Rund ums Kleinkind - Forum

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Geschrieben von Stripelove am 28.06.2012, 20:44 Uhr

„Hör auf zu flennen!“…

Schnauzte ein Papa aus der Nachbarschaft seine kleine Tochter heute an, als sie gerade an unserem Garten vorbei marschierten. Die kleine (wird wohl etwa 3 sein) weinte natürlich umso mehr, und ließ vor Schreck ihren Teddy fallen. Darauf der Papa, „Wenn Du zu BLÖD bist den zu tragen, dann stopf ihn gefälligst in die Tasche!!“

Ich fing schon an zu glotzen (mache ich sonst nie) und wollte was sagen, nach den Motto, ‚Sie verschrecken die kleine doch total‘. Aber da hatte die Mutter den Teddy schon genommen, und die Familie stapfte mit heulendem Kleinkind weiter. Ich hörte noch wie der Papa fauchte, „jetzt hör endlich auf! Das Nervt!!“

Mir tat die kleine leid. Ich kenne natürlich auch die Eltern nicht. Ob das der „normale“ Umgangston ist, oder Papa eher einen extrem schlechten Tag hatte…

Wollte einfach mal erzählen. Geht mir nicht aus dem Kopf.

 
16 Antworten:

Re: „Hör auf zu flennen!“…

Antwort von Milia80 am 28.06.2012, 21:13 Uhr

sicher nicht schön für die kleine und sollte nciht so sein aber ich mag es auch nicht wenn leute sich ein bild machen von einer momentaufnahme ohne zu wissen was war und wie es normal zugeht.

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Re: „Hör auf zu flennen!“…

Antwort von Fuchsina am 28.06.2012, 21:46 Uhr

Ich kann es nicht ausstehen, wnn Aussenstehende versuchen in die Erziehung sich einzumischen, vor allem aufgrund einer Momentaufnahme.

Du hast keine Ahnung was im Vorfeld passiert ist, wie das Kind darauf war, wie der Vater darauf war. Lass also bitte andere in Ruhe.

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Re: „Hör auf zu flennen!“…

Antwort von Winterkind09 am 28.06.2012, 22:00 Uhr

Das ist bei uns so ähnlich auch schon passiert- wenn auch in anderen Worten. Sohnemann (2 1/2) steht heulend am Tisch, weil er ein "nein" nicht akzeptieren mag. Vater, total entnervt vom langen Tag und der Weinerei des Großen, verbietet Kind das Weinen.
Bei uns wäre der Teddy wohl aus Trotz auf den Boden gefeuert worden.
Lg Winterkind- mit tempermentvollen Schreihals, der momentan ganz geziehlt heulend zum anderen Elternteil rennt, wenn er ein Verbot bekommt.

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auch toll!

Antwort von alsame am 28.06.2012, 22:44 Uhr

Vater nimmt Hund aus dem Sandkasten. Dazu muss ich sagen der Hund ist erst seit kurzem in der Familie und nicht jedes Familienmitglied wird schon wissen was er darf und was nicht. Tochter spricht Hund an und will ihn streicheln. Da brüllt der Vater los "sag mal bist du den BEKLOPPT, ich habe ihn gerade da raus geholt damit der nicht sandig wird".

Es ist egal ob man die Vorgeschichte und die Hintergründe kennt, Ausdrücke sagen egal zu wem (Kind, Partner, Fremden...) geht garnicht. Schließlich hat man ne Vorbildfunktion.

alsame

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Re: „Hör auf zu flennen!“…

Antwort von trüffel am 28.06.2012, 23:18 Uhr

voll doof, aber ist mir so oder ähnlich auch schon passiert. überhaupt alle bzw. fast alle no-gos, leider. trotzdem bin ich total liebevoll und geduldig mit meinen kindern. aber manchmal hakt es bei den großen auch mal aus, hoffentlich schämt sich der blöde papa, den du gehört hast hinterher genauso doll, wie ich.

wer ohne schuld ist, werfe den ersten stein. ich bins nicht.

liebe grüße

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Re: „Hör auf zu flennen!“…

Antwort von Suki am 29.06.2012, 7:28 Uhr

das war eine lediglich eine kleine momentaufnahme. das gibt es auch nichts zum einmischen.

lg

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DA schließe ich mich an

Antwort von Susi0103 am 29.06.2012, 7:53 Uhr

Klar, es SOLLTE nicht passieren.
Eltern sollten Vorbilder sein, immer geduldig, immer nachvollziebar, immer nur das beste für das eigene Kind vor Augen.
Aber das funktioniert nicht, bei niemandem.
Menschen machen Fehler und Eltern sind auch Menschen.

Ich bin auch schon ausgetickt und es ist erst 2 Tage her, dass ich zu meiner fast 3-jährigen Tochter auf der Straße auch gesagt hab: "Jetzt ist mal gut, hör auf zu heulen!"
Eine ältere Frau blieb milde lächelnd stehen und sagte, dass sie sich doch bestimmt wehgetan hat... Nein, natürlich nicht. Sie hatte nur einen Bock. Zum ungefähr 7. Mal auf der 300m Strecke, die wir zurückgelegt hatten.

Und vor einigen Wochen ist sie mir entwischt und auf die Straße gefahren. Ich hab sie gerade noch erwischt. Dann musste sie die restl. Strecke an der Hand gehen. Kannst Du Dir vorstellen, wie das dann für Außenstehende ausgesehen haben muss? Ich hab sie heulend, schreiend, kreischend mehr hinterher gezerrt, als dass sie lief, weil sie es hasst, an der Hand zu gehen. DAS sah mit Sicherheit nicht liebevoll aus.

Hast DU sowas noch nie erlebt/gemacht mit Deinen Kindern?

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ganz ehrlich

Antwort von DecafLofat am 29.06.2012, 8:27 Uhr

seit ich kinder habe urteile ich über KEINE anderen eltern mehr die ihr kind mal anschnauzen oder genervt sind.
ich hab drei, und auch ich bin so manchesmal genervt. und mein großer ist auch so ein rabauke, der einen auf die palme treibt BIS man dann nach 10x "hör bitte auf" sagen auch anfängt zu schnauzen oder mit konsequenzen droht, DANN geht das gejaule los und DANN beruhigt er sich erst wieder wenn man ihn tröstet. DAS nervt.

er ist vier. wenn jemand tips hat wie wir aus dem teufelskreis rauskommen, her damit.

bis dahin: oommmmmmmmmmmmmmm. es ist eine phaaaaaaaaaaaaaaaaaase....

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@DecafLofat

Antwort von aprilmaus am 29.06.2012, 8:49 Uhr

Ist bei mir genauso. Mädchen (4) will irgendwas (oder halt auch nicht, z.B. Zähne putzen) und macht so lang Quatsch bis ich mal energisch werd. Dann brüllen bis Maximallautstärke erreicht. Anschließend wahlweise gegen Möbel oder mich treten. Wenn ich dann rausgeh/sie rausschicke oder sag: ok, sind deine Zähne die dann wehtun fängt sie an zu weinen, auch bis zum Maximum.
"Mama, kuscheln" ist dann das einzige was hilft.
Nach einigen festen Tritten gegen mein Schienbein hab ich sie auch schon angebrüllt, die Wortwahl war da sicher auch nicht die beste:-)
Hätt ich das aber nicht getan, hätte sie wahrscheinlich eine auf den Hintern gekriegt. Rausgehen hilft nix weil sie hinterherkommt...
Also Frust lieber verbal rauslassen, denk ich und weiter:"Phasephasephasephase"
PS: der große Bruder ist 15 und den würd ich manchmal noch ganz anders anbrüllen. Auch hier: PhasephasephaseAUSZUG :-)

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Re: „Hör auf zu flennen!“…

Antwort von Stripelove am 29.06.2012, 9:11 Uhr

Interessant was alles herauskommt wenn man mal so eine Geschichte in den Raum stellt. Kurz zu meiner Sicht der Momentaufnahme: Natürlich sind alle Eltern auch mal gereizt und nicht immer liebevoll. Ich sag nur, Eltern mit Kleinkindern im Supermarkt (mich inklusive). Ich hätte mir nie was bei gedacht wenn eine Mama ein schreiendes Kind, entnervt, die Straße entlang zerrt (höchsten u-oh… arme Mama). Ich starre auch nicht, wenn ich Sachen höre wie, „Schluss jetzt!“ oder „Es reicht!!“ oder auch „Jetzt hör endlich auf zu heulen!“. Aber in dieser Situation habe ich dann doch genauer hingesehen, weil der Ton nicht nur gereizt war, sondern ziemlich aggressiv, und die Worte auch erniedrigend waren. Eingemischt habe ich mich ja letztendlich auch nicht (auch wenn ich es in dem Moment wollte). Und auch ich hab geschrieben, das mir schon klar ist, das ich, allein auf diese Situation basierend, nicht einschätzen kann ob das nur ein ungünstiger Moment war, oder ob das Kind immer gesagt bekommt das es „zu blöd“ für etwas ist. Ob ich nie ausraste? Natürlich raste ich aus. Wobei ich dabei nie erniedrigende Ausdrücke benutze. Höchstens mal ein „das finde ich echt doof von dir!“

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Re: @DecafLofat

Antwort von Stripelove am 29.06.2012, 9:37 Uhr

So weit ist meiner noch nicht das er tritt und brüllt. Er ist jetzt 3, vielleicht kommt das ja noch. Aber momentan hilft zum Beispiel wenn er nicht Zähne putzen will: die Tür ist zu, wir können gelangweilt im Bad herum sitzen (ich lese dann eine Zeitschrift), oder wir können Zähne putzen und dann was Schöneres machen (Gute Nacht Geschichte lesen/vor dem KiGa noch eine Runde Laufrad fahren). Und sonst, wenn er etwas weg räumen soll reicht ein, „wenn du das nicht aufräumen willst dann kann es auch ganz weg. Es geht dann eh verloren, da kann ich es auch gleich in eine Kiste packen.“ Da er weiß das ich das auch wirklich machen würde, räumt er es dann doch lieber auf. Ich helfe ihn dann auch.

Rasend macht mich, wenn ich viel zu tun habe und er dabei ununterbrochen irgendwas will. Dann kommt auch mal ein „Ich will hier auch mal fertig werden! „ dann geht er geknickt in seine Spielecke und ich hab (gefühlte 20 Sekunden… wohl eher 5 Minuten) Ruhe.

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Striplove

Antwort von aprilmaus am 29.06.2012, 9:53 Uhr

Im Bad sitzen und langweilen hört sich gut an, hab ich auch probiert...es scheitert dann daran dass Madame sagt: dann bleib doch sitzen, ich geh allein spielen...schließt die Tür auf und geht :-)

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Re: Nein natürlich sollte so etwas ja nicht passieren,

Antwort von Zoeybird am 29.06.2012, 9:54 Uhr

aber es passiert. Ich bin ein mensch und meine Nerven sind nicht unendlich. Ich hab auch schon mal dinge gesagt oder getan, die man nicht sagen/tun sollte.

Dennoch liebe ich meine Kinder.

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Ich glaube, mich würde auch eher die Wortwahl erschrecken....nicht, dass es überhaupt

Antwort von sojamama am 29.06.2012, 11:02 Uhr

sgesagt wurde...

Jeder hat mal nen schlechten Tag, ist mal genervt, man weiß ja nicht, was im Vorfeld schon war etc.
Dennoch finde ich, kann man das auch leise, auf Kindesebene besprechen.

Ich bin sicherlich auch manchmal genervt, wenn mein Sohn mit 3,5 Jahren gerade so richtig versucht weit er gehen kann. Dann kommt mir aber auch mal ein "Schluss jetzt" oder eine Konsequenzandrohung über die Lippen, auch nicht immer leise.
Oft gehe ich aber zu ihm runter, schaue ihn an und sage ihm, was ich grad von seiner Aktion halte und wie ich es mir wünschen würde.
Das fruchtet meistens.

Aber ich kann die AP schon gut verstehen, ich schaue da auch immer, mich erschreckt das auch oft. Aber eben wie gesagt, eher die aggressive Wortwahl und nicht das Schimpfen ansich.

Heute im Supermarkt das gleiche.... der Junge war brav im Wagen gesessen, hat nur mal geredet oder mal was angefasst. Aber ständig gab es Rüffel von der Mama und ihrer Begleiterin. "Tu dies nicht", "lass das jetzt " und "hör endlich auf damit", "wenn du böse bist, kriegst du nichts" und "heute bist du aber wieder ganz schlimm"...
Und auch genau so ein Tonfall wie ich es nicht leiden kann... aggressiv, genervt, blafft das Kind da an... ich mein, er war erst 3 o. 4 Jahre alt.


melli

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@aprilmaus

Antwort von Stripelove am 29.06.2012, 13:15 Uhr

Hihi, ok das hat meiner auch schon versucht. Aber Spielsachen waren aufgeräumt und als er sie auspacken wollte habe ich sie ihm aus der Hand genommen, zurückgestellt und ihn zurück ins Bad getragen. Danach weitere „Ausbruchversuche“ verhindert (meinen Arm als Schranke). Als er gemerkt hat das es nichts bringt, und auch spielen nicht ist… war es ihm zu blöd. Seit dem versucht er es nicht mehr. Zumindest ist es jetzt so. Was nicht ist kann ja noch werden.

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Interessant ist auch...

Antwort von Stripelove am 29.06.2012, 20:49 Uhr

...wenn man so etwas beobachtet schaut man glaub ich automatisch auch auf sich selbst. Komme ich vielleicht auch manchmal so rüber? Vor allem, wie erlebt mein Kind mich? Ich habe bei mir automatisch die eine oder andere eigene Situation nochmal betrachtet und überlegt, was mein Sohn da für ein Mama-erlebnis mitbekommen hat. Es gibt da schon die eine oder andere Geschichte, wo ich, im Nachhinein, denke… Mensch eigentlich war das gar nicht seine Schuld, und ich hab da total überreagiert weil ich von etwas ganz anderem genervt war.

Weiß jetzt nicht ob das Sinn macht… aber egal.

Jedenfalls Danke für eure Sicht der Dinge.

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