zurück| Geschrieben von bebie2 am 04.02.2009, 21:03 Uhr |
Ritalin
Hallo
Gibt es hier Kinder die Ritalin bekommen?
Hätte einige fragen dazu
danke
Beitrag beantwortenRe: Ritalin
Antwort von Bengelengelmama am 04.02.2009, 22:53 Uhr
Ja, wir - seid fast 3 Wochen.
Re: Ritalin
Antwort von Bengelengelmama am 04.02.2009, 22:53 Uhr
Ja, wir - seid fast 3 Wochen.
Re: Ritalin
Antwort von +emfut+ am 04.02.2009, 22:55 Uhr
Fumi bekommt Methylphenidat on und off seit fast 4 Jahren.
Sie hat ADS ohne H.
Gruß,
Elisabeth.
Re: Ritalin
Antwort von bebie2 am 05.02.2009, 6:04 Uhr
Meine Tochter soll es bekommen, und wir sind hin und her gerissen!
Bringt es bei Euch die Gewünschten Erfolge? macht es Abhängig?Ist es schädlich..
Sorry für die blöden Fragen, aber es ist halt alles so neu, und man möchte nichts verkehrt machen.
nein
Antwort von KaMeKai am 05.02.2009, 8:08 Uhr
mein Sohn hat unter anderem ADS (ohne H). Er kompensiert bisher alles recht gut in der Schule und unser Leidensdruck ist nicht so groß, dass wir ihn mit Ritalin behandeln müssten.
Wir haben uns bewusst dagegen entschieden und kommen gut zurecht, ist aber anstrengend.
LG
Kathrin
Re: hast PN @Bengelengelmama
Antwort von nevin am 05.02.2009, 8:16 Uhr
Mich würde es auch interessieren, ob diese Mittel was bringen oder schaden? Warum schreibst Du es nicht hier ins Forum, sondern schickst PN ? Versteh ich nicht.
Re: hast PN @Bengelengelmama
Antwort von Bengelengelmama am 05.02.2009, 8:24 Uhr
Ganz einfach, weil ich Problematik meines Sohnes nicht öffentlich in einem Forum breit treten möchte. Außerdem weiß man nicht wer sich noch hier alles so rumtummelt...
Aber ja, meiner bekommt im Moment ein halbe Tablette morgens, und laut seiner Aussage kann er sich in der Schule etwas besser KOnzentrieren, wackelt z.B. nicht mehr mit dem Stuhl. Für mich ist es schwer nachvollziehbar, da die Wirkung bereits nachgelassen hat wenn er aus der Schule kommt, deshalb bin ich mit der Lehrerin übereingekommen, dass sie mir nach 3-4Wochen ihre Beobachtungen mitteilt.
Re: Ritalin
Antwort von +emfut+ am 05.02.2009, 8:26 Uhr
Fumi nimmt es ja nun schon sehr lange, wenn auch nicht durchgehend. Sie macht immer mal wieder Einnahmepausen. In den Ferien und am Wochenende nimmt sie grundsätzlich kein Methylphenidat (es sei denn, sie muß sich z.B. am WE auf eine Prüfung vorbereiten), aber auch für die Schule nimmt sie es nicht täglich.
Deswegen bin ich mir ziemlich sicher, daß es nicht abhängig macht. Sonst würde es Fumi nicht so leicht fallen, immer wieder darauf zu verzichten. Sie entscheidet weitgehend selber, wann sie es nimmt und wann nicht, ich gebe nur manchmal Tips ("Heute hast Du eine Mathe-Probe, willst Du nicht lieber was nehmen?" oder auch "Heute ist Projekttag, da brauchst Du doch nicht wirklich was, oder?")
Ich kann bisher auch nicht sehen, daß es schädlich ist.
Aber es hilft definitiv. Fumi merkt den Effekt am allermeisten, aber auch die Lehrer und ich merken es. Sie kann sich gezielter und länger konzentrieren, bleibt bei der Sache und kann ihre Gedanken besser ordnen.
Bei uns war die Entscheidung, um es mal stark zu verkürzen, "Ritalin oder Hauptschule". Jetzt ist sie mit ausgezeichneten Noten auf der Realschule und wir erwägen immer mal wieder einen Wechsel auf das Gymnasium.
(Wobei es mir nicht hauptsächlich um die Noten und/oder die Schulform geht. Aber ich glaube fest daran, daß es Menschen unglücklich macht, wenn sie ihr Potential nicht ausschöpfen können. Und das wäre bei Fumi auf der Hauptschule definitiv der Fall gewesen.)
Gruß,
Elisabeth.
Re: Ritalin
Antwort von bebie2 am 05.02.2009, 8:33 Uhr
Ich merke auch das meine Tochter nicht immer Glücklich ist, sie versucht uns zu gefallen, und ihr fällt es zunehmenst schwer...
mich macht es einfach nur traurig meine Tochter teilweise so zu sehen und was sie schon alles duchgemacht hat.
Wir rennen ja schon seit jahren mit ihr von A nach B, und haben alles durch.
Der Kinderpsychologe der alle Test´s mit ihr gemacht hat, wollte sie noch einmal unter Ritalin testen.
Es ist halt nicht einfach das als Eltern zu entscheiden, ob man seinem Kind Medikamente geben soll oder nicht, wenn man nicht viel darüber weis.
lg
Re:@emfurt
Antwort von Bengelengelmama am 05.02.2009, 8:47 Uhr
wie sieht bei euch der soziale Bereich aus? Der ist bei uns extrem eingeschränkt, keine Freunde etc., Schule eigentlich durchschnittlich, könnte allerdings laut Aussage der Lehrer überall eine Note besser sein, wenn die Konzentration besser wäre. Das ist nun bei uns der angenehme "Nebeneffekt", der Anstoß war allerdings der soziale Bereich.
Re: ja
Antwort von nicole812 am 05.02.2009, 8:48 Uhr
Unser Kleiner (7) bekommt es seit einem 3/4 Jahr. Erst auch Methylphanidat ne 1/2 damals. Bei ihm konnte man die Uhr danach stellen wann die Wirkung nachlies. Es gab dann zweimal ne 1/2 das ging besser und wir hatten 5 mg am Tag. Da wir aber damit immer "hoch-runter" Phasen hatten- man merkte genau wann eine nachlies bekommt er nun Medikinet 10mg (5 mg reichten hier leider nicht) einmal morgens.
Wir haben auch lange überlegt.
Aber es ist hier für alle beteiligten das Beste. Es macht es unserem Sohn leichter und uns- vorallem seinen Bruder (der sonst echt richtig leiden muß) auch.
Abhängig macht es nicht !!!!
Unser hat ADHS dazu kommt noch eine über dem durchschnitt liegende Intelligenz.
Würde mich freuen mich mit anderen AD(H) S Eltern über PN auszutauschen.... wer mag ?
Re: für alle die sich einbisschen informieren wollen, wie so ein
Antwort von Bengelengelmama am 05.02.2009, 8:56 Uhr
"tickt"
http://www.adhs-selbsthilfepool.de/index.php?option=com_content&task=view&id=2&Itemid=4
Ich finde diese Seite toll und vor allem die 12 Dinge die ein Lehrer wissen sollte...viele haben keine Ahnung was in einen ADHS kranken Kind vorgeht...
Re:@emfurt
Antwort von +emfut+ am 05.02.2009, 9:06 Uhr
Der soziale Bereich war eher indirekt durch den Schulbereich eingeschränkt.
Sie hat in der 3. Klasse teilweise vier bis fünf Stunden Hausaufgaben gemacht. Da fehlte ihr die Zeit für Freunde. Außerdem war ihr Selbstbewußtsein im Keller. Sie hatte das Gefühl, immer alles falsch zu machen. Auch das ist ni8cht förderlich, um stabile und gleichberechtigte Freundschaften aufzubauen.
Aber im Grunde hat Fumi sich im sozialen Bereich recht gut gehalten. Der Schwerpunkt lag wirklich im Schulbereich.
Zu der ADS kommt bei ihr eine schwere Legasthenie bei überdurchschnittlicher Intelligenz - eine Kombi, die nicht ganz selten ist, aber sehr problematisch.
Gruß,
Elisabeth.
Hier zur Abwechslung mal ne kritische Sicht auf Riatlin und ADS-Diagnose
Antwort von CarmenX am 05.02.2009, 9:57 Uhr
http://www.ads-kritik.de/ADS-Kritik29.htm
http://www.mdr.de/brisant/gesundheit/5774567.html
http://www.drogenwiki.de/wiki/index.php/Methylphenidat
http://www.focus.de/schule/lernen/tid-6935/lerndoping_aid_67661.html
http://www.tagesschau.de/inland/meldung4572.html
.....
.....
.....
Wer´s nicht lesen will, lässt´s einfach, gelle?
Abwechslung? Nö, nicht wirklich.
Antwort von +emfut+ am 05.02.2009, 10:41 Uhr
Statt Kritik wären Alternativen mal eine wirklich Abwechslung. Und bitte jetzt keine nachgewiesenermaßen wirkungslosen Zuckerkügelchen oder nackiges Kräutersammeln bei Vollmond.
Gruß,
Elisabeth.
Re: ich habe es nciht gelesen
Antwort von Bengelengelmama am 05.02.2009, 11:25 Uhr
und werde es auch nicht tun, denn man muss in der Situation selber sein um zu beurteilen wie hilflos man ist wenn das eigene Kind sich im Weg steht und sich abkapselt.
Wie bei JEDEM Medikament können natürlich auch bei Ritalin Nebenwirkungen auftreten.
Ich kenne KEINE Mutter, die ihrem Kind ohne Bedenken einfach so Medis einflöst, also anstatt Kritik, wären mal Lösungen oder Alternativen hilfreicher!
Und komm jetzt nicht mit Omega Fettsäuren - haben wir alles durch, und außer ein Loch im Geldbeutel hats nichts gerissen!
Re: Seit knapp 1,5 Jahren
Antwort von Namens-Fee am 05.02.2009, 11:44 Uhr
und unser Sohn kann endlich er selbst sein! Wir haben es uns nicht leicht gemacht, aber der Leidensdruck war so hoch (bis Suizidgedanken eines 9jährigen), so dass wir uns zur Therapie entschlossen haben.
Seitdem schafft Junior es, sich zu konzentrieren, ein Gespräch zu führen, nicht jedes Wort auf sich zu beziehen, weil er nur die Hälfte "gehört" hat - er ist einfach wieder glücklich!
Abhängig macht MPH bei korrekter Anwendung definitiv nicht, sonst würden die Patienten nicht in schöner Regelmäßigkeit die Einnahme einfach vergessen. Abhängig macht MPH bei denen, die es als Aufputschmittel nehmen, also keine ADSler.
MPH gibt es seit über 50 Jahren auf dem Markt, somit ist es eines der am besten erforschten Medikamente.
So viel zu den Hauptargumenten der Medien, es würde süchtig machen, man wisse nichts über Langzeitschäden o.ä., MPh würde Kinder "ruhigstellen" (Wie denn, es putscht doch auf?!). Daher lese ich soclhe Links wie focus, Tagesschau usw. usf. nicht mehr und sehe auch die Berichte nicht mehr im Fernsehen; zumeist handelt es sich um wissenschaftlich unhaltbare Behauptungen.
Die einzig negative Nebenwirkung bei meinem Sohn ist, dass er sehr, sehr dünn geworden ist; in den letzten zwei Jahren ist er zwar 9 cm gewachsen, hat aber gerade mal ein Kilogramm zugenommen, da müssen wir jetzt evtl. gegensteuern, Termine beim KiA und KJP sind in Kürze. (mit 11,5 Jahren BMI 14,1 - er dürfte locker 9 kg mehr wiegen und wäre immer noch schlank!)
Wenn Ihr in guter ärztlicher und therapeutischer Betreuung seid, solltet Ihr dem Arzt vertrauen!
Isch hab doch jesacht
Antwort von CarmenX am 05.02.2009, 11:49 Uhr
Nich lesen, wer nich mag oder wer´s nich verträgt?! Hast du ein Problem mit anderen Meinungen als pro Ritalin? - deine Antwort kam verdächtig schnell. Und : glaubst du wirklich, dass es auf komplexe Probleme einfache Lösungen gibt? Wär ja schön....
Überles es doch einfach, wenn es deinen psychischen Frieden stört.
Re: Gegenfrage
Antwort von Bengelengelmama am 05.02.2009, 11:55 Uhr
hast du selber ein Kind welches Ritalin o.ä. bräuchte?
Wenn ja, was sind denn deine Alternativen???
Re: Gegenfrage
Antwort von CarmenX am 05.02.2009, 12:38 Uhr
Das ist bei uns grenzwertig (Träumer), mit Ritalin wär sicher vieles einfacher.
Ansatzmöglichkeiten gibt´s ja viele - Ernährung ( ja, auch Omega-3...), Bewegung, Konzentrationstraining, Neurofeedback ist klasse, Tiere und Verantwortung dafür, Ergotherapie, Psychomotorik, Elternschulung, akzeptieren, dass manches nicht perfekt ist am Kind .....
Oder "einfach" Riatlin.....
Schonmal überlegt, wer alles an ADS und Ritalin, samt den Unbedenktlichkeitsstudien verdient? bzw. die Studien überwiegend finanziert?
http://www.faz.net/s/Rub1DA1FB848C1E44858CB87A0FE6AD1B68/Doc~E0E9AFBB7B54F4E08B9381B8FE1141EE0~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Alternativen
Antwort von azalee am 05.02.2009, 12:41 Uhr
Hallo,
ich weiß leider keine konkreten medikamentösen Alternativen, aber die MUSS es geben. Als ich in L.A. gearbeitet habe, war ein Junge in der 5. Klasse (ein besonders "schwerer" Fall von ADH!!!S), der an einem Programm einer Uniklinik teilnahm. Ohne Medis turnte er durchs Klassenzimmer: Handstand-Überschlag, Rad, Handstand mit linker Hand auf einem Tisch, rechter auf dem anderen Tisch u.s.w.
Diese Kinder nahmen über 6 Wochen ein Medikament, machten dann 2-4 Wochen Pause, und versuchten dann ein anderes, wieder 6 Wochen lang, u.s.w., am Ende einer bestimmten Zeit wurde so das optimale Medikament gefunden.
Hier in D hört man immer nur von Ritalin.
LG azalee
Re: Alternativen
Antwort von Bengelengelmama am 05.02.2009, 12:50 Uhr
mei Ritalin ist halt das meist verbreitete.
Bei uns auf der Packung steht z.B. nur Methylphenidat.
Re:Ehrlich???
Antwort von Bengelengelmama am 05.02.2009, 12:59 Uhr
Es ist mir egal wen ich finanziere! Ich will das meinem Kind geholfen wird, damit endlich glücklich ist!!!
Omega Fettsäuren hatten wir - Wirkung? Gar keine!!! Nur ein Loch im Geldbeutel!
Konzentrationstraining - hatten wir! Nix, der einzige Erfolg er ist offener geworden.
Tiere Verantwortung - ja haben wir - Fazit es Überfordert ihn
Elternschulung, haben wir und? Ich weiß wie ich mit ihm umzugehen habe, aber sein Problem ist noch immer nicht gelöst!
Bewegung - mehr als genug, da Kind kann nahezu alle Sportarten, außer Kampfsport!
So und nun?
Wir haben 2Jahre gebraucht um uns dazu durchzuringen!!! Also nicht einfach so!
Und weißt du was? Mein Kind lebt wieder, er lacht wieder, er geht wieder gern zur Schule, ja es gibt sogar Fortschritte in seiner sozialen Kompetenz. Er steht sich nicht mehr so häufig im Weg! Was also soll daran verkehrt sein?
Mein Kind kann wieder Kind sein und es geht ihm verdammt gut damit. Er wird mit den Medis nicht vollgestopft etc., er hat keine Nebenwirkungen, wir können wieder Familienausflüge unternehmen!!!
Ich glaube du bist dir dessen nicht bewusst wie extrem ADS sein kann. Es ist bei deinem Kind anscheinend nicht ganz so ausgeprägt, also kannst du gar nicht nachempfinden in welcher Ohnmacht man steckt wenn man sieht das eigene Kind vegetiert nur vor sich her und man kann ihm nicht helfen.
Re: Methylphenidat.
Antwort von bebie2 am 05.02.2009, 13:54 Uhr
Ist Methylphenidat=Ritalin?.
Das tut mir leid
Antwort von CarmenX am 05.02.2009, 13:58 Uhr
bzw. ich freu mich natürlich, dass ihr einen Weg gefunden habt, sodass ihr wieder zufrieden leben könnt. Kritische Meinung zu diesem Weg, der meines Erachtens meist viel zu voreilig und eben, weil es der leichtere Weg ist, gegangen wird, müssen trotzdem respektiert werden und sollten nicht immer gleich in die alternative "ich-schieb-dir-jetzt-mal-nen-Heilstein-in den A..."-Schiene gedrückt werden.
(PS.: Ich versteh nicht, wie Omega 3 ein Loch in euren Geldbeutel macht - ganz simple Lachsöl-Kapseln kosten 100 Stück ab 5 Euro (also ca. soviel wie ne Zigarettenschachtel - und die können sich bei uns ja auch arme Familien offensichtlich ständig leisten) - muss ja nicht gleich so ein Präparat sein, dass auch wieder nur Geld aus dieser verzweifelten Eltenrgruppe zu ziehen versucht - wie übrigens z.B. auch Zappelin und derartiger Schmarrn)
Und: Über Neurofeedback schon mal informiert?
Re: andersrum stimmt's ;-)
Antwort von Namens-Fee am 05.02.2009, 14:30 Uhr
Ritalin = Methylphenidat (MPH)
Ritalin ist nur der HAndelsname, da gibt es dann noch Medikinet, Concerta....
Re: Alternativen
Antwort von +emfut+ am 05.02.2009, 15:28 Uhr
Tatsächlich wird meiner Erfahrung nach gar nicht zuerst auf Ritalin zurückgegriffen. In mindestens drei Fällen aus meinem Umfeld war Methylpheni-Tad (so ist der Handelsname) das erste Mittel der Wahl. Bei Fumi sind wir dann doch irgendwann bei Ritalin gelandet, weil es das mit einer bei ihr sehr gut wirkenden Retardwirkung gibt. Sie geht ja in eine Ganztagsschule und hat die Nachmedikamention mittags regelmäßig vergessen (soviel zur Abhängigkeit).
Es gibt den Wirkstoff Methylphenidat unter vielen verschiedenen Markennamen. Wegen der Zusatzstoffe und bei Retardmedikamenten auch der unterschiedlichen chemischen "Methoden" zur Herstellung der Retardwirkung wirken sie bei verschiedenen Kindern unterschiedlich. Wir haben auch verschiedene Medis ausprobiert, bis wir eben beim Ritalin Retard "gelandet" sind, aber der Wirstoff ist bei allen Medis das Methylphenidat gewesen.
Insofern gibt es Alternativen zu Ritalin, und sie werden auch verwendet. Sie haben aber den gleichen Wirkstoff.
Seit 2005 gibt es noch das Medikament Strattera (der Wirkstoff ist mir gerade entfallen). Der Vorteil von Strattera ist, daß es nicht unter das BTM-Gesetz fällt und daher leichter zu bekommen ist als MPH. Aber - das ist der Gag an der Sache - es ist sehr umstritten und mindestens zwei Todesfälle werden darauf zurückgeführt. Es scheint tatsächlich mehr Nebenwirkungen zu haben als MPH.
Wegen der Kritik: Mir geht es immer um die Pauschalverurteilungen. Ich habe schlicht und ergreifend keine Lust mehr, mich jedesmal zu rechtfertigen, warum Fumi jetzt MPH nimmt. Ich habe mir die Entscheidung nicht leichtgemacht - das muß genügen.
Es ist nämlich so: Die Leute, die solche Kritikseiten lesen und sich damit auseinandersetzen, die machen sich sowieso viele Gedanken und treffen keine leichtfertige Entscheidung.
Die, die sich die Entscheidung leicht machen und einfach einem Arzt glauben, die lesen sowas dann auch nicht, wahrscheinlich wären die nicht mal hier im Forum.
Deswegen finde ich diese "Ich will aber auch mal was dagegen gesagt haben"-Postings einfach nur überflüssig. Konstruktive Vorschläge, Alternativen, Postings zum Thema "hast Du schon xxx ausprobiert, das hat bei uns gut geholfen" sind eine Sache. Aber einen Haufen Links zu posten mit dem Tenor "Wie kann man nur!?", das ist wenig hilfreich und vorverurteilend.
Gruß,
Elisabeth.
Re: Ritalin
Antwort von Dara am 05.02.2009, 16:26 Uhr
Hallo,
ich habe vor einiger Zeit mal einen Bericht gesehen, ich glaub von BBC. Dort haben Jugendliche bzw Erwachsene erzählt die als Kind Ritalin einnehmen mußten. Es war sehr interessant aus ihrer Sicht zu sehen und zu erfahren wie sich sich unter Ritalin gefühlt haben. Es war leider nicht positiv.
Ich denke es ist schwer sich ein Urteil zu erlauben wenn man als Elternteil nicht in der Situation ist.
Gruß Dara
Damit wirst du wohl leben müssen,
Antwort von CarmenX am 05.02.2009, 17:11 Uhr
dass Menschen auch negative Dinge zu Ritalin schreiben und auch wenn du "keine Lust dazu hast" wirst du dich rechtfertigen müssen, vielleicht auch irgendwann mal vor Fumi, warum du diesen Weg gegangen bist. Du wirst deine Gründe haben und es nach reiflicher Abwägung getan haben, aber begründen musst du es trotzdem. Es handelt sich nunmal nicht um Baldrianpillen, sondern um eine hochwirksame psychotrope Substanz, die unter das Betäubungsmittelgesetz fällt.
Und hier geht es auch nicht um Pauschalverurteilungen, sondern darum, dass hier jemand ganz banal gefragt hat nach Erfahrungen mit Ritalin (woher weißt du so genau, dass sich die Fragestellerin wirklich umfassend informiert und belesen hat - ich hab - zwar nicht bei dieser Fragestellerin, aber doch öfters hier - durchaus den Eindruck, dass viele Eltern ÜBERRHAUPT nicht wissen, was ihnen der Arzt da verschrieben hat?), und da darf im Hinblick auf eine objektive Beratschlagung halt die Gegenseite auch nicht ganz fehlen, auch wenn manch einer sie furchtbar gerne ausblenden würde.
Re: Damit wirst du wohl leben müssen,
Antwort von +emfut+ am 05.02.2009, 17:55 Uhr
Natürlich muß ich mich vor Fumi rechtfertigen, aber weder vor Dir noch vor sonstwem in diesem Forum oder auf der Straße.
Ich finde einfach, daß jeder Ritalin-Geber hier das gleiche Recht haben sollte, wie jeder Mörder: The benefit of the doubt. Du unterstellst Mißbrauch, ohne irgendwas zu wissen. Bist Du so verbittert, so negativ? Warum?
Und, ganz ehrlich: Jemand der hier fragt, macht sich doch schon Gedanken, sonst würde er nicht fragen.
Re: Ritalin
Antwort von wickiemama am 05.02.2009, 17:55 Uhr
ich kann nicht aus eigener Erfahrung berichten. Bei meinem Sohn in der Klasse sind zwei Kinder mit denen Es die Klasse echt schwer hat(te). Beide haben am Anfang des Schuljahres die Klasse aufgemischt und es ist nicht möglich gewesen, mit ihnen in irgendeiner Weise Unterricht normal abzuhalten. Die Kinder waren alle genervt, die Eltern liefen fast Amok. Das eine Kind nimmt inzwischen Medikinet und er bekommt im Unterricht plötzlich alles mit, kann sich konzentrieren und kann in der Klasse bleiben. Bei dem anderen Jungen wehren sich die Eltern... Ich glaube nicht, daß sie damit ihrem Kind einen Gefallen tun. Die anderen Kinder wollen inzwischen nichts mehr mit ihm zu tun haben, weil er sie tyrannisiert. Er bekommt nichts vom Unterricht mit usw... Die Folge wird wohl sein, daß er auf eine Förderschule kommt. Vom Intellekt passt er da nicht hin... Ich weiß nicht ob das so gut für ihn ist.
Bei jeder anderen Krankheit gibt man doch auch Medis. Warum sträubt man sich bei ADHS so seinem Kind zu helfen den Alltag zu meistern?
Re: CarmenX
Antwort von Bengelengelmama am 05.02.2009, 18:42 Uhr
was genau ist Neurofeedback? Hab ich noch nie gehört.
Jeder fähige Arzt wird dir sagen, das Omega 3 nix helfen! Und die vom Drogerie Markt shcon gar nicht.
Meiner hat Omega 6+3 bekommen! Extra für Konzentrationsschwäche. Nicht alle Omega Fettsäuren sind dafür geeignet.
Und er musste 3x/Tag zwei Tabletten nehmen.
Lehrer-Eltern-Kind-Gespräch RLP
Identifiziert ihr euch durch eure Kindern????
Mein Sohn hat eine Rechenschwäche
Schwere Entscheidung (sorry, ist lang geworden!)
Schulförderverein, wer hat Ahnung?
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@henni
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