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Geschrieben von susip1 am 10.01.2009, 20:53 Uhr

Dysgrammatismus

Hallo!


Mein Sohn mittlerweile 3,5 hat jetzt wirklich viele Wörter dazugelernt, die er aussprechen kann, manche super, manche noch weniger, jedenfalls hat sich sein aktiver Wortschatz doch schön vergrößert.. Man kann also nicht mehr sagen, er kann nicht sprechen - er kann jetzt echt unendlich viele Wörter sagen er spricht auf einfach mal was nach etc...

Da er ja da auch hinterherhinkt mit diesem Wort-Spurt, ist es vielleicht logisch,d aß er die Grammatik noch nicht beherrscht. Vielleicht kommt das ja auch in den nächsten Monaten?


Jedenfalls ist JETZT das eigentliche Problem plötzlich, daß er ja unzählige Wörter sagen kann, aber daraus keine Sätze bilden kann - zumindest keine längeren und keine grammatikalisch richtigen.

Und das heißt Dysgrammatismus...

Da wir mit Logo momentan eher wenig Termine haben, wie kann ich ihm denn selber Grammatik besser 'beibringen'....

Bisher bestand das Hauptaugenmerk darauf, daß er endlich viele Wörter nachsprechen kann. Das klappt jetzt weitgehenst.

Jetzt ist die Aufgabe, daß er lernt diese Wörter korrekt zu sortieren in Sätzen und irgendwann dann auch sowas wie Mehrzahl u. Vergangenheit etc. lernt...


Sagt, damit haben ja viele Kinder Probleme, daß sie so reden wie:

Ich müde. Ich da raus gehen. Katze ist runter geh! usw.



Ich will ihn nicht unter Druck setzen, ich will einfach nur für mich wissen, wie ICH das richtig machen kann, ihn jetzt da zu unterstützen..


Danke

 
6 Antworten:

Re: Dysgrammatismus

Antwort von daggi2425 am 10.01.2009, 21:21 Uhr

Hallo,
so oft lese ich nicht hier, aber bei den wenigen Malen bin ich schon mehrfach Deinen Fragen und den Antworten dazu begegnet.
Warum sprichst und beschäftigst Du Dich nicht einfach ganz normal im Alltag mit Deinem Kind? Dann lernt es am besten, auch die Grammatik.
Ist meiner Meinung nach ziemlich klar, daß er die vielen angelernten Worte nun erstmal unterbringen muß. Die Grammatik kommt dann schon und nochmal, sie wird auch am besten im Alltag mit korrekt sprechenden Bezugspersonen gelernt.
Meinem Empfinden nach verlangst Du zu viel von Deinem Sohn. Laß ihn fröhlich spielen!
D.

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Re: Dysgrammatismus

Antwort von bebie2 am 11.01.2009, 10:27 Uhr

Hallo

Du unterstützt ihn dabei, indem ihr viel redet, BIlderbücher lesen, lass ihn sagen was er dort sieht.
Verbessern sollte man nicht!
Vor allem Kind sein lassen.
Ich weiß leider wovon ich rede!
Hast er schon einmal ein Hörtest gemacht?

lg

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Re: Dysgrammatismus

Antwort von sisiro am 11.01.2009, 11:38 Uhr

Jeden 2. Tag kommen neue Fragen von Dir, die sich aber eigentlich alle ähneln. Immer geht es um Deinen Sohn und wie man ihn noch mehr drillen kann. Er hat seine Fördertermine, die er wahrnimmt. Du bist Mutter und nicht Therapeutin. Also rede, spiele, unternehme und tue mit ihm, was MÜTTER tun.

Du nervst langsam. Lass Deinen Sohn doch mal zur Ruhe kommen und drille ihn nicht.

Gruß Sisiro

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Re: Dysgrammatismus

Antwort von Chatilia am 11.01.2009, 19:19 Uhr

singen ist immer gut, weil das die verschiedenen kanäle verknüpft. die sprache festigt sich.

singe mit ihm, bzw. lass ihn cds hören, wo er mitsingen kann.

viel spass!

chatilia

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Re: Dysgrammatismus

Antwort von kachiya am 12.01.2009, 9:50 Uhr

Wichtig ist, wirklich deutlich zu sprechen. Mein Sohn (5) hat noch ein paar Probleme mit dem Dativ und dem Akkusativ. Mir ist dann aufgefallen, dass ich die Endungen nicht deutlich spreche. Das ist bei vielen Menschen so.
Dysgrammatismus ist aber auch ein sehr vielfältiges Problem, dass mit ein bisschen Logopädie nicht zu lösen sein wird. Hast du schon mal über einen Sprachheilkindergarten nachgedacht? Man kann Kindern so etwas jedenfalls schlecht selber beibringen. Lies doch mal "Drück mich mal ganz fest" von Roswitha Defersdorf. In dem Buch beschreibt eine Mutter die Erfahrungen mit ihrem Sohn, der ähnliche Probleme hat wie deiner.

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Re: Dysgrammatismus

Antwort von 4hamänner am 13.01.2009, 0:49 Uhr

Ist doch kein Wunder, dass er jetzt nicht plötzlich perfekt spricht!

1. Er lernt ja noch nicht so lange die neuen Wörter und ist damit beschäftigt.

2. Wenn ihr (auch der Computer) in den letzten Wochen den Schwerpunkt auf das Vokabular gelegt habt, wurden da die Worte wahrscheinlich häufig auch nur einzel genannt.

Sprich viel mit ihm, seht euch Bücher an, lies vor, verbessere ihn nicht ständig. Freu dich wenn er etwas gut macht und zeige möglichst keine Ungeduld oder Entäuschung.

Es ist ganz normal, das Kinder die Grammatik nicht sofort perfekt beherrschen. Auch wenn er nicht die Vergangenheitsform oder das Futurum benutzt, meint er vielleicht trotzdem Ereignisse in der Vergangenheit oder Zukunft. Versteht er den den Unterschied? Du kannst das unterstützen, in dem du Schlüsselworte benutzt (vorhin, früher, gestern; nachher, später, morgen...).

Kinder lernen durch Nachahmung. Sie werden die Dinge lernen, die wir ihnen vorleben. Verbesserungen oder stures Üben bringen meist wenig.

LG Anja

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