Kinderwunschbehandlung

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Geschrieben von Kaeferle am 20.05.2011, 18:43 Uhr

zwischen Hoffnung und Verzweiflung

Da mein Freund einige Jahre vor unserer Beziehung eine Vasektomie vornehmen hat lassen und wir jetzt gemeinsam den Kinderwunsch haben, haben wir uns für eine künstliche Befruchtung entschieden.
Zum Glück wurde bei einer Untersuchung in einem der Nebenhoden noch etwas gefunden. Das ist allerdings schon über ein Jahr her.
Irgendwie dachte ich immer, dass alles in Ordnung ist, wenn man bei meinem Freund noch bewegliche Spermien findet.

Allerdings kam dann bei der nächsten Blutuntersuchung raus, dass mein Prolaktin Wert zu hoch ist. Darauf hin habe ich eine Zeit lang Tabletten genommen. Bei der nächsten Untersuchung war der Prolaktin Wert normal, aber der Schilddrüsenwert (leichte Unterfunktion) war nicht in Ordnung.
Als dies alles „repariert“ war, dachte ich, dass wir nun ja anfangen könnten und habe mich furchtbar gefreut. Plötzlich hatte sich dann aber eine Zyste gebildet, die mittlerweile los bin.

Heute abends wird gestartet . Ich freue mich schon total darauf, dass wir endlich beginnen können.

Ein wenig Angst habe ich noch vor den Spritzen, da mein Freund (gerade zufällig *g*) kein Arzt ist, aber ich denke da kann man nicht all zu viel falsch machen??

Mein Arzt hat gemeint ich soll mir überlegen, ob ich den Embryotransfer mit oder ohne (Voll)narkose machen will. Hat jemand von euch schon beides gemacht bzw. wie schmerzhaft ist es ohne?

Mal bin ich überglücklich und freue mich, dass wir in wenigen Wochen den ersten Versuch starten und irgendwie habe ich total Angst davor, dass es nicht klappt. Bin dann zu tiefst traurig, unglücklich... – nein, diese Stimmungsschwankungen habe ich sonst nicht


Was ist wenn es auch beim zweiten, dritten … Mal nicht klappt.?? Irgendwann geht das Geld aus und unser Kinderwunsch bleibt unerfüllt. Oder was ist, wenn jetzt bei meinem Freund doch „nichts mehr da ist“ – immerhin ist die Untersuchung bei ihm über ein Jahr her.

Derzeit wüsste ich nicht wie ich dann damit umgehen würde wenn es nicht klappt.
In meinen Vorstellungen habe ich mich (später uns) immer mit Kindern gesehen.
Klar, kann man aus dem geplanten Kinderzimmer ein Bügelzimmer machen, aber trotzdem glaube ich, dass wenn man rein schaut, es das Zimmer bleibt, das eigentlich ist - kein Bügelzimmer.

Aber gut. Positiv denken.

Mein Arzt sagt man soll sich nicht zu sehr hineinsteigern, weil dann die Chancen anscheinend geringer sind – zu viel Stress.
Aber ich kann das nicht beeinflussen

 
9 Antworten:

Re: zwischen Hoffnung und Verzweiflung

Antwort von UlrikeZ am 20.05.2011, 18:53 Uhr

hallo kaeferle,

erst einmal will ich dir gerne sagen, dass du auf gar keinen fall den kinderwunsch zum mittelpunkt deiner gedanken machen solltest, denn sonst kommst du in die situation, dass du nur grübelst. gehe positiv an den ersten versuch ran mit dem gedanken, dass es klappen wird und ihr die nächsten versuche gar nicht braucht.

ich habe auch so gedacht wie du, mir viele sorgen gemacht, was ist, wenn die drei versuche schief gehen, aber zum glück haben mein mann und meine familie immer wieder gesagt, dass es klappen wird und so habe ich die negativen gedanken wegschieben können (jedenfalls größtensteils).

hinsichtlich der punktion kann ich dir nur die erfahrung mitteilen, dass ich sie in vollnarkose durchführen lassen habe. meine klinik macht es generell so, aber nicht wegen den schmerzen, sondern weil die patienten dann einfach ruhig liegen und die punktion in ruhe ablaufen kann.

das spritzen habe ich nicht als schwierig empfunden, eher mein mann, denn der konnte gar nicht hinsehen :-).

ich drücke euch ganz fest die daumen und nun schiebe die negativen gedanken weg und freue dich auf das was kommt !!!

lg,ulrike

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Re: zwischen Hoffnung und Verzweiflung

Antwort von Kaeferle am 20.05.2011, 18:57 Uhr

Hallo Ulrike,

danke für deine Antwort.
Derzeit übe ich noch mich nicht zu stressen.
Hat es bei dir funktioniert? Nach wie vielen Versuchen?

lg Sarah

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Re: zwischen Hoffnung und Verzweiflung

Antwort von Lomii am 20.05.2011, 23:07 Uhr

Bei mir wurde Punktion und Transfer ohne Narkose gemacht. Der Transfer ist überhaupt nicht unangenehm oder schmerzhaft. Die Punktion ziept und piekt, aber ich finde einen Zahnarztbesuch wesentlich schmerzhafter! Bei mir wurde eine Eizelle entnommen, bis zu drei hätte der Doc ohne Narkose entnommen. Allerdings ist er sehr erfahren und es ging ratzfatz.
Ich denke es kommt auf die Klinik an, einige Kliniken sind echt darauf aus Geld zu machen.
Seit heute um 13.09h bin ich schwanger, da laß ich mir auch nicht reinreden!
Mein Mann sitzt grade am Läppi und sucht (komische) Kindernamen aus. Das Bild von der Eizelle steht vor uns.
Aber ich habe nicht immer so Positiv gedacht, mir hat tatsächlich eine Therapeutin dabei geholfen und dazu kann ich Jedem hier nur raten. Es nimmt einem die Last und auch die Spannung zwischen dem Partner.
Schöne Grüße Lomii

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Re: zwischen Hoffnung und Verzweiflung

Antwort von Kaeferle am 21.05.2011, 8:54 Uhr

Hallo Lomii,

drück euch ganz fest die Daumen. War das jetzt euer erster Versuch? Würde mich freuen, wenn mich auf dem Laufenden halten würdest.
Habe irgendwie Angst vor der Eizellenentnahme. Aber wenn du sagst, dass der Zahnarzt schlimmer ist, dann werd ich das sicher schaffen .

Ist ja total eigenartig, aber mein Freund und ich haben uns auch schon öfters über Babynamen unterhalten. Und das obwohl wir noch gar keinen Versuch gestartet haben. Aber scheint, als neigen Männer dazu eigenartige Namen auszusuchen. Obwohl - vielleicht wollt er mich nur necken.

lg Sarah

PS: Spritzen waren nicht schlimm - bin wohl ein Angsthase

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@ Käferle...Erster Versuch...

Antwort von Lomii am 21.05.2011, 15:16 Uhr

aber du darfst nicht vergessen, ich bin in Behandlung weil ich sterilisiert bin. Die Hormone bekomme ich aufgrund meines enormen Alters von 40 Jahren
Viel schlimmer beim Spritzen fand ich, das ich die olle Glasampulle nicht aufbekommen habe... zum Glück arbeite ich im OP Bereich und ein Kollege war so nett mir diese zu öffnen. Auch beim spritzen hat er mich beraten, wie am besten mit welcher Nadel. Gespritzt habe ich aber anschließend selber und war erstaunt das es gar nicht weh tut.
Bei der Punktion ging alles sehr schnell, die meisten "Schmerzen" hat die US Sonde verursacht, weil sie doch gedrückt hat, aber wenn die Eier nun mal so liegen das man inne Ecke muß. Außerdem habe ich wie gebannt auf den Monitor geschaut... "Sehen Sie daaaaaaaa...Ihre Eizelle....und nu isse wech...."
Momentan geniessen wir einfach das Schwanger sein, egal ob bestätigt oder nicht... ich gebe mich meinen Gelüsten hin, und durch die Hormone sehe ich eh aus wie im 5. Monat und da die Hose kneift, trage ich grade Umstandsklamotten.
viele liebe Grüße Lomii

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Re: zwischen Hoffnung und Verzweiflung

Antwort von Kaeferle am 23.05.2011, 19:51 Uhr

Am Mittwoch habe ich die erste Untersuchung wo kontrolliert wird, ob sich alles gut entwickelt. Ich habe starke Hitzewallungen und am zweiten Tag hatte ich kurze krampfartige Schmerzen im Bauch aber jetzt könnte ich nicht sagen, dass sich in meinem Körper etwas verändert.



Hattet ihr nach den Eingriffen starke Schmerzen? Mehrere Tage lang?

Mein Freund hat gemeint, dass wir nach dem Eingriff ein paar Tage weg fahren könnten, um die Zeit des Wartens zu verkürzen. Was haltet ihr von dieser Idee?



@Lomiii – ich hätte auch gern jemanden gehabt der mir Tipps für die Spritzen geben hätte können. Vor dem erstem Mal war ich seeeehr nervös.

Soso, dann warst du also schon Umstandsmode-shoppen

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@Käferle

Antwort von Lomii am 24.05.2011, 12:26 Uhr

Also es hatte Vor und Nachteile einen Tippgeber für das Spritzen zu haben, denn so muß ich doch ein wenig Angst haben, das meine Behandlung unter den Kollegen die Runde macht.
Ach shoppen war ich nicht direkt, vor der Behandlung habe ich mir eine Umstandhose bei Lidl als Mutmacher gekauft... allerdings werde ich wohl demnächst tatsächlich shoppen gehen müssen, denn mit einer Hose komme ich ja nicht weit (vermutlich werde ich mir wieder selber welche nähen) denn durch die Hormone ist der Bauch wirklich dick. Schmerzen direkt nicht, nur ein unangenehmes Gefühl, dadurch das ja alles vergrößert ist. Es spannt und drückt.
Die Idee mit dem weg fahren finde ich klasse, leider muß ich arbeiten*örgs
wenn du die Gelegenheit hast, mach es!
viele liebe Grüße Lomii

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Re: zwischen Hoffnung und Verzweiflung

Antwort von Kaeferle am 24.05.2011, 18:15 Uhr

@Lomii

Das mit dem Herumerzählen kann ich gut verstehen. Man will dann ja nicht die ganze Zeit gefragt werden.
Hast du auch Menopur und den Pen (Puregon)? Das Menopur brennt bei mir immer ziemlich.

Beim Einkaufen bin ich noch recht zögerlich. Hab immer Angst, dass es dann daheim ist und ich es immer wieder sehe. Hätte auch gerne deine positive Einstellung.

Wie meinst vergrößert? Ich meine die Tage direkt nach der Behandlung. Hattest du da Schmerzen vom Eingriff? (Eizellenenthame)

Dann geb ich meinem Freund mal das ok für das Wegfahren - danke

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Re: zwischen Hoffnung und Verzweiflung

Antwort von Lomii am 24.05.2011, 22:15 Uhr

Ich habe die Light-Behandlung und mußte mir den einen Tag nur die Auslöse-Spritze setzen. Vorher mußte ich 5 Tage lang Hormon-Tabletten nehmen, drei Eizellen waren zu sehen, bei der Punktion war eine bereits gesprunge, eine war zu klein und die dritte haben wir genommen. Die Eierstöcke werden durch die Behandlung stark vergrößert, ich habe extra ein Schreiben mitbekommen in dem steht das ich bestimmte Bewegungen meiden soll. Auch die Gebärmutter ist leicht vergrößert da sie ja auch stimuliert wird, damit sich die Schleimhaut schön aufbaut.

Das Positive denken ist eine reine logische Sache, du machst die Behandlung, du machst sie weil du damit etwas erreichen möchtest, warum glaubst du nach der Behandlung nicht das es geklappt hat? Dann hättest du die Behandlung ja gar nicht erst machen müssen
Ich finde diese Zeit momentan einfach nur schön, warum soll ich sie nicht geniessen? Ich habe ein Foto von der Eizelle, selbst wenn sie nicht bei mir bleiben sollte, so kann mir keiner diese wunderschönen Tage nehmen.

Ich wünsche euch ein paar schöne erholsame Tage und schön vorsichtig fahren!
viele liebe Grüße Lomii

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