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Geschrieben von amaria am 06.10.2017, 16:51 Uhr

Verbesserungen für Erzieher, von denen die Kindern nichts oder nicht viel haben

Hallo Maari,

deine Gedanken kann ich gut nachvollziehen, aber mittlerweile unterstützen in vielen Einrichtungen so viele BuFDis und Praktikanten die Erzieherinnen, dass der Eindruck entstehen kann, die Einrichtung habe gar keinen erheblichen Personalmangel. Handelt es sich um ältere Quereinsteiger, gehen die Eltern nicht selten davon aus, dass es sich um Fachkräfte handeln würde. Da die Praktikanten jedoch tageweise oder je nach Ausbildungsmodell nur für einige Wochen am Stück in den Einrichtungen arbeiten, mangelt es gerade den Kleinsten an verlässlichen Bezugspersonen. Wer als Erzieher/in berufsmüde ist und sich nur noch wenig engagieren mag, kann angesichts der Anwesenheit insbesonderer älterer, lebenserfahrener Praktikanten länger Schreibarbeiten erledigen, ist also weniger lange bei den Kindern. Das hat für die Kinder Nachteile. Wenig engagierte Fachkräfte können sich angesichts des Personalmangels manche Freiheiten auf Kosten der verlässlichen Betreuung der Kinder rausnehmen. (Man kauft Material oder Lebensmittel während der Betreuungszeit ein, usw... Und wo kann ein Träger es sich schon leisten, angesichts des Personalmangels zu kündigen?

Wenn ihr als Eltern wirklich anspruchsvoll im guten Sinne (es geht um die GRUNDBEDÜRFNISSE eurer Kinder!) sein wollt, dann könntet ihr sogar ruhig erheblich kleinere Gruppen mit nur zwei konstant anwesenden Fachkräften fordern. Früher wurde in den Gruppenräumen weniger Mobiliar aufgestellt, da man zwar für den Stuhlkreis Stühle für jedes Kind haben wollte, aber weil es - in den westlichen Bundesländern meist kein Mittagessen gab, hatte man weniger Tische in den Räumen. Seit Renate Zimmers Longseller "Schafft die Stühle ab!" würde darum so viel Mobiliar wie nur möglich aus den auch früher schon knapp bemessenen Gruppenräumen entfernt.

Anlässlich des Rechtsanspruchs aber wurden dann auch noch "Notplätze" belegt...

Seit immer mehr Erwachsene in den Gruppen arbeiten, scheint mir das Mobbing in den Einrichtungen zugenommen zu haben. Als nur zwei Leute für eine Gruppe verantwortlich waren, klappten Absprachen besser und man war darauf angewiesen, sich mit der einzigen Kollegin zu verstehen. Oftmals übernahm die Gruppenleiterin die Förderung der Vorschulkinder und die Zweitkraft kümmerte sich besonders intensiv um die Kleinsten (wofür die Kinderflegerinnen auch meist besser ausgebildet waren als die Erzieherinnen.)

Da in den verschiedenen Bundesländern unterschiedliche Gesetze gelten, lohnt es sich, genau zu vergleichen und über die Vor- und Nachteile verschiedener Regelungen nachzudenken.

 
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