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von Nashu  am 15.09.2014, 6:07 Uhr

Mal was unangenehmes...

Hallo ihr lieben,
nach meinem Umzug musste leider kurzfristig ein neuer KiGa Platz für meine Tochter her, da ich keinen U3 Platz mehr bekommen habe geht sie ab November in eine Regelgruppe.Im KiGa sind alle recht nett und ich glaube ich habe einen guten Griff gemacht.

Jetzt habe ich erfahren, dass die Kurze(4,5) meiner Cousine vor kurzem in ihrem KiGa sexuell Missbraucht wurde.
Absoluter Horror,nicht nur fürs Kind, sondern auch für die Mutter, denn auch sie fand ihr Kind wäre dort gut aufgehoben, vorallem weil ihre Große den gleichen KiGa besucht hat und alles supi lief.

Jetzt merke ich aber wie bei mir die Angst um mein Kind steigt je näher der Tag kommt an dem meine Kleine in den KiGa muss...Ich habe plötzlich echt kein gutes Gefühl, am liebsten würde ich sie gar nicht hinschicken, aber das geht nicht denn ich muss ja wieder arbeiten :(

Ich weiß nicht ob ich mit der Leitung einfach mal offen sprechen soll?
Vielleicht mache ich mir auch selbst zu viel Stress....

Was meint ihr?

 
6 Antworten:

Re: Mal was unangenehmes...

Antwort von Mutti69 am 15.09.2014, 6:28 Uhr

Das einem Kind etwas schreckliches passiert ist... Aber ich vermute es ist aufgeklär und der Täter wurde verurteilt und arbeitet nicht mehr mit Kindern, schon gar nicht in DIESER Einrichtung.

Die verbliebenen Mitarbeiter haben sicher - trotz aller Tragik - viel daraus lernen können. Dein Kind sollte also sicher sein.

Wenn jedoch Ängste quälen, dann sprich sie mit der Leitung offen an! Schlimm, wenn dein Kind deine Verunsicherung spürt und ebenfalls darauf reagiert.

LC

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Re: Mal was unangenehmes...

Antwort von Woelfin90 am 15.09.2014, 6:56 Uhr

Zunächst einmal: ist es sicher, dass der Missbrquch in der Kita stattfand, oder arbeitet dort lediglich ein Mann und es wird vermutet? Wenn ja, wäre ich ganz vorsichtig mit irgendwelchen anschuldigenden Veröffentlichungen.

Ist der Missbrauch tatsächlich in der Kita geschehen und dein Kind soll in dieselbe Einrichtung gehen, ist es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so, dass der Täter/die Täterin nicht mehr dort arbeitet. Die Leitung kannst du trotzdem ansprechen.

Ist der Missbrauch festgestellt, und dein Kind soll in eine ganz andere Einrichtung gehen (so klingt es für mich) - deine Angst kann ich verstehen, aber du musst dir im Interesse deines Kindes im Klaren darüber sein, dass sie völlig irrational ist. Das würde ich nicht ansprechen.

Eine Kita kann super, toll, gut, ok, schlecht oder miserabel sein - in jeder kann Missbrauch stattfinden. Und dann ist es immer noch so, dass Missbrauch meist durch den Familien-, Freundes- oder engen Bekanntenkreis stattfindet, nicht durch Mitarbeiter einer Fremdbetreuung.

Dein Kind wird übrigens deine Ängste spüren und die Eingewöhnung wird problematisch, wenn du es bis zum Start nicht für dich selbst geregelt bekommst.

Alles Gute für die beiden Kinder.

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Re: Mal was unangenehmes...

Antwort von nemesis73 am 15.09.2014, 9:42 Uhr

Oje, ich habe gerade ein Déjà-vu ...

Im Kindergarten meiner Tochter kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Popo-Meß-Spielchen unter den Kindern. Leider mit Gegenständen, die dazu definitiv nicht "geeignet" sind, also Buntstifte, Legosteine, Lineale und im Falle meiner Tochter einem Zimmermannsnagel . Es kam in mehreren Fällen zu Verletzungen im Genitalbereich, und die übergriffigen Kinder hatten das jeweils von Älteren "gelernt", auch das Mittel der Erpressung ("wenn du was sagst, darfst du bei keinem Kind mehr zum Geburtstag / nicht mehr mitspielen /" etc.)

Bei uns liegt es definitiv daran, daß die Kinder nicht ordentlich beaufsichtigt werden. Mittlerweile ist das ganze schon beim Landesjugendamt und beim bischöflichen Ordinariat angekommen. Da die KiGa-Leitung und auch die Erzieherinnen das Thema ganz lange totgeschwiegen hatten und auch die Eltern betroffener Kinder keinerlei Infos gegeben hatten, ist es leider sehr eskaliert.

Frage bei deiner Freundin mal nach, wie dieser Mißbrauch stattfand. Wie die anderen bereits geschrieben haben, kann es auch von einem / einer Erwachsenen ausgegangen sein. Sollte es so gewesen sein und die Sache wurde aufgeklärt, dann könnte es durchaus sein, daß der KiGa mittlerweile einiges an Maßnahmen ergriffen hat.

Wenn es wie bei uns durch die Kinder selbst passiert und die Organisation der Einrichtung Übergriffe zuläßt, dann kann es durchaus sein, daß das Problem sich quasi weitervererbt.

Sprich mal mit der Elternvertretung, die haben normalerweise ein gutes Bild von den Geschehnissen und auch der Stimmung. Und wenn es für dich nicht in Frage kommt, dein Kind da hinzuschicken, dann wende dich ans Jugendamt und bitte um Unterstützung, einen anderen Platz zu finden.

LG,
Sabine

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Re: Mal was unangenehmes...

Antwort von Kugelfisch84 am 15.09.2014, 14:31 Uhr

Hab ich das falsch verstanden? Es geht doch gar nicht darum, dass sie in den Kindergarten der Tochter seiner Cousine kommt, sondern dass du generell nun Angst hat, oder?

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Re: Mal was unangenehmes...

Antwort von Susanne.75 am 15.09.2014, 18:50 Uhr

So habe ich das auch verstanden.

Gegen diese Angst kann man nur angehen, wenn man sich dazu zwingt. Die Wahrscheinlichkeit, daß sowas deinem Kind im Kindergarten passiert, ist sehr sehr sehr gering.
Genauso kann man Angst bzgl Sportvereinen, der Schule, Musikunterricht usw bekommen.

Dann hört man Sprüche wie "du merkst doch, wenn mit deinem Kind etwas nicht stimmt". Ja, das denke ich auch, aber dann ist es zu spät.

Man muß sich einfach zwingen, nicht paranoid zu sein, mit offenen Augen durch die Welt gehen.
Man sollte sich grundsätzlich nicht verrückt machen, was theoretisch jederzeit jedem von uns und unseren Kindern passieren kann. Dann würde man nicht glücklich und frei leben können.

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Re: Mal was unangenehmes...

Antwort von Nashu am 18.09.2014, 6:05 Uhr

Wollte mich nochmal melden.
Hatte mittlerweile die Gelegenheit in Ruhe mit meiner Cousine zu sprechen, die hatte jetzt eine Woche mit der Kleinen im KH verbracht, weil sie Verletzungen hatte. Jetzt wird sie psychologisch betreut, aber beiden gehts nicht gut.
Der Missbrauch ist erwiesen, die Kita Leitung kann sich das auch nicht erklären, denn es war kein Erzieher,sonder ein Praktikant!!! Überlegt mal ein ganz "harmloser" Schülerpraktikant, noch keine 18 Jahre alt der sich da an den Kindern vergriffen hat.
Scheinbar war die Kurze nicht die einzige bei der das versucht wurde, aber bei ihr ist es den Erziehern aufgefallen.

Ich habe auch am Dienstag mit der Leitung des KiGa gesprochen in den meine Kleine soll. Es ist zum Glück nicht der selbe!
Die Frau war wirklich entsetzt, aber auch sehr verständnissvoll. Hat sich viel Zeit für mich genommen und mir einwenig die Angst genommen.
Auch hatte sie mir angeboten, dass ich mit der Kleinen ab und an mal vorbeikommen soll, schon vor November um einfach vorher schonmal die Erzieher etwas kennenzulernen und evtl. etwas Vertrauen aufbauen zu können, damit die Angst im November nicht ganz so riesig wird, denn klar das schwappt auch aufs Kind über.

Natürlich weiß ich,dass Kinder nirgends wirklich sicher sein können, aber es ist echt schwer sie nun mit einem ruhigen Gewissen in fremde Obhut zu geben.

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