er es nicht.
Seine Therapeutin (zu der wir auch mal zu zweit waren) sagte, ich müßte ihn immer wieder daszu auffordern, mal was allein zu regeln.

Hat am Anfang geklappt, aber er fällt ständig wieder in das "andere machen das schon für mich" zurück und ich bin langsam echt am Ende mit meiner Kraft. Und selbst wenn ich sage,:Mach Du! kriege ich zu hören: Nö, kannst Du auch machen! Ja, natürlich kann ich das - habe ich ja bisher auch gemacht, aber er soll ja lernen.

Nur wenn es dann um Sachen geht, die echt Geld kosten (würden, bei Versäumnis) - so was kann ich ihm von vornherein nicht anvertrauen, das geht schief.

Wie würdet ihr reagieren, auf dieses ständige "zurückfallen in alte Gewohnheiten"?
Ich will mich nicht trennen, allein schon wegen der Kinder, aber ich weiß nicht mehr weiter.

Und warum ich mich die ganze Zeit hab so behandeln lassen, sowohl von Schwiemu als auch von ihm - das überlege ich heute noch. Ich bin echt blöd gewesen.

Ist ein bischen durcheinander, aber ich hoffe, trotzdem verständlich.

Tabeamutti