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Geschrieben von mama-nika am 15.12.2017, 23:41 Uhr

Mann nervt mich

Hallo

Dein Text liest sich sehr genervt. Aber hauptsächlich bist du davon genervt, dass niemand deine Arbeit würdigt.
Nunja, von dieser Idee oder Erwartung solltest du dich auch verabschieden. Ich verstehe zwar auch nicht warum, aber jemand, der "nur" Mutter und Hausfrau ist, bekommt sehr sehr selten die Wertschätzung, die angemessen wäre für die enorme Arbeit. Meine Wertschätzung und Achtung hast du definitiv.

Du schätzt die Arbeit deines Mannes jedoch auch nicht wert. Ich weiß nicht welchen Beruf er ausübt, aber er wird sicher nicht dafür bezahlt in einem gemütlichen Bett zu liegen, Chips zu essen und fernzusehen, sondern muss schon was dafür tun, damit monatlich Patte aufs Konto kommt. Ja, er hat geregelte Pausenzeiten, Anfangs- und Feierabendzeiten. Aber nach 8Std Arbeit ist man auch einfach fix und foxi unter Umständen und KANN sich dem täglichen Wahnsinn mit Kind nicht mehr vollumfänglich stellen und das auch noch wuppen.

Ich möchte deine Arbeit nicht herunterspielen, absolut nicht, wir sind alle Mütter und wissen, was da alles dazugehört.
Wenn ich mal alles zusammenzähle, was ich am Tag im Haushalt mache, komme ich keinesfalls auf 8Std taglich.
Das Großziehen des Kindes ist sehr oft sehr anstrengend. Aber, das kannst du nicht als Arbeit sehen. Es ist Familie und das Großziehen deines Kindes. Nicht immer einfach, aber auch keine 24 Std pro Tag Arbeit.
Arbeit sind eher die Trotzmomente, einkaufen mit Kleinkind und damit verbundenem Streß, den täglichen Ablauf wahren und beibehalten trotz eigener Krankheit, Müdigkeit und Organisation von allem, was in der Familie so ansteht.
Aber ein Kind prinzipiell als Arbeit zu bezeichnen finde ich auch grundlegend falsch. Es gibt so wahnsinnig viele schöne Momente und die häufen sich, wenn man alles git organisiert und schöne Momente schafft.

Ich möchte das alles nicht herunterspielen, aber ich glaube du steigerst dich da gerade in alles mögliche hinein.
Und auch ich denke, dass es klüger ist, wenn du deine Arbeitsstelle, die du dann antrittst, hintenan stellst, wenn dein Mann mehr verdient, und du weiterhin die Kinderbetreuung übernimmst, wenn das Kind krank ist etc pp. Ums Geldverdienen geht es bei der Geschichte ja schließlich.

Ich würde aber wirklich empfehlen, dass du dir ein Muttinetzwerk oder sowas aufbaust. Um Gespräche zu führen, Betreuung usw zu organisieren und damit dein kind jemanden zum Spielen hat.
Das finde ich schon wichtig. Gerade, weil ihr keine Großeltern in der Nähe habt, die euch das Kind mal abnehmen. So kann das Kind (wenn auch nicht sofort, aber später) mal Verabredungen haben und ihr habt am Wochenende mal nur Zeit für euch, wenn dein Mann da frei hat.

Es ist (in meinen Augen) alles nicht so schwarz, wie du es dir gerade malen möchtest. Es ist vielleicht nur gerade sehr anstrengend für dich/für euch. Und während dein Mann sich auf der Weihnachtsfeier amüsiert, hast du daheim das Kind und damit verbundene Arbeit. Vielleicht schwingt da ein bisschen Eifersucht mit und hinzu kommt, dass dein Job nicht ausreichend gewürdigt wird. Es kommen auch wieder andere Zeiten und vielleicht/wahrscheinlich tut es dir auch gut wieder zu arbeiten, wenn es soweit ist

 
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