Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von susip1 am 23.10.2012, 20:32 Uhr

Völlig egal.....

Hallo!

Ich weiß, ich krieg sicher viel Kritik, aber ich muss jetzt echt mal was fragen: Wir gehen nun schon seit 4 Jahren zur Logopädie. Sohn kann alle Laute, er kann auch schön sprechen oder sagen wir so er KÖNNTE wenn er sich ein bißl nur bemüht oder darauf konzentriert. Nur es ist ihm völlig egal.... Ich kann ihm 100 x ein Wort vorsagen, er kann es richtig nachsagen, spontan kommt es wieder falsch. Aber es ist ihm egal. Oder ich tute ihm unrecht und er merkt es einfach nicht. Ich weiß es nicht.

Langsam ist nämlich meine Geduld zu Ende bzw. hab ich TAge da könnt ich echt ausflippen, wenn ich bedenke, wie lange wir schon zur Logo gehen und wenn ich bedenke, wie schön er sprechen kann, wenn er sich nur ein bißl drauf konzentriert.

Aber es ist ihm alles egal. Er versteht ja alle....Er versteht auch selber was er sagt, aber dass ihn die anderen so oft nicht verstehen, das kapiert er einfach nicht - oder es ist ihm egal. Ich weiß es einfach nicht.

Es ist so schwer, weil ich weiß er kann es. Nur es ist ihm alles völlig egal.....

Sorry - aber jetzt brauch ich echt mal Rat, oder was weiß ich, könnt auch Kritik an mir auslassen, aber es nervt mich so......ich kann und will nicht mehr. Wenn ich wüßte er kann es einfach nicht - ok ----aber wenn es ihm einfach egal ist, dann werd ich verrückt....

Ich könnt ihn natürlich völlig in Ruhe lassen und langsam denk ich auch ich mach das, dass mir auch einfach alles völlig egal ist und wenn er 10 ist und noch immer nicht deutlich sprechen kann soll es mir egal sein.....nur ich kann es nicht............

 
16 Antworten:

Re: Völlig egal.....

Antwort von heini1712 am 23.10.2012, 21:42 Uhr

Huhu,
wie alt ist denn dein Sohn???

LG Gitte

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Re: Völlig egal.....

Antwort von Luni2701 am 23.10.2012, 21:46 Uhr

bis die wörter oder die gelernten Laute in die spontansprache übergehen kann immer etwas dauern. Es wir ja nicht 4 jahre lang den gleichen laut gelernt haben, den er nun falsch anwendet. Bedenke das er eben auch so lange die wörter falsch gesprochen hat, so das es für ihn richtig war, das muss umlernen. Weise ihn drauf hin wenn er was falsch ausspricht und gut ist. Geduld ;-)

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Roboter vs mensch

Antwort von Chatilia am 23.10.2012, 23:32 Uhr

Du kannst einem grashalm zureden, an ihm rupfen, ihn anflehen, dich vor ihm auf den boden legen, dem grashalm ist das voellig egal. Er waechst, wenn er genuegend licht hat.

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Re: Roboter vs mensch - nachtrag

Antwort von Chatilia am 23.10.2012, 23:34 Uhr

Nur eine ergaenzung, weil der betreff sonst sinnfrei ist: einen roboter hingegen koenntest du natuerlich genau si programmieren, wie du ihn gerne haettest.

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Re: Völlig egal.....

Antwort von Pebbie am 24.10.2012, 7:46 Uhr

Wenn er das noch nicht automatisiert und verinnerlicht hat und es in die Spontansprache übernimmt ist er einfach noch nicht so weit.
Das kommt oder nicht, egal wie viel Du übst. Also lass´ ihn.

Manche Sachen therapieren sich spät oder auch gar nicht. Und da wirst Du mit kar kommen müssen.

Im übrigrigen tut jedem Kind eine Therapiepause gut, das schadet nicht und lässt ihm Zeit für die eigene Entwicklung.

Aber das Thema haben wir ja zig-mal durch und auf dem Ohr bist Du taub.

Pebbie

P.S. Toll, das es Deinem Sohn egal ist wie er spricht. Das Kind hat erstaunlicherweise Selbstbewusstsein.

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Er wird sich bemühen, wenn er von den Erzieherinnen....

Antwort von Trini am 24.10.2012, 7:55 Uhr

oder (noch wirkungsvoller) von anderen Kindern nicht verstanden wird.

Ich glaube, er macht sich ein Spiel draus, Dich zu provozieren.

Ja, lass ihn in Ruhe!!!

Trini

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Re: Völlig egal.....

Antwort von Fredda am 24.10.2012, 9:04 Uhr

Was sagt denn der Logopäde zu den Problemen im Alltag? Und die anderen Therapeuten? Und wie genau ist die Reaktion in der neuen Schule? Spricht er dort verständlicher? Wenn nicht, wie reagieren die Lehrer und die anderen Kinder?

Lg
Fredda

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Re: Völlig egal.....

Antwort von Ameise am 24.10.2012, 10:25 Uhr

Hi,

wenn Du den Eindruck hast, dass er es kann, dann ist es bei ihm eben noch Gewohnheit. Und wenn alle reagieren, obwohl er undeutlich spricht, wird er die Gewohnheit auch nicht so schnell ablegen können.

So war es zumindest bei meinem Kind.

Was haben wir gemacht?

Zu Hause haben wir möglichst erst reagiert, wenn er deutlich gesagt hat, was er möchte. Die undeutlich ausgesprochenen Dinge haben wir einfach "überhört". Das klingt jetzt zwar hart, aber unser Kind hat dann recht schnell das Gewohnheitsgenuschel abgelegt.

Liebe Grüße

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Peppie

Antwort von susip1 am 24.10.2012, 13:33 Uhr

Es geht nicht um Therapiepausen oder sonst was. Hatten wir grad.

Es geht einfach darum, dass es ihm ja im Prinzip egal ist, dass er die KOnsequenz daraus nicht versteht, dass es zu Problemen führt z.B. schulisch.....

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Re: Völlig egal.....

Antwort von kanja am 24.10.2012, 17:10 Uhr

Hallo,

durch die obigen Beiträge angeregt wäre ich jetzt echt neugierig, wie dein Sohn reagiert, wenn z.B. du auf "Genuschel" nicht reagierst?
Also, dass du ihn eben NICHT darauf hinweist, was er falsch gemacht hast, sondern eben so tust, als hättest du nichts gehört/verstanden.

Wäre echt interessant zu wissen!

lg Anja

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kanja

Antwort von susip1 am 24.10.2012, 19:31 Uhr

also ich sag meistens 'wie bitte' oder ich habs nicht verstanden.....aber meinst Du ich sollte gar nicht reagieren - dann würd er vermutlich es nicht noch einmal sagen....muss ich probieren

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Re: kanja

Antwort von Jamu am 24.10.2012, 20:30 Uhr

Jepp - versuc he es mal damit ihn einfach zu ignorieren oder zu sagen: Du, leider leider habe ich KEINE Ahnung was du möchtest.

Gar nichts weiter.

Dann wirst du irgendwann auch unterscheiden können zwischen extra und kann nicht!

Mein Mann erzählt gerne mal von einem Klassenkamerad in der GS damals: der hat in der 4. Klasse noch sooo undeutlich und machnes mal nur in 3 Wort - Sätzen gesprochen - den hat selten jemand echt verstanden!
Er war tatsächlich zu faul zum quatschen!

Heuite ist er verheiratet und spricht normal!

Nur mal so nebenbei etwas Mut rüber geschickt, oder?

LG Jamu

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Familiengeschichte - Mein Cousin...

Antwort von Trini am 25.10.2012, 8:03 Uhr

sprach zur Einschulungsuntersuchung noch so schlecht, dass die Arztin meinte, "Wenn Du nicht sprechen kannst, darfst Du nicht in dies Schule."

Von dem Tag an sprach er ganz normal.

Trini

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Re: Völlig egal.....

Antwort von montpelle am 26.10.2012, 8:42 Uhr

Das Kind lebt mit der Gewissheit, dass es falsch ist.

Und mittlerweile denkt man, die Mutter will genau das.

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ach montpelle

Antwort von susip1 am 26.10.2012, 12:07 Uhr

was weißt du schon.........

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Re: Völlig egal.....

Antwort von Minimaus2 am 26.10.2012, 23:32 Uhr

Hallo,
ich weiß nicht, wie alt Dein Kind ist und was bisher war.
Aber ich habe auch einen Sohn, der bis vor ein paar Monaten eine stark verzögerte Sprachentwicklung hatte und diverse Laute einfach nicht richtig in die Spontansprache übernahm (obwohl er sie beim gezielten Üben in der Logo konnte).
Meine Erfahrung nach ist Druck und Kritik kontraproduktiv.
Ihn "nicht verstehen" wie oben vorgeschlagen wäre sicher einen Versuch wert. Allerdings ohne bissige Bemerkungen oder so ;-).
Ansonsten war der Rat unserer Logo immer, ihn indirekt zu verbessern. D.h. er sagte z.B. "Ger Ausflug war goll"- und ich antwortete deutlich aber nicht übertrieben: " Ja, der Ausflug war wirklich toll."
Je angespannter Du bei dem Thema bist, desto schwieriger wird es für Dein Kind. Setz bei Dir an, übe Dich in Gelassenheit.
Stelle ihn Dir mit 18 vor..... da wird er keinen Sprachfehler mehr haben!
Eines Tages spricht er normal. Vielleicht dann, wenn Du es gar nicht erwartest.
Bei unserem Sohn wurde übrigens erst mit 7 fesgestellt, dass er leicht schwerhörig ist und eine auditive Wahrnehmungsstörung hat. Trotz aller U`s und HNO-Tests.... Ich hoffe, sowas ist bei Deinem Sohn ausgeschlossen worden (Pädaudiologe)? Denn sonst würdest Du ihm sehr unrecht tun.

Ich weiß, dass einem die Geduld manchmal echt flöten geht, wenn sie so undeutlich reden und es ihnen völlig schnuppe zu sein scheint (war bei uns auch so). Aber das hilft am allerwenigsten!!!

Übrigens: Unser Sohn hat im Sommer während einer längeren Therapiepause von einem Tag zu anderen angefangen, sehr deutlich zu sprechen. In dieser Zeit waren alle äußeren Zwänge (Schule, Termine, Logo, Übungen) im Pausemodus. Wir haben in dieser Phase keinen Gedanken an seine Aussprache verschwendet. Daher fiel es uns auch erst nach ein paar Tagen auf- und das, wo wir doch jahrelang darauf gewartet hatten.
Also sei sicher: Wenn er soweit ist, spricht er wie jeder andere. Bis dahin viel Geduld, Vertrauen in Deinen Sohn und gute Nerven für Dich!
LG

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