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Geschrieben von MM am 10.06.2014, 14:02 Uhr

Halten können es in dem Alter die allermeisten...

... aber man macht nicht immer das, was man kann - z.B. wenn es anders bequemer ist und/oder die Umgebung eh kein Interesse daran zeigt, ob man das schon kann oder nicht. ;-)

Also geht es eigentlich "nur" darum, das Interesse zu wecken und eine gewisse Motivation zu schaffen. Belohnungssystem finde ich jetzt nicht sooo toll, aber auch das kann funktionieren, denke ich.

Ich finde es falsch, wenn Eltern so tun (so wie es heute wohl "Mode" ist), als wäre es ihnen total egal, ob das Kind aufs WC geht oder nicht. Dann denkt auch das Kind, dass es egal sei (oder die Eltern es ihm nicht zutrauen), und hat keine grosse Motivation, dies zu tun... wenn es Mami und Papi eh egal ist, sie es ihm nie zeigen oder ermöglichen, dass und wie es auch ohne Windel geht. Alleine auf etwas kommen ist viel schwerer und langwieriger als wenn es einem jemand sagt und zeigt, und auch positiv besetzt (z.B. Gross-sein, tolle Unterhosen tragen. können, nicht in der Winde schwitzen müssen.. ;-))

Diese Argumente, man solle nicht aktiv den Gang aufs Töpfchen/Klo üben, "bevor das Kind von selber reif ist", kommen doch v.a. aus der Zeit (die heute vorbei und z.T. ins andere Extrem umgeschlagen ist), wo man schon Einjährige auf den Topf gesetzt hat und meinte, so lernen sie es schneller. DA war der Einwand richtig, dass sie in dem Alter rein von den Nerven und Muskeln usw. her nicht reif sind. Um das zweite Lebensjahr sind es aber die meisten Kinder, rein physiologisch zumindest, das ist erwiesen. Und ab da kann man auch ohne grosse Bedenken üben! So wie man z.B. auch das Essen mit Besteck übt - klar geht das nicht gleich perfekt, es wird gekleckert etc., aber das ist ja nicht schlimm. So auch beim Klogang - klar gibt es mal Pannen, aber das macht ja nichts, gehört dazu wie bei jedem anderen Lernprozess. Es gibt fast nichts im Leben, was man gleich auf Anhieb perfekt kann! So what... Aber ohne Üben wird es halt auch nicht wirklich was, bzw. halt evtl. "unnötig spät".

Bei uns im KiGA wurden auch keine Windelkinder genommen (ist hier normal so), aber es war kein Problem, die Erzieherinnen rechneten ganz selbstverständlich damit, dass es bei den Kleinen (3 Jahre) noch Pannen geben kann, und alle Kinder hatten Wechelklamotten am Haken und wurden (bzw. haben sich) notfalls halt geduscht und umgezogen. War kein Problem. Man sollte den Kindern auch was zutrauen, und gerade beim Klogang bin ich mir sicher, dass die allermeisten das mit 3 "eigentlich" draufhaben, oder sehr bald lernen. :-) Also nur Mut!

 
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