was macht eine gute Kindergartenpädagogin aus

Ich finde das allerwichtigst, dass sie einfach "lieb" zu den Kindern ist, sich Zeit nimmt, ihren Beruf ernst nimmt und sich wirklich mit den Kindern beschäftigt anstatt den halben Tag mit anderen Erzieherinnen zu schwätzen. Sie sollte Grundwissen in der Entwicklungspsychologie besitzen und mit der Bindungstheorie vertraut sein und danach handeln. Bei aufkommenden Konflikten zwischen den Kindern sollte sie eingreifen (nicht autoritär, sondern konfliktlösende Hilfestellung geben und deeskalierend einwirken). Sie sollte die einzelnen Kinder und die Gruppendynamik im Auge haben und in der Lage sein, die Gruppendynamik positv zu beeinflussen. Sie sollte für Solidarität unter den Kindern sorgen anstatt für Konkurrenz, z. B. durch die Auswahl geeigneter Spiele, die auf Kooperation anstatt auf Konkurrenz basieren.

Auf jeden Fall steht für mich der ganze psychosoziale Bereich im Vordergrund in diesem Alter. "Förderung" finde ich eher nebensächlich. Wo Förderung gezielt stattfindet, sollte dies für in irgendeiner Weise benachteiligte Kinder stattfinden, z. B. Sprachunterricht für Kinder mit sprachlichen Defiziten oder ähnliches.