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Geschrieben von wolfsfrau am 24.09.2016, 18:34 Uhr

Was meine Familie erwartet...

...ist eine 5-Sterne-Küche . Und zwar jeden Tag.

Ich bin heute echt enttäuscht.

Dass ich es nicht allen Recht machen kann und muss ist mir klar.
Aber jeden zweiten Tag lange Gesichter.

Auf dem Essenswunschzettel stehen stehen Lasagne, Spaghetti Bolognese, Burger. Bei meinem Mann entweder "mir egal" oder Fleisch, Kartoffeln und Soße.

Ich mag es abwechslungsreich, probiere auch gerne mal neues aus. Und ich koche gerne saisonal.
Mein Essen ist aber nicht sonderlich exotisch und ich gucke schon, dass für jeden was dabei ist.

Habe nur ich solche Essensmonks?

Was würdet ihr machen?
Die Küche mal 'ne Woche kalt lassen?
Oder so lange Lieblingsgerichte kochen, bis es ihnen zu den Ohren raus kommt?

 
9 Antworten:

Re: Was meine Familie erwartet...

Antwort von sojamama am 24.09.2016, 18:44 Uhr

Hier ebenfalls. Aber es wird besser... keine Ahnung warum.

Aber ich möchte IMMER, dass jeder das Essen probiert und dann sein Urteil abgibt. Vorher gleich nein sagen geht nicht bei mir.
Und es gab schon einige Gerichte, wo dann doch jeder sagte, ach lecker, hätte ich vorher nicht gedacht.

Ich koche immer so, dass auch für jeden was dabei ist. Wenn aber einer halt was nicht mag, hat er Pech und isst halt nur den Rest. Meinetwegen dann eben nur Fleisch, wenn Gemüse nicht schmeckt.

Solange der Rest der Ernährung grundsätzlich passt, mache ich mir da keinen Kopf mehr.

melli

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Re: Was meine Familie erwartet...

Antwort von Littlecreek am 24.09.2016, 20:06 Uhr

Ganz ehrlich?
Ich diskutiere nicht lang. Ich such fürs ganze Jahr Gerichte raus und koche die dann. Lieblingsgerichte werden natürlich berücksichtigt, aber sicher nicht dreimal die Woche.
Es gibt Sachen, die mag nicht jeder, das ist normal und ok.
Einer meiner Söhne mag keine Pilze. Die gibt's dann in einer extra Schüssel und nicht im Gratin oder Suppe etc.
Ich koche saisonal, vollwertig, abwechslungsreich. Wenn was auf dem Tisch kommt, was allen schmeckt, dann kommt es auf die Wiederkochenliste. Wenn mehr als die Hälfte es nicht so prickelnd findet, landet das Rezept im Altpapier.
Ich bin nicht Köchin im Restaurant. Wer ständig meckert, hat wohl nicht ausreichend Hunger.
Mein Essen schmeckt und ist gesund. Richtiges Gemecker kenne ich eigentlich nicht. Allen kann man es nicht recht machen. Lass dich nicht beirren.

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Re: Was meine Familie erwartet...

Antwort von kanja am 24.09.2016, 20:10 Uhr

Hm, das ist hart.

Meine Familie mag mein Essen. Mit ganz wenigen Ausnahmen, wenn ich was neues ausprobiere.

Gäbe es ständig lange Gesichter, würde ich wohl schon irgendwie versuchen, das zu klären.

Ich koche nicht wahnsinnig gerne. Wenn es dann auch noch gemecker gäbe, wäre das äußerst demotivierend.

Könntet ihr vielleicht zusammen einen Wochenplan machen, so dass jeder Vorschläge machen kann? Natürlich nicht jeden Tag lassgne .... aber vielleicht gibt es ja doch noch andere Möglichkeiten.

Ich habe einen rezeptordner, beim durchblättern stößt man dann auch auf Gerichte, die es länger nicht mehr gab.

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Re: Was meine Familie erwartet...

Antwort von Beatrix in Canada am 25.09.2016, 3:17 Uhr

So ganz verstehe ich das Problem bei euch nicht. Du sagst, deine Familie erwartete eine 5-Sterne-Küche? aber auf dem Wunschzettel stehen Alltagsgerichte wie Lasagne, Spaghetti Bolognese, Burger? Das ist doch alles andere als Sterne-Küche ...

Das Problem von Lieblingsgerichten namens "Weiss-nicht" oder "mir-egal" kenn ich auch. Dann koch ich eben was ich will und damit basta. Sind sie doch selber schuld, wenn nichts anderes genannt wird.

Beatrix

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Re: Was meine Familie erwartet...

Antwort von wolfsfrau am 25.09.2016, 8:06 Uhr

Ja, war missverständlich ausgedrückt.
Sie erwarten tatsächlich keine Vorspeise, Hauptspeise und Dessert...
Mein Mann zieht ein langes Gesicht bei fleischlosem Essen, alle bei alltagsgerichten. Dann heißt es "das Flesch könnte krosser sein...die Soße dicker....das Gemüse würziger..."
Mein Mann hat ein paar Gerichte, die er auch durchaus gut kochen kann, tut das aber nur im Notfall, d.h., wenn ich nicht da bin.

Er ist schon immer ein nöliger Esser gewesen. War zuhause das Nesthäkchen und meine Schwiegermutter hat immer nach seiner Nase gekocht. Ich dachte, das gibt sich mit der Zeit...

Vorerst werde ich für jeden ein Lieblingsessen kochen, damit sind wir ja schon bei 4 Mahlzeiten. Die drei anderen suche ich aus wie bisher...

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Re: Mach' Dich nicht so abhängig von diesen Reaktionen...

Antwort von Windpferdchen am 25.09.2016, 10:39 Uhr

Ich würde meine Stimmung nicht so sehr von den Reaktionen der Familie abhängig machen. Du definierst Dich ja sicher nicht nur über Deine Rolle als Familienköchin.

Außerdem achten Männer und Jungs meist null auf ihre Gesundheit und würden am liebsten täglich Fleisch essen. Aber das erhöht sogar schon bei Kindern das Krebsrisiko. Das will ich auf keinen Fall. Deshalb übernehme eben ich die Verantwortung dafür, dass die Familie sich halbwegs gesund ernährt, auch wenn ich dafür keinen Applaus von dem Männern bekomme: Ich koche pflanzen-basiert. Und weil ich sehr gern koche und dies ein Hobby von mir ist, gestalte ich das Ganze sehr abwechslungsreich, auch wenn das viel Mühe macht.

Meine Tochter und ich sind Vegetarier, mein Mann und mein Sohn nicht. Sie bekommen deshalb kleine Mengen Fleisch dazu, meist aber eher Fisch. Auch ihre Gesichter sind da manchmal lang, aber da müssen sie durch. Ich habe sie alle lieb, und ich will, dass sie gesund bleiben. Ich erfülle zwischendurch aber auch Wünsche, damit alle mal glücklich sind. So gab es neulich mal ein Brathähnchen auf Wunsch meines Sohns, oder auch mal Hackbraten für meinen Mann. Mit diesem Kompromiss können wir ganz gut leben.

Da Du Diejenige bist, die kocht, solltest Du auch schwerpunktmäßig entscheiden, was und wie gegessen wird. Da es Dein Job ist, darfst Du hier auch die Verantwortung übernehmen, dass die Familie, vor allem die Kinder, sich einigermaßen gesund ernähren. Das heißt, maximal zweimal pro Woche Fleisch, viel Fisch, schwerpunktmäßig Gemüse. Es gibt so tolle Rezepte, da fehlt einem das Fleisch wirklich null.

LG

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Re: Was meine Familie erwartet...

Antwort von DK-Ursel am 25.09.2016, 11:26 Uhr

... ist unrealistisch.
Kompromiß, wenn gar nichts schmeckt:
Mach einen Wochenplan, in dem jeder einmal wünschen darf.
Der Rest ist Deins.
Und bei den Gerichten, die sich andere gewünscht haben, wird ohne Murren mitgegessen - man muß ja nicht Begeisterung heucheln, aber man muß auch nicht einen Dauerflunsch ziehen oder unflätige Bemerkungen machen!
Je nach Alter der Kinder kannst Du auch einen Tag einführen, an dem diese kochen - dann sehen sie gleich, daß Kochen auch Arbeit macht.
(Kann aberauch sehr viel Spaß machen.)

Ansonsten halte ich den Anfang für alles Elend in dem Bestreben, es allen recht zu machen.
Das kann man nicht, selbst der wohlmeinendste Mensch muß da scheitern.
Also zieh eine ausgewogene Küche durch, in der jeder satt werden kann (bei mir gab es 2-3 Sachen, die man partout nicht mögen mußte - und wo es dann entweder den Rest vom Vortag für den Betreffenden oder auch ein - selbstgeschmiertes - Butterbrot gab.
Dauermäkeleio gab es hier nicht.
Wer keine Bohnen mag, kann sie meistens aussortieren, weglassen - nicht jeden Tag gibt es Bohneintopf.
Wer keine Katroffel ißt, ißt eben mal nur Gemüse mit Soße.
etc.)

und schraub Deine eigenen Erwartungen auch runter:
Großes Lob für eine gelungene Mahlzeit kommt leider selten - vielleicht zeigen wir unseren Kindern auch zu wenig, wie man lobt und Anerkeunng äußert (auch mal für Selbstberständlichkeiten)?

Für mich klingt es, als kochtest Du sehr ausgewogen - bleib dabei und erwarte keine großen Reaktionen der Freude, verbitte Dir aber auch übergroße Reaktionen des Mißfallens! Auch Kritik kann konstruktiv geäußert werden - gute Übungsmöglichkeit!

Harte Linie - zahlt sich aus (hat meine Große später sogar anerkannt!)

Gruß Ursel, DK

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Re: Was meine Familie erwartet...

Antwort von Nala1987 am 26.09.2016, 7:09 Uhr

Hm, bei uns durften zwar immer Wünsche geäußert werden, aber aman Ende wurde gegessen, was da war. Bei uns durfte auch kein extra Butterbrot gemacht werden. Meine Bruder ist weder Paprika, noch Zucchini, Aubergine, Pilze, Fenchel. Außer bei Ratatouille (da gab es dann doch alternativ mal Salat ) konnte er aussortieren, extra gab es ggf. eine Dose Erbsen und Möhren. Klar waren Spaghetti, selbstgemachte Pommes frittes oder Bratwurstwurst mit Bratkartoffeln und Salaz beliebter als Ratatuille, gefüllte Aubergine oder Suppe (für mich bis heute kein richtiges Essen ), aber so ist das nunmal. Zur Not aß man eben nur die Füllung. Es wurde nicht groß diskutiert. Später wurde schon drauf geachtet, dass man die für eine Person total ungeniesbaren Dinge dann macht, wenn die Person nicht da war, aber im Allgemeinen wurde gegessen was auf den Tisch kommt. Ausnahmen: Innereien, Blutwurst, Unverträglichkeiten (dann gab es immer Alternativen, die sicher gemocht wurden ).

Würde (allein schon aus Kosten und Planungsgründen) schon rumfrafen/ gemeinsam Gerichte planen, aber nur Lieblingsessen käme bei mir nicht in die Tüte (erst recht nicht wenn es immer Fleisch mit Nudeln / Brot/ Kartoffeln wäre, wie das bei Dir aussieht. Man muss nicht alles mögen und kleine, wenig aufwendige Alternativen (kleine Dose Gemüe, 'ne aufgeschnittene Tomate, Huhn statt Fisch...) sind sicher auch ok, aber Kritik kann man für sich behalten. Wie heißt es so schön: Wenn man nichts nettes zu sagen hat, sollte man lieber garnichts sagen! Koch doch mal Deine Lieblingsgerichte! Ich koche zu 99,9% Dinge, die ich auch gern esse. Mein Freund ist ein dankbarer Esser und sehr unkompliziert, meistens frage ich ihn auch ob er dieses oder jenes möchte, aber wenn ich etwas garnicht mag, dann koche ich es auch nicht.

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"Koch doch mal Deine Lieblingsgerichte!"

Antwort von DK-Ursel am 29.09.2016, 11:58 Uhr

Das erinnert mich an einen Ausspruch eines Freundes, er habe sich als Kind immer gewundert, und es bewundert und er habe gestaunt, daß seine Mutter ALLES gern aß, was auf den Tisch kam.
Kunststück, gelle?

KEINE Butterstulle (Du schreibst: durfte nicht!) ist möglich,wenn man danach soviele Ausnahmen wie Du einräumt:
- "kleine, wenig aufwendige Alternativen (kleine Dose Gemüe, 'ne aufgeschnittene Tomate, Huhn statt Fisch...) sind sicher auch ok,"
- "Außer bei Ratatouille (da gab es dann doch alternativ mal Salat ) konnte er aussortieren, extra gab es ggf. eine Dose Erbsen und Möhren."

usw.

Aber Du hast schon Recht:
Meistens kann man die unbeliebten Sachen rauspuhlen - disktret und ohne großen Spruch.
Wenn das gar nicht geht, so schrieb ich auch, gab´s eben für das eine kind, das gerade Hülsenfrüchte gar nicht ab konnte, den Rest vom Vortag - Nebeneffekt. war der auch weg! Für alle hätte er eh nicht gereicht
Oder es gab eben dann die bewußte butterstulle.

Und wie gesagt, die gab es, weil jeder jeder 2.3 Sachen haben durfte, die er/sie partout nicht runterbekommt.
Wen ICH mir keinen Spinat koche, weil ICH den nichtm ag, kann ich wohl nicht erwatren,daß meine Leute ALLES toll gfinden, was ich mag - da respektiere ich ein paar Ausnahmen bei jedem auch.
Aber eben nicht jeden tag, nicht mit großem Aufwand und nicht so,daß ich schließlich für jeden extra koche.
Dein Satz:
Wenn man nichts Nettes zu sagen hat, sollte man lieber gar nichts sagen!
stimmt genau!

(Meine Große fand es dann in ihrer Mädchenclique äußerst beschwerlich, daß jeder rummäkelte und nicht mal probieren oder einen Kompromiß schließen wollte/konnte, wenn sie zusammen kochern wollten. Sie wurde diesbezüglich oft bestaunt und war mir dankbar für den "harten" Weg.)

Gru ßUrsel, DK

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