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Geschrieben von Suka73 am 25.10.2008, 13:22 Uhr

Rückstellung nicht möglich ?(Einschulung) - lang

Huhu, mein Sohn ist September 03 geboren, jetzt also fünf Jahre alt geworden. Er ist im dritten Kindergartenjahr und soll nächstes Jahr eingeschult werden.
Bei der U9 diese Woche meinte die Kinderärztin, dass sie Simon für nicht schultauglich hält, was mir gerade recht ist, da ich ehrlich gesagt aufgrund seines Wesens, seiner Größe, seines Verhaltens ebenfalls gegen eine Einschulung bin.
Die Ergotherapeutin weiß noch nicht so richtig. Wir sind seit über einem Jahr in Behandlung wegen Simons Unruhe und seiner Motorik.
Der Kindergarten wiederum hält meinen Sohn natüüüüürlich für schultauglich, aber das ist ne andere Geschichte (wir haben extreme Probleme dort und sollten auch dieses Jahr schon in eine andere Einrichtung wechseln - nämlich in eine heilpädagogische) Man hat sich außerdem dagegen ausgesprochen, Simon noch ein Jahr im Kiga zu behalten, wenn er zurückgestellt wird. Sprich, sollte der Fall eintreten müssen wir uns eh einen neuen/anderen Kiga suchen für ein Jahr.

Außerdem steht seit einem Jahr der Verdacht auf ADHS an, wir warten immer noch auf einen Psychologentermin in einer Klinik für einen solchen Test. Je nach Tagesform meines Kindes unterstütze ich den Verdacht - oder auch nicht :)

Naja jedenfalls lange Rede kurzer Sinn, als neulich im Kiga wieder das Thema Rückstellung aufkam, meinte die Erzieherin, dass eine Rückstellung im Fall meines Sohnes eh nicht möglich wäre, egal was die Ärzte sagen. Wir haben Stichtag zum Ende November. Simon wäre ein MUSS-Kind, lediglich die Eltern der Kinder, die im Oktober und November 03 geboren wären, könnten in Zusammenarbeit mit Ärzten usw. eine Rückstellung in die Wege leiten.

Davon höre ich ja das allererste Mal. Ist das überhaupt richtig??? Ich meine, dass eine Rückstellung mit viel Behördengängen und einem langen Kampf verbunden ist das ist mir klar. Aber stimmt es, dass es eh keinen Sinn macht, da mein Sohn im September geboren ist???? Was soll das?

Ich habe ein extremes Problem damit, meinen Sohn mit 5 in die Schule zu stecken. Er kann nicht stillsitzen, ist immer auf 180 und sehr unruhig, er ist im Vergleich zu gleichaltrigen oder auch jüngeren Kindern ein ganzes Stück jünger. Sein Sprachwortschatz ist ok aber nicht wirklich sehr gut. Seine Motorik naja. Er wirft halt viel um, fällt viel hin, rennt überall gegen und hat die dollsten Unfälle. Ich möchte ihm einfach in dem Alter nen Schuleintritt echt nicht zumuten und am Ende dasitzen mit einem Kind, was nicht mitkommt. Natürlich kann sich viel ändern bis nächstes Jahr, aber wenn ich mir die bisherige Entwicklung ansehe dann sehe ich schwarz. Der Kindergarten widerspricht sich eh, denn vor nem Jahr haben sie noch gesagt, in seiner Entwicklung wäre er den anderen Kindern ein Jahr hinterher.

Also, ist ne Rückstellung nun grundsätzlich möglich oder nicht?

Danke und LG
Sue

 
17 Antworten:

Re: Rückstellung nicht möglich ?(Einschulung) - lang

Antwort von sibs1 am 25.10.2008, 13:29 Uhr

Hallo,

wenn es gute Gründe gibt, dann kann man eine Rückstellung beantragen. Frage mich aber bitte nicht nach den Gründen. Ich weiß nur, dass bei uns im Kiga dieses Jahr ein Junge mit 7 Jahren erst in die Schule gekommen ist. Er war voriges Jahr schon sechs und ist trotzdem zurück gestellt wurden.

Ich drücke Dir die Daumen und kämpfe für Deinen Sohn.

LG Sibs

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Re: Rückstellung nicht möglich ?(Einschulung) - lang

Antwort von stümpfel am 25.10.2008, 13:43 Uhr

Hallo Suka73,

da fragst Du am besten direkt bei dem für Dein Bundesland zuständigen Schulamt nach. Einfach mal unter google Schulamt und Wohn-Ort/Bundesland eingeben. Du kannst dort bestimmt auch übers Internet die Frage stellen und bekommst von dort die zuverlässige Antwort.

Viel Glück und alles Gute!
stümpfel

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Re: NEIN, das stimmt nicht!!!!!

Antwort von NICOSI am 25.10.2008, 13:59 Uhr

Mein Sohn ist im August 03 geboren, also ein Musskind. Bei uns besteht auch der Verdacht auf ADHS mit Hochbegabung und wir werden ihn zurückstellen lassen, damit er noch ein weiteres Jahr Zeit hat sich mit Integrationskraft, Therapeutin und Hippotherapie auf die Schule vorzubereiten.

Das Gesundheitsamt, bzw. der Schularzt hat zwar zu uns gesagt, man könne ihn nicht zurückstellen, aber das ist Quatsch!!!!!! Ich hab mich bei Erziehern, Sozialpädagogen und beim Schulamt erkundigt, wenn die Ablehnung des Rückstellungsantrages kommt, so müssen wir Widerspruch einlegen und von unserem ELTERNRECHT gebrauch machen. Wir,.als Eltern sind die letzte Instanz. Nach der Rückstellung kann das Kind eben im Kiga bleiben, oder muss ein Grundschulförderklasse besuchen, aber es kann zurückgestellt werden. Wird zwar ein Kampf werden, aber ich bin bereit den auszufechten wenn mein Kind dadurch noch ein Jahr Zeit gewinnt.


Euch viel Glück!!!

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Re: NEIN, das stimmt nicht!!!!!

Antwort von Suka73 am 25.10.2008, 14:13 Uhr

danke nicosi, du machst mir mut. der kindergarten meinte, die eltern hätten da gar nichts zu melden.

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Re: NEIN, das stimmt nicht!!!!!

Antwort von NICOSI am 25.10.2008, 14:23 Uhr

wir kommen aus BAWÜ, und ihr??

der Lehrer von der Schule mit dem ich gesprochen hatte sagte dass viele Eltern gar nichts von diesem Elternrecht wissen, und sie werden auch nicht darauf hingewiesen. Gerade in Geburtenschwachen Jahrgängen sei man um jedes Kind froh dass eingeschult werden kann, schon im Hinblick auf den Klassenteiler.

Im Nachbarort wurden nun zwei Musskinder eingeschult, die ganz offensichtlich nicht reif waren, nur damit sie aus zwei ersten Klassen drei machen konnten. Toll oder???


Also ich werde kämpfen....

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Re: NEIN, das stimmt nicht!!!!!

Antwort von mäuslein am 25.10.2008, 14:40 Uhr

ich hatte auch nichts zu melden - mein sohn ist entwicklungsverzögert, sprachverzögert, unruhe in person und einfach schlichtweg überfordert da er ein frühchen ist/war und einfach ein jahr hinterherhängt in der entwicklung

ich habe schwer gekämpft für eine rückstellung und ich hätte gerichtlich klagen müssen aber das verfahren wäre dann irgendwann nächstes jahr also kam er gegen unseren willen im september in die schule und selbst die lehrer sagen das ihm das eine jahr noch gutgetan hätte weil einfach keinerlei interesse an zahlen, buchstaben, ruhigsitzen.... da ist und jeder fragt sich was das kind in der schule macht *seufz*

seine zwillingsschwester die zwar auch ein frühchen ist aber in der entwicklung nicht hinterherhängt wurde auch eingeschult hier durften wir aber entscheiden ob wir eine rückstellung möchte oder nicht -> lächerlich oder

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Re: NEIN, das stimmt nicht!!!!!

Antwort von Nase am 25.10.2008, 19:39 Uhr

Es gibt Kann Kinder und Muss Kinder und Kann Kinder können sehr einfach zurückgestellt werden. Bei Muss Kindern ist das tatsächlich ein bürokratisch wesentlich höherer Aufwand und nicht ganz so einfach. Aber es geht tatsächlich in Gebrauch von diesem Elternrecht.. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das in allen Bundesländern so ist.
Ich würde tatsächlich auf dem Oberschulamt nachfragen..

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Re: Rückstellung nicht möglich ?(Einschulung) - lang

Antwort von alexa&liam am 25.10.2008, 19:55 Uhr

hallo

der beste Freund meines Sohnes wurde im September eingeschult, er war ein Muss-Kind, hätte aber ohne Probleme ein jahr zurückgestellt werden können, seine Mutter entschied sich aber dafür das er ein Jahr lang in die Diafö geht, dort sind 9 Kinder in einer Klasse und er wird spielerisch an die Zahlen und das Alphabet herangeführt und auch viel malen und basteln und nächstes Jahr kommt er dann ganz dann nochmal in die erste Klasse einer "normalen" Schule mein Sohn freut sich schon sehr, denn dann kommt er mit seinem Freund in eine Klasse, vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit für seinen Sohn, wenn er nach Meinung des Kigas unbedingt eingeschult werden MUSS.

alles gute und versuch alles was möglich ist

Alexa

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Re: Rückstellung nicht möglich ?(Einschulung) - lang

Antwort von Mariakat am 25.10.2008, 20:21 Uhr

Hallo,
was die Erzieherinnen sagen stimmt so definitiv nicht. Suche nach einem anderen Kiga, wenn sie ihn dort nicht länger behalten wollen.Du wirst auf jeden Fall mit der Schule Kontakt aufnehmen müssen, mit ihm zur Anmeldung bzw. Untersuchung gehen müssen und ihn zum "Schulspiel" schicken müssen. Aber unter den von dir angegebenen Gründen dürfte einer Zurückstellung nichts im Wege stehen.
GRuss MAriakat

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Re: Rückstellung nicht möglich ?(Einschulung) - lang

Antwort von Mama von Jonas und Lea am 25.10.2008, 21:58 Uhr

Der Sohn einer Kollegin von mir wurde dieses Jahr ohne Probleme zurückgestellt. Bei der ärztlichen Schuluntersuchung haben sie als Eltern gesagt, dass sie ihn noch nicht für so weit halten und die Ärztin war dem wohlgesonnen und hat gar keine Probleme gemacht. Der Sohn meiner Kollegin war im Juni 6 geworden und geht nun noch ein weiteres Jahr in seinen Kindergarten, wo er nun der Älteste ist. Da mein Sohn ein Frühchen ist (geboren im Juni, eigentlicher Geburtstermin sollte aber erst im September sein), sind wir auch dazu geneigt, ihn zurückstellen zu lassen, wenn es so weit ist. Meine Kollegin sagte auch, dass ihr alle vorher gesagt hätten, dass es mit der Zurückstellung bestimmt nicht klappt - und dann war alles ganz einfach. Also lass Dich nicht verrückt machen.
V. G.

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Re: Rückstellung nicht möglich ?(Einschulung) - lang

Antwort von estelle03 am 25.10.2008, 22:52 Uhr

Ich find das so was von blöd. Bei uns in Sachsen ist es bloß gut nicht so. Meine Tochter wird nächsten Oktober 6 und wird aber erst 2010 eingeschult. Wie das in manchen BL geregelt wird, kann ich einfach nicht nachvollziehen. Ich kenn auch einen Fall, da haben es Eltern auch nicht geschafft, sie sind sämtliche Instanzen durchgelaufen. Die waren stock stur. So eine Überfahrerei. Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute, daß Dein Kind noch 1 Jahr "richtig Kind" sein darf.

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Re: Rückstellung nicht möglich ?(Einschulung) - lang

Antwort von Suka73 am 26.10.2008, 0:10 Uhr

unglaublich, was es für Unterschiede gibt. Also wie gesagt, bei uns ist Stichtag Ende November...
Vielen Dank für Eure Antworten und fürs Mutmachen. Eigentlich hatte ich ja auch mit ein paar Antworten a la "wie kannst du nur?" gerechnet :)

Ich möchte einfach auch, dass Simon noch ein Jahr lang "richtig Kind" sein kann, wie hier jemand geschrieben hat. Ich möchte ihm ja nichts Böses. Meine Güte, der wird im schlimmsten Fall 10 Jahre in der Schule hocken. Und auch wenn die 1. Klasse noch eher Spiel als Ernst des Lebens ist, aber ich möchte einfach, dass Simon sich noch ein Jahr austoben kann und ich bin mir sicher, dass er 2010 wesentlich weiter und reifer ist als jetzt.

Ich habe mit ihm auch schon drüber gesprochen. Natürlich fände er es schade, aber bei dem Gedanken daran, dass er nicht stillsitzen und lernen braucht und noch weiter spielen darf, war alles nur noch halb so schlimm. Dazu kommt, dass wir in seinem Kindergartenfreundeskreis ebenfalls ein paar Kinder haben, wo die Eltern gegen eine Einschulung sind (wo die Kids aber noch Monate vor meinem Sohn 6 Jahre alt werden)

Um ehrlich zu sein erscheint mir von den 13 Vorschulkindern, die wir momentan in der Gruppe haben, wirklich nur einer als schultauglich, der Rest ist wirklich noch "klein" und eben... na ein Kind...

Werde mich am Montag mal umhören, wo ich mich zu melden habe.

LG und danke nochmal
Sue

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P. S. (wegen Kiga)

Antwort von Mama von Jonas und Lea am 26.10.2008, 8:10 Uhr

Hallo Sue, Du hast doch geschrieben, dass der Kiga Deinen Sohn nicht länger behalten will. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass der berechtigt ist, die weitere Betreuung einfach zu verweigern. Du müßtest doch dann nach wie vor einen Rechtsanspruch auf den Platz haben. Schau doch mal in Deinen Betreuungsvertrag. Ansonsten würde ich mich an Deiner Stelle auch mal beim Jugendamt diesbezüglich erkundigen. Nur für den Fall, dass Du dann keine andere Alternative hast.
V. G. und viel Erfolg!

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Re: Rückstellung nicht möglich ?(Einschulung) - lang

Antwort von DFAT2008 am 26.10.2008, 13:43 Uhr

Hi, unser Sohn ist 05/2002 geboren und wurde schulrückgestellt. Jede Rückstellung ist möglich, Stichtag hin oder her. Er ist bei einschulung beinahe 7,5 ist doch Wurscht.

Wahrscheinlich will der Kindergarten ihn nicht behalten. Denn ein schulrückgestelltes Kind braucht oft andere Förderung wegen des Alters.

Gibts bei euch ne Vorschullösung. Sowas wie ne Vorschulintegrationsklasse? Erkundige dich mal, wenns das gäb wäre der Kindergarten bestimmt dafür...

Dani

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Nur zur Info...

Antwort von MM am 26.10.2008, 16:30 Uhr

... wie es anderswo gehandhabt wird:

Wir leben in Tschechien und hier ist es so, dass die Kinder in die Schule "müssen", die vor dem Beginn des Schuljahres (das ist immer der 1. September) 6 Jahre alt werden. Die anderen gehen erst ein Jahr später, also mit fast 7. Mit "noch 5" geht also niemand in die Schule - warum auch?

(Evtl. geht das wohl auch, allerdings in totalen Ausnahmefällen mit vielen Gutachten usw., aber wer will das schon...?!)

Man kann ein Kind, das eigentlich in die Schule "muss", zurückstellen lassen, was relativ viele Eltern auch tun, besonders wenn das Kind erst kurz vor dem Stichtag 6 wird (also meist im Sommer, v.a. Ende August). Grund ist meist die Angst, dass das Kind es noch nicht schaffen würde, oder "gerade mal so", dass es immer das Jüngste, Kleinste... in der Klasse sein wird und davon auf Dauer frustriert sein könnte. I.d.R. ist das kein Problem, auch von seiten der Kinderärzte usw.

Die zurückgestellten Kinder werden meist im KiGa beosnders gefördert und spielerisch schon ein bisschen auf die Schule vorbereitet, dass sie sich im letzten KiGA-Jahr nicht langweilen; sie sind dann dort halt die Grossen und bekommen manchmal "besondere Aufgaben" :-) usw.

Sorry, das bringt Dir jetzt nicht direkt was - war eher zur Info gedacht, wie es anderswo läuft, und weil ich echt nicht sehe, warum ein Kind in die Schule soll, wenn es noch nicht mal 6 Jahre alt ist?!
Diese Grenze für die sog. "Schulreife" wurde irgendwann mal aus bestimmten Gründen festgelegt und ich würde sagen, sie "stimmt" auch im Wesentlichen nach wie vor (natürlich +/- und auch mit gewissen Ausnahmen). Warum soll man sie plötzlich ändern? Ich habe bisher noch keine gute Begründung gehört/gelesen...

Viel Glück, dass es doch noch so klappt, wie Du es Dir wünscht (und Simon hoffentlich auch - ich gehe davon aus, acuh er willl noch nicht in die Schule, oder)!
Gruss, M.

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Re: Rückstellung nicht möglich ?(Einschulung) - lang

Antwort von sandyp am 26.10.2008, 22:24 Uhr

Hallo,

auch ich will Dir kurz erzählen wie es bei uns war bzw. warum..

Muß aber auch dazu sagen das es wirklich sehr große Unterschiede von Bundesland zu Bundesland gibt.

Wir kommen aus BW und da war dieses Jahr Stichtag der 30.September. Also alles was bis dahin 6 Jahre ist/wird ist schulplfichtig bzw. ein Muss Kind.
Mein Sohn wurde am 15.September diesen Jahres 6 Jahre, also somit schulpflichtig. Er ist auch eher ein unruhiger und es fällt ihm schwer sitzen zu bleiben und somit sich auch über längere Zeit zu konzentrieren. Dazu kam das er grade das letzte Jahr, recht emotional ist und bei jeder Kleinigkeit ausrastet und aus allem einen Wettbewerb macht. Will also überall besser, der erste sein usw.
Im Kiga meinten die Erzieherinnen und die Kooperationslehrerin das er vom Kopf soweit wäre, nur eben das zurückstecken ihm sehr schwer fällt. Das es nicht geht, das es bei jeder Kleinigkeit das diskutieren anfängt, es ihm schwer fällt sitzen zu bleiben usw.
Nach langem hin und her, haben wir dann nach Gesprächen mit dem Rektor, Kiga und Frühförderung entschieden ihn in die Grundschulförderklasse zu machen. Da die Kinder die hier schulfpflichtig sind , nicht mehr in den Kiga gehen, daher Schule oder Grundschulförderklasse.
Die GFK ist bei uns hier in der normalen Grund - und Hauptschule mit dabei und von den Stundenzahlen in etwa gleich der normalen ersten Klasse. Die Lehrpläne sind langsamer und es werden z.b nur die Zahlen 1-12 durchgenommen, die Uhr gelernt usw. Sie malen viel, machen noch viel praktisch ... Lernen Buchstaben aber nicht das komplette ABC, und lernen viel mit Schwungübungen, ausmalen und längere Zeit konzentrieren durch Arbeitsblätter. Hausaufgaben bekommen sie genauso auf..

Ich würde es immer wieder so machen, denn lieber ist er mir jetzt in der GFK unterfordert, falls es denn sein sollte. Als gleich in der 1.Klasse überfordert und alles fällt ihm so schwer das er evtl. keinen Bock auf Schule hat von anfang an. Ich meine es wird so viel verlangt (alleine schon ab der ersten Klasse Französich, was früher auch nicht war) von den Kindern, was die alleine im ersten Jahr lernen ist enorm und warum sollten wir ihm dann dieses eine Jahr nicht geben, damit er einfach reifer wird und ein Jahr in diesem Alter ist noch enorm.
Wir hatten auch am ende das sagen wohin. 1.Klasse oder GFK, uns wurde die Entscheidung gelassen. Muß aber auch sagen, mein Sohn war auch ein Frühchen, hatte Probleme mit den Wirbeln und schwächere Muskelspannung, dann fing er dadurch erst mit etwa 3Jahren langsam an zu reden usw. Dazu waren wir noch in Logopädie, weil er SCH nicht deutlich ausgesprochen hat usw. Da wollten wir einfach das er dieses Jahr noch bekommt und ich finde es (wie evtl.manch andere) nicht schlimm, das er in die GFK geht. Denke wenn es ihm dann nächstes Jahr in der 1.Klasse leichter fällt, es ein besserer Start ist, wie es jetzt gewesen wäre.

Ich denke schon das es eben auch teilweise sehr schwer sein kann ein Kind zurückzustellen, aber da muß man eben einfach alle Hürden nehmen und darauf bestehen. Mit Hilfe von Ärzten, Therapiebescheinigungen usw. Würde mich auch bei Dir vor Ort informieren und welche Stellen Du alles aufsuchen kannst.

Wünsche Euch alles gute das es so klappt wie Du Dir vorgestellt hast.

LG, Sandra

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Bei uns: zurückgestellte Kinder gehen in die Vorschule...

Antwort von juli2004 am 27.10.2008, 9:53 Uhr

Hallo,
bei uns in der Gemeinde ist es so, dass alle zurückgestellten Schulkinder ( keine Kann-Kinder) zusammen in eine Vorschule gehen, d.h. sie gehen definitiv aus ihrem gewohnten KiGa raus und bleiben ein Jahr an dieser Vorschule ( es gibt nur eine im Ort, aber acht KiGa´s). Nach diesem Jahr wechseln wiederum alle an die für sie zuständige Grundschule (wiederum fünf an der Zahl).

Vielleicht meinte die Erzieherin dies, als sie sagte, dass Dein Sohn nicht mehr im KiGa bleiben kann....?

LG Juli

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