zurück| Geschrieben von Agi2307 am 24.02.2010, 22:12 Uhr |
Mandeloperation
Guten Abend,
mein Sohn ist 4,5 Jahre alt. Er leidet unheimlich an seinen Riesenmandeln. Er hatte letztes Jahr 3 x eitrige Angina, Scharlach, der sich über 3 Monate zog, dann im Dez. nochmal Scharlach, ach ja, irgendwann dazwischen nochmal Angina. Er wurde mit Antibiotika vollgepumpt.
Dieses Jahr ist nicht besser. Mitte Januar; Eitirge Angina, danach Scharlach, dann Lungenentzündung.
Heute war ich mit ihm beim Notdienst, da er selbst schnarcht, wenn er nicht schläft!!!!!!!!!!!! Seine Mandeln sind riesig.
Meine Kinderärztin sagte, ich soll darüber hinweghören. Der Kindernotdienst war darüber impört. Ich soll morgen mit meinem Sohn sofort zum HNO Arzt und ich soll mich darauf einstellen, dass die Mandeln so schnell wie möglich raus müssen. Da er auch an Atemausetzern leidet.
Ich habe fürchterliche Angst vor der OP. Hat jemand Erfahrung? Wie lange muss man im KH bleiben?? Ambluant kommt für mich nicht infrage.
Vielen Dank für eure Antworten. Sorry, wenn ich etwas wirr geschrieben habe. Ich bin total traurig. Vor allem, weil er so oft krank ist und ein Kindergartenbesuch kaum noch möglich ist.
LG Agnes
Beitrag beantwortenRe: Mandeloperation
Antwort von phifeha am 24.02.2010, 22:17 Uhr
Hallo,
uiuiuiui das hört sich ja nicht so prickelnd an.
Ambulant werden, soweit ich als Laie weiss, sowieso die Mandeln nicht entfernt, da die Nachblutungsgefahr zu gross wäre.
Als meine beiden grossen die Mandeln wegbekamen wurden 5 Tage KH angesetzt. Das war auch okay so.
Die OP ansich ist nichts dramatisches, ist ja eine oft gemacht Standartop.
Klar werden auch hier auf diverse Risiken hingewiesen, eine OP ist eine OP, aber sei dir sicher, die Ärzte haben das schon alles sehr sehr oft gemacht.
Alles gut für deinen Sohn....
lg phi
Re: Mandeloperation
Antwort von Luni2701 am 24.02.2010, 23:26 Uhr
Unserer hat die Mandeln vor kurzem raus bekommen. Op war Dienstags und Samstags konnten wir nach Hause und zwar geht wohl darum, dass die erste Wundschicht sich nach 4-5 Tagen löst und es dann nochmal nachblutungen geben könnte. Wovor ich auch gewarnt wurde, dass ich nicht erschrecken soll wenn er nach der OP Blut spuckt. Das kommt aber nur daher dass während der OP viel Blut in den Magen geflossen ist.
Mein Sohn hat alles super überstanden, hat weder Blut gespuckt, hatte keine Nachblutungen, hat am Tag der OP schon wieder gegessen und alles verlief super. Das einzige was er hatte waren halt Halsschmerzen, was aber ja klar ist, ansonsten alles super und er hat nach der OP schon total leise geatmet. Meiner hat vorher auch den ganzen Tag geschanrcht, man konnte ihn immer laut atmen hören.
Wird schon alles gut gehen.
Re: Mandeloperation
Antwort von annuk am 25.02.2010, 11:20 Uhr
Hallo Agnes!
Ich kann Dir nur ans Herz legen zu einem Pädaudiologen (also Kinder HNO) zu gehen und Deinen Kleinen dort untersuchen zu lassen.
Alternativ zur Mandelentfernung gibt es noch die Möglichkeit die Mandeln per Laser verkleinern zu lassen.
Das wurde bei unserer Großen ambulant gemacht, eine Nacht Klinik wäre allerdings besser gewesen.
Die Laser OP hat weniger Risiken und die Mandeln werden eben nur verkleinert und bleiben dem Körper erhalten!
Bei uns hat die KK die Kosten voll übernommen.
LG und gute Besserung
kathrin
Re: Mandeloperation
Antwort von Sonnenkäferchen am 25.02.2010, 13:30 Uhr
@kathrin
Eine Verkleinerung mittels Laser geht nur, wenn die Mandeln vorher nicht entzündet waren.
Bei den hier geschilderten Entzündungen bleibt nur die normale Entfernung mit stationärem Aufenthalt.
Viele Grüße
Silke
Re: Mandeloperation
Antwort von Ortliebu am 25.02.2010, 14:50 Uhr
Die OP ist für die kleinen Mäuse natürlich nicht so angenehm.Aber eigentlich erholen sich die Kinder ratz fatz.Da die Gefahr der Nachblutung
am 4-5 Tag hoch ist, bleiben die meisten.Aber!!! Das Nachblutungsrisiko
ist am 9.12 Tag am höchsten.Da geht es den Kindern nämlich schon wieder so gut, daß sie, auch unbewußt, schon wieder (zu) harte Sachen essen(können).Da kann es passieren, daß sich eine Wundschicht löst und ein Gefäß aufreißt.Ich will keine Angst machen, aber wenn es zu Nachblutungen kommt, kommen die meistens "von außen", also schon entlassen.Einfach drauf achten, daß nicht zu früh so schroffe Sachen gegessen werden.( Brotrinden)
Ein lieb gemeinter Rat von einer OP Schwester,
liebe Grüße und alles Gute! Der wird sich bei den Symptomen sicher sofort besser fühlen!
Ulrike
Re: Mandeloperation
Antwort von Jo64 am 25.02.2010, 14:53 Uhr
Hallo,
ich denke auch bei euch kommt Laser gar nicht infrage, da die Mandeln viel zu sehr entzündet sind. Mein Sohn bekam sie auch mit 5 Jahren raus, er hatte immer wieder Fieberschübe, war in einem Jahr 17 x krank. Die Mandeln hatten chronisch die Bakterien in sich und haben immer wieder gestreut, die mussten raus. Mein Sohn war damals sehr tapfer, wir waren auch so ca. 6 Tage im KH, haben die Zeit im Mc Donald Haus gewohnt. Jonas hatte damals doll Schmerzen, hat tagelang nix gegessen und die Nachuntersuchungen waren immer sehr hart für ihn, aber er war so tapfer, hat nie geweint. Nur eben auch nie geredet. Wir haben ihm damals ein tolles GEschenk gemacht für seine Tapferkeit. Die Kinder stecken alles zum Glück so gut weg, anders als die Erwachsenen. Und die Mandel-OP ist bei Erwachsenen viel schlimmer, hab ich mir sagen lassen.
Meine wurden mit 9 Jahren entfernt, ich habe auch Blut gespuckt und mir tat auch sehr der Hals weh. Viel Eis essen danach - ist immer gut und hilft. Aber mein Sohn wollte selbst das nicht damals.
Ich wünsch euch viel Glück, aber ihr schafft das. Vertrau deinem Kind und sei stark für ihn. Ihr packt das.
Alles Gute und Liebe Grüße Jana
Re: Mandeloperation
Antwort von Agi2307 am 25.02.2010, 15:47 Uhr
Vielen Dank für eure Antworten.
Wir waren heute beim HNO Arzt und auch er war der Meinung, dass Lasern bei ihm nicht mehr sinnvoll ist. Die Überweisung für das Krankenhaus habe ich schon bekommen und wir werden uns morgen vorstellen.
Dort wird er dann noch mal untersucht und ein Termin vereinbart.
Ich bin echt nervös.
Ich werde berichten, wie es morgen ausgeht. Danke und schönen Tag
Agnes
@Ortliebu
Antwort von Luni2701 am 25.02.2010, 17:24 Uhr
Bei uns wurde was anderes gesagt. Mein Sohn hat schon am 2 Tag "harte" Sachen gegessen und der HNO der jeden Tag kam, dass das super wäre für die Wundheilung, denn so würde er die Wundschicht direkt schon dünn halten da sie ja durch die harten Sachen immer wieder abgekratzt wird. und dadurch das er sie damit ganz dünn hält ist die Gefahr einer Nachblutung gleich null gewesen, denn nachblutungen enstehen wohl durch das ablösen bzw. einreisen einer dicken wundschicht. Und da die WUndschicht sich am 4-5 Tag meistens löst sind da auch die meisten Nachblutungen und je dicker die Wundschicht ist, desto eher blutet es.
Aber wissen tu ich es natürlich nicht, das ist nur das was HNO und Schwestern im KKH zu uns gesagt haben.
Re: Mandeloperation
Antwort von graenna am 25.02.2010, 18:29 Uhr
Hallo
ließ mal den Artikel .. vielleicht gibt es das bei euch ja auch ... hört sich ja nicht so schlecht an ... sprech deinen Arzt mal darauf an .
http://www.rga-online.de/archiv/archivsuchergebnis.php?userid=&publikation=2&template=artsuchneu&redaktion=2&artikel=109386975&archiv=1
Gruß Barbara
Re: @Ortliebu
Antwort von Ortliebu am 25.02.2010, 21:30 Uhr
Ich glaube, du wirst immer total verschiedene Meinungen hören...
Meine Worte sind aus Erfahrung von meinen Diensten her.Und unseren HNO-lern.
Es wird sicherlich vielfach anders gesagt oder besprochen.Also wissen in dem Sinn kann ich es auch nicht, nur aus Erfahrung sprechen.Meine drei Kinder haben ihre Mandeln noch!
Deine Version auch absolut verständlich.Also ausprobieren!
Liebe grüße, Uli
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