Kigakids

KIGAKIDS - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von wildfangmama am 20.09.2011, 21:31 Uhr

...ich bin immer wieder überrascht...

Hallo alle Zusammen,
ich hab hier mal wieder ein bißchen rumgelesen und ich bin doch immer wieder überrascht, wie extrem aufopfernt und selbstlos manchen Frauen sind.
Bei aller Liebe zu unseren Kindern, natürlich am meisten zu meinem eigenen, wir sind doch noch Frauen und wollen begehrt werden und zeigen das wir noch was anderes können als "nur" Mutti sein.
Ich habe einen sehr fordernden und wilden Jungen den ich über alles Liebe aber wenn ich mir hier zum Teil Äußerungen anhöre..."wenn er nicht im Kindergarten bleiben will und nur schreit, ist es doch barbarisch in dort zu lassen..." dann frag ich mich, haben diese Frauen denn nicht auch ein eigenes Interesse, das das Kind mal ohne Mama spielt.
Wir hatte eine schwere Eingewöhnung und ich hatte den Luxus mir wirklich Zeit zu lassen, da ich erst später arbeiten musste und mein Sohn hat das ausgenutzt. Er wusste, Mama MUSS nicht unbedingt weg....dementsprechend dramatisch war die ganze Geschichte dann auch...
Die Erzieherinnen haben mir auch immer wieder bestätigt, sobald ich weg bin, ist alles in Ordnung gewesen. Habe auch oft gelauscht und es war tatsächlich so. Also ich bin keine Mama, die ihr Kind barbarisch behandelt, aber veräppeln lass ich mich auch nicht.
Es muss doch der Zeitpunkt kommen, wo Kinder sich langsam und behutsam lösen müssen....man will doch auch mal wieder sich selbst verwirklichen und ich glaube nicht, das man sein Kind dann abschiebt!!!
Ich bin sehr, sehr froh, das mein Kleiner nun mittlerweile selbständig genug ist und ich ohne mein Kind abzuschieben oder gar zu vernachlässigen, mal wieder ICH sein kann. Das finde ich so wichtig...mit den Arbeitskollegen rumalbern, von mir aus auch mal ein wenig flirten, eine Person mit Verantwortung sein und sein Wissen zeigen, einfach eine tolle junge Frau zu sein!!!
Ich will hier niemanden anklagen oder verurteilen, ich wollte das nur mal los werden, weil ich manchmal das Gefühl habe, wir vergessen UNS, vor lauter "Supermama" sein.
Wir lieben unsere Kinder und geben ihnen das bestmögliche um tolle Menschen zu werden, aber verdammt nochmal, wir sind doch auch tolle Frauen!!
Eine leidenschaftliche Mama und Frau!!!

 
14 Antworten:

Re: ...ich bin immer wieder überrascht...

Antwort von RunderBauch am 20.09.2011, 21:58 Uhr

Ach, das hört sich doch gut an!
Ich war auch eine Zeit lang immer zwischen "Wo bin ich" und "Mama sein" mit schlechten Gewissen und Co belastet. Und ich habe genau 3 Jahre gebraucht, um das abzulegen. Und es scheint wieder so ein "Wenn Mama sich wohl fühlt, fühl ich mich auch wohl"- Ding zu sein, denn jetzt, wo ich kein schlechtes Gewissen mehr habe, mich mal um mich zu kümmern, läuft seine selbstständigkeit auch viel besser. Und genau das ist es, dass man sich selbst abgrenzen muss- und das heißt ja nicht, dass man sein Kind weniger liebt, nur weil man sein Hobby nachgeht oder arbeitet. Davon lernen die Kinder mehr vom Leben, als wenn ich ihn stundenlang bespiele, weil ich ein Genie erziehen will und eigentlich kein Bock auf das Spiel habe- dann spiele ich auch Mutter. Dabei haben mit sehr die Bücher von Jesper Juul geholfen!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ...ich bin immer wieder überrascht...

Antwort von eumeline am 20.09.2011, 22:00 Uhr

Du hast so recht!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich unterschreibe hier!!

Antwort von guinan am 20.09.2011, 22:13 Uhr

Wobei es mir nicht so sehr um die Selbstverwirklichung geht, sondern um die Selbständigkeit meiner Kinder!

Wenn ich immer parat stehe um sie aus solchen Situationen, wie "ich will jetzt nicht in den KiGa", herauszuholen. Oder ihnen anderweitig "alle Steine aus dem Weg räume", wie sollen sie je lernen, auf eigenen Füßen zu stehen?

Natürlich gibt es auch Kinder, denen es wirklich einen psychischen Knacks gibt, wenn sie zu früh in den KiGa kommen. Diese Kinder sind dann dementsprechend spät in ihrer sozialen Entwicklung und brauchen auch mehr Zeit. Das äußert sich im Weinen während der ganzen Zeit ohne Mama. Aber beim Großteil ist es so, wie beschrieben: während Mama in der Nähe ist, wird geschrien. Wenn sie weg ist, wird fröhlich gespielt!

Hier, bei uns gibt es keine Eingewöhnung, genau aus diesem Grund! Mama stört bei der Entwicklung der sozialen Selbständigkeit! Hier gibt es nur die Möglichkeit es insofern langsam anzugehen, dass man das Kind früher abholt. Dann will das Kind aber meist nicht mit, da es gerade mit neuen Freunden so interessante Spiele spielt.
Oder die Erzieherinnen rufen an, dass es nicht geht.
Soweit sollte man der Fachkompetenz der Erzieherinnen wohl trauen können, dass sie einzuschätzen wissen, auf welchen Entwicklungsstand das Kind steht!

Leider beobachte ich hier (in unserem KiGa) dann aber Mütter, die beleidigt sind, weil ihre Kinder diesen absolut notwendigen Schritt in die Selbständigkeit gemacht haben!

Ich halte es mit diesem Spruch:

Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln!
Wenn sie größer werden, gib ihnen Flügel!

LG
Bettina

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

wie alt war dein sohn bei der eingewöhnung?

Antwort von krisssi am 21.09.2011, 8:26 Uhr

das alter spielt ja eine entscheidene rolle.
ist dein sohn unter drei oder über?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ...ich bin immer wieder überrascht...

Antwort von Häsle am 21.09.2011, 9:20 Uhr

Ja, das ging bei deinem Sohn so. Bei meiner Tochter auch. Da war das Heulen eher Theater und Ritual.
Das heißt aber nicht, dass jedes Kind das zu einem von den Erwachsenen vorgegebenen Zeitpunkt schafft oder schaffen muss. Und wenn das Kind tatsächlich noch nicht so weit ist, dann kann man mit Druck einiges kaputt machen. Das wäre es mir nicht wert, wenn ich nicht arbeiten muss.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Selbstständigkeit ja, aber ...

Antwort von Daffy am 21.09.2011, 10:11 Uhr

... diese `Heulen gehört zur Eingewöhnung`-Haltung ist schon zwanghaft.

Kinder WOLLEN entdecken, die ängstlicheren brauchen vielleicht einen kleinen (liebevollen) Schubs. Aber ab einem gewissen Alter suchen Kinder andere Kinder und sind auch in der Lage, Zeitspannen einzuschätzen, ohne daran zu verzweifeln, dass Mama jetzt gerade nicht da ist.

Es ist mir völlig schleierhaft, wie eine ´Fachkraft` einschätzen will, ob ein ihr unbekanntes Kind verzweifelt oder einfach nur unlustig ist. Sie geht dann eben nach Schreiintensität, was aber mehr über den Charakter des Kindes aussagt als über seine Empfindungen. Aber Hauptsache Ruhe im Karton...

Ja, ich wäre sehr verärgert, wenn ich beim Abholen ein ´glückliches` Kind vorfinden würde, das in der Früh ´nur ein bisschen` geschrieen hat. Nicht wegen der vorgeblich gewonnenen Selbstständigkeit, sondern weil mein Kind nach mir gerufen hat und ich daran gehindert wurde, für es da zu sein. Das ist Unabhängigkeit um einen sehr hohen Preis; das Kind hat (hoffentlich) gemerkt, dass KiGa Spaß machen kann, aber eben auch, dass es sich nicht auf mich verlassen kann. Dass daran die Erzieherinnen Schuld waren, leider nicht - das durchschaut es schließlich nicht.

Und, Wildfangmutter, um auf Deine Ausgangsfrage zurückzukommen - ich opfere mich nicht auf Ich tue (meist) das, womit ich mich wohl fühle. Ob das bei denjenigen Müttern der Fall ist, die sich von ihrem schreienden Kind losreißen, um auch im Büro noch eine ´tolle junge Frau` sein zu können - puh. Aber jeder wie er meint...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

richtig: Heulen gehört nicht zur Eingewöhnung

Antwort von björg am 21.09.2011, 10:45 Uhr

Die Eingewöhnung geht oder in vielen Kitas "ginge" halt ganz anders und ohne Weinen und das recht einfach und im Endeffekt nicht viel länger als mit der Methode: Ich schmeiße mein Kind ins kalte Wasser. Eine sanfte Eingewöhnung ist im Endeffekt einfach effizienter.
Da ist es eine Frage der Einstellung von Eltern und Einrichtung. Im schlechten Fall müssen die Kinder es mit vermeidbaren Trennungsängsten "bezahlen". Das muss nicht sein.

Auch ich bin der Meinung man kann Kindern einiges zumuten und nicht an allem nehmen sie gleich Schaden und auch ich bin Rabenmutter und arbeite Vollzeit; (deshalb) aber ich bin auch für Qualität und Effizienz und es gibt inzwischen viele Einrichtungen, die zeigen wie es ohne Heulen hervorragend hinhaut. Und es nutzt allen: Erziehern, Eltern und Kindern.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

at Daffy

Antwort von celmin am 21.09.2011, 11:16 Uhr

Selbst ich als Nicht-Fachkraft würde mir zuzutrauen einzuschätzen, ob ein mir unbekanntes Kind aus Verzweiflung schreit, oder aus Wut. Und wenn ein Kind gar nicht mehr aufhören kann zu weinen, wird auch die Mutter angerufen. Ich selbst würde auf jeden Fall immer erst einmal die Erzieherin versuchen zu lassen, das Kind zu beruhigen. Wenn man davon ausgeht, dass ein Kind gar nicht weinen darf, dann sollte es zu Hause bleiben. Genauso wie wir nicht jeden Tag freudig strahlend auf die Arbeit gehen, muss auch ein Kind nicht jeden Tag voller Vorfreude in den KiGa gehen. Aber ich bin auch schon so erzogen worden, dass man es auf jeden Fall erst einmal versuchen muss, bevor man aufgibt.
Ein Freundin von mir lässt ihr Kind bei jedem Pups zu Hause, wenn es will. Das war damals im KiGa schon so und in der Schule ist es auch so. Die Fehltage sind enorm. Hat das Kind wegen irgendetwas ein "ungutes Gefühl", dann heißt es, "Mama ich habe Bauchweh, Ohrenschmerzen, Kopfschmerzen....." Mittlerweile ist sie 9 Jahre alt und nicht belastbar. Bei jeder Kleinigkeit gibt sie auf und erwartet, dass Mama es schon richtet.
Wohlgemerkt, es muss nicht so sein, aber es kann. Solche Kinder sind mir ein Greuel und das muss ich nicht haben.
In der Regel kann man einer 3-jährigen schon sagen, dass sie - wenn sie sich traurig fühlt - zu der Erzieherin gehen soll. Das ist dann ja auch mit dieser abgesprochen. Bei uns lief das bisher immer gut. Natürlich geht das nur, wenn sich die beiden symphatisch sind und die Mutter nicht eifersüchtig reagiert, wenn das Kind auf dem Schoß einer Erzieherin sitzt.

Aber wie das halt so ist, Menschen sind verschieden und was für Dich und Deine Kids gut ist, muss es für mich und meine Kids gar nicht sein. Deshalb sollte jeder es so halten, wie es für ihn richtig ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ...ich bin immer wieder überrascht...

Antwort von scotti12 am 21.09.2011, 11:38 Uhr

HAllo,

in diesem Forum bin ich neu da auch KiGa Kid seid Sep.
Aber ich finde auch, dass ins kalte Wasser schmeissen bei manchen Kindern auch nach hinten los gehen kann.

Unsere Tochter hat zum Glück eine Sanfte Eingewöhnung geniessen dürfen. Und seid dem 8 Tag geht Julia die komplette Zeit allein in den Kiga von 08:00 - 12:30 sie ist 3.

Sie weint nur noch ganz kurz wenn ich gehe aber es ist kein schreien einfach bisserl weinerlich aber wenn ich am Fenster stehe und winke sind die Tränen weg. Das ist für mich völlig okay. Aber schreien lassen würde für uns nicht in Frage kommen. Aber darüber brauch ich mir zum Glück keinen Kopf mehr machen und sind froh so einen Kindergarten zu haben, wo jedes Kind so sein darf wie es ist. Die einen eben am anfang ewas ängstlich und die anderen ganz cool so wie unser Nachbarsjunge geht in die gleiche KiGa Gruppe und von Anfang an alleine ohne weinen so sind Kinder halt verschieden.

lg

scotti

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ...ich bin immer wieder überrascht...

Antwort von silke21 am 21.09.2011, 11:55 Uhr

ganz ehrlich, ich bin auch immer wieder überrascht. wenn ich mich für ein kind entscheide, muss ich auch damit leben, dass es sich nicht immer so verhält, wie es für mich am einfachsten ist.

ich würde es auch schön finden, wenn mein kind sich im kiga einfach löst oder nachts durchschlafen würde, oder morgens lange schläft oder, oder , oder. habe ich aber nicht. ich unterstütze sie bei der loslösung im kiga, bleibe aber bei ihr, bis sie jemanden oder etwas zum spielen gefunden hat. das kann auch schonmal etwas dauern. das hat doch nichts mit aufopfern zu tun oder mit sich vom kind veräppeln lassen. wenn du das bei deinem kind so empfindest, dass sich nicht löst, weil er merkt, dass du noch zeit hast, dann mag das richtig sein. das heisst aber doch nicht automatisch das, dass bei allen kindern so ist.

du schreibst auch einerseits:"Wir hatte eine schwere Eingewöhnung und ich hatte den Luxus mir wirklich Zeit zu lassen, da ich erst später arbeiten musste und mein Sohn hat das ausgenutzt. Er wusste, Mama MUSS nicht unbedingt weg....dementsprechend dramatisch war die ganze Geschichte dann auch...

und andererseits:"Es muss doch der Zeitpunkt kommen, wo Kinder sich langsam und behutsam lösen müssen....man will doch auch mal wieder sich selbst verwirklichen und ich glaube nicht, das man sein Kind dann abschiebt!!!


was denn nun, dramatisch oder langsam und behutsam. ein wenig geht deine meinung da auch in zwei richtungen.

letztendlich macht es doch jeder wie er mag und wie er sein eigenes kind einschätzt.

nichts für ungut und lg

silke

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich rede nicht von Unlust,...

Antwort von Daffy am 21.09.2011, 12:16 Uhr

... sondern von Verunsicherung, Verlassenheitsgefühlen und fehlendem Respekt gegenüber dem Kind.

Das kann man nicht ´ausprobieren` wie heute Möhren, morgen Broccoli - die Entscheidung trifft man und mit den Konsequenzen leben das Kind und die Eltern, nicht die Erzieherinnen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich rede nicht von Unlust,...

Antwort von celmin am 21.09.2011, 13:01 Uhr

Ich denke nicht, dass es ein Kind gibt, dass sich nicht verlassen fühlt, wenn sich die Mama von ihm verabschiedet. Bei Mama fühlt man sich geborgen und beschützt und wenn die geht, dann ist der sichere Halt weg und das Kind "steht alleine".
Deshalb ist es auch wichtig, vorher schon ab und zu mal im KiGa vorbeizugehen (bei uns gibt es für die neuen Kinder bestimmte Nachmittage, wo sie mit Mamas zum Spielen kommen dürfen). Für Geschwisterkinder ist es immer einfacher, die kennen ja schon vieles. Neue Kids sollten tatsächlich erst einmal mit ihren Müttern bleiben, um alles kennenzulernen und wenn die Mütter wissen, wie so ein Tag abläuft, bekommen diese auch Sicherheit.

Man kann doch nicht immer nur alles vom Kind fernhalten. Es muss auch lernen sich mal alleine zu behaupten. Natürlich nicht auf Teufel komm raus, aber zumindest langsam und behutsam. Wenn man nicht will, dass sein Kind weint, würden einige Kinder wohl auch nicht in die Schule gehen. Auch da gibt es viele Kinder, die heulen und schreien. Nur ist die Schule Pflicht und dann muss es da durch.

Ich bin ein Freund von früher Fremdbetreuung. Meine Mädchen waren beide mit einem Jahr (halbtags) in der Krippe. Sie sind mittlerweile 14 und 10. Ich finde eine frühe Fremdbetreuung (mit anderen Kindern) ist eine Bereicherung fürs Kind. Und ich stelle oft fest, dass ich auch Kinder, die früh fremdbetreut wurden, erkennen kann - weil die meist selbstbewußter sind und sich besser durchsetzen können.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Na ja ...

Antwort von Linda761 am 21.09.2011, 13:06 Uhr

Hier in Deutschland sind ja immer noch viele der Auffassung, dass das Kind die ersten 3 Jahre zur Mutter gehört.

Dann wird es 3, es macht "Klick" und das Kind soll in den Kindergarten und das bitteschön gern und ohne die Mama mit Tränen zu belästigen.

Für diese Kinder ist es aber nunmal eine riesige Umstellung. Ich finde, eine gute Mutter geht diese behutsam an und gibt sich alle Mühe, die Eingewöhnung kindgemäß zu gestalten. Bei dem einem Kind kann das ganz schnell gehen, bei einem anderen dauert es aber vielleicht 2 Monate. Diesen relativ kurzen Zeitraum wird man doch wohl noch einrichten können.

Bei meinem Sohn habe ich für die Eingewöhnung bei der Tagesmutter mit knapp 1 Jahr einen Monat eingeplant. Tatsächlich hat es nur eine Woche gedauert - mein Glück. Bei der Kindergarteneingewöhnung mit 3 habe ich dagegen nur 1 Woche eingeplant. Es ging aber nicht in dieser Zeit. Selbstverständlich habe ich dann nach einem Kompromiss gesucht. Ich habe meinem Sohn erklärt, dass ich gehen muss, aber erst gehe, wenn es für ihn okay ist. Ich saß ca. 6 Wochen lang bis zu einer Stunde täglich im Kindergarten bis ich gehen durfte, habe also Überstunden abgebaut und noch etwas mehr Urlaub genommen. Danach war mein Sohn bestens eingewöhnt und ich konnte sofort gehen. Er hat im gesamten Eingewöhnungsprozess nicht geweint. Es war mir sehr wichtig, dass er sich bei der Sache auch wohl fühlt. Was habe ich denn von meiner freien Verfügung über meine Zeit, wenn ich dann auf der Arbeit sitze und ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Sohn habe?

LG
Linda

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Eben nicht auf einmal mit 3, sondern mit dementsprechender Vorbereitung

Antwort von guinan am 21.09.2011, 16:34 Uhr

Ich war und bin mit allen meinen Kindern von Geburt an in die Angebote unseres Eltern-Kind-Zentrums gegangen.
- von 0 bis 1 Stillgruppe (hieß dann Babytreff, da Stillende anscheinend nicht da Interesse hatten), da ging es mehr um den Erfahrungsaustausch der Mütter. Die Kinder begannen aber auch schon Kontakte zu knüpfen.
- von 1 bis 2,5 Zwergerltreffen. Das ist eine Spielgruppe, wo Mama immer dabei ist, mitspielt, -bastelt, -singt und -tanzt. => immer mehr Kontaktaufnahme
- von 2,5 bis 3 Spielgruppe = Vorbereitung auf den KiGa. Ein mal die Woche für 1,5 Stunden mit oder ohne Mama. Ziel ist es, dass Mama weggeht um einzukaufen, o.ä.

Meine Jungs hatten beim Start in den KiGa keine Probleme! Die Erzieherinnen meinten, dass man ihnen anmerkt, dass sie mit Gleichaltrigen im Kontakt waren und den Umgang in Gruppen gelernt haben.
Wir werden sehen, ob es bei der Jüngsten auch so gut klappt. Sie war gerade erst 1 Jahr!

Ach ja. Mein Posting bezog sich auf die Situation hier bei uns. Es gibt hier, in unserem Ort nur einen KiGa ab 3 Jahren. Es gibt keine Angebote für jüngere Kinder. Da müsste man sich um eine Tagesmutter umsehen (gibt keine im Ort), oder es anderweitig privat organisieren. Die nächste Kinderkrippe ist etwa 20 km entfernt, wie auch das Eltern-Kind-Zentrum.

LG
Bettina

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.