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Geschrieben von zölli123 am 26.03.2011, 10:44 Uhr

Meine Tochter wird (regelmäßig) von einem Mitschüler getreten.......

Hallo,

Kurz zur Situation. Meine Tochter fast 9 wird fast täglich von einem Mitschüler getreten und gehauen geschupst und beschimpft.

Er ist eben ein kleiner Rabauke und bettelt meiner Meinung nach nach Aufmerksamkeit (habe ihn schon life erlebt.

Also meine ist eher eine von denen die Schlichtet und jeden versucht zu helfen der sich nicht wehren kann. Wir haben auch schon viele Situationen durchgesprochen und sie versucht lieber solche Menschen die ihr was tun zu ignorieren. Aber irrgendwann finde ich eben ist ein Punkt erreicht.

Meine große kommt also immer wieder mit blauen Flecken nach Hause, oft weint sie weil O. sie weidermal getreten oder geschupst hat. Ich frage nach der Lehrerin ob sie ihn zur Rede gestellt hat. Aber da kommen immer nur leere androhungen, wenn du nochmal, dann müssen deine Eltern mal in die Schule kommen und der gleichen.
So jetzt am Freitag kam sie wieder sehr verweint nach Hause und erzählte mir, heute hatte er sie mehrfach auf den Hinterkopf geschlagen und die Schulbank immer wieder verrückt. Und von der Lehrerin kam wieder nichts.

Was soll ich machen???? Ob es was bringt mal mit der Lehrerin zu sprechen, das sie wirklich mal die anderen Eltern informiert. Weil für mich ist das schon Körperverletzung.

Wäre schön wenn sich mal jemand meldet der damit Erfahrung hat, vielleicht ja auch ein Lehrer/in?!

LG

 
8 Antworten:

Re: Meine Tochter wird (regelmäßig) von einem Mitschüler getreten.......

Antwort von mulle11 am 26.03.2011, 11:56 Uhr

Bei uns wurde ausser einem "Entschuldigungszettel" von dem Kind auch nichts gemacht.
Nachdem mein Sohn dann sogar mit Krankenwagen ins Krankenhaus eingeliefert wurde, hat die Direktorin die Eltern und das Kind in die Schule bestellt und abgemahnt.
Aufgehört hat der andere Junge trotzdem nicht, ich habe dann in meiner ganzen Wut und Verzweiflung bei der Mutter angerufen und gesagt, wenn es nichtf aufhört, dann kommen mein Mann und ich mal persönlich bei denen
vorbei. Weil ich mein Kind nicht "zerschlagen" lassen.
Dann hat es ganz plötzlich aufgehört.
Aber die Lehrer, die machen nichts. Was sollen die auch machen. Entweder sind die in der Situation nicht dabei, oder wie gesagt, Entschuldigungszettel und das war es.
Ich würde die Eltern persönlich mir vornehmen. Nur das scheint leider
zu helfen.

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Re: Meine Tochter wird (regelmäßig) von einem Mitschüler getreten.......

Antwort von Miolilo am 26.03.2011, 13:37 Uhr

"Aber die Lehrer, die machen nichts."

Das stimmt so ganz sicher nicht!!

Nur bekommen das die anderen Eltern nicht mit (dürfen es auch nicht, wenn es darum geht, dass "andere" Stellen mit einbezogen werden).

Gleichwohl wird an meiner Schule immer sehr darauf geachtet, dass es auch nach außen sichtbar ist, dass etwas geschieht.
Z.b. werden ständig auffallende Kinder von der Pause ausgeschlossen (wenn die Auffälligkeiten insbesondere in dieser Zeit sind) oder müssen von den Eltern abgeholt werden.

Mio

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Re: Meine Tochter wird (regelmäßig) von einem Mitschüler getreten.......

Antwort von Suki am 26.03.2011, 15:41 Uhr

wenn es tatsächlich tagtäglich geschieht, wundert es mich, dass du noch so ruhig bleiben kannst. bislang hast du ja nichts unternommen. ich hätte längst um einen termin mit der lehrerin gebeten inkl. der eltern es jungen. vielleicht reicht es schon, wenn du den hörer zur hand nimmst und die eltern des jungen in kenntnis setzt, was ihr spross da täglich mit deiner tochter macht.

lg suki

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Re: Meine Tochter wird (regelmäßig) von einem Mitschüler getreten.......

Antwort von Jamu am 26.03.2011, 17:19 Uhr

Ich finde auch, DU hättest schon viel eher überhaupt reagieren müssen!
Warum wird denn auch immer von den Lehrern hexerei erwartet?

Dein Kind hat dir schließlich gesagt was los ist!
Meine Tochter hat fast 1 Jahr lang NIX gesagt ... zu niemanden - und als ich es durch Zufall heraus bkommen habe und erfuhr wie lange es schon geht, habe ich nicht erst mit der Lehrerin gesprochen sondern bin höchstpersönlich am Abend bei denen aufgeschlagen.
Und zwar ordentlich - ich kannte das Mädchen aber schon seitdem sie 3 war!

Seitdem ist Ruhe!

Bei uns war es aber noch schlimmer - man kann nicht fassen wie Mädchen sein können von der Brutalität her - und sie waren damals 7!
Und nein - ich habe tatsächlich nichts bemerkt, weil mein Kind "anders" (Asperger).

LG

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Re: Meine Tochter wird (regelmäßig) von einem Mitschüler getreten.......

Antwort von MamaMalZwei am 26.03.2011, 19:21 Uhr

Hallo, hier hiflt Ignorieren nichts mehr. Ich würde zur Lehrerin gehen und konkrete Schritte fordern. Zur Not auch einen Termin beim Rektor machen und, wenn alles nichts bringt, das Schulamt informieren. Wenn Du bei den Eltern des anderen Kindes "aufschlägst" kann es sein, dass alles nur noch schlimmer wird. Auf den Seiten im Netz, wo es um Mobbing geht, wird davon abgeraten. Obwohl, als es mir einmal zu bunt wurde habe ich mich über diesen Ratschlag hinweggesetzt und doch mit den Eltern gesprochen. Das hilft aber meist nur, wenn Du Eltern hast, die verständnisvoll reagieren und nicht solche, die Dich dann am Telefon auch noch anbrüllen. LG

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Hinterfrage die ganze Situation!

Antwort von celmin am 26.03.2011, 20:48 Uhr

Wie Du ja schon selbst schreibst, ist Deine Tochter jemand, der gerne vermittelt. Unsere Kleine ist auch so jemand und auch sie wird dann manchmal getreten oder geschubst. Sie ist halt einfach "gerecht" und möchte das auch gerne durchsetzen. Das kommt aber nicht immer gut an. Gerade wenn sich zwei Kinder streiten, muss man nicht immer versuchen dazwischen zu gehen (als Kind). Vielleicht ist sie ja auch einfach so wie unsere?
Mit unserer Kleinen haben wir schon sehr oft darüber gesprochen, gerade wenn sich mal wieder jemand über ihre "Gerechtigkeit" geärgert hat. Das ist halt nicht immer erwünscht. Mittlerweile passiert das nicht mehr so oft, sie ist ja lernfähig...
Man ist ja als Elternteil nicht mit dabei, sondern bekommt es nur durch das Kind erzählt. Ich hinterfrage dann die ganze Situation und es ist halt oft so gewesen, dass (wahrscheinlich) nichts passiert wäre, wenn sie einfach nicht hätte vermitteln wollen.

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Re: Hinterfrage die ganze Situation!

Antwort von MamaMalZwei am 28.03.2011, 10:20 Uhr

Hallo, grundsätzlich finde ich es aber gut, wenn Kinder bei Streitigkeiten hinschauen und zu vermitteln versuchen. Wozu gibt es sonst an den Schulen Streitschlichter? Es muss nicht immer derselbe sein, der vermittelt aber gerade wenn sich Kinder streiten oder gar schlagen ist es gut, wenn jemand anders den Streithähnen sagt, dass es so nicht geht.
An unserer GS sind Kinder mit gelben Käppis unterwegs in den Pausen, die müssen sogar dazwischengehen und Streit schlichten.
Wir haben in D eine Kultur des Wegsehens, das fängt bei den Kindern an und setzt sich bei Erwachsenen fort. Denk mal an die Übergriffe in U-Bahn-Stationen. Wenn da zumindestens jemand per Handy die Polizei gerufen hätte... Oder Pöbeleien im Bus, erst nach Zigaretten fragen und dann draufhauen. Da hätte zumindest der Busfahrer die Türen schließen können und warten, bis die Polizei kommt.
Dazwischengehen - man kann es auch Zivilcourage nennen. Übrigens, in GB sind Erwachsene oft anders drauf als in D. Katy sah in London Jugendliche mit Skateboard auf dem Gehweg fahren. Hier in D hätte keiner was gesagt sondern Platz gemacht. In GB baute sich eine alte Frau vor den Jugendlichen auf und sagte denen ganz scharf, dass der Gehweg nicht zum Fahren da ist. Die Jugendlichen guckten, nahmen das Board unter den Arm und liefen zu Fuß weiter. LG

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Kinder werden auffällig, damit uns was auffällt. fjn

Antwort von Franz Josef Neffe am 28.03.2011, 22:33 Uhr

Wenn eine Autowerkstatt öfter als einmal ein Auto repariert und dann ein Unfall damit passiert, dürfte sie bald geschlossen sein. Als Ich-kann-Schule-Lehrer frage ich, warum wir mit Kindern fahrlässiger umgehen als mit Autos.
Wenn meine Kollegin überhaupt nichts weiß, wie man das Problem mit dem Jungen löst, dann müssten schon längst erfahrene Kollegen geholfen und das Problem gelöst haben, oder die Schulleitung, diue doch Schulleitung wurde aufgrund besonderer Fähigkeiten. Wo also bleiben die Fähigkeiten all der Pädagogikprofis an der Schule?
Schulen sind staatliche Stellen. In dem Augenblick, wo etwas SCHRIFTLICH vorliegt, müssen sie es bearbeiten. Ich würde also ganz freundlich sachlich das Geschehene berichten und dazu schreiben, dass ich die Schule für jeden Schaden haftbar mache und deshalb ersuche, sofort eine pädagogische Lösung zu finden und mir davon zu berichten.
Rein praktisch siehst Du aber schon am bisherigen Verhalten der "Profis", dass sie nicht wissen, wie man ein Problem löst. Sie werden allenfalls den Jungen unter Druck setzen und damit das Problem weiter vergrößern.
DRUCK komprimiert das Problem; das ist das exakte Gegenteil von Lösung.
Die Lösung an sich ist einfach. In der Ich-kann-Schule gilt: Kinder werden auffällig, damit uns was auffällt.
Die Notsignale des Jungen sagen: "Meinen guten Talenten geht es ganz schlecht. Ich behandle sie dauernd verkehrt (so wie ich es gelernt habe)."
ER behandelt seine Kräfte schon schlecht und genau das machen ihm alle nach und behandeln sie auch schlecht. Wovon soll da etwas besser werden?
Bildhaft gesprochen sind seine Talente am Verhungern, in einem Überlebenskampf. Es sind Geistes- und Seelenkräfte. Denen kann man STÄRKUNG, Neuorientierung, Interesse usw. ZU-DENKEN. Einfach in Gedanken alles schicken, was sie zum GUTsein brauchen.
Deine Tochter könnte das z.B. mit dir zusammen lernen und üben. Wenn sie den GUTEN Kräften des Jungen STÄRKUNG schickt, dann setzen die sich bald durch. Und natürlich sind sie dann ihre Freunde. Der Ich-kann-Schule-Satz 2008 sagte es so: "Wenn ich mit deinen Kräften BESSER umgehe als du, mögen sie mich und folgen mir lieber als dir." Überlegt Euch mal, wie man sich fühlt, wenn man so einfach so viel Einfluss hat!
Mit FEINEN Kräften die tatsächlich zuständigen FEINEN Kräfte lenken - das ist es. Ich freue mich über Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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