Rund ums Kleinkind - Forum

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Geschrieben von le1973 am 06.08.2009, 11:27 Uhr

Danke Euch allen

@Mami65:
Danke für den Kaffee und die tröstenden Worte.

@Roxilady:
Ein Nestchen hat sie an ihrem Kopfende. Trotzdem merkt sie ja, wenn sie sich dort stößt. Ein Schläfchen weglassen geht im Moment nicht. Sie braucht es einfach. (wir waren schon mal bei nur noch einem Zwischenschläfchen, aber momentan schläft sie morgens nur bis ca. 6:15 Uhr und dann das viele Laufen und Erkunden. Da ist sie meist gegen 9 Uhr wieder kaputt und schläft noch mal so ca. 2 Std. Am Nachmittag – gegen 14/15 Uhr braucht sie auch noch mal ´ne Auszeit. Sie kann sich dann gar nicht mehr aufrecht halten, reibt sich immerzu die Nase und bettelt förmlich nach Ruhe. Abends geht sie ca. 19:30 Uhr ins Bett – braucht aber zwischen 10 und 60 min, bis sie wirklich schläft).
Wir schauen, wie es dann wird, wenn sie zu den Kindern geht. Entweder sie ist ausgepowert und schläft gut oder hat noch mehr zu verarbeiten und die Nächte werden noch unruhiger.
Danke aber für Deine Tipps.

@schnecke1:
Du hat es voll auf den Punkt gebracht. Bei uns spielt die Geburt und die Zeit danach eine riesige Rolle. Ich hätte dem nie sowie Beachtung beigemessen und hielt solche Aussagen immer für etwas „an den Haaren herbeigezogenes“. Doch bei uns ist das die einzig logische Erklärung.

Ich hatte einen Blasensprung, den ich 2 Tage nicht bemerkt habe, da die Kleine mit ihrem Köpfchen immer wieder alles gut „verstopft“ hat – also immer mal nur paar Tröpfchen – ich dachte, ich kann das Wasser nicht halten (hatte keine Ahnung, da sie mein erstes Kind ist und uns im Geb.-vorbereitungskurs gesagt wurde „einen Blasensprung, den merkt ihr schon…“)

Ich ging zum regulären CTG-Schreiben, das war 1A und bei der anschließenden Untersuchung kam ein regelrechter Wasserschwall und ich durfte die Klinik nicht wieder verlassen, sondern musste sofort in den Kreißsaal. Ich wusste gar nicht, was ich dort sollte. Es war so unwirklich – und ich wollte noch nicht. Habe mich mit meinem Bauch soooo wohl gefühlt und die Zeit genossen und wollte das auch noch weiterhin. Und ich hatte das Gefühl, Doro war auch noch nicht so weit (5 Tage vor ET). Bekam dann Tabl. zur Wehenbildung und musste Treppenlaufen. Das alles war am frühen Vormittag. Gegen 19 Uhr und einem Wehentropf hatte ich dann endlich Wehen und wir drei haben uns dann bis zum nächsten Morgen 7 Uhr gequält. Eine heftige Wehe nach der anderen, nur bewirkten sie nix. Mein MM machte bei 6 cm stopp. Und die Kleine steckte im Geburtskanal fest. Da die Herztöne jedoch sehr gut waren und somit keine Gefahr bestand, haben sie nachts nichts unternommen und mich bis zum Morgen „gezogen“. Dann war wieder Schichtwechsel und es kam eine erfahrene Ärztin und eine erfahrene Hebamme und die meinten sofort „haben sie schon mal über einen KS nachgedacht?“ Mir war alles egal, ich konnte nicht mehr und wollte auch nicht mehr. Ich hatte keine Kraft mehr und nur Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen und kam dem Ziel kein Stück näher. Um 10:45 Uhr nach über 24 Std. wurde meine Tochter per Kaiserschnitt geholt. Da es kein geplanter war, durfte mein Mann nicht dabei sein. Ich wurde anschließend in einen Aufwachraum gebracht und mein Mann hat die Kleine bekommen. Er ist dann am Nachmittag (so lange hatte er sie bei sich wg. der Nähe) nach Hause gefahren, damit er sich auch etwas ausruhen kann. Gegen 19:30 Uhr wurde ich dann in mein Krankenzimmer verlegt. Dort stand ein kleines Bettchen mit meinem Winzling drin. Ich konnte es gar nicht fassen. Und niemand war da, mit dem ich meine Freude teilen konnte. Ich wollte sie am liebsten zu mir ins Bett haben, konnte mich aber nicht rühren, wg. der KS-Schmerzen und dem Sandsack, der auf meinem Bauch lag. Ich hab so geheult. Vor Freude und gleichzeitig, vor Traurigkeit, dass ich allein war. Ich wollte unbedingt eine Geburt, wie sie sich wahrscheinlich jede Frau wünscht, wo man alles mitbekommt – bis zum Schluss und sich gemeinsam freut… Mein Mann kam dann gegen 20:30 Uhr noch mal zu uns und erst da konnte ich es richtig begreifen. Die Stunden dazwischen war unsere Kleine allein. (Wir hatten beide keine andere Wahl). Dazu kam, dass ich durch den KS erst keine Milch hatte. So bekam sie Flaschennahrung. Da ich aber unbedingt stillen wollte, habe ich immer versucht, sie anzulegen. Aber sie wusste gar nichts damit anzufangen und schrie und schrie und schrie. Ich habe mich dann alle 3 Std. an die Milchpumpe gehangen und gehofft, dass irgendwann Milch kommt. Bis wir aus dem KH entlassen wurden, hatte ich pro Abpumpen etwa 20 ml von beiden Seiten… Und trotzdem gab ich nicht auf. Zu Hause hab ich mir gleich eine gute Milchpumpe von der Apo bringen lassen und von da an lief alles entspannter – auch dank meiner guten Nachsorgehebamme. Ich habe dann die ersten 4 Monate abgepumpt, weil sie sich immer weigerte, an die Brust zu gehen, mir die Gabe der Mumi aber wichtig war, da sie ein hohes Allergierisiko in sich hat. Und nach 4 ½ Monaten trank mein Kind an der Brust als hätte sie nie was anderes gemacht (und heute will sie am besten gar nicht weg).

Doch die ersten Tage, Wochen und am Ende Monate (nämlich 6) waren so schlimm und anstrengend – für uns alle drei. Durch die lange Zeit des Feststeckens im Geburtskanal hatte Doro einen Schiefhals. Dieser wurde schon mit ca. 5 Wochen durch physioth. Behandlung über ganz lange Zeit und parallel dazu durch eine Osteopathin therapiert.
Leider hat sich ihr unruhiges/ängstliches nicht mit gegeben. Es war so schlimm, dass ich tagsüber nur ein schreiendes Kind hatte. Ich habe sie stundenlang gewiegt, hab vorgesungen, im Kinderwagen stundenlang mit ihr spazieren gewesen, im Tragetuch hin und hergeschleppt – nix half. Und wenn Papa abends heim kam, nahm er sie und alles war gut. Dann kamen noch die Drei-Monats-Koliken dazu, die bei uns leider auch 5 Monate dauerten, sodass sie die Probleme mit dem Bäuchlein auch noch hatte.
Unser Kind war die ersten 6 Monate fast ausschließlich ein Tragetuchkind. Sie konnte nur in diesem einschlafen, da sie ganz nah bei uns war und geschunkelt wurde, viell. auch die Dunkelheit wie im Bauch. Auch nachts, wenn sie aller 2 Std. zum Trinken kam, mussten wir sie – obwohl es stockfinster war – im Tragetuch ca. eine halbe Stunde tragen, um sie wieder hinlegen zu können.

Das hat sich nun Gott sei Dank gegeben und somit ist ja die derzeitige nächtl. Unruhe für uns schon ein enormer Fortschritt.

Ihre Ängste, dass wir nicht da sind und sie allein ist, sind allerdings immer noch sehr ausgeprägt. Sie schläft nur auf unserem Arm ein und dabei braucht sie immer irgendwas von uns, wo sie streicheln kann (Arm, Hand, Hals…) Kuscheltier funktioniert da gar nicht.

Generell ist sie ein sehr nähebedürftiges Kind, aber gleichzeitig sehr aufgeschlossen und interessiert und freundlich.

Und eigentlich ist sie ein Sonnenschein. Wir sind froh, dass sie bei uns ist und genießen jeden Tag.

Auch Dir nochmals danke.

VG, Diana

Hier mal ein eine Fotoübersicht unseres kleinen Schalfraubmonsters

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