Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Franci 5 am 21.01.2013, 10:18 Uhr

Bitte eure Meinung !!!!

Hallo zusammen

Ich wollte gestern in diesem Forum über Erfahrungen anderer Eltern mit Behinderten Kindern lesen und bin dann auf diesen Beitrag gestossene!!

Mein Sohn ist körperlich total fit nur geistig leicht behindert!!

Was denkt ihr über diesen Beitrag ??? Ich bin sehr schockiert!!!!

Freue mich auf eure Meinung !!


Mehr Verständnis für Mütter, die ein behindertes Kind abtreiben lassen

Hallo!

Ich stöbere nun schon seit längerer Zeit in diesem Forum herum, ohne mich bislang selbst zu Wort gemeldet zu haben. Da hier vor wenigen Wochen mal wieder - wie in regelmäßigen Abständen scheinbar immer - eine Abtreibungsdebatte entbrannt ist, möchte ich mich als Mutter eines geistig behinderten Sohnes auch mal dazu äußern.
In diesem Forum gibt es anscheinend viele Mütter, die strikt gegen Abtreibung sind - egal wie behindert das Kind auch sein mag. Diesen Müttern möchte ich sagen, dass es eine ganze Reihe von Stoffwechselerkrankungen gibt, die zu einem langsamen, qualvollen Tod bei den betroffenen Kindern führen. Sie erreichen das Jugendalter zumeist nicht. Ich finde es daher gut, dass es inzwischen möglich ist, viele dieser entsetzlichen Krankheiten per Fruchtwasseruntersuchung zu erkennen und die betroffenen Eltern sich daraufhin zu einem Abbruch entscheiden können. Wer möchte seinem Kind ein so qualvolles Leben schließlich nicht ersparen wollen?
In diesem Forum haben schon viele Frauen gepostet, die verzweifelt sind, weil sie durch eine Fruchtwasseruntersuchung die Gewissheit erhalten haben, ein behindertes Kind zu erwarten. Oft wird ihnen in diesem Forum dazu geraten, ihr Kind auszutragen. Selten werden die Vorteile eines Abbruchs aufgeführt. Tut eine Frau es doch, wird sie von den anderen „niedergemacht". Das finde ich nicht in Ordnung!
Eine Frau, die sich für ein behindertes Kind entscheidet, trägt eine große Verantwortung, die sich mit der für ein nicht behindertes Kind überhaupt nicht vergleichen lässt. Warum? Ganz einfach: Ein geistig behinderter Mensch wird fast immer ein Leben lang in Abhängigkeit von seinen Eltern leben müssen - sowohl finanziell als auch in emotionaler und sozialer Hinsicht. Ein geistig behindertes Kind ist noch mehr als ein nicht behinderter Altersgenosse darauf angewiesen, ein intaktes Elternhaus und ein stabiles soziales Umfeld zu haben. Kann die Mutter ihm das ein Leben lang gewähren? In einer Zeit, in der jede zweite Ehe geschieden wird?
Es wird hier immer nur von dem „behinderten Baby" und dem „behinderten Kind" gesprochen. Dabei wird völlig vergessen, dass ein behindertes Kind nicht immer Kind bleibt, sondern auch mal erwachsen wird. Und das ziemlich schnell, denn die Kindheit nimmt bei einem Lebensalter von 75 Jahren höchstens ein Fünftel des gesamten Lebens ein. Das heißt, mehr als 80 % unseres Lebens sind wir erwachsen!!
Zudem endet die Kindheit in der heutigen Zeit immer früher. Mädchen, die mit elf ihre Periode bekommen, sind nicht mehr in der Minderheit. Eine 14Jährige, die bereits erste sexuelle Kontakte gehabt hat, ebenfalls nicht.
Auch behinderte Kinder kommen in die Pubertät - oft sogar schneller als ihre nicht behinderten Altersgenossen. In der Pubertät aber fangen für viele Eltern geistig behinderter Kinder die Probleme erst an. Wer zum Beispiel ein geistig behindertes Mädchen hat, wird der Tochter vielleicht im Teenageralter die Monatsbinden wechseln müssen, weil sie es selbst nicht kann. Die Mutter wird auch dafür sorgen müssen, dass die Tochter regelmäßig die Pille nimmt oder die Spirale eingesetzt bekommt, damit sie nicht ungewollt schwanger wird. Die Mutter eines geistig behinderten Jungen wird sich dagegen vielleicht ängstigen, weil ihr Sohn in der Pubertät einen starken Trieb entwickelt hat und kein Ventil dafür findet. Wie wird er seine sexuellen Bedürfnisse befriedigen können? Wie kann sie ihn davor bewahren, sich sexuelle Lust mit Gewalt zu verschaffen?
Eine Fülle von Problemen kommen auf die Eltern zu: Viele geistig behinderte Kinder
können nicht die Regelschule besuchen, oft ist nicht einmal die Förderschule drin.
Was aber kommt nach der Schule? Endstation Behindertenwerkstatt?! Dort verdienen die meisten Behinderten derart wenig, dass sie davon keinen eigenen Hausstand gründen können - selbst, wenn sie es wollten. Sie bleiben ein Leben lang auf die Unterstützung der Eltern angewiesen. Doch auch geistig Behinderte haben oft den Wunsch nach Unabhängigkeit und möchten das Elternhaus verlassen, vielleicht eine eigene Familie gründen. Den meisten bleibt dieser Wunsch jedoch versagt, da sie nicht in der Lage sind, für eine Familie emotional und finanziell zu sorgen. Viele von ihnen sind aufgrund ihrer Behinderung auch gar nicht in der Lage, ein Kind zu zeugen oder zu gebären. Psychische Probleme bleiben da nicht aus.
Problematisch ist, dass die Abhängigkeit von den Eltern zumeist bis ins hohe Erwachsenenalter bestehen bleibt. Diese Abhängigkeit kann zu großen Spannungen zwischen Eltern und ihren behinderten Kindern führen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn auch noch nicht behinderte Geschwister da sind, denen als junge Erwachsene die Welt offen steht.
Sind die Eltern irgendwann zu alt für die Pflege geworden oder gar gestorben, bleibt für geistig behinderte Erwachsene oft nur das Heim als Endstation. Im Zuge der Sparmaßnahmen unserer Regierung können wir allerdings nicht mehr davon ausgehen, dass die liebevolle Fürsorge geistig Behinderter auch außerhalb der Familie künftig noch gewährleistet sein wird.
Fazit: Das Leben geistig behinderter Menschen ist vielen Einschränkungen unterworfen, die mit zunehmendem Alter immer größer werden.
Ich möchte es noch einmal betonen: Die meiste Zeit unseres Lebens sind wir nicht Kind, sondern erwachsen. Ein geistig behinderter Mensch bleibt in gewissem Sinne aber immer auf der Stufe eines Kindes stehen - er wird niemals wirklich erwachsen werden und die Verantwortung für sein Leben selbst übernehmen können. Er braucht daher die Geborgenheit einer intakten Familie. Er braucht ein gutes Elternhaus. Vermutlich ein Leben lang...!
Eine Frau, die ein behindertes Kind erwartet, sollte auch auf diese Hürden und Probleme aufmerksam gemacht werden. Dazu hat sie meiner Meinung nach ganz einfach ein Recht!
Ich möchte mein behindertes Kind sicherlich nicht missen und liebe meinen Sohn über alles. Trotzdem: Hätte ich in der Schwangerschaft von seiner Behinderung erfahren, hätte ich sicher abgetrieben. Ich habe vollstes Verständnis für Frauen, die ein geistig behindertes Kind abtreiben lassen, weil sie die Last der Verantwortung nicht tragen können - ob nun finanziell oder emotional.
So, das musste ich mal loswerden.

 
24 Antworten:

Re: Bitte eure Meinung !!!!

Antwort von Pamo am 21.01.2013, 10:25 Uhr

Was schockiert dich denn genau an der persönlichen Meinung der betreffenden Person?

PS: Ich finde es etwas fragwürdig den Beitrag einer anderen Person komplett zu kopieren und wieder zu veröffentlichen.

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Re: Bitte eure Meinung !!!!

Antwort von nicole23 am 21.01.2013, 10:43 Uhr

Geht es nur um diesen Satz:

Mein Sohn ist körperlich total fit nur geistig leicht behindert!! ??

Ich finde diesen Satz nicht schlimm, er scheint fit zu sein, nur halt geistig leicht behindert!! Schlimm würde ich es finden, wenn er körperlich nicht fit wäre und geistig überhaupt nichts mitbekommen würde................aber........wer kann einem das vorher genau sagen???
Ich bin 37 Jahre, als wir das meinen Schwie. Eltern erzählten das ich zum 2. mal Schwanger bin.........oh, Gott bloß kein behinderetes Kind!!! ??? Habe eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, Ultraschall............. und ja ich hätte es abgetrieben, wenn mir jemand hätte beweisen können das es behindert ist. War alles soweit ok. Und dann: Schwangerschaftsvergiftung 28+2, Herztöne sehr schlecht, Notkaiserschnitt, man kann vorher untersuchen aber es kann auch hinterher etwas schief gehen und dann?????
Keiner wusste wie es genau um ihn steht, was noch kommt, wie es weiter geht, ob Hirnblutungen dazu kommen..........u.s.w.
Ich stand vor dem Inkubator und jemand sagte doch tatsächlich: hauptsache er ist nicht behindert, ich wär fast durchgedreht. Er war da und lebte, was wenn er behindert gewesen wäre?? Dann wär es so gewesen und ich hätte alles für mein Baby gegeben und getan (ja, bis an den Rest meines Lebens). Dieser Weg ist ein ganz langer und schwerer, es werden viele Freundschaften in die Brüche gehen, nicht alle Leute können mit so einer Situation umgehen.............und es gibt wahrscheinlich noch 1000 weitere Gründe aber manchmal ist es Schicksal (wenn man es vorher nicht beeinflussen oder entscheiden kann). Ich verurteile keinen, der sein Baby abtreibt, weil es schwer krank oder behindert ist, das muß jeder für sich und sein leben entscheiden. Es ist eine schwere Entscheidung und ein Weg der noch viel schwerer ist aber: Mutterliebe ist grenzenlos!!!!!!!!!!!!!!!!!

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Re: Bitte eure Meinung !!!!

Antwort von Franci 5 am 21.01.2013, 10:47 Uhr

Hallo und danke für deine Antwort ! Ich bin auf diesen Beitrag gestossen, und wollte eure Meinung dazu lesen!

Ich bin schockiert, wie das leben eines Behinderten Kindes von ihr dargestellt wird!

Viele vertreten hier ja die Meinung, dass jedes leben, lebenswert ist! Aber wenn man das so liesst?? Ich weiss nicht es macht mich einfach traurig!

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Re: Bitte eure Meinung !!!!

Antwort von Pampersmami am 21.01.2013, 10:51 Uhr

Das schlimme ist nur, dass man um ALLES kämpfen muß!

Wären entsprechende Hilfen schneller und unbürokratischer zu bekommen, wäre so manche Behinderung nicht so eine emotionale Belastungsprobe für die Eltern, die Kinder und das Umfeld!

Man könnte vielen Dingen positiv gegenüberstehen und nicht immer Angst haben ,ob man es diesmal wieder "schafft"! Dann würde viell. auch viele Dinge die mit "Behinderungen" einhergehen ihren Schrecken verlieren!

Mich hat niemand gefragt; ob ich ein"besonderes" Kind haben/behalten möchte. Man hat es mir in den Arm gelegt, gesagt es geht Ihm nicht gut und gemeint :Na sehen sie mal!

Ich habe geweint, gekämpft, gelacht und mich viel "gefragt" , auch gibt es kein Bereich in unserem Leben der nicht davon betroffen ist.
Uns hat es nach 9jahren stark gemacht aber trotzdem wünschte ich mir nichts mehr als eine Kristallkugel!

Um zu sehen dass mein Sohn mal glücklich wird! Und ich aufhören kann Angst zu haben, dass ich diesen wundervollen Mensch verlieren werde!

Ich sehe nicht mehr nach Anderen, denn ich habe selbst genug Sorgen, ich urteile auch nicht über solche Sachen, denn ich habe sicherlich selbst genug Fehler gemacht!

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Re: An Nicole23

Antwort von Franci 5 am 21.01.2013, 10:51 Uhr

Danke für deine Antwort ! Dein Beitrag fand ich sehr schön und ja Mutterliebe ist grenzenlos!

Nein es geht nicht um den ersten Satz sondern. Um den inhalt des gesamten Beitrag,!!

Lg

Sabrina

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Re: Bitte eure Meinung !!!!

Antwort von Pamo am 21.01.2013, 10:53 Uhr

Es ist eine Perspektive unter vielen möglichen. Mich schockiert sowas nicht.

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Re: Bitte eure Meinung !!!!

Antwort von nicole23 am 21.01.2013, 11:01 Uhr

Wenn es eine betroffene Mutter geschrieben hat, dann ist das ihre Erfahrung und ihre Meinung und das finde ich in Ordnung. Ich bin nicht schockiert, jeder sollte seine Meinung sagen (schreiben dürfen), wenn es in einem respektvollen Ton geschied!!

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Re: Bitte eure Meinung !!!!

Antwort von Jana287 am 21.01.2013, 11:27 Uhr

Ich finde es traurig, wenn eine Mutter ihrem eigenen Kind das Recht auf ein Leben abspricht. Und noch trauriger, wenn eine Mutter dafür unterschreibt, dass das Baby in Ihrem Bauch mittels Giftspritze getötet werden soll. Wie verlogen, dann noch zu behaupten dass sei für alle das Beste.
Sicher gibt es da solche Behinderungen und solche. Und manche Entscheidung kann man eher nachvollziehen, weil das Kind vielleicht schwer behindert wäre. Aber mal ehrlich, wo will man da die Grenze ziehen?
Trotz Feindiagnostik wusste ich nicht von der Besonderheit meiner Tochter ( Down Syndrom ). Ein Glück, dass ich es nicht wusste... Hätte ich dem Druck der Ärzte / meines Partners / Famile / Umwelt standgehalten und ihr das Leben geschenkt? Wie arm wäre ich ohne sie, ganz ehrlich.
Jedem seine Meinung! Aber fakt ist, dass es in Dt. pro Jahr etwa 500 Abtreibungen nach der 21. ssw gibt aus medizinischer Indikation. Und diese Zahl schockt mich wirklich, wenn man sich vor Augen hält was dort mit so einem kleinen Menschlein passiert.

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Re: Bitte eure Meinung !!!!

Antwort von Fredda am 21.01.2013, 12:37 Uhr

Für mich liest sich das wie der Beitrag eine mit gutem Grund erschöpften Mutter eines besonderen Kindes. Dass sie sagt, sie hätte abgetrieben, wenn sie es gewusst hätte, ist ihre MEINUNG, auf die sie ein Recht hat. Besser sie lädt es mal schriftlich ab, als innerlich zu gären.

Außerdem finde ich wichtig, dass nicht nur von den dankbaren, süßen, immer fröhlichen, goldigen Kindern gesprochen wird, sondern auch von den schwierigen Seiten und Zeiten, den schweren Lasten, den Dingen, die man als Eltern den Kindern manchmal "antun" muss (unsere Nichte war mehrfach schwerstbehindert und ist mit 15 Jahren gestorben und die Pflege, das Füttern, das Trinken war alles andere als idyllisch, das war harte und emotional aufzehrende Arbeit).

Und ich finde es auch komisch, einen Beitrag hierhinzuzerren und abzuwerten.

Wenn DEIN Kind körperlich total fit und geistig leicht eingeschränkt ist, kannst du für euch und ähnliche Fälle sprechen. Aber andere so zu verurteilen, steht dir nicht zu.

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Re: Bitte eure Meinung !!!!

Antwort von Franci 5 am 21.01.2013, 12:57 Uhr

Ich verurteile hier niemanden !!!!

Ich bin beim durchlesen einiger Beiträge über das Thema Gb auf diesen Beitrag gestossen und er hat mich irgendwie schockiert und nachdenklich gestimmt!

Ich finde es sehr realistisch geschrieben und vielleicht macht mir das Angst! Und nicht weil ich ein kind mit "nur" einer Gb habe sondern weil ich einen unerfüllten Kinderwunsch habe!! Und ich nicht weiss ob ich es nochmals riskieren soll!!!

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Re: Bitte eure Meinung !!!!

Antwort von mf4 am 21.01.2013, 16:04 Uhr

Ich habe den Text nicht gelesen aber eine Meinung zum Thema...

wenn ICH ein schwerst behindertes Kind habe muss ICH es ein Leben lang pflegen und ganz sicher kommt dann keiner derer die sich empört haben und nimmt mit die Arbeit ab... deshalb möchte ICH auch gern entscheiden, was ich mir und meiner Familie zumuten kann.

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Re: Bitte eure Meinung !!!!

Antwort von Fredda am 21.01.2013, 16:21 Uhr

Das klingt ja jetzt ganz anders. Ja, diese Sorgen und Bedenken musst du mit dir austragen, und schöngefärbte Berichte helfen dir genausowenig wie zu negative... Wisst ihr, woher die Behinderung eures Kindes kommt?

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Re: Bitte eure Meinung !!!!

Antwort von Franci 5 am 21.01.2013, 19:18 Uhr

Halle Fredda

Und danke für Deine Antwort. Nein leider noch nicht. Ich lebe in der Schweiz und war bei der GEnetischen Beratung in ZH. Leider will die KK die notwendigen Untersuchungen nicht bezahlen. Die Klinik ist am Kämpfen aber sie weigern sich im Moment noch und wir wissen nicht, wie lange es dauern kann. Bei der ersten Untersuchung hat uns die Oberärztin nur gesagt, dass sie auf den Ersten Blick kein genaues Syndrom sieht. Es gäbe zwar einige Auffälligkeiten aber nichts, dass sie jetzt untersuchen kann, Dafür muss sie die Zellen unseres sohnen züchten und dann schauen was sich veränder. Dies ist eine sehr lange (dauert 6-8 Monate) Untersuchung und es ist auch nicht garantiert, dass etwas herauskommt.

Sie uns nur gesagt, dass wenn ich nochmals Schwanger werde, sie nicht weiss wie stark und ob überhaupt das Kind nochmals betroffen sein wird. Und auch eine FW oder sonstige Pränatal Diagnostik bringe eigentlich nur wenig.

DAs Problem ist, dass ich noch einen aderen Sohn habe bei dem auch einige Auffälligkeiten vorhanden sind jedoch viel leichter als bei meinem ersten Sohn...

Ich wünsche mir soooo sehr noch ein KInd...aber ich habe Angst!! Ich wünsch mir jeden Tag, dass sich dieser Wunsch in Luft auflöst und ich damit abschliessen kann..aber es geht nicht....Mein ist nicht gegen ein drittes Kind aber nach den Berichten der GEnetik hat auch er einfach Angst was noch auf uns zukommen könnte!

LG
Sabrina

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Re: Bitte eure Meinung !!!!

Antwort von Jana287 am 21.01.2013, 19:28 Uhr

Wie kann ein eigenes Kind eine "Zumutung" sein?

Was ist, wenn Du mal ein Pflegefall wirst, wegen Schlaganfall oä?
Willst Du dann Deiner Familie Deine Pflege zumuten? Aber für den Fall hast Du bestimmt schon vorgesorgt...

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Re: Bitte eure Meinung !!!!

Antwort von Fredda am 21.01.2013, 20:08 Uhr

Ich hätte nicht abgetrieben, habe auch die diversen Untersuchungen nicht machen lassen. Und ich weiß, wie hart das Leben ist mit einem schwerbehinderten Kind und wie begeistert die Moralisten alle zum Helfen kommen Es ist trotz aller Liebe hart. Und weißt du was? Meine gesunden, gewollten, geliebten Kinder sind manchmal eine Zumutung, mein Mann ist manchmal eine und ich sicher auch für die anderen, die Tiere sind manchmal Zumutungen und mein lieber Papa auch.Trotzdem würde ich keinen davon abschaffen wollen. Aber ich würde auch niemand anderem sagen, er muss mit seinem Vater so umgehen wie ich mit meinem, müsse sich so viele Tiere aus schlechten Verhältnissen anschaffen wie ich oder drei Kinder bekommen, verstehst du?

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Re: Bitte eure Meinung !!!!

Antwort von Jana287 am 21.01.2013, 22:21 Uhr

Ja ich verstehe Dich absolut. Bin leider etwas zu sensibel bei dem Thema. Hat mir auch schon jemand ins Gesicht gesagt, dass sie SO EIN Kind nicht bekommen haette und SOWAS eine Zumutung fuer die Geschwister ist... Sorry. Es ist schwer fuer mich, objektiv zu bleiben... Wenn so ueber das eigene geliebte Kind gesprochen wird...

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@fredda

Antwort von Franci 5 am 22.01.2013, 8:15 Uhr

Danke für deine Antwort. !! Ja irgendwie verstehe ich , was du mir sagen willst ! Es ist einfach so schwer die
Richtige Entscheidung zu treffen!! Was wenn ich daran kaputt gehe nochmals ein behindertes Kind zu geben, was wenn sie recht hat und meine ehe zerbricht daran!!! Was wenn ich krank werde und mich nicht mehr um meine Kinder kümmern kann!! Fragen über fragen !!

Und doch ist der Wunsch da!!! Ich Kämpfe mit meinem verstand dagegen aber mein Herz läßt's nicht zu !!! Ich verzweifle bald !

Lg Sabrina

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Re: @fredda

Antwort von Fredda am 22.01.2013, 8:25 Uhr

Das Risiko war ja beim ersten Kind auch schon da, nur hat man es nicht so beachtet. Kinder bekommen hat eh recht wenig mit dem Verstand zu tun. Und es gibt für nichts eine Garantie, auch nicht dafür, dass nichts kaputt geht, wenn man nichts mehr riskiert. Ich glaube, wenn man nichts schönredet, kann man viel mutiger sein. Nicht pessimistisch aber realistisch.
Lg
Fredda

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Re: @fredda

Antwort von Fredda am 22.01.2013, 8:27 Uhr

Ich würde auf jeden Fall das humangenetische Institut weiter mit Fragen löchern.

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Re: Bitte eure Meinung !!!!

Antwort von MamaMalZwei am 22.01.2013, 10:00 Uhr

Hallo, ohne jetzt alles gelesen zu haben: An dem Satz der Posterin störe ich mich nicht weiter, das ist halt ihre Einschätzung seines Behinderungsgrades. Vergiss nicht, man sieht das Kind ja nicht, man muss sich ein Bild machen aufgrund einer Beschreibung. Dass sie die Behinderung verharmlost denke ich nicht, vielleicht hat sie es etwas unglücklich ausgedrückt. Ob sie mit der Behinderung ihres Kindes zurechtkommt, darüber können wir uns kein Urteil erlauben, wir sehen ja nicht ihren Tagesablauf bzw. hören nicht die Kommentare der "lieben" Mitmenschen.
Womit ich bei etwas bin, was mich wirklich unheimlich stört: Dass man hier in D nämlich um jedes kleinste bisschen Förderung, Therapie oder Unterstützung betteln muss. Ich kenne mittlerweile mehrere behinderte Jugendliche, die an der Schwelle zum Erwachsenwerden stehen. Denen wird es zum Teil sehr schwer gemacht, überhaupt eine Beschäftigung zu finden. Keine Arbeit (gemeint ist hier kein Platz in der Behindertenwerkstatt) also auch kein Platz im Wohnheim. Mit der Arbeit in der Werkstatt überfordert, also erst mal ab ins LKH. Dann nach Hause zu den Eltern, die beide arbeiten und dann von den Ärzten hören, ihr Sohn braucht eine 24-Stunden-Betreuung. Ja, die hätte er im Wohnheim, da kommt er aber nicht hin, weil er nicht arbeitet.... Also müssen Vater und Mutter ihre Beschäftigung so reduzieren, dass immer jemand da ist.
Anderen Jugendlichen siehst Du ihre Behinderung nicht sofort an, weil sie sprachlicher oder sozialer Natur ist. Das ist aber den Leuten, die mit den Jugendlichen zu tun haben, zu wenig. Sie messen die kids mit "normalen" Maßstäben, weshalb die dann von einer abgebrochenen Ausbildung zu nächsten taumeln.
Man sollte dazu kommen, Jugendliche so zu unterstützen, dass es kein Drama ist, ein behindertes Kind zu haben. Das irgendwann - im Rahmen seiner Möglichkeiten- ein eigenes Leben führen kann. Aber dazu ist die Sozial- und Arbeitsmarktpolitik in D leider nicht bereit. LG

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Guter Text

Antwort von Sodapop am 22.01.2013, 10:13 Uhr

Ich finde es gut, wenn das Dinge beim Namen genannt werden.

Der Rest sollte eine persönliche Entscheidung sein.

Gruß
Sodapop

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Re: @fredda

Antwort von Franci 5 am 22.01.2013, 10:42 Uhr

Danke fredda!!

Also in der ss war laut meinem Fa alles i.o das Kind war einfach klein aber da mein Mann und ich auch klein sind wäre es normal!

Und die Genetik sagt sie können uns nichts sagen bevor sie nicht die Zellen von uns allen gezüchtet haben !! Diese Untersuchung kostet mehrere tausend Euro natürlich ohne Garantie dass man etwas Finder und die kk will nicht bezahlen!

Wie kann ich nur diesen permanenten Wunsch nach einem Kind abstellen??

Lg

Sabrina

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Re: Bitte eure Meinung !!!!

Antwort von Suppenhuhn am 22.01.2013, 22:47 Uhr

Ich erlaube mir kein Urteil über Frauen, die ein behindertes Kind abtreiben und denke auch, es ist müßig sich darüber Gedanken zu machen, wenn man nicht in genau dieser Situation ist, denn wenn man als außenstehende Person darüber nachdenkt, muss man eigentlich zu der Entscheidung kommen, das ein Abbruch in vielen Fällen moralisch verwerflich ist. Da man aber eben nicht in der Situation der werdenden Mutter ist, kann man sich den Druck und die Verantwortung, der sie sich stellen muss nicht vorstellen.

Alles in allem fand ich den kopierten Artikel durchaus plausibel und auch in vielen Teilen richtig und kann die Verfasserin gut verstehen.

Liebe Grüße,
Suppenhuhn

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sehr plausibel

Antwort von blessed2011 am 25.01.2013, 12:52 Uhr

ich kann die schreiberin sehr gut verstehen! der beitrag ist realistisch.
klar ist man trotz allem von grenzenloser mutterliebe übermannt, wenn das baby da ist, aber babys werden groß. klar hat man gute vorsätze immer für sein kind zu kämpfen, aber wie weit reicht die kraft?wie viel belastung hält die eigene ehe aus? was mutet man den geschwistern zu?

für mich bedeutet ein behindertes kind, dass man selbst seinen lebensplan über den haufen werden muss und sich der unerwarteten aufgaben nach besten kräften stellen muss. vieles ändert sich durch ein behindertes kind.

ich bin selber nur marginal in der situation (tochter sinnesbehindert und entwicklungsverzögert,18 monate) habe also kein schwerstbehindertes kind, aber es ist anstrengend und frustrierend.

ich verurteile niemanden für seine entscheidung.
karina

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