zurück| Geschrieben von junykind am 26.02.2009, 0:18 Uhr |
Was bringt der Kindergarten??
Hallo,
wollte Euch fragen wie der Kindergarten die Kinder denn fördert?
sicher kommt wieder, ich versteh die Frage nicht.Aber meine älteste Tochter 4,5 geht ungerne in den Kindergarten. Ist auch eher am zuschauen und immer höre ich wie sie jemand geschubst hat oder geschlagen hat. Da denk ich mir mein Teil. Wenn immer nur oder oft negative Erfahrungen gemacht werden, die müssen auch sein- doch nicht zum größten Teil, wie förderlich ist es denn dann?
lieben Gruß, auch an die die immer meine Fragen nicht verstehen;-))
Beitrag beantwortenRe: Was bringt der Kindergarten??
Antwort von Kalle05 am 26.02.2009, 7:12 Uhr
Was sollen die Erzieher machen, bei 2 Erzieherin (nicht mal Vollzeit) und 25 Kinder? Siehe meine Post unten.
Re: Was bringt der Kindergarten??
Antwort von Gazi72 am 26.02.2009, 8:37 Uhr
Meine Tochter ist seit drei Wochen(davon eine krank) im Kindergarten. Sie geht unheimlich gerne hin und ist am Wochenende auch ganz traurig wenn der Kindergarten zu hat.
Ich merke eine wahnsinnige veränderung an meiner Zweitkleinsten. Sie ist in den paar Tagen sehr selbstständig geworden und spricht auch viel deutlicher. Als ob sie nur noch nen Schubs brauchte um sich besser entwickeln zu können.
Klar gehört auch mal ein Streit dazu wenn so viele Kinder auf engem Raum zusammen spielen müssen/dürfen.
Meine Schwester ist Kindergärtnerin und ich hätte von ihr noch nie gehört dass "ihre " Kinder sich ständig schlagen. Das einzige Problem ist bei ihr dass einige Eltern ihre Pflichten gegenüber ihren Kindern nicht wirklich ernst nehmen.
Aber Größtenteils ist sie total vernarrt in ihre Kleinen. Ich weiß nicht ob alle Erzieherinnen in ihrem Beruf so aufgehen, aber sie tut es(ist übrigens auch die Patentante meiner Dreijährigen)
Um auf Deine Frage zurück zu kommen. Ich denke sehr wohl dass die Kleinen den Kindergarten brauchen.
Leah ist ziemlich aufgedreht und sie braucht gleichaltrige die ihr etwas entgegenwirken können.
Ihr war immer Langweilig zuhause und mein Reportua an Einfällen ist inzwischen(hab vier Kinder)erschöpft .
Wir als Erwachsene können das doch gar nicht so rüber bringen.
alos kurz und knapp...der Kindergarten bringt in meinen Aufgen sehr viel
Re: Was bringt der Kindergarten?? Achtung lang !
Antwort von Geli mit Fabian am 26.02.2009, 8:38 Uhr
Hallo,
bei uns hat der Kindergarten sehr viel gebracht. Fabian ist jetzt 4 Jahre alt und kam mit 3 in den Kindergarten. Er war bis dahin sehr schüchtern und ist auf einen Spielplatz, wenn mehrere Kinder dort waren, nicht von meiner Seite gewichen. Jetzt freut er sich auf den Spielplatz und tobt herrum. Der soziale Bereich, den er als Einzelkind daheim nicht hat, tut ihn gut. Außerdem machen sie bei unseren Kindergarten ( trotz 25 Kinder und zwei Erzieherinnen) sehr viel an Bastelarbeiten und auch Expertimente. Zum Beispiel haben sie im Herbst einen Bauernhof besucht und sind mit der Bäuerin ein paar Felder abgelaufen um die Getriedesorten zu begutachten. Im Kindergarten habe sie dann noch die Sorten untern Mikroskop angeschaut. Außerdem das Getreide gemalen und damit Plätzchen gebacken. Oder jetzt im Fasching hatten sie das Thema " Räuber Hotzplotz". Da haben sie das Buch gelesen und mit Holz Namensschilder gemacht . Jedes Kind durfte da unter Aufsicht sägen und Löcher für die Schnur bohren. Dann wurde ein "Räubernamen" darauf geschrieben. Oder sie haben sich als Räuber verkleidet und es wurde mit dem Foto ein toller Steckbrief gemacht. Sie haben auch den Gruppenraum mit Basteleien als Räuberhöhle verwandelt. Aus einer alten Socke haben sie eine Räuberhandpuppe gebastelt. Nur um ein paar Beispiele zu nennen. Also ich hätte daheim nicht die Zeit und vorallem die Ideen für die Bastelsachen. Dieses Jahr ist das Jahr der Berufe und sie werden noch viele Ausflüg zur Feuerwehr, Bäcker usw. machen. Außerdem war schon ein Sanka da und die Kinder durfen rein gehen und sich umschauen. Sie wurde auch verbunden und wer wollte durfte auf die Liege. So etwas kam man daheim mit dem Kleinen nicht machen. Also ich denke Kindergarten ist schon wichtig für die Kinder, vorallem wenn es so ein guter Kindergarten wie unserer ist. Ich denke, es kommt nicht darauf an, wie viele Erzieherin da sind, sondern was sie drauf haben. Bei uns ist auch oft eine Erzieherin allein und trotzdem klappt es.
Vielleicht ist der jetzige Kindergarten deiner Tochter nicht der Richtige für sie ? Bei uns gibt es auch Raubauken, die schubsen oder zu hauen, aber die werden gleich zur Seite genommen und müssen sich bei denjenigen Entschuldigen. Natürlich kann es auch mal sein, das es die Kindergärtnerin nicht mitbekommen, aber ich denke unsere Kinder müssen auch lernen damit umzugehen, denn in der Schule schaut da keiner mehr.
Ich weiß ja nicht, wie weit es bei Dir möglich ist, aber bevor mein Kind in einem Kindergarten unglücklich ist, würde ich mich lieber nach einen Besseren umsehen.
Ich hoffe der Beitrag, beantwortet ein bißchen deine Frage. Also nicht den Mut verlieren, sondern lieber handeln.
Schöne Grüße
Geli mit Fabian
Re: Was bringt der Kindergarten?? Achtung lang !
Antwort von Tanja & Hannah am 26.02.2009, 8:48 Uhr
Hallo,
wielange geht sie denn schon in den Kindergarten? Hat sie da gar keine Freundschaften schließen können?
Ich habe zweierlei Erfahrungen mit Kindergärten gemacht. Meine große Tochter war in einem evangelischen Kindergarten. Es wurde wenig bis gar nichts geboten, sie waren viel draussen und spielten ansonsten so vor sich hin, es gab meinen Stuhlkreis usw. Trotzdem ging sie gern hin, bis auf das letzte Jahr vor der Schule, denn auch da gab es keinerlei Förderung. Meine kleine Tochter ist sprachentwicklungsverzögert und der evangelische Kiga bot mir an sie mit in die Integrationsgruppe zu nehmen, also meldete ich sie auch dort an. Einen Tag vor Beginn wurde uns gesagt sie könne doch nicht in die Gruppe. Immer wenn ich sie abgeholt habe, stand sie alleine draussen, morgens weinte sie wenn ich sie hinbrachte und dann kam der Spruch, sie hätten es unterbunden das Lena immer nur mit dem einen Mädchen spielen würde, sie müsste ja auch andere Kontakte knüpfen. Mein Kind war unglücklich, also habe ich sie da rausgenommen und habe sie in unserem anderen Kindergarten angemeldet.
Niemals h#tte ich es für möglich gehalten, das es solche Unterschiede geben kann. Es gab vom ersten Tag an keine Tränen, es sind 3 Erzieher auf 23 Kinder in der Gruppe. Sie machen jeden Tag einen Morgenkreis, frühstücken gemeinsam, singen ganz viel, basteln ganz viel, machen Ausflüge zur Polizei, Feuerwehr, Tierarzt usw. Sie bekommt Sprachtherapie in dem Kindergarten, es werden Mappen über die Entwicklung geführt usw.
Ich finde Kindergarten schon sehr wichtig, damit die Kinder auch den Umgang mit anderen Kindern lernen. Sie müssen lernen sich nicht alles gefallen zu lassen, zu teilen, Rücksicht zu nehmen usw. Es ist für mich doch ein Weg auch etwas selbstständiger zu werden und ohne Mama zurecht zu kommen. Allerdings musst du sehen, ob deine Tochter dort wirklich nur gehauen und geschubst wird und dort keinen Boden fassen kann und unglücklich ist, oder ob sie Zeit braucht sich zu entwickeln?
Ich bin immer dafür, wenn es nicht funktioniert sich nach einer anderen Einrichting umzusehen.
LG
Tanja
Re: Was bringt der Kindergarten??
Antwort von Pebbie am 26.02.2009, 9:19 Uhr
Hallo !
Geht es Dir darum was Kindergärten im allgemeinen leisten, oder EUER Kindergarten ??
Was Kindergärten im allgemeinen leisten ist meiner Meinung nach klar:
Förderung von
-- sozialen Kontakten, sozialer Kompetenz, Selbständigkeit, eigene Fähigkeiten erkennen und ausbauen, Vertrauen in sich selbst bekommen indem man Sachen erlernt.
All´ das kann ich von unserem Kindergarten bestätigen. Ich habe inzwischen schon mehrfach gehört das Kinder unseres Kiga bei Grundschuldirektoren und Lehrern als sehr selbständig und selbstbewusst angesehen werden. Und das im Kiga ein Wissensdurst geweckt wird, der in der Schule nur von Vorteil ist.
Ich würde Dir vorschlagen, in Eurem Kiga mal zu hospitieren um Dir ein Bild zu machen wie es dort zu geht. Und wenn Dir einiges nicht so zusagt, Deine Ausgangsfrage der Kiga-Leitung zu stellen. Und wen die Antwort nicht befriedigend ist, eine andere Einrichtung zu suchen.
LG Ute
Re: Was bringt der Kindergarten??
Antwort von Suka73 am 26.02.2009, 11:37 Uhr
von Förderung ist bei uns nichts zu merken. Gar nichts. Man weiß ja da nicht mal, wie man sich am Besten mit (etwas) verhaltensauffälligen Kindern beschäftigt...
Nix, außer freier Vormittage für mich ;-)
Antwort von Moneypenny77* am 26.02.2009, 13:44 Uhr
Alles andere kann ich meinem Sohn auch am Nachmittag im Sportverein o.ä. bieten.
Ich bin mittlerweile froh, wenn er überlebt *lach*.
Re: Was bringt der Kindergarten??
Antwort von RR am 26.02.2009, 15:17 Uhr
Hallo
also zunächst mal ging es mir darum als ich unseren Sohn anmeldete (seit Nov. 5 u. geht seit Aug. 08 in den Kiga) dass er vor der Schule lernt ausser Haus ohne die Eltern, Omas etc. klar zu kommen. Das hat schonmal geklappt, auch wenn mein Sohn (s. Posting weiter unten) auch oft noch viel zusieht, dabei aber nicht unglücklich ist.
Dann machen sie dort Kreisspiele z. B. u. spielen "Radio", einer singt vor allen anderen vor, der andere spricht das Wetter etc, sozusagen als Übung für die Schule (an die Tafel müssen u. vor der Gruppe sprechen etc.. Hätten wir das privat gemacht hätte mein Sohn da nie mitgemacht, im Kiga ohne Eltern ist das was anderes u. er macht auch mit.... Dann basteln sie zusammen (hab ich daheim auch schon gemacht, aber dort kann er halt vergleichen wie machen es die anderen in seinem Alter u. sich auch dann Ideen holen). Malen wurde auch mehr angeregt (wobei er wahrscheinlich nie der Supermaler wird aber egal).
Dann kommt halt das letzte Kiga Jahr noch, also Vorschule u. da machen sie schon solche Ordner mit Malaufgaben durch, besuchen Polizei, Feuerwehr, Hühnerfarm, Krankenhaus, Tierheim, Zahnarzt, machen zusammen Erste-Hilfe, Museum etc. Auch das finde ich wichtig in Bezug auf Schule u. halt auch dass es sozusagen als "Vorübung" schon ohne Eltern geschieht.
viele Grüße
Re: Was bringt der Kindergarten??
Antwort von DieTwins.Tina am 26.02.2009, 20:30 Uhr
Mika (27 Monate) geht seit Dezember in den KiGa. Ich finde in der kurzen Zeit hat er sehr viel gelernt und sich positive Dinge bei den Kindern und dem dortigen Ablauf abgeschaut.
Bei uns im KiGa wird viel gesungen und getanzt. Da kann Mika ganz viel "mitnehmen".
Und er ist sehr selbstständig geworden und auch sehr selbstbewußt, ich finde das sehr positiv. Sein Sprachverhalten hat sich ganz toll ausgebaut (gut, das hätte es wohl auch zu Hause, ist nun mal das Alter), er eifert den Großen nach (er ist der Jüngste) und sein Sozialverhalten (ja, er ist ein verwöhntes Einzelkind:-) hat sich sehr positiv entwickelt.
Außerdem wird mit den Kids ganz toll gebastelt und gemalt - Dinge, die wir in dieser Form zu Hause nicht umsetzen könnten / würden.
Also ich kann sehr viele postive Aspekte aus dem KiGa-Aufenthalt ziehen.
Das sind mal ein paar Stichpunkte von mir.
Tina
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