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Geschrieben von CaroK91 am 18.03.2024, 15:45 Uhr

Der Schritt in die KiWu Klinik

Hallo zusammen

wir haben uns in diesem Jahr entschieden, dass wir spätestens 2025 eine KiWu Behandlung in Betracht ziehen werden. Da wir bisher wenig bis keine Erfahrungen in dem Bereich haben, haben wir total viele Fragen. :)

Wir sind ein lesbisches, verheiratetes Paar und haben uns vor 3 Jahren dazu entschieden ein Kind bekommen zu wollen. Einen Spender zu finden war schon arg anstrengend, immerhin muss das ganze ja auch passen. Gesundheitstest und Spermiogramm war für uns natürlich Voraussetzung. Da es nicht immer klappt mit dem Zyklus und dem Treffen hat es entsprechend lange gedauert, bis wir das erste mal einen positiven Test in den Händen hielten. Unsere Frauenärztin hat immer gesagt alles wäre total fein. Da es uns grundsätzlich auch egal war wer schwanger wird, haben wir immer geschaut in welchem Zyklus wer gerade Zeit hat.

Ich wurde 03/2023 schwanger und verlor das Kind wieder. Im Anschluss wechselte ich meine extrem unempathisch reagierende Frauenärztin. Meine neue empfing uns mit offenen Armen und brachte sofort alles ins Rollen für eine Diagnostik, für sie unverständlich, wieso das verwehrt wurde von unserer alten FA (wir sind jetzt 32 Jahre alt).

Heraus kam das der TSH Wert nicht so stimmig war. Wir haben das behandelt, es klappte dennoch nicht. Eine Eileiterdurchgängigkeitsprüfung gab Aufschluss, beide Eileiter sind nicht durchgängig. Wenn es zu einer Schwangerschaft kommen würde, wäre es vermutlich eine Eileiterss.

Damit bin ich raus für diese Form der Befruchtung, meiner Frau steht die gleiche Untersuchung noch bevor.

Da wir aber nun doch schon lange dabei sind, ziehen wir die KiWu Klinik für spätestens nächstes Jahr in Betracht.

Als Lesbisches Paar sind wir zu 100% Vollzahler, selbst dann, wenn eine gesundheitliche Ursache zugrunde liegt.

Ich habe also nur die Option via IVF oder ICSI schwanger zu werden, wenn man davon ausgeht, dass ich diejenige wäre die sich der Behandlung unterzieht. Aus Flexibilitätsgründen wäre das vermutlich so.

Hier meine erste Frage: die IVF scheint ja bedeutend günstiger zu sein als die ICSI. Dafür scheint die ICSI eine höhere Erfolgsquote nach sich zu ziehen. Könnt ihr hier was dazu sagen? Habt ihr bereut, eine IVF gemacht zu haben weil eine ICSI womöglich besser gewesen wäre? Wir möchten schon langsam vorwärts kommen aber eben nicht um "jeden Preis".

Das ist nämlich das nächste. Wir sind in NRW und suchen eine KiWu Klinik die möglichst auch Ratenzahlungen anbietet. Wir sind grundsätzlich nicht komplett unvermögend aber haben die derartige Summe auch nicht für "mal so" auf Seite liegen. Mit 32 Jahren wollen wir aber auch nicht mehr endlos warten, so dass wir jetzt natürlich nochmal gesondert Geld auf Seite legen aber auch immer das Eigenheim im Auge halten müssten, da hatten wir in den letzten Jahren leider auch nicht soviel Glück (Heizungstausch von heute auf morgen tat weh...). Der Plan ist schon, einen Großteil selber zu zahlen, es wäre aber schön zu wissen ob die Klinik sowas als backup anbietet damit man sich nicht soviel Sorgen machen muss. Man macht sich sowieso schon genug im KiWu.

Auch ist mir noch etwas schleierhaft, ob KiWu Kliniken Behandlungen selber in die Wege leiten. So habe ich zum Beispiel eine Bekannte die in einer KiWu Klinik war wo man sie behandelt hätte ohne zu prüfen ob die Eileiter durchgängig sind. Das schlechte Spermiogramm des Mannes reichte um eine vollumfängliche Diagnose der Unfruchtbarkeit zu stellen. Das finde ich sehr extrem, sie wäre als Beamte in dem Fall auch zum großen Teil Selbstzahler. Kümmern sich KiWu Kliniken nicht im Vorfeld darum, weshalb es nicht klappt? Das klingt für mich immer so nach "Geldmachererei". Hinterher kommt dann raus das doch was nicht stimmte und da war man schon 10.000 EUR los. Sowas lese ich leider häufiger und macht mich stutzig. Ich habe zum Beispiel noch nie Killerzellen überprüfen lassen, würde das nicht in Betracht gezogen werden? Meine Eileiter sind auch nur geprüft worden weil meine Frauenärztin super ist, meine alte hat ständig gesagt das dies bei einem regelmäßigem Zyklus nicht notwendig ist. Der Arzt meiner Frau wollte gar nicht erst tätig werden sondern hat sofort auf eine KiWu Klinik verwiesen, er hat nur ein Hormon Monitoring gemacht und das, meines Erachtens nach (ich hatte ja auch eins), nicht mal korrekt.

Mein Vertrauen in Ärzte ist etwas zerrüttet und wenn es dann noch an solche Summen geht... puuuh

Andererseits gibt es ja auch Banken die nur für solche medizinischen Zwecke Kredite vergibt. Hat da einer Erfahrungen mit?

Die Kosten an sich kann ich auch noch nicht ganz nachvollziehen. Muss man wirklich Kliniken miteinander vergleichen? Bestehen dort tatsächlich so extreme Unterschiede im Preis?

Meine Größte Horrorvorstellung wäre ja, dass gar keine Eizellen entnommen werden können. Mein AMH Wert ist noch vollkommen ausreichend, aber trotzdem habe ich schon davon gelesen. Wieviel ist hier "normal"? und wievielte können meistens tatsächlich befruchtet werden und schaffen es bis in die Kryo? (schreibt man das so?) wenn ich das richtig verstehe, ist ja jede Eizelle die es schafft und man einfrieren kann quasi "1 Versuch". Wie viele hat man da so im Durchschnitt?

Im Moment sind wir noch ganz am Anfang und auch total unschlüssig wie wir das alles angehen sollen, wenn es soweit ist.

Mich würde auch interessieren, wovon ihr sagt, auf welche Dinge man noch so achten soll die ich ggf außer Acht lasse.

Ich hoffe auf einige Erfahrungen

Liebe Grüße und einen guten Wochenstart

 
9 Antworten:

Re: Der Schritt in die KiWu Klinik

Antwort von Lucky24 am 18.03.2024, 17:33 Uhr

Hey ich bin mir zwar nicht sicher aber vielleicht übernimmt der Staat da auch in eurem Fall Kosten. Finde es sowieso sehr traurig dass die Kasse da nicht zahlt.
Ich persönlich war in Magdeburg im kiwu Zentrum bei frau Richter, sie ist sehr direkt und als sehr sensibler Mensch ( wie ich ) schluckt man da auch schon. Aber sie ist sehr zu empfehlen und auch sehr emphatisch.
Ich hatte 2 icsi und einen kyro. Bei der ersten icsi waren es 9 Eizellen, 4 konnten befruchtet werden, eine wurde am 3. Tag eingesetzt und eine hat es zum kyro ( blasto) geschafft. Bei der 2. icsi hatte ich nur 4 Eizellen, eine ( die richtige 9.ssw) wurde an Tag 3 eingesetzt, die anderen haben es leider nicht geschafft. Bei uns lag es an meinem Mann und ich musste erstmal zunehmen damit der Zyklus normal wird.
Es ist bei jedem anders und eine psychisch anstrengende Zeit ist es auch. Meine Freundin hatte beim 1. Versuch ( icsi) gleich Erfolg.

Vielleicht ermutigt euch das etwas. Mit dem Kredit finde ich persönlich eine gute Idee.
Viel Erfolg und liebe Grüße

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Re: Der Schritt in die KiWu Klinik

Antwort von Pinguina1 am 18.03.2024, 18:39 Uhr

Hallo,
ich bin auch selbstzahlerrin (Single Mutter)… Im Falle einer Samenspende bekommt man leider wirklich nichts erstattet.

Der erste Schritt wäre erst einmal eine Beratung im Kinderwunschzentrum. Auf den Termin kann man je nach Region durchaus 3-5 Monate warten. Wenn es sich nicht um eine reine Privatpraxis handelt, bekommt man das Beratungsgespräch/Erstgespräch noch von der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt.

Leider kann man nicht alle Möglichkeiten vor der Behandlung checken. Das wäre viel zu aufwändig, teuer und auch belastend für den Körper! Außerdem versucht man immer so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich medizinisch zu intervenieren. Denn eigentlich weiß der Körper schon am besten, was er braucht.

Wenn man super Spermien hat (das ist zum Beispiel der Fall, wenn man den Samen über eine Samenbank bezieht), dann finden die meistens auch alleine den Weg in die Eizelle; insofern ist eine IVF völlig ausreichend. Durch die IVF bekommt das „beste“ Spermium, die Chance, sich mit der Eizelle zu verschmelzen. Schaffen die Samenzellen dies nicht, kann mittels ICSI eine Samenzelle in die Eizelle gespritzt werden. In diesem Fall suchen allerdings Menschen im Labor die Samenzelle aus. Ob das dann wirklich die Fitteste ist, weiß niemand… ob IVF oder ICSI kommt also sehr auf die konkrete Ausgangslage an.

Ich kann diesbezüglich sehr den Podcast vom Familienministerium empfehlen. Dort wirst du über die verschiedenen Optionen gut aufgeklärt.

Eine Garantie gibt es in der Kinderwunsch Behandlung leider nie. Es kann sein, dass ihr am Ende 50.000 € ausgibt und trotzdem kein Kind hat. Es macht also Sinn, sich vorher Gedanken zu machen, wie weit ihr gehen wollt. Sowohl finanziell als auch emotional gesehen.

Wenn es finanziell zur Zeit noch etwas schwierig ist, könntet ihr auch erst einmal Eizellen einfrieren lassen. Diese könnten euch dann später eingesetzt werden.

Die meisten Kinderwunsch-Kliniken bieten übrigens Formen der Ratenzahlung an. Im konkreten Fall solltet ihr einfach direkt nachfragen.

Auch verteilen sich die Kosten in der Regel über mehrere Monate. So gibt es zum Beispiel erst Laborkosten beziehungsweise Kosten für vor Untersuchungen.

Dann kauft ihr die Medikamente. Die kann man auch problemlos im Ausland kaufen, wo sie deutlich günstiger sind (zum Beispiel Frankreich).

Die KinderwunschKlinik selbst stellt ihre Leistungen in der Regel in Rechnung. Manche machen das nur monatlich oder gar nur einmal pro Quartal.

Groß vergleichen, kann man sich eigentlich sparen. Die Ärzte rechnen schließlich nach der Gebührenordnung für Ärzte ab. Da können Sie lediglich am Faktor etwas verändern. (also je nach Kompliziertheit des Eingriffes beziehungsweise der Behandlung). Meine ganz persönliche Erfahrung: Praxen, die hauptsächlich Menschen behandeln, die nicht selbst zahlen, schämen sich häufig, dir überhaupt eine Rechnung zu stellen. Diese Ärzte nehmen meist den geringsten Gebührensatz. Praxen, die ausschließlich privat abrechnen, nehmen gerne den höchsten.

Am Ende ist es wichtig, dass ihr euch gut aufgehoben fühlt und die Praxis nicht so weit weg ist (man kann da sehr viele Termine haben!).

Am Ende kann man aber eh nicht so viel planen. Fangt einfach mal mit einem Beratungsgespräch an, der Rest findet sich… Erfahrungsgemäß wächst man dann nach und nach mit seinen Aufgaben.

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Re: Der Schritt in die KiWu Klinik

Antwort von Piccadilly am 20.03.2024, 8:17 Uhr

Hallo!

Was heisst denn lange dabei? Und Du schreibst ja auch, dass der Zyklus nicht immer passte.
Wie habt Ihr das denn bis jetzt gemacht?

Also bei meiner Klinik damals gab es keine Ratenzahlung (ist aber schon etwas her), ganz im Gegenteil, bevor die Insemination gemacht wurde, musste ich meine Bankkarte zücken und jeder Cent musste vorab bezahlt werden.
Wir waren halt auch Selbstzahler da mein Mann zu 100 % zeugungsunfähig ist. Wir hatten in der Klinik 4 Versuche die scheiterten. Dann meinte man auch, dass die Killerzellen zu hoch seien.
Schließlich machten wir Pause und gingen alles wieder an als ich 37 war.

Wir haben die Klinik gewechselt und der Arzt hielt von den Killerzellen gar nichts. Wir hatten ein sehr nettes Gespräch und er war sehr ehrlich. Letztendlich haben wir gesagt, dass ein Versuch mit knapp 5000 € und einer Erfolgsquote von 30 % uns zu teuer ist. Als wir rausgingen meinte er, dass wir uns doch einen Spender suchen sollen und es selber machen sollen, wäre billiger und wir hätten nichts zu verlieren (ich lese raus, dass ihr das auch so gehandhabt habt?).
Spender war gefunden (war für uns auch kein Fremder), er kam wirklich punktgenau wenn ich einen Eisprung hatte und nach 5 Monaten war ich schwanger. Das Ergebnis wird bald 4 :)

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Re: Der Schritt in die KiWu Klinik

Antwort von Kaire am 20.03.2024, 9:27 Uhr

Ich versuche es mal kurz zu halten.
Selbstzahler icsi mit allem ca 6000-7000eur. Einfrieren überzähliger Embryos 500-1000 (je nach Anzahl), auftauzyklus mit einsetzen ca 1000-1500eur.
Ivf ist ca 1000eur günstiger als icsi. Bei spendersamen braucht man keine icsi, da die Spermien top sind, den 1000er könnt ihr euch sparen.
Dein amh sollte mit 32 über 1 liegen, dann ist er im normalen Rahmen. 2 wäre so richtig schick, aber 1 reicht auch noch, man braucht dann halt eine etwas höhere dosis an medis.
Killerzellen sind sehr, sehr selten, das wird im Vorhinein praktisch nie überprüft - viel zu teuer und die chance, das du das hast ist gering.
Falls deine Frau doch die schwangere wird, insemination ist viel günstiger, 700-1000eur (plus spermakosten) pro Versuch. Allerdings sollte man 6 versuche einrechnen für eine gute chance. Bei ivf reichen statistisch 4 transfere (also auch auftauzyklen), damit 80% deiner Altersgruppe schwanger werden - im ivf register kannst du die Chancen genau nachschlagen.

Ich wünsche euch alles Gute.

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Re: Der Schritt in die KiWu Klinik

Antwort von CaroK91 am 20.03.2024, 15:15 Uhr

Huhu :)

wir sind 3 Jahre dabei. Die Zyklen an sich sind schon regelmäßig und unauffällig aber es passt halt nicht jeden Monat mit dem Treffen. Überwiegend ja. Es kommt aber schon 2 - 3 mal im Jahr vor der einer nicht an 3 Tagen kann weil krank/Urlaub/viel los/schon verplant :) Es gab aber eigentlich immer mindestens eine Spende um den relevanten Zeitraum, idealerweise waren es 3.

Klingt sehr schön, Glückwunsch zum Erfolg :)

5000 EUR finde ich halt auch echt viel Geld bei 30%. In meiner Wunschvorstellung muss es ja gar nicht beim ersten mal klappen, solange genug befruchtete Eizellen da sind darf es auch gerne mit der zweiten klappen vielleicht wäre auch das ein Grund die Untersuchung der Killerzellen vorab einfach selber zu bezahlen. "Darauf" kommts ja dann auch fast nicht mehr an.

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Re: Der Schritt in die KiWu Klinik

Antwort von CaroK91 am 20.03.2024, 15:23 Uhr

Huhu :)

danke für die Auflistung. Ich hatte irgendwie die Hoffnung das die IVF nicht "nur" 1000 EUR günstiger ist sondern vielleicht etwas mehr

Mein AMH lag Mitte 2023 bei 2,38, der sollte bis jetzt nicht katastrophal gesunken sein.

Insemination (ohne einführen in den MuMu) versuchen wir aktuell via Bechermethode. Wir würden diesen Behandlungsweg komplett ausschließen da er weniger erfolgreich ist. Zwar steht der Termin der Eileiterdurchgängigkeit bei meiner Frau noch an aber wenn da nichts sein sollte, würden wir die Bechermethode noch bis Ende des Jahres durchziehen. Klappt es dann nicht, sollte schon mindestens eine IVF sein. Auch wegen dem finanziellen Polster das wir dafür gerade aufbauen wäre es sinnig, noch bis Ende des Jahres zu warten und es auf diesem Weg zu versuchen.

Das mit den Killerzellen lese und höre ich oft und ich höre auch total oft "das ist total selten". Schlechter TSH Wert, keine durchgängigen Eileiter und eine verformte Gebärmutter (welche für den KiWu aber nicht gefährend ist) sind auch nicht die Regel, trotzdem hab ich alles davon abbekommen. Die Killerzellen Untersuchung würde ich dann glaub ich noch aus eigener Tasche zahlen. Obs darauf dann noch ankommt...
Ich werds bei meiner Frauenärztin aber vorher mal ansprechen.

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Re: Der Schritt in die KiWu Klinik

Antwort von CaroK91 am 20.03.2024, 15:25 Uhr

Huhu :)

leider nein... also steuerlich ja, dass kann ich tatsächlich als außergewöhnliche Belastung absetzen. Die Diagnose steht ja, was ein Glück...

Es ermutigt mich tatsächlich etwas :) Danke für die lieben Infos.

Schön, dass es bei euch geklappt hat! :)

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Re: Der Schritt in die KiWu Klinik

Antwort von Blaukehlchen am 23.03.2024, 12:52 Uhr

Ich würde an eurer Stelle wirklich als nächstes die Situation bei deiner Frau checken lassen. Und dann mal rechnen, wie häufig ihr es bisher bei ihr mit der Bechermethode versucht habt.
Und dann noch überlegen, ob es möglich wäre pro Zyklus mehrerer Versuche rund um den Eisprung zu haben. (2.spender?)
Ich denke einfach daran, dass es mit regelmäßigem Verkehr rund um den Eisprung durchschnittlich in eurem Alter 6-12 Monate dauert. Und es klingt für mich so, als gäbe es bisher pro Eisprung 1 Versuch und so ungefähr 3, max 6 Zyklen bei deiner Frau...
Oder schätze ich das falsch ein?

Es klingt auch so als wäre Geld derzeit fast wichtigere Thema als Zeit. Wobei sich das vllt auch abh von den Ergebnissen der Testungen findet Frau ändern könnte.

Deshalb: Testen, wenn alles supi, 6-12 Zyklen mehrfach um den Eisprung herum versuchen.

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Re: Der Schritt in die KiWu Klinik

Antwort von CaroK91 am 23.03.2024, 21:29 Uhr

Danke für die Antwort :)

Tatsächlich hat meine Frau die 12+ Zyklen schon geknackt. Wenn es gut für alle passte, haben wir auch doppelt Spenden entgegen genommen. Sprich, wenn wir um die 10 Tage mindestens auseinander lagen im Zyklus.

Dabei hat sie, wie ich, ab und an 3 Spenden pro Zyklus empfangen, meistens 2, selten mal nur 1.

Wenn bei ihr alles okay sein sollte, werden wir das Jahr noch zuende probieren und 2025 starten. Sollte sich bei ihr, wie bei mir, Probleme herauskristallisieren werden wir ggf. schon früher mit der KiWu Klinik starten. Im Moment suchen wir Kliniken die für uns aufgrund der Distanz in Frage kommen.

Das mit dem Geld ist natürlich so eine Sache. Also erstmal wäre es grundsätzlich möglich. Wir verdienen beide okay und können monatlich auch schmerzlos auf Seite legen. Im vorletzten Jahr hatten wir Kosten um die 25.000 Euro am Haus (unerwartet, hätte aber in den nächsten 10 Jahren sowieso gemacht werden müssen) und beide Autos kaputt. Wovon eins aber noch recht jung war.

An unsere jetzigen Reserven zu gehen wäre halt grob fahrlässig. Wir bleiben aber auch nicht ewig "jung". Gestartet haben wir vor 3 Jahren, schieben wir das nochmal 3, werde ich damit nicht klar kommen. Unser Leben wird sowieso schon zuviel von KiWu beherrscht und am liebsten würde ich direkt mit einer IVF starten, dass wäre aber nicht clever und nur aus emotionalen Gründen.

Wir sind aber auch "zu stolz" in der Familie zu fragen. Dort würde man die Kosten auch übernehmen. Soweit bin ich aber (noch) nicht.

Der Gedanke mit den 2 Spendern ist uns auch schonmal gekommen, irgendwann wird man ja erfinderisch. Ich bin jetzt froh das wir das nie gemacht haben weil es erstens bei mir gar nichts gebracht hätte und wir zweitens nicht wissen ob es bei meiner Frau etwas bringt.

Außerdem, dass ist natürlich jedem selber überlassen, möchten wir das dass Kind, wenn gewünscht, seine Wurzeln kennen lernen darf ab einem bestimmten Alter. Das ist auch so vereinbart mit dem Spender.

Gute Spender sind auch leider wirklich, wirklich selten. Ich bin unendlich dankbar für den, den wir haben. Die meisten Männer wollen tausende von Euro pro Monat dafür, sagen im letzten Moment ab, haben keine Gesundheitszeugnisse oder ein Spermiogramm oder, und das passiert am meisten, sind von heute auf morgen nicht mehr an der Bechermethode interessiert sondern wollen das dann ausnutzen um die natürliche Methode durchzusetzen. Unser jetziger Spende bekommt auch pro Spende eine Summe X als Aufwandsentschädigung für die Anfahrt sowie für sich selber.

Insgesamt, wir beide zusammen als Zyklen gerechnet, haben über 50 ÜZ und schon mehrere tausend Euro ausgegeben.

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