Sohn ist total auf Papa fixiert...

Ich sehe es genauso wie meine direkte Vorrednerin. Nimm es zum einen nicht persönlich (denn so meint dein Sohn es nicht) und mache klare Ansagen, wenn sie nötig sind (Mama macht das. Papa schläft, weil er die ganze Nacht gearbeitet hat. Ende der Diskussion).

Ich habe ein ganz ähnliches Exemplar zuhause. Papa hier und Papa da. Sobald er weiß, dass Papa in Reichweite ist, bin ich abgeschrieben und darf nichts, obwohl wir sonst immer gut miteinander klar kommen. Ich genieße diese Zeit dann und sehe sie als meinen Feierabend an. Und wenn mein Mann dann doch mal krank ist, sehr lange arbeiten musste und einfach kaputt ist (kommt zum Glück nur nach Außeneinsätzen 1-2 mal im Monat vor) oder sonstwie ausfällt, mache ich halt klare Ansagen. Papa kann nicht und damit Basta. Dann ziehe ich ihn notfalls auch unter brüllendem Protest an oder trage ihn schreiend aus dem Haus, weil er zum Kiga muss. Er ist dann zwar stinkig, dass es nicht nach seinem Willen geht, aber überlebt es immer. Und dass er es nicht persönlich meint, zeigt mir dann, wenn er nach solchen Wutanfällen ankommt und mit mir spielen, puzzlen, basteln will oder mir nach einem stressigen Morgen mittags freudestrahlend im Kiga um den Hals fällt und sagt, dass es im Kiga ganz toll war. Das entschädigt dann wieder.

Also, nicht persönlich nehmen und die positiven Seiten sehen. Du hast garantiert immer Zeit für dich, wenn Papa da ist und sich mit eurem Sohn beschäftigt. Und du weißt, dass es ihm gut gehen wird, wenn mal der Ernstfall eintritt und du plötzlich ins Krankenhaus musst. Denn Vater und Sohn sind ein eingespieltes Team, statt zuhause hilflos im Chaos zu versinken. Das ist doch sehr beruhigend, oder? Es gibt nämlich mehr als genug Mütter, die diese Sicherheit leider nicht haben.

Lg JaMe