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Geschrieben von JOJO94 am 23.04.2024, 17:25 Uhr

Weinkrampf

Hallo ihr lieben
Meine Tochter ist von Natur aus eher ruhig, friedliebend, zurückhaltend. Zudem hatten wir schon von Babyalter an Trennungsprobleme, konnte sich schlecht mit neuen Situationen zurecht finden.

Meine Tochter ist aktuell 3.5 Jahre alt. Folgende Situation, in der Spielgruppe gibt es einen sehr lauten energischen Jungen. Sie äussert auch das sie ihn sehr laut findet. Trotzdem geht sie gerne dorthin. Da sie sich aber noch nicht von mir lösen kann bleibe ich aktuell noch da(2h). Sie macht gut mit, doch beobachte ich wie sie bei Schreien, Toben dieses Jungen zusammenzuckt und zunehmend immer schüchterner wird bis zu Kontakt Aufnahme zu mir.
Doch zum Schluss konnte sie sich nicht mehr regulieren. Er schreite und sie begann laut zu weinen. Die Betreuerin hat einfühlsam und gut reagiert. Sie kam aber nicht zu mir, wollte dies komischerweise nicht. Sie weinte und weinte aber führte ihr Spiel weiter.
Solche Situationen kenne ich von ihr, sie findet sehr schwer aus dem Weinen heraus wenn es dann mal anfängt. Und zu 90% sind der Auslöser solcher "Weinkrämpfe" Situationen im welcher sie isch überfordert fühlt, vorallem mit lauten Personen.(Passiertr auch scho als eine andere Mama geschrien hatte etc)

Kennt diese Weinkrämpfe auch jmd?Und habt ihr evtl Tipps um dem Kind zu helfen da heraus zu finden bzw seine Emotionen besser zu regulieren?

Vielen Dank!

 
1 Antwort:

Re: Weinkrampf

Antwort von Hexhex am 24.04.2024, 8:44 Uhr

Hallo,

meine Tochter war in diesem Alter auch extrem sensibel und hat u.a. ebenfalls stark beunruhigt auf Negativität anderer reagiert. Was bei uns sehr gut half: ihr Wörter für ihre Gefühle zu geben. Ich habe sie also nicht nur getröstet, sondern auch gesagt: „Ich glaube, du bist gerade sehr aufgeregt, weil der Junge so laut war. Das verstehe ich.“ Oder: „Ich sehe, dass du traurig bist. Das verstehe ich gut. Es ist ja auch wirklich schade, dass XY passiert ist.“

Man kann das einfach täglich ein wenig üben. Nicht nur in negativen Situationen, sondern natürlich genauso auch in schönen: „Ich glaube, du bist gerade richtig fröhlich. Das geht mir auch so.“ Oder: „Du freust dich, nicht wahr? Ich sehe das an deinem Gesicht. Dass XY passiert ist, ist aber auch wirklich toll.“

Wenn ein Kind Wörter für die verschiedensten Gefühle parat hat, muss es die Emotionen nicht mehr so stark körperlich ausagieren. Bei uns war es so, dass meine Tochter nach einigen Monaten anfing, lieber einfach zu sagen, was sie doof fand, anstatt zu weinen. Die Erzieherinnen im Kiga waren völlig baff. Sie sagten, sie hätten noch nie ein so junges Kind erlebt, dass so gut seine Gefühle ausdrücken kann.

Klar weinen Kinder trotzdem noch, das ist ja auch normal. Aber eben nicht mehr über Dinge, die eigentlich so wild nicht sind.

LG

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