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Geschrieben von ailana am 16.09.2011, 17:17 Uhr

an die Mädchen-Mamis: Labiensynechie

Hallo Mamis,

heute beim KiA stellte dieser ein leichtes Zusammenwachsen der Schamlippen fest. Genauer: nicht direkt die kleinen Schamlippen sind betroffen, sondern eher die untere Dammgegend, in Richtung der Schamlippen. Ich kanns nicht besser beschreiben :-/

Ich kenne diese Thematik, deshalb bin ich weniger beunruhigt über die Diagnose, als eher verwundert über die Salbe, die er mir verschrieben hat --> keine Östrogene, sondern eine cortisonhaltige Paste namens "Jellin Crème".

Ich habe mir vorhin den BPZ durchgelesen und da steht z.B. drin
- nicht bei Kindern unter 12 M anwenden (meine ist 11 Monate), kann zu Wachstumsstörungen führen
- bei Kleinkindern nicht länger als 1e Woche anwenden (er meinte mind. 2 Wochen)
- wird bei nässenden, akuten, entzündlichen Hauterkrankungen angewendet

Der KiA hat natürlich zu, ich bin total unschlüssig, ob ich diese Salbe nun anwenden soll, oder nicht. Eigentlich vertrau ich meinem Arzt, aber es verunsichert mich schon ein wenig...

Kennt diese Crème jemand in diesem Zusammenhang? Was würdet ihr tun? Anwenden, oder bis Montag warten und nochmal explizit beim KiA nachfragen?

LG ailana

 
9 Antworten:

Re: an die Mädchen-Mamis: Labiensynechie

Antwort von mama von Joshua am 16.09.2011, 17:55 Uhr

Meine Tochter hatte das auch, wir haben "oekolp"-Creme verschrieben bekommen. Im Beipackzettel stand das auch, was du beschreibst. Allerdings meinte der KIA, gäbe es ausser der chirurgischen Öffnung (was ich meiner Tochter natürlich ersparen wollte) sonst keine Alternativen.

Allerdings ist meine Tochter 5 Jahre alt und der KIA meinte, bis zu dem Alter dürfte die Labiensynechie bestehen, vorher würde man da eigentlich nix unternehmen.

Ich würde aber warten und nach dem Wochenende nochmal nachfragen, ich kann mir ehrlichgesagt nicht vorstellen, daß die cortisonhaltige Creme die Richtige ist.

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Re: an die Mädchen-Mamis: Labiensynechie

Antwort von Leya07 am 16.09.2011, 18:09 Uhr

Wir haben auch Oekolp dagegen. Ist es denn so schlimm, dass du dies WE noch handeln müsstest oder könntest du noch bis Montag abwarten? Ich glaub ich würde sonst bis Montag warten.

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Re: an die Mädchen-Mamis: Labiensynechie

Antwort von DieBabsi am 16.09.2011, 21:17 Uhr

Ich hatte das Thema auch bei meiner Tochter, eine Salbe von der Du schreibst, würde mich aber auch stutzig machen.
Ich würde noch bis Montag warten, vielleicht mal im Netz gucken, nach einem Expertenrat..oder so....und dann am Montag entscheiden.
Liebe Grüße

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Re: an die Mädchen-Mamis: Labiensynechie

Antwort von dee1972 am 16.09.2011, 23:39 Uhr

Würde auch bis zum Montag warten und nachfragen. Dann hast du einfach Gewissenheit und mit Sicherheit ein besseres Gefühl.

Bei meiner Tochter wurde im letzten Herbst die Labiensynechie im Rahmen der U5 festgestellt und wir haben Estriolsalbe benutzt. Aber ich hab nun gehört, dass diese seit 2011 nicht mehr verschrieben wird. Die o.g. Creme kenn ich nicht.

LG D.

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Re: an die Mädchen-Mamis: Labiensynechie

Antwort von 2x+1Wunder am 17.09.2011, 12:04 Uhr

Ich will dir mal in zwei Schritten antworten:

Erstens: Soweit ich weiß, gibt es keine Creme, die expliziet für die Anwendung bei einer Labiensynechie auf dem Markt ist. Man nimmt daher eine Creme, die zwar hilft, aber eigentlich für ein anderes Anwendungsgebiet gedacht ist. Man nennt sowas "Off-label-use" Das kommt gerade bei Kindern relativ häufig vor. Eben weil Medikamente in der Regel für Erwachsene entwickelt wurden und meist keine Studien an Kindern gemacht werden. In diesem Zusammenhang kann es natürlich auch passieren, dass im Beipackzettel steht, dass die Salbe erst ab xy Jahren benutzt werden soll, dein Kind aber noch jünger ist. Oder eben dass die Anwendungsdauer, die in der Packungsbeilage steht, nicht zu dem paßt, wofür du die Salbe tatsächlich anwenden sollst.
Ein "vernünftiger" Kinderarzt sollte dich aber auf so was hinweisen.

Zweitens: Ich selber kenne es aus meinem Berufsleben (bin PTA) aber auch nur, dass man bei einer Labiensynechie östrogenhaltige Creme benutzt. Ich würde am Montag noch mal nachfragen.


Meine Tochter hatte auch eine Labiensynechie, die aber operativ geöffnet werden mußte, da sie einen Katheter gelegt bekomme sollte, und man den mit der Verklebeung nicht einführen konnte.

LG 2x+1Wunder

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Re: an die Mädchen-Mamis: Labiensynechie

Antwort von ailana am 17.09.2011, 14:21 Uhr

Hallo,

ja, off-label-use ist mir sogar ein Begriff, den hat mir meine Freundin, die Pharmazeutin ist, auch schon genannt ;-) Das leuchtet mir auch noch ein, aber dennoch bin ich etwas stutzig wegen dem Cortison und den doch nicht ganz ungefährlichen Nebenwirkungen, die ja quasi zur Hauptwirkung werden sollen: nämlich Wachstumsverzögerungen/-störungen.

Gut, es ist nur eine kleine Stelle, aber dennoch ist man eher skeptisch, wenn man von solchen Dingen im BPZ liest!

Ich hab mal gelesen, dass diese Verklebungen bzw. Verwachsungen größtenteils hormonell bedingt sind, so dass mir die Gabe von Östrogenen eher einleuchtet!

Ich befürchte aber, die werden mir am Mo beim KiA nichts anderes erzählen, als dass ich die Crème anwenden soll :-/

Danke für Eure Antworten.

LG

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Re: an die Mädchen-Mamis: Labiensynechie

Antwort von cke04 am 17.09.2011, 21:45 Uhr

hallo
also wir schreiben in den meisten fällen ovestin in dem fall auf.
einfach bis montag warten ,die paar tage machen da jetzt auch nichts.

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Re: an die Mädchen-Mamis: Labiensynechie

Antwort von zwerg09 am 18.09.2011, 13:17 Uhr

Hallo,
ich habe zwar kein kleines Mädchen mehr, aber ich würde Dir trotzdem gerne antworten.
Bei meinem Sohn wurde kurz nach der Geburt festgestellt, dass die Vorhaut so stark verklebt ist, dass es bereits Nieren- und Harnprobleme gab. Es gab damals nur 2 Möglichkeiten, entweder OP um die Vorhaut zu öffnen oder eben eine Cortisoncreme zu schmieren....
Wir haben knapp 2 Wochen die Creme geschmiert, danach war alles in Ordnung. Die Verklebung war gelöst! Ich denke die Dosis macht das Gift, die Creme wird ja nur in einer sehr geringen menge aufgetragen und nicht geschluckt, d.h. der körper absorbiert wenn überhaupt nur einen Bruchteil.
Meine KIÄ hat mir erklärt, dass diese beschriebenen Nebenwirkungen nur in sehr hohen Dosen auftreten.
Kurzum, mein Sohn hatte weder Nebenwirkungen noch Wachstumsstörungen noch sonstwas und ich habe ihm eine OP erspart...
Liebe Grüße

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Danke Euch Allen

Antwort von ailana am 18.09.2011, 17:03 Uhr

Mein Problem hat sich tatsächlich fast von alleine gelöst. Ich hab mir das gestern mal genauer angeschaut und dabei hat sich -allein durch ganz leichtes Dehnen- ein kleines "Löchlein" gebildet. Entweder, die Verwachsung hatte gerade erst begonnen oder es war wirklich nur leicht verklebt.

Jedenfalls konnte ich heute mit einem leicht befeuchteten Wattestab und einer minimalen Berührung die komplette Haut lösen :-) Die Kleine hat es nicht gemerkt und es ging tatsächlich blitzschnell...

Toll, jetzt hat sich das Thema erstmal erledigt und ich werde fortan noch genauer nachschauen, ich weiß ja jetzt, wonach ich Ausschau halten muss!

LG und Danke nochmal Euch allen für Eure Antworten

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