Geschrieben von Banu28 am 08.11.2018, 9:18 Uhr |
Normal!
Hallo,
versuche mal, Deine verletzten Gefühle beseite zu lassen und nur Dein Kind zu verstehen: Es ist ein neues Baby angekommen, Mama hat jetzt irre viel zu tun mit diesem kleinen neuen Menschlein. Papa aber hat sich zum Glück toll um sie kümmern können. Er hat das offenbar richtig gut gemacht, sei stolz auf ihn! Denn sonst würde Eure Große nicht so gut auf ihn „ausweichen“ können, jetzt wo Du so beschäftigt bist.
Viele Mütter halten es ja schwer aus, dass auch der Vater sehr, sehr wichtig für ein Kind ist. Er kann eine Riesen-Entlastung sein, wenn die Mutter z. B. im Krankenhaus ist oder ein kleines Baby versorgen muss. Wunderbar, dass Du so einen tollen Mann hast! Eure Tochter braucht nicht nur Dich, sie braucht auch ihren Vater, eine liebe Oma usw. Wäre es Dir lieber, sie könnte mit diesen Menschen nichts anfangen, sondern wäre nur auf Dich fixiert...?
Klar tut es weh, wenn ein „Mama-Kind“, das Dich von morgens bis abends am tollsten fand, sich nun etwas von Dir ablöst. Das aber ist altersgemäß und normal. Ich sage mal ein offenes Wort, wenn ich darf. Ist nicht böse gemeint, ich bin auch zweifache Mutter und verstehe Dich gut. Aber trotzdem: Es ist nicht die Aufgabe unserer Kinder, uns ein gutes Gefühl zu machen. Es ist nicht ihre Aufabe, unsere emotionalen Bedürfnisse zu stillen. Oder uns Selbstbestätigung zu geben, damit wir uns gebraucht fühlen. Es ist gesund für ein dreijähriges Kind, sich ein wenig aus dieser Rolle zu lösen. Für unsere emotionalen Bedürfnisse und unsere Selbstbestätigung sind wir selbst zuständig, nicht unsere Kinder.
Erlaube Deiner Tochter, dass sie die Ankunft des Babys dafür nutzt, sich etwas von Dir zu lösen. Das ist gesund und normal, es war vielleicht schon seit längerem überfällig. Sie erweitert nun den Kreis ihrer engen Bezugspersonen auf Papa und Oma.
Unsere Kinder bleiben nicht immer unsere kleinen Anhängsel und „Mama-Kinder“. Sie entwickeln sich weiter, sie werden eigenständiger, oft auch ein bisschen ruppig und schwierig. Sie haben einen eigenen Kopf, die Symbiose aus Mama und Kind muss sich auflösen, wenn das Kind eine gesunde Persönlichkeit entwickeln soll. Lass das zu, ohne gekränkt zu sein oder unterschwellig Deine Enttäuschung zu zeigen!
LG
- 3jährige entfernt sich von mir - Butterfly23 06.11.18, 17:08
- Re: 3jährige entfernt sich von mir - cube 06.11.18, 17:33
- Re: 3jährige entfernt sich von mir - niccolleen 07.11.18, 8:37
- Re: 3jährige entfernt sich von mir - lilke 07.11.18, 8:40
- Re: 3jährige entfernt sich von mir - Butterfly23 07.11.18, 9:43
- Normal! - Banu28 08.11.18, 9:18
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