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Geschrieben von tralia am 02.05.2008, 11:36 Uhr

Krippenplatz im sozialen Brennpunkt? (Vorsicht laaang)

Hallo Kindergarten-Mamis,

wir suchen derzeit einen Krippenplatz für unseren 9 Monate alten Sohn. Hier gibt es 2 Kigas, die auch Krippenplätze ab 12 Monaten haben. Diese Plätze sind heiß begehrt und weil wir ja erst hergezogen sind, haben wir da wohl keine Chance mehr, dass er einen bekommt. Jetzt gibt es einen 3. Kiga, der 12 neue Krippenplätze neu zu diesem Sommer bewilligt bekommt. Da könnten wir ab Ende des Jahres einen Platz bekommen.

So, das Problem ist nur, dass der Kiga in nem sozialen Brennpunkt liegt. Das Einzugsgebiet ist nicht so die 1. Wahl und der Ausländeranteil ist auch sehr hoch (bitte, bitte nicht falsch verstehen).

Der Kiga an sich macht aber einen wirklich guten Eindruck. Das Konzept klingt druchdacht, ich hab den Eindruck, dass die sich richtig gut auf die neue Krippengruppe vorbereiten. Die Leiterin ist jung und engagiert und es gibt so Sachen, die die anderen beiden Kigas nicht haben und die für mich als Laien erst mal super klingen: Sprachförderung ab Vorschulalter, Traumraum mit regelmäßigen Entspannungs-Angeboten, regelmäßge Waldtage, Rollenspielbereiche auch mit Jungsthemen (Ritterburg usw.), Gemüsebeete, Kaninchen, jeder Gruppenraum hat einen eigenen Zugang zum Garten, wo dann einzelne Kinder auch mal zwischendurch draußen weiterspielen können und man sie trotzdem im Auge hat raus können (Weiden-Tipis), es gibt eine Sozialpädagogin 2x die Woche im Haus, türkische und deutsche Lesepaten, der Garten wurde zusammen mit den Eltern umgebaut, es wird vorm Essen gebetet usw.

In der Einrichtung sind derzeit 2 Kiga-Gruppen, von denen eine dann durch die Krippengruppe ersetzt wird. Die Krippengruppe wird also nicht einfach dazuaddiert. Das würde bedeuten, dass es in Zukunft nur noch eine Kiga-Gruppe gibt und eben die Krippengruppe. Das klingt auch total übersichtlich, finde ich. Außerdem hab ich die Vermutung, dass der Kiga die Krippenplätze bei der Kommune beantragt hat, um sein Haus aufzuwerten, weil er eben so einen schlechten Ruf hat. Die Krippenplätze kosten ca. 400 Euro, d.h. es könnte sich in Zukunft eh zwangsläufig stärker durchmischen.

Trotzdem bin ich unsicher. Ich habe nichts gegen Ausländer und Familien mit schwierigen Verhältnissen zu Hause. Aber ich bin andererseits auch keine Sozialromantikerin. Dafür habe ich zu lange in solchen Vierteln gelebt, um abschätzen zu können, dass so eine "Monokultur" nie gut ist. Genausowenig wie manche Gegenden im Taunus z. B., wo die kleinen Babies schon Todds-Krabbelschühchen anhaben und Englischkurse besuchen. Da möcht ich mein Kind auch nicht hinschicken. Ich suche eine gesunde Mischung.

Was würdet ihr spontan dazu sagen? Gibt es jemanden, dessen Kind auch in einem Kiga/einer Krippe in nem schwierigen Viertel hat? Auf was würdet ihr da achten? Oder habt ihr noch andere Anregungen/Tipps für mich?

Danke erst mal für's Lesen bis hierhin,
Anne

 
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