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Geschrieben von Uba-Uba am 10.08.2011, 19:40 Uhr

Vorrübergehender Ortswechsel - wagen oder nicht ???

Hallo Ihr Lieben !

Ich habe 2 Kids ( 7 Jahre - gerade in die 2. Klasse gekommen; 5 Jahre - letztes Kindergartenjahr ) und mir schwirrt so ´ne Idee im Kopf herum:

Seit Jahren fahren wir ins Allgäu in Urlaub, die Kinder lieben es total und wir auch. Ich wollte schon immer mal da arbeiten, in dem Ort gibt es einen interessanten Arbeitgeber für mich. Die Kids würden immer super-gerne dortbleiben.
Leider ging es die letzten Jahre nicht so gut, mal ein Experiment für 1/2 oder 1 Jahr zu starten und dort hinzuziehen - wäre besser gewesen, weil beide im KiGa, ging aber wegen Oma etc. nicht...

Nun überlege ich ernsthaft, ob man das doch mal wagen könnte ?? Finanziell und jobtechnisch wär´s möglich - warum nicht 2. Klasse im Allgäu und dann zur 3. Klasse und Einschulung des Kleinen wieder hierher ( Grossraum Rhein-Main ) ?? Oder eben dort bleiben, wenn sich herausstellt, dass man wirklich heimisch wird... Ist das nicht immer für uns Erwachsene viel komplizierter, die Kids leben sich schnell ein ?

Oder lieber nicht? Falls man wiederkommt, wie würde er wieder aufgenommen ? Hortplatz, Freunde etc...

Hat sowas schonmal jemand von Euch gemacht ? Wie waren Eure Erfahrungen ? Sollte man auf jeden Fall ein komplettes Schuljahr einplanen oder vielleicht ein halbes ?

Bin mal gespannt !

Lieben Gruss, Nanni

 
14 Antworten:

Re: Vorrübergehender Ortswechsel - wagen oder nicht ???

Antwort von Merry am 10.08.2011, 19:53 Uhr

Hallöchen
ich spreche nicht aus Erfahrung, aber was mir so durch den Kopf geht, nachdem ich Dein Posting gelesen habe ist folgendes: Warum willst Du nur für ein Jahr nach Bayern?? Also wenn dann würde ich mich entscheiden ganzr dorthinzugehen Die Schulsysteme sind von Bundesland zu Bundesland so unterschiedlich, auch wenn Kinder sich schnell ein-und umgewöhnen, aber so eine hin und her umzieherei, zieht auch an den Nerven der Kinder, nehme ich an.Sei mir nicht böse, das sind so meine Gedankengänge. Ich wünsche Dir viel Glück und die richtige Entscheidung.
Alles Liebe und Gruß von
Merry

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Re: Vorrübergehender Ortswechsel - wagen oder nicht ???

Antwort von Drachenlady am 10.08.2011, 20:44 Uhr

Ganz ehrlich, ich würds nicht tun. So schön die Gegend im Allgäu auch ist und so sehr man es sich auch wünscht heimisch zu werden... mit offenen Armen wird man in den seltesten Fällen aufgenommen. Du wirst immer die Fremde bleiben und auch so behandelt.

Wir haben zwei Bekannte. Die eine Familie ist nach Dänemark gezogen. Er ist Friseurmeister, hat sich dort selbständig gemacht. Es hat 15 Jahre gedauert, bis er von ein paar Stammkunden reden konnte. Die Einheimischen gehen lieber in den Nachbarort, als zu einem Ausländer. Mein Bekannter ist kein Deutscher, an einem gewissen "Hass" auf die Deutschen liegt es also nicht.

Die andere Familie ist in die Nähe von Passau gezogen. Während meine Freundin erst gar keine Arbeitsstelle gefunden hat, war seine längste Beschäftigungszeit ein halbes Jahr.

Diesen Kampf würde ich mir und meinem Kind nicht antun wollen.

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Re: Vorrübergehender Ortswechsel - wagen oder nicht ???

Antwort von engelchen500 am 10.08.2011, 21:00 Uhr

Hi,
ich habe keine Erfahrungen damit... Aber, wenn schon denn schon - ewiges hin und her würde ich nicht gut finden. Ist sicher auch nicht gut für die Kinder. Sie sollten wissen wo sie hingehören. Aber so ein bischen hängt es auch von den Kindern ab - für meine würde das nichts sein und ich würde es auch nicht auf ihre Kosten probieren. Wir machen auch gerne Urlaub auf Malle und wollen dann nicht nach Hause, weils so schön ist. Und trotzdem ziehen wir deswegen nicht dort hin. Auch dort hat euch der Alltag schnell und es ist dann nicht mehr wie im Urlaub. Wenn du dich aber beruflich dort niederlassen möchtest - dann tue dies und siedelt euch dort an - aber dann nicht wankelmütig sondern richtig.

Katja

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Re: Vorrübergehender Ortswechsel - wagen oder nicht ???

Antwort von Strudelteigteilchen am 10.08.2011, 21:30 Uhr

Ich gebe zu bedenken, daß man bei einem Rückzug von Bayern nach Hessen im Sommer 2012 nur zwei Wochen Sommerferien hat. Für mich wäre das schon ein K.O.-Kriterium.

Mal davon ab, daß Urlaubsorte Urlaubsorte und Wohnorte Wohnorte sind. Letztendlich lösen Urlaubsorte niemals das Sommer-Urlaub-Entspannungs-Versprechen ein, wenn man dann dort wohnt. Außerdem ist in der bayerischen Pampa die Kinderbetreuung zu weinen - und Du hast kein soziales Netz, das Dir den Anfang im neuen Job kinderbetreuungsmäßig erleichtert. Gerade in der Einarbeitungszeit muß man ja manchmal doch eine Stunde länger bleiben als gedacht.

Ich habe mal einen Umzug von München nach Erlangen erwogen, weil ich dort ein Jobangebot hatte. Letztendlich wurde ich der Entscheidung enthoben, da das Projekt dann doch nicht zustande kam - aber ich habe schwer mit mir gekämpft. Die Kinder müssen in einer neuen Umgebung zurechtkommen und brauchen vielleicht eher etwas mehr Mama als sonst, die Betreuung ist unbekannt und ich kenne die Qualität noch nicht - aber ich muß dem neuen AG 150% zur Verfügung stehen, um mich in der Probezeit zu beweisen. Die Lösung, die ich dann (zusammen mit dem AG) ins Auge gefasst habe, war so: Ich nehme mir ein Zimmer in Erlangen und pendle wochenweise, bis die Probezeit um ist. Erst dann lasse ich die Kinder nachziehen. Die Kinder wären in meinem sozialen Netz hier in München solange irgendwie untergekommen.

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Re: Vorrübergehender Ortswechsel - wagen oder nicht ???

Antwort von Suka73 am 10.08.2011, 23:29 Uhr

wir sind (anscheinend für immer) von München nach Berlin gezogen. Um ehrlich zu sein kann ich mir kaum vorstellen, dass mein Sohn heute noch den Anschluss an seine "alten" Freunde bekommen würde, und unser Umzug ist gerade mal fünf Monate her. In den fünf Monaten hat sich so viel getan... Ich denke, ich würde es lassen und dann eher meine Ferien/Wochenenden da öfter verbringen, mir dort ne Ferienwohnung kaufen oder sonstwas.

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Re: Vorrübergehender Ortswechsel - wagen oder nicht ???

Antwort von Carmar am 11.08.2011, 0:06 Uhr

Ich war umzugsbedingt auf drei Grundschulen und hatte keine Probleme.

Meine alleinerziehende Schwester ist mit Tochter (zu dem Zeitpunkt seit fünf Monaten in der 5. Klasse Gym.) von NRW nach Bayern gezogen (in ihrem Traumort, den sie nur von einem Urlaub kannte), ohne Arbeitsplatz.
Sie hat ruckzuck einen passenden Arbeitsplatz gefunden und die Tochter kommt gut im Gym. in Bayern klar.

So gesehen solltest du es wagen.
Sonst denkst du ständig: Ach, hätte ich doch....!

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Re: Vorrübergehender Ortswechsel - wagen oder nicht ???

Antwort von Booki am 11.08.2011, 9:14 Uhr

Ich würde es nicht machen...klingt auch so ein bißchen nach "eigenem Traum nachjagen"....klar, wenn man einen kompletten Ortswechsel plant und sich dann bei Schwierigkeiten auch dort durchbeißt- logisch, das ist ja meist irgendwie begründet und dann müssen alle damit klarkommen.

Aber nur weil ich es mir da schön vorstelle und dann auch gleich auf kurze Zeit begrenzen....wäre mir zu riskant.

Man sagt immer, Kinder finden sich da schnell mit ab, aber ich glaub da nicht so recht dran....so ganz ohne SPuren geht das mit Sicherheit an keinem Kind vorbei.

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Re: Vorrübergehender Ortswechsel - wagen oder nicht ???

Antwort von mycofie am 11.08.2011, 9:23 Uhr

Also ich würde es machen, wenn es für dich arbeitstechnisch einen Vorteil bringt.
Mein Kind war innerhalb von 1 Jahr auf 3 verschiedenen Schulen, erst Grundschule, dann andere Schule in die Vorklasse und jetzt Sprachheilschule. Er hat es besser verkraftet als ich und die Kinder lernen meistens schnell neue Freunde kennen. Für den Kleinen ist es eh noch mal anders, da er erst nächstes Jahr in die Schule kommt und da eh noch mal alles anders wäre. Nur 2 Wochen Sommerferien fände ich persönlich gut, meine Kinder vermutlich nicht, aber die gehen eh immer 3 Wochen in den Hort. Auch daran würde ich es nicht fest machen.

Ich finde, ihr solltet abwägen was für die ganze Familie besser ist. Es bringt nichts, wenn die Kinder hier total viele Freunde haben, aber du unzufrieden bist weil du keinen oder nicht den Job hast, den du gerne hättest. Das schlägt sich auch auf die Kinder nieder.

Ich kenne eine Familie, da war die Frau mit den Kindern 14,10,7 und 3 für 6 Monate in Schweden in ihrer alten Heimat. Dort sind sie auch in die Schule gegangen und alle 3 Schulkinder haben sie danach auch hier wieder gut eingelebt und keiner musste irgendeine Klasse wiederholen.

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Re: Vorrübergehender Ortswechsel - wagen oder nicht ???

Antwort von Pemmaus am 11.08.2011, 9:47 Uhr

Ich würde es probieren, wenn ich einen Job finden würde. Das müsste für mich allerdings im Vorfeld stehen.

Das ganze würde ich allerdings nicht unter "vorrübergehenden Ortswechsel" verbuchen, sondern als "Veränderung". Natürlich bleibt euch sicherlich die Option, wieder zurückzuziehen oder woanders hin. Jedoch würde ich einen solchen Neuanfang auch als solchen sehen und nicht von vornherein den Gedanken hegen, nach 1 Jahr wieder woanders zu leben.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. In diesem Sinne wünsche ich Dir eine gute Entscheidung.

LG
Pem

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Re: Vorrübergehender Ortswechsel - wagen oder nicht ???

Antwort von trisha0570 am 11.08.2011, 10:27 Uhr

Ich kenne einige Leute, die für ein oder zwei Jahre nach USA wegen beruflichen Gründen nach USA gezogen sind. Die Kinder kommen natürlich verändert zurück - jede neue Erfahrung und auch einfach der Lauf der Zeit verändert einen Menschen. Ob daher die alten Freunde nach einem Jahr noch "passen" ist daher natürlich nicht garantiert, aber deine Kinder werden sicher auch dann neue Freunde finden.

Wenn es dein großer Traum ist nach Bayern zu ziehen und auch deine Kinder die Idee gut finden, würde ich es machen!

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Re: Vorrübergehender Ortswechsel - wagen oder nicht ???

Antwort von Reni+Lena am 11.08.2011, 10:51 Uhr

Wenn dann länger bzw als Veränderung. Hingehen und dann den Plan im Kopf, dass man wieder zurückgeht ist schlecht. Du wirst dich nicht reinfinden weil du immer den Rückzug im Kopf hast. Außerdem st es für die Kinder doof.
ich weiß ja nicht wo du hin willst, aber im Allgäu...wenn das schon ein Urlaubsort ist..würde ich mir keine großen Hoffungen auf gute und ausreichende Kinderbetreuung machen...kannst schlichtweg vergessen.
Außerdem ist es für "zuagroaste" oft nicht einfach Anschluss zu finden. Als Urlauber hast du da einen anderen Status.

Lg Reni

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Re: Vorrübergehender Ortswechsel - wagen oder nicht ???

Antwort von Nina mit Jan am 11.08.2011, 13:13 Uhr

Hallo, ich musste im Zeitraum 1. und 2. Klasse sowie dann 5. Klasse umziehen. Wir waren für ein Jahr in USA und dann innerhalb Deutschland. Nach dem USA-Aufenthalt kam ich auch in die alte Schule/Klasse zurück. Ich fand das dermassen schlimm, das ewige sich auf neue Leute einstellen zu müssen, dass ich für mich weiss, mit Schulkind nur noch im äusserten Fall um zu ziehen.

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Re: Vorrübergehender Ortswechsel - wagen oder nicht ???

Antwort von Sabine_ am 11.08.2011, 19:51 Uhr

Hallo Nanni,

so wie ich es gelesen habe, wäre es "möglich" aber ich konnte daraus nicht schließen, ob es sich um ein konkretes Jobangebot handelt ?

Wenn das geklärt ist, dann mach doch einfach mal eine Liste mit
Positiv-/Negativpunkten. Mal sehen, was dabei rauskommt.

Gefällt Euch euer derzeitiges zu Hause nicht? Dazu hast Du leider nicht viel geschrieben.
Für mich ist das auch ein wesentlicher Punkt, denn wenn ich mich wohlfühle, dann brauche ich eigentlich nicht umziehen. Zumindest denke ich so darüber.
Außer es wäre "das" Traumjobangebot oder dergleichen, dann würde ich mir auch so meine Gedanken darum machen.

Das mit dem "Heimatgefühl" fühlen ist so eine Sache. Es gibt viele Orte an denen Fremde sehr herzlich aufgenommen werden.
Eine Pauschalantwort halte ich schlichtweg unmöglich.

Ein anderer Aspekt ist der, dass man die Urlaubszeit immer nochmal ganz anders erlebt als die Zeit im Alltag.

Den Alltag hat man überall (zumindest bei der Mehrheit der Bevölkerung).

In Bezug auf Deine Frage bzgl. der Kinder und dem Hort kann ich nur sagen, dass sich Freundschaften bei Kindern immer wieder mal ändern und das man davon nicht so eine wichtige Entscheidung abhängig machen sollte.
Was soll der Hort schon dazu sagen?
Ich meine, es ist Euer Leben und ihr müsst eine Entscheidung treffen mit der ihr leben könnt.

Ein halbes oder ein komplettes Schuljahr?
Dazu fällt mir keine "passende" Antwort ein, aber ich für meinen Teil würde mir den Stress nicht für sechs Monate antun (was sind schon sechs Monate?) da hat man sich grad ein bissl eingelebt und dann schon wieder ein Umzug?
In sechs Monaten kann man ja gar nicht intensiv "Kontakte" knüpfen, denn man packt ja schon wieder ein, bevor man richtig ausgepackt hat.

Wir sind auch schon ein paar Mal umgezogen (mit Kind nur einmal) und haben es nie bereut, die Leute hier auf dem Dorf haben uns mit offenen Armen empfangen und das Dorf vorher war kein Vergleich.
Die beiden Dörfer (selber Landkreis in Bayern, nahe Allgäu) liegen nur 22 km auseinander aber ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Ein gutes Gelingen für Eure weitere Lebensplanung

LG
Sabine

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Re: Vorrübergehender Ortswechsel - wagen oder nicht ???

Antwort von berita am 12.08.2011, 12:03 Uhr

Ohne Not (z.B. Arbeitslosigkeit) würde ich mir und meinen Kindern den Umzugsstress nicht antun. Und nach Bayern würde ich aus diversen Gründen schon mal gar nicht ziehen. Wenn man nur das Schulwesen betrachtet, muss dir klar sein, dass in Bayern tendentiell sehr hohe Anforderungen an die Schüler gestellt werden, der Leistungsdruck ist entsprechend hoch.

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