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Geschrieben von DK-Ursel am 21.01.2018, 15:57 Uhr

Kleinkind sehr schüchtern

Naja, wir Eltern SIND ambitiös und möchten viel (Gutes) für unsere Kinder.
Aber die Betonung bei meinem Satz müßte sicher auch noch auf dem letzten "könnten" liegen.
denn was unsere Kinder als Erwachsene - ja schon als Schulkinder oder Jugendliche entwickeln, realisieren, werden-sind, wissen wir alle nicht.
Es ist spannend, wenn man das losläßt, wo die kinder laden - kein Mensch, der sie als Schülerin kannte, hätte meine Große bei dem gesehen,was sie heute macht.

Zum Glück bin ich im Prinzip immer ein Anhänger der humanistischen, breitgefächerten (Allgemein-)Bildung und nicht der Spezialisierung, daher lag mitr von daher schon fern, sie in Richtungen zu steuern, sondern im gegenteil, vielleicht auch durch meinen Beruf bedingt, lieber sie breit gefächert aufzustellen.

.Aber letztendlich kann niemand vorhersagen, was aus unseren Kindern mal wird.
Schief läuft es aber leicht,wenn wir versuchen, unsere Ziele, unsere Wünsche, unsere Charakterstärken und -schwächen in sie hineinzuprojezieren oder aus ihnen herauszulocken.
Da vergessen wir dann leicht, daß sie eigenständige Wesen sind ,die ganz andere Sachen mitbringen, Dinge anders verarbeiten als wir, und ja auch Kinder ihrer Zeit sind.
Und das, worunter wir vielleicht sogar gelitten haben,stecken sie evtl. locker weg und leiden dann unter Dingen, die wir so gar nicht verstehen, nachvollziehen können oder gar sehen.

Anerkennung dessen, was man ist, worin man gut ist, ist ein bessere Schutz,eine bessere Hilfe als alles Ziehen und Erziehen in Richtungen, die WIR meinen.
Nicht nur,daß sie oftmals mißachten,was das Kind braucht und ist und will, nein, sie vermitteln ja auch:
Du bist nicht gut genug, ich wünsche mir von dir, daß du so und so bist.
unmd nein, DAS muß man nicht aussprechen, sowas spüren Kinder enorm .- je kleiner, umso besser.
Und sowas zerstört Selbstbewußtsein erst recht.
Wer also Schüchternheit überwinden helfen will, der sollte sie nicht bekämpfen, sondern mit dem Kind Stärken entwickeln, mit dem Kind tun, was es alleine (noch) nicht kann und ihm Zeit geben.
Das ist schwer, aber wer hat gesagt, daß Erziehung leicht ist?
Es ist ein dauerndes D, eindauerndes sich-selbst-Zurücknehmen und den anderen verstehen, auf den anderen zugehen, den anderen sein lassen, was er ist und nicht das fördern,was ich möchte, daß er ist.
Schon wieder Loslassen - nämlich die eigenen Ideen, Wünsche (auch die Wünsche FÜRS Kind) und eben das Kind wachsen lassen, ohne daß wir daran rum (er-)ziehen..

Letztendlich ist alle Erziehung, und darum lese ich eben Jesper Juul gerne, eine Anleitung dazu, wie man Menschen behandelt - mit Respekt..
Wer ihn liest, hat zumindest eine geringe Ahnung davon, wo die Anfänge in der dänischen Pädagogik liegen, die sich natürlich auch auf die Erwachsenenwelt auswirken.

Ich habe mal gelesen:
Kindheit ist keine Vorbereitung auf das Erwachsenenleben - sie ist eine eigenständige Zeit im Leben eines Menschen.
Das vergessen wir leider sehr oft - es ist für usn Erwachsene eben oft nur der Weg zum Erwachsenwerden, die Durchgangsstation.
Aber wer sagt eigentlich, auf welchen der vielen Züge in einem großen Bahnhof Kindheit das Kind letztendlich aufspringt, welche Richtung es nehmen wird?
Und wer bestimmt das letztendlich?
Warum, nicht lieber den Bahnhof erstmal gut gestalten... damit das Kind in Ruhe wählen kann,welchen Zug es nimmt...

Gruß Ursel, DK

 
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