Geschrieben von Erdbeere81 am 12.04.2013, 23:55 Uhr |
Lobbrief an die Lehrerin?
Unsere Tochter hat wirklich eine super tolle Lehrerin.
Sie lobt viel, ist nett und trotzdem streng, so dass alle auf sie hören. Sie kann gut den Stoff erklären, schwierige Situationen ebenfalls.
Beim Frühjahrssingen (da dürfen alle Eltern kommen), fiel mir das so auf, wie sie mit ihrer ruhigen und doch bestimmten Art die Kinder schnell organisierte und zur Ruhe brachte. Andere Lehrer hatten da mit ihren Klassen mehr Schwierigkeiten.
Ja und das wollte ich ihr beim Elternsprechtag sagen.
Ich war aber total aufgeregt, weil ich nicht sicher war ob wir über unsere Tochter gleich denken.
Unsere Tochter kommt richtig gut mit,ist aber sehr anstrengungsarm und langsam.
Die Lehrerin legt viel Wert darauf, dass die Eltern die Verantwortung für die Schule an die Kinder abgeben und nicht zuviel Druck ausüben.
Und ich wusste nicht wie ich es erklären sollte ohne als Eislaufmutti in ihren Augen gesehen zu werden.
Aber überraschender Weise beschrieb sie das Gleiche (bevor ich etwas gesagt habe) und sie sagte dann wortwörtlich, dass sie nicht bereit ist unsere Tochter in den Durchschnitt rutschen zu lassen.
Sie machte gute Vorschläge was wir als Eltern machen können und sagte auch, dass sie den Druck auf unsere Tochter erhöht und bestimmte Sachen von ihr fordern und erwarten wird. Das könne sie bei vielen anderen Kindern nicht machen, aber unserer traue sie das zu und ich wüsste es ja zu werten.
Ich war ein bisschen baff und auch total erleichtert, dass wir das Kind gleich sehen und sie mich versteht. Das sie die Kinder auch so unterschiedlich "anpackt" wie sie eben auch sind.
Jetzt könnte ich ihr ja noch mehr die Füße küssen. *grins*
Ich habe ihr leider nichts gesagt und jetzt fürchte ich es würde wie schleimen wirken.
Es ist überhaupt nicht so gemeint, ich weiß das es auch nicht immer leicht ist mit 28 Kindern in der Klasse und ich das sie auch Tage hat, da es ihr nicht gut geht. Trotzdem hat unsere Tochter noch nie erzählt, dass sie mal gebrüllt hat oder ungerecht agiert hat.
Ich würde ihr gern mutmachen und ihr sagen, dass sie eine super tolle Lehrerin ist.
Aber wie, ohne das es komisch rüber kommt?
Re: Lobbrief an die Lehrerin?
Antwort von bummi-mama am 13.04.2013, 0:24 Uhr
DAS würde ich auch gern machen. Wie wäre es, wenn ihr ALLE als Klasse was Tolles organisiert. Eventuell zum Schuljahresabschluss? So machen wir es, da sowieso (leider) ein Klassenlehrerwechsel ansteht.
Re: Lobbrief an die Lehrerin?
Antwort von Mondreise am 13.04.2013, 2:23 Uhr
Hi,
ich denke, das bemerkt sie auch so, oder nicht?
Das ist ja auch eine Frage der Sympathie. Eltern mit Kindern die Probleme haben, mögen sie vielleicht nicht so, z.B.
Oder sag ihr das beim Elternsprechtag. Manchmal reichen auch fester Händedruck und Blicke.
(mein Kind hat in einer Art Aufsatz geschrieben alle Lehrer sollen so sein wie sie)
Ciao Biggi
Re: Lobbrief an die Lehrerin?
Antwort von Pamo am 13.04.2013, 6:43 Uhr
Schade dass soviele Menschen genauso wenig wie Kritik Lob vertragen oder aussprechen können.
Diese Lehrerin klingt aber reif und souverän.
Ich würde es einfach aussprechen: "Sie sind ein Glücksgriff, wir schätzen Sie sehr!"
Oder du schreibst einen lobenden Brief an ihren Vorgesetzten, damit er weiß was er an ihr hat.
Re: Lobbrief an die Lehrerin?
Antwort von magistra am 13.04.2013, 9:28 Uhr
Also eine kleine, feine Praline (eine einzelne, keine Packung!) mit einem Zettel: "Nach unserem Gespräch am Elternsprechtag bin ich mal wieder überzeugt, mit Ihnen einen echten Glücksgriff gemacht zu haben. Vielen herzlichen Dank für das große Engagement und danke, dass Sie unsere Kinder so annehmen, wie sie eben sind!" ist kein Schleimen.
Über sowas freut sich unsereins eben auch mal, da wir zwar schon erkennen, wenn Eltern uns schätzen, aber es eben auch mögen, wenn das mal ausgesprochen wird (Kritik hören wir ja immer mal wieder, wenn auch ohne Pralinen :-))
Re: Lobbrief an die Lehrerin?
Antwort von Miolilo am 13.04.2013, 10:01 Uhr
"Ich würde ihr gern mutmachen und ihr sagen, dass sie eine super tolle Lehrerin ist.
Aber wie, ohne das es komisch rüber kommt?"
Nein, das kommt nicht komisch rüber!
Einfach mal bei Gelegenheit sagen.
"jetzt fürchte ich es würde wie schleimen wirken."
Du kannst davon ausgehen, dass ein Lehrer schon unterscheiden kann, ob jemand schleimt (und sich dadurch etwas erhofft) und wer einfach offen und ehrlich mal was sagt.
Re: Lobbrief an die Lehrerin?
Antwort von karlchen 54 am 13.04.2013, 14:54 Uhr
Hallo,
wir haben auch so eine tolle Lehrerin und ich finde es wichtig, ihr es auch zu sagen, bzw. zu zeigen. Für mich ist es kein "schleimen". Wenn etwas nicht gut läuft, wird auch sofort Kritik geübt, warum nicht mal anders herum?
Wir haben grundsätzlich eine sehr gute Grundschule, und ich habe für alle vor den Sommerferien eine kleines "Naschkörbchen" fürs Lehrerzimmer gebracht als Nervennahrung und Dankeschön für die gute Arbeit. Gemeckert wird immer genug, und ich finde Positives darf genauso gesagt werden.
Und so bekommt unsere Lehrerin auch immer mal ein kleines Kärtchen und einfach nur Worte des Dankens für ihre gute Arbeit, die für mich nicht selbstverständlich ist!
LG Karlchen
oder such dir hier was aus:
Antwort von Miolilo am 14.04.2013, 10:11 Uhr
http://pinterest.com/mccallh/teacher-appreciation/
Re: Lobbrief an die Lehrerin?
Antwort von .Anna. am 14.04.2013, 18:56 Uhr
Hallo,
ich verstehe deine Absicht, aber würde das selbst nie machen und jedem davon abraten.
Anerkennung kann man der Lehrerin immer mal zwischendurch zukommen lassen, zwischen Tür und Angel in der Schule, beim Sommerfest, Sprechtag etc. Einen gesonderten Brief halte ich für unangebracht. Einen gemeinsamen Dank von allen Eltern fände ich in Ordnung.
Nach deiner Schilderung hat die Lehrerin aber bestimmt gemerkt, dass du ihre Arbeit schätzt und sich dein Kind bei ihr wohl fühlt. Das braucht sie sicher nicht noch schriftlich. Außerdem käme sie da doch auch wieder in eine schwierige Situation : Wie bedankt man sich als Lehrer für so einen Brief ?
Gruß Anna
Re: Lobbrief an die Lehrerin?
Antwort von Fredda am 14.04.2013, 19:37 Uhr
einfach so, ohne Angst zu schleimen, wie hast du ein berufliches Lob denn gern?
Re: Lobbrief an die Lehrerin?
Antwort von lali77 am 15.04.2013, 8:03 Uhr
Wir haben auch so eine Lehrerin. Gott sein Dank...
Ich höre eigentlich von allen Eltern, dass sie zufrieden sind, auch von denen, wo es Probleme gibt.
Ich bin im Elternrat und wir haben sie dann einfach gefragt, wann sie Geburtstag hat. Das war vor einigen Wochen und da schenkten wir ihr dann auch was. Wir haben schon Weihnachten im Klassenverbund ein kleines Geschenk gemacht und gesagt, dass wir froh sind, dass wir sie haben und dass alles so gut klappt.
Und zum Geburtstag haben wir es dann noch mal persönlich gesagt. Nur so 1-2 Sätze. Sie hat sich sehr gefreut.
Ich habe ihr auch schon mal zwischendurch gesagt, dass die Eltern es sehr schätzen, dass sie auf jedes Kind unterschiedlich eingeht und sogar mit Kindern nach dem Unterricht noch liest oder rechnet, damit sie gut mitkommen.
LG Jenny
PS: einen Brief würde ich jetzt nicht extra schreiben; einfach beim nächsten Mal (weiß nicht wie oft Du ihr über den Weg läufst) etwas nettes sagen, reicht sicher schon;
Oder, wie schon jemand erwähnt hat, zum Schuljahresende ein kleines Geschenk mit einer netten Karte machen oder ähnliches.
Re: Vielen Dank euch für die gute Ideen!
Antwort von Erdbeere81 am 15.04.2013, 22:49 Uhr
Wir haben hier einen Laden mit handgemachten Pralinen, die Idee ist perfekt. :-)
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