Das 1. Mal ICSI, Sorgen und Ängste

Hallo zusammen,

seit mein Mann und ich einen Kinderwunsch haben, habe ich schon zahlreiche Foren zu unzähligen Themen in Bezug auf Kinderwunsch gelesen, jetzt würde ich selber gerne über meine Sorgen schreiben.

Ich bin 30 Jahre und mein Mann 42 Jahre alt, wir sind nun schon seit 10 Jahren zusammen und seit 3 Jahren verheiratet. Wir versuchen schon seit 3,5 Jahren (wenn nicht sogar länger...) auf natürlichem Wege schwanger zu werden. Auch hierzu habe ich schon zahlreiche Tipps aus Foren und von Ärzten ausprobiert, von natürlichen Tees bis hin zu Mönchspfeffer und Orakeln. Meine Frauenärztin konnte keine Ursache bei mir erkennen. Alles hat dazu geführt, dass mein Mann im Februar diesen Jahres ein Spermiogramm hat anfertigen lassen, dass leider nicht so gut aussah.
Im April diesen Jahres sind wir in eine KiWu-Klinik gegangen und auch dort wurde ein Spermiogramm angefertigt, welches die Diagnose ebenfalls bestätigte: Astheno-Teratozoospermie (Anzahl gut, Aussehen und Beweglichkeit stark eingeschränkt). Zunächst waren wir am Boden zerstört und mein Mann hat darunter sehr gelitten und ich bin mir sicher, dass er sich immer noch schuldig fühlt.

In einem Beratungsgespräch erklärte dann unser Arzt, dass bei uns nur eine ICSI erfolgsversprechend wäre. Im Juli soll es nun soweit sein und ich bin wahnsinnig aufgeregt.
Ich habe Angst vor den Hormonen und einem Überstimulations-Syndrom, hatte noch nie zuvor eine OP und soll entscheiden wie viele Embryonen (natürlich abhängig davon wie viele Eizellen sich auch tatsächlich befruchten lassen) mir zurückgegeben werden.
Irgendwo habe ich Sorge, dass es zu einer Mehrlingsschwangerschaft kommen kann und fühle mich mit der Frage, wie wie viele Embryonen mir transferiert werden, überfordert.
Mein Mann ist wie oben schon erwähnt nun 42 Jahre, die Zeit, in der wir versucht haben auf natürlichem Weg schwanger zu werden, war lang... deshalb denke ich auch irgendwie, wäre die Familienplanung mit Zwillingen abgeschlossen.
Jetzt wo ich diese Zeilen schreibe denke ich mir, ach wie idiotisch, sei doch glücklich wenn du überhaupt schwanger wirst, aber es ist auch "erst" der 1. Versuch mit der ICSI...

Ohje… kann irgendjemand überhaupt meine Gedanken verstehen? Wie sind eure Erfahrungen und Gedanken gewesen als ihr vor der ICSI standet?

Ihr würdet mir echt weiterhelfen...
Liebe Grüße