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Geschrieben von charty am 27.04.2009, 22:54 Uhr

@Laurie12: Kind mit häufigeren Verletzungen etc.

Hallo Laurie,

bei uns ist es eine Kombination aus absoluter Inkompetenz der Leitung (Eure und unsere scheinen sich ziemlich ähnlich zu sein) und der genauen Instruktion der Erzieherinnen. Lediglich die Kinderpflegerinnen sind bei uns in Ordnung und genau die sind es, die bei uns die eigentliche "Erziehung" übernehmen und die Kinder am besten kennen.

Ich reagiere halt absolut allergisch bei Gewalttaten. Bei uns ist es ein Junge (5 Jahre) gewesen, der ganz bestimmte Kinder (alle 5 Jahre), insbesondere meine Tochter im Visier hatte. Von absichtlichen Würgevorfällen über Fußtritte in Bauch, Rücken und auch Gesicht (auch gegenüber den Kinderpflegerinnen), blaue Veilchen, starke Bißwunden und Messerattacke hatten wir alles. Bei uns wurde das Thema runtergespielt, weil sie angeblich keinen Vorfall gesehen haben und damit die Kinder versucht haben des Lügens zu bezichtigen. Was allerdings schwer war, wenn Eltern das beobachtet hatten oder mindestens 3 Kinder das gleiche unabhängig voneinander erzählt hatten.

Was mich an Deinem "Fall" stört ist nicht nur die Haltung der Leitung, sondern auch, dass offensichtlich nichts für/gegen die Täterkinder getan wird. Es hilft nicht allein, dass Dein Sohn gestärkt wird und, dass das andere Kind sich entschuldigt, denn Entschuldigungen kommen dann irgendwann automatisch und zählen nicht mehr und machen auch die Tat nicht ungeschehen. Es muss auch den "Täterkindern" adäquat geholfen werden, insbesondere dann, wenn es meist die Gleichen sind. Hier heißt es Gewaltprävention zu betreiben, z.B. in dem man das Thema in den Morgenkreis einbindet, mit den entsprechenden Eltern spricht, einen Elternabend dazu veranstaltet etc.

Ich habe jetzt im Zusammenhang mit der Schuleinschreibung die Erfahrung gemacht, dass es z.B. Schulpsychologen gerade bei Vorschulkindern wesentlich ernster nehmen, wenn Gewaltvorfälle vorhanden sind. Ich hatte im Vorfeld mit der Dame gesprochen, da meine Tochter extreme Angst hatte mit dem besagten Jungen in die gleiche Schule zu kommen (wir haben hier Sprengelschulen). Wir haben gleich zusammen Maßnahmen erarbeitet, mit denen meine Tochter keine Angst in der Schule haben muss und die Lehrer dort können schnellstens bei ihm mit geeigneten Maßnahmen eingreifen. Die waren in der Schule entsetzt über die Handhabung in unserem Kindergarten.

Auf dieser Basis hatte ich Dir meine Empfehlungen abgegeben. Denn es kann eskalieren, wenn nicht schnell genug eingegriffen wird auf der Täter- wie auch auf der Opferseite.

Wenn noch etwas ist, melde Dich bitte.

VG Charty

 
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