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Geschrieben von LJsMama am 22.01.2012, 23:07 Uhr

HILFE!! Ständig Zoff und Kämpfe mit 5-Jähriger (Vorsicht, LANG!)

Hallo,
ich bin echt mit meinem Latein am Ende, vielleicht kann mir jemand von euch einen Rat geben.

Meine Tochter ist im Dezember 5 Jahre alt geworden. Seit ich mit ihrem Bruder schwanger geworden bin (da war sie 26 Monate alt) hat sie sich extrem gewandelt.
Sie war immer ein friedliches, fröhliches, problemloses und wissbegieriges Kind, das früh sprechen konnte und ihrem Alter immer leicht voraus war.

Heute habe ich sie mir mal wieder ganz genau angesehen und sie hat sich wirklich sehr verändert (positiv wie negativ) in den letzten 2 Jahren.
Sie ist eine tolle große Schwester (meistens, aber Streit ist ja normal), sie ist clever, sie weiß sich zu behaupten gegenüber Älteren und ist nicht auf den Mund gefallen.
Sie ist selbständig, fantasievoll und noch immer sehr wissbegierig. Nur sind da immer diese Momente/Stunden/Tage (variiert) an denen ich einfach nicht mit ihr zurecht komme! Sie ist stur, bockig, rechthaberisch und frech (um nicht zu sagen rotzfrech) und bringt mich mit ihrer Trödelei noch um den Verstand.

Manchmal streiten wir uns morgens vor dem Kindergarten schon so sehr, dass ich mich selber erschrecke...
Ich sehe dann, dass es eine Situation ist, in der sie mir unterlegen ist und ich eigentlich auch von mir geschockt bin, aber selbst wenn ich dann die Szene entschärfe und mich kurz entferne um runter zu kommen, reizt sie mich immer wieder bis kurz vor dem Siedepunkt.
Manchmal gehe ich dann in den Keller um die Regensachen zu holen und heule, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß.

Im Grunde habe ich das Gefühl, dass der Alltag zwischen ihr und mir hauptsächlich aus Streit, Gezanke und Anmeckern besteht.
Ich bin echt verzweifelt, ich weiß einfach nicht, wie ich uns da raus holen soll. Mein Mann sagt mir auch schon, dass ich manchmal überreagiere.
Abends, wenn ich in Ruhe auf der Couch sitze, sehe ich das ein, aber am nächsten Tag ist es wieder das gleiche Theater.

WIr haben im letzten Jahr ein Haus gekauft und viel renovieren müssen, die Kinder waren oft bei Oma, weil wir einen extremen Zeitdruck hatten, da habe ich mich so schlecht gefühlt. Aber auch bei Oma, die eigentlich ihr Ein und Alles ist, hat sie sich so benommen und versucht alle "Knöpfe" zu drücken.

Mein Mann hat von Natur aus eine laute Stimme, der muss nicht so oft (noch) laut(er) werden, während ich das Gefühl habe, dass ich nur wahrgenommen werde, wenn ich laut werde bzw brülle.
Am Anfang dachte ich, dass sei aus der neuen Situation mit dem Baby-Bruder heraus, weil sie nach Aufmerksamkeit verlangte (der Bruder war ein sehr forderndes Baby, was Stillen und Körpernähe angeht), aber es wurde trotz allem Einsatz ihr gegenüber nicht besser.

Jetzt in den Weihnachtsferien war alles super. Sie war ausgeglichen, friedlich, fröhlich, verschmust und im Grunde total pflegeleicht, doch kaum geht der Kindergarten wieder los, ist wieder der Wurm drin. Wahrscheinlich auch, weil wir uns morgens schon an einander aufreiben bis sie endlich in der Kita angekommen ist.
Wenn ich sie Mittags abhole kommt sie auf mich zugestürmt und freut sich riesig! Ich an ihrer Stelle würde mich links liegen lassen, so wie wir uns teilweise in den Haaren liegen.

Dann gehen wir den Kilometer nach Hause und sie plappert und erzählt wie ein Wasserfall. Zuhause geht ihr Bruder dann Mittagsschlaf halten und wir haben Zeit füreinander. Manchmal basteln wir, malen, lesen, kuscheln auf der Couch oder bereiten das Mittagessen für alle zu. Doch spätestens am Nachmittag kriegen wir uns wieder in die Wolle...

Vielleicht bin ich auch einfach empfindlich, weil ich von dem ganzen Haus-Kauf-Umzug-Streß auch nach Monaten immer noch total geschlaucht bin, dass ich bis vor ein Wochen jede Nacht mindestens 3Mal aufstehen musste, weil mein Sohn seit seiner Geburt im Herbst 2009 eine Schlafstörung hat(te), tut auch sein übriges. Ich bin einfach dünnhäutig geworden. Wenn dann 2 Kids durch das Haus rasen, stolpern, Türen schlagen, kreischen, sich hauen, quietschen und springen, dass mir die Ohren klingeln, dann schreite ich nach dem 5. Ermahnen (mal abgesehen von der Lautstärke, ist es einfach manchmal richtig gefährlich, was sie treiben) rigoros ein, zur Not auch lautstark.
Auch muss immer alles SOFORT gehen, sie kann einfach nicht warten und quatscht zum Beispiel ständig dazwischen, auch wenn sie mehrmals darauf hingewiesen wird, das derjenige gerade spricht und sie gleich zu Wort kommen wird.

Ach, ich weiß auch nicht - vielleicht bin ich wirklich zu empfindlich, aber ich kann mich doch nicht jeden Tag mehrfach einschließen und heulen, weil ich nicht weiter weiß.
Ich habe Angst, dass ich meinen Kindern nicht gerecht werde und vielleicht die Beziehung die wir zueinander haben aufs Spiel setze. Ich will keine Mutter sein, die ihre Kinder ständig anranzt oder brüllen muss.
Von unseren Familien ist keine Hilfe zu erwarten, das müssen wir alleine hinkriegen.

Ich bin für jede Erfahrung, jeden Tip, jeden Rat oder Hinweis dankbar.
Habe das Gefühl, als hätte ich schon viiiiiieeeeeel zu lange gewartet um etwas zu ändern, aber wenn dann mal wieder ein paar "ruhige" Tage/Wochen kommen, dann denke ich immer: jetzt ist die Phase vorbei.
Nur so kommen wir nie aus diesem Kreislauf raus...

*schnief*

 
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