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Geschrieben von barbara.und.sophie am 07.06.2013, 14:32 Uhr

Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

In der Klasse meiner Tochter wird jedes mal am ersten Schultag nach den Ferien jedes einzelne Kind gefragt, was es in den Ferien gemacht hat, alle Schüler müssen also erzählen, wie ihre Ferien so waren. Dies findet im Unterricht statt, also vor der ganzen Klasse.

Die Lehrerin macht sich dazu Notizen.

Wer nicht willig Auskunft gibt und ausführlich erzählt, wo er im Urlaub war und was er erlebt hat erhält dann im Zeugnis im Fach Deutsch einen Vermerk wie etwa "stellt Erlebnisse sehr kurz dar".

Einige Familien können sich Reisen oder großartige Unternehmungen wie etwa einen Besuch im Erlebnisbad oder Freizeitpark nicht leisten. Deren Kinder haben dann entsprechend nichts zu erzählen. Es gibt auch einige, die nichts oder nur sehr oberflächlich erzählen wollen, weil sie der Meinung sind, daß das Privatsache ist.

Ist das bei euch auch so?

 
61 Antworten:

Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von KKM am 07.06.2013, 14:41 Uhr

Bei uns wurde sogar im 1. Schuljahr jeden Montagmorgen vom Wochenende erzählt.
Und am 1. Schultag von den Ferien.

GRUND:
Wenn die Kinder das Erlebte in Ruhe erzählen konnten, sind sie anschließend aufnahmefähig für den Unterricht...

Erscheint mir logisch, Notizen gab es glaube ich keine...

KKM

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von barbara.und.sophie am 07.06.2013, 14:44 Uhr

Es ist sicher nichts dagegen einzuwenden, wenn Kinder auf freiwilliger Basis von ihren Erlebnissen erzählen dürfen und das keinerlei Auswirkung auf die Notengebung hat. Das meinte ich nicht.

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von Miolilo am 07.06.2013, 14:46 Uhr

Das nennt sich mündlicher Sprachgebrauch.

Klar wird das vor allen Kinder erzählt (wie der übrige Unterricht und die Redebeiträge auch) und natürlich muss man sich Notizen machen, wenn man dazu im Zeugnis was formulieren muss.


Oder denkst du die Notizen der Lehrerin sehen so aus:

Tim, war auf Mallorca: ++
Susi, war "nur" im Spaßbad: +
Felix, war nirgendwo: -

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von barbara.und.sophie am 07.06.2013, 15:15 Uhr

Gehe ich also richtig in der Annahme, daß ein Kind welches nicht erzählen will, daß es drei Wochen auf einer Südseeinsel verbracht hat, um nicht als Angeber abgestempelt zu werden, ebenso einen Nachteil hat, wie eines welches sich vielleicht schämt, weil es die Zeit vor dem Fernseher verbracht hat, weil die Eltern beide berufstätig sind?

Das irritiert mich. Man sollte doch meinen, es in der Schule mit Menschen zu tun zu haben, denen das Wohl der Kinder am Herzen liegt.

Sicher gäbe es auch andere Wege, um an Noten für den "mündlichen Sprachgebrauch" zu kommen.

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von krummenau am 07.06.2013, 15:16 Uhr

Bei uns wurde auch bis ich weiß nicht in welche Klasse hinein jeden Montag vom WE erzählt und nach den Ferien eben über die Ferien, das auch noch im 4. Schuljahr. Im Zeugnis steht dazu aber nichts gesondert, daß sich der Lehrer Notizen machen würde, habe ich auch nicht gehört und auch nie gesehen (ich war manchmal mit dabei, wenn ich Lesemutter war.)
Man muß keine exotische und teure Reise gemacht haben, um von tollen Ferien berichten und damit vielleicht die Deutschnote aufpeppen zu können.
Wir fahren auch nicht spektakulär weg, meist nur zur Oma oder in den Sommerferien 1 bis 2 Wochen Wohnwagen. Das ist auch "nichts" im Vergleich zu einer Flugreise sonstwo hin, aber meine Jungs haben das nie als Ausfragerei verstanden. Die haben auch begeistert erzählt, daß wir im Garten ein Floß gebaut haben und damit quer über das Flüßchen, das an unserem Garten vorbeifließt, zur Insel gefahren sind. Gekostet hat dieser "Abenteuerurlaub" im eigenen Garten außer ein paar Schrauben nichts, und zum Erzählen gab es trotzdem was.
Daß das bei Euch als Ausfragerei gedacht ist, glaube ich nicht, aber wenn Du das so negativ empfindest, würde ich mit der Lehrerin reden.
LG von Silke

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von Miolilo am 07.06.2013, 15:23 Uhr

"Man sollte doch meinen, es in der Schule mit Menschen zu tun zu haben, denen das Wohl der Kinder am Herzen liegt."

Und dem ist nicht so, weil den Kindern Redeanlässe geboten werden??

"Gehe ich also richtig in der Annahme,(...)einen Nachteil hat, "

Nö.

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von krummenau am 07.06.2013, 15:24 Uhr

"...ebenso einen Nachteil hat, wie eines welches sich vielleicht schämt, weil es die Zeit vor dem Fernseher verbracht hat, weil die Eltern beide berufstätig sind?
Das irritiert mich. Man sollte doch meinen, es in der Schule mit Menschen zu tun zu haben, denen das Wohl der Kinder am Herzen liegt."

Du machst da jetzt nur der Schule einen Vorwurf. Das irritiert mich
Man sollte doch meinen, daß den Eltern eines Kindes das Wohl ihres eigenen Kindes an erster Stelle am Herzen liegt. Wenn die doppelte Berufstätigkeit der Eltern nur damit zu erkaufen ist, daß das Kind viel zu lange vor der Glotze hängt. liegt das eigentliche Problem doch nicht darin, daß es dem Kind peinlich ist, vor der ganzen Klasse von den Fernsehferien berichten zu müssen. (Oder ist es den Eltern peinlich, daß das Kind nichts anderes zu berichten hat?)
Das eigentliche Problem liegt doch dann eben genau in dem übermäßigen Fernsehkonsum, und dann muß man schon hinterfragen, ob das Familienleben und die Kindererziehung mit der doppelten Berufstätigkeit vereinbar sind oder man da ein anderes Modell finden müßte.
Das wäre meine Besorgnis und nicht der Vorwurf an die Schule, sie würde bewußt die familiären Verhältnisse ausfragen.
LG von Silke

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von krummenau am 07.06.2013, 15:24 Uhr

"...ebenso einen Nachteil hat, wie eines welches sich vielleicht schämt, weil es die Zeit vor dem Fernseher verbracht hat, weil die Eltern beide berufstätig sind?
Das irritiert mich. Man sollte doch meinen, es in der Schule mit Menschen zu tun zu haben, denen das Wohl der Kinder am Herzen liegt."

Du machst da jetzt nur der Schule einen Vorwurf. Das irritiert mich
Man sollte doch meinen, daß den Eltern eines Kindes das Wohl ihres eigenen Kindes an erster Stelle am Herzen liegt. Wenn die doppelte Berufstätigkeit der Eltern nur damit zu erkaufen ist, daß das Kind viel zu lange vor der Glotze hängt. liegt das eigentliche Problem doch nicht darin, daß es dem Kind peinlich ist, vor der ganzen Klasse von den Fernsehferien berichten zu müssen. (Oder ist es den Eltern peinlich, daß das Kind nichts anderes zu berichten hat?)
Das eigentliche Problem liegt doch dann eben genau in dem übermäßigen Fernsehkonsum, und dann muß man schon hinterfragen, ob das Familienleben und die Kindererziehung mit der doppelten Berufstätigkeit vereinbar sind oder man da ein anderes Modell finden müßte.
Das wäre meine Besorgnis und nicht der Vorwurf an die Schule, sie würde bewußt die familiären Verhältnisse ausfragen.
LG von Silke

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von barbara.und.sophie am 07.06.2013, 15:30 Uhr

Ich habe niemandem einen Vorwurf gemacht.

Manche Antworten verwundern mich jetzt etwas.
Scheinbar wurde meine Frage falsch verstanden.

Oder ist es hier so, daß man sich an Beispielen aufhängt, anstatt den Kern der Frage zu verstehen? Schade.

Es geht einfach darum, daß die Privatsphäre nicht respektiert wird und das möglicherweise Kindern zum Nachteil wird, was die Beurteilung im Zeugnis angeht.
Darum wollte ich wissen, ob das auch an anderen Schulen exakt so gehandhabt wird wie hier. Vielleicht meldet sich noch jemand, der auf meine ursprüngliche Frage antworten möchte.

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von Loraley am 07.06.2013, 15:32 Uhr

Witzig, ähnliche Situation hatten wir auch nach den Ferien. Da war es meine Tochter (10) die sich geweigert hat von den Ferien zu erzählen.
Ich bekam in dem Zusammenhang mit, daß sie noch nie etwas erzählt hat, weil "es die anderen einen Dreck angeht, was ich in den Ferien mache!" Einzig mit ihren Freundinnen möchte sie Ferienerlebnisse austauschen.
Ok, was soll ich da sagen. Wenn sie das so sieht, bitte. Die Lehrerin meinte schon, daß meine Tochter eher still ist und wenig erzählt, aber damit kann dass Kind und ich leben.

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von Miolilo am 07.06.2013, 15:32 Uhr

"weil es die Zeit vor dem Fernseher verbracht hat, weil die Eltern beide berufstätig sind?"

Und die Eltern haben nie gemeinsam mit dem Kind frei?
Können keinen gemeinsamen Spaziergang machen?
Können nicht in den Wald gehen?
Können nicht gemeinsam einen Gang zum Stadtpark, zur Stadtbücherei oder zum See machen?
Man kann auch nicht noch eine Runde Karten spielen oder auf dem Balkon Tomaten pflanzen, mit dem Rad eine Runde fahren oder sich einfach nur Bälle zukicken oder Federball spielen?

Kein Kind muss von der Südsee erzählen.
Aber etwas mehr als Fernsehgucken sollte doch am Wochenende, in den Ferien, am Nachmittag für ein Kind den Eltern wert sein, oder?

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von Miolilo am 07.06.2013, 15:38 Uhr

"Es geht einfach darum, daß die Privatsphäre nicht respektiert wird und das möglicherweise Kindern zum Nachteil wird, was die Beurteilung im Zeugnis angeht."

Meinst du wirklich, dass der Erzählkreis am Morgen der einzige Anhaltspunkt ist, um über die sprachliche Entwicklung des Kindes etwas auszusagen?
Es ist ein Weg.
Nicht mehr und nicht weniger.



PS: Wenn Eltern wüssten, was die Kinder (und das machen sie alle früher oder später) alles erzählen. Oft muss man die Kinder sogar stoppen, weil ich das alles gar nicht hören möchte....

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von barbara.und.sophie am 07.06.2013, 15:38 Uhr

Ich ersetze "Zeit vor dem Fernseher" durch "Zeit im Bett mit lustigen Taschenbüchern". Besser?

Dann kann man sich vielleicht wieder auf die Frage besinnen, anstatt hartnäckig auf Kleinigkeiten herumzureiten. Ein wenig schwierig ist es hier schon, stelle ich eben fest.

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von reblaus am 07.06.2013, 15:38 Uhr

Das hat doch nichts damit zu tun wo das einzelne Kind war, sondern die Kinder sollen a ) den Kopf frei bekommen und b) sollen sie lernen zu erzaehlen , auch vor einer Gruppe!

Und man kann durchaus von daheim erzaehlen! Ich habe mit meinen Geschwistern täglich Yz Gespielt. Meine kleine Schwester kann aber die Würfelaugen noch nicht richtig ablesen, so haben wir Schulkinder ihr geholfen... Auf einem Spaziergang haben wir unzaehlige Marienkäfer gesehen, ich einmal 10 auf meiner Hand . .... Geschehnisse darzustellen, genau zu beobachten, nicht : wir sind mit dem Flugzeug geflogen...und zurück auch.

Unsere Kinder kennen auch "wegfahren" nicht. Vielleicht zwei Tagesausflüge in den sechs Wochen und einmal Schwimmbad... Dafür gabs den viertägigen fast kostenfreien Museumskurs mit großem Bild in der Zeitung. Zu erzählen gibt es genug, allerdings muß man wohl heutzutage der Kindern vermitteln das DAS auch etwas wert ist.

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von Sabine mit Amelie am 07.06.2013, 15:41 Uhr

Hallo,

bei uns auch. Anfangs in der 1. Klasse auch im "Stuhlkreis" nach dem Wochenende und immer nach den Ferien. Die Tante einer Bekannten (85 Jahre), hat ihr auch den Floh ins Ohr gesetzt von wegen Ausfragerei. Ich gehe davon aus, dass sich die Lehrerin schon etwas dabei denkt. Sie versucht vermutlich, die Kinder zum freien Reden zu bringen. Das haben die Erzieherinnen im Kiga schon gemacht. Nach den Ferien wurde gefragt wie der Urlaub war, was man denn so gemacht hätte. Sie erzählten ja auch von ihrem Urlaub. Übrigens, unsere Lehrerin hat auch von ihrem Urlaub erzählt. Ich sehe das nicht als ausfragen. Meine Tochter ist auch jemand, wo diese Blätter sehr spartanisch ausgefüllt hat. Diesmal hat sie das ganze Blatt voll geschrieben. Wir waren übrigens nicht in Urlaub und wir haben auch keinen wirklich spannenden Urlaub verbracht. Meine Tochter war krank, mein Mann war krank, es war sch.... Wetter, wir haben zu Hause nur alle drei miteinander gespielt und haben nur einen Ausflug ins Museum im Schloß, eine Fahrt nach Straßburg, das ist von uns aus gerade mal eine knappe Stunde weg gemacht und sie war mit ihrer Schwester im Kino. Vor hatten wir viel mehr, aber da wurde leider nichts draus . Trotzdem hat sie dieses mal das ganze Blatt voll geschrieben. Ich denke, das geht dann eher in Richtung, wie schreibe ich einen Aufsatz . Kann ehrlich gesagt diese Gedankengänge gar nicht nachvollziehen. Das ist aber bitte nicht böse gemeint. Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, dass die Lehrerin die Kids damit ausfragt. Wenn dich das tatsächlich so stört, dann würde ich auch mit der Lehrerin sprechen.

Liebe Grüße

Sabine

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Es geht doch dabei nicht um "teure" Erlebnisse....

Antwort von MM am 07.06.2013, 16:18 Uhr

.... sondern ums Erzählen an sich - einfach dass die Kinder üben, über Sachen, die passiert sind bzw. die sie erlebt haben, zu berichten. Und das kann man auch über das Spielen mit Freunden, über Wanderungen mit den Eltern, über ein Picknick am nahe gelegenen Bach, über den Besuch bei Oma etc.

Bei uns gibt es das auch so, dass sie nach den Ferien erzählen. Nur das mit dem Eintrag ins Zeugnis ist nicht so, da müsste das Kind wohl schon das ganze Jahr über sehr wenig mitmachen... Kann mir nicht vorstellen, dass das bei euch so dermassen an dieser einen Erzählstunde festgemacht wird - ist das nicht vielleicht ein Missverständnis...?

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Naja, so eine "Kleinigkeit" find ich das nun nicht, wenn...

Antwort von MM am 07.06.2013, 16:23 Uhr

... ein Kind nur vor der Glotze hängt, wie in deinem ursprünglichen Beispiel. Und ich finde, Miolilo hat recht, dass auch berufstätige Eltern so einiges mit ihren Kindern machen können - vorausgesetzt, sie haben INteresse!

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von mams am 07.06.2013, 17:00 Uhr

worüber sich manche so gedanken machen... ich habe keine ahnung, ob sich die lehrerin im morgenkreis nach den ferien oder dem wochenende notizen macht. es ist mir auch egal.
und wieso denkst du eigentlich, nur kinder, deren eltern teure unternehmungen und urlaube machen, hätten was zu erzählen? das ist doch totaler blödsinn.

mein sohn erzählt regelmäßig von erlebnissen, die außerhalb solcher reisen geschehen, die er im garten erlebt, im park, im schwimmbad, bei oma und opa, auf dem spielplatz...

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woher weißt du das?

Antwort von kanja am 07.06.2013, 17:02 Uhr

Woher weißt du z.B., dass die Notizen der Lehrerin während des Erzählens mit dem Vermerk im Zeugnis zusammenhängen?

Bei meinen beiden Kindern war bzw. ist es so, dass am Montag vom Wochenende erzählt wurde bzw. wird und auch nach den Ferien. Allerdings auf freiwilliger Basis.

Meine Kinder haben oft was erzählt, manchmal auch nicht, je nach dem.

Ob das Erzählen mit einem Vermerk im Zeugnis zusammenhängt, konnte ich nicht feststellen.

lg Anja

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von glückskinder am 07.06.2013, 17:02 Uhr

Ja, wird bei uns auch gemacht. Ziel ist, das freie Erzählen zu üben.

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Re: Nein, niemals...

Antwort von eleanamami am 07.06.2013, 17:09 Uhr

es gibt viele Redeanlässe, gern gemeinsame Erlebnisse usw.

Ich frage die KInder nicht aus, was sie in den Ferien gemacht haben. Es ist so, dass die Möglichkeiten sehr, sehr unterschiedlich sind. Dafür können die Kinder nichts, meistens nicht mal die Eltern. Ich denke es macht traurig, wenn ich immer wieder erzählt bekomme, wie toll die Urlaube waren, wenn ich noch nie auch nur den winzigsten Urlaub gemacht habe.


LG

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von trisha0570 am 07.06.2013, 17:50 Uhr

Auch ich hatte am Montag morgen in der 1. Stunde einen Erzählkreis, da die Kinder nach zwei Wochen Ferien so viel zu erzählen haben, dass vorher kein ordentlicher Unterricht möglich wäre. Ein Junge hat von seiner Kalifornien-Reise erzählt (und die anderen haben viele sehr interessierte Fragen dazu gestellt), zwei Kinder erzählten vom Schwimmbadbesuch (und auch das fanden die Kinder interessant). Ein Junge zeigte einen schönen Stein, den er gefunden hatte (und die Kinder fanden ihn auch schön und durchaus zeigenswert), ein anderer meinte, er hätte nichts zu erzählen, weil die Ferien stinklangweilig waren - die anderen Kinder lachten und dann kam das nächste Kind dran. Ein Kind mag vor der Klasse gar nichts sagen, das ist auch ok. Die Wertung, ob ein Ferienerlebnis erzählenswert (weil teuer oder besonders) oder nicht ist, findet in den Köpfen der Kinder nicht statt - es ist traurig, wenn Eltern meinen ihre Kinder müssten sich für die nicht statt gefundene Urlaubsreise schämen.

Und, jetzt mal ganz im Vertrauen: es interessiert mich wirklich mäßig, was die Kinder in den Ferien erlebt haben und oft genug finde ich es sogar ziemlich langweilig. Da ich aber weiß, dass die Kinder sehr gerne von ihren Erlebnissen erzählen und es auch ein wichtiger Lernprozess ist vor der Klasse zu sprechen, halte ich durch und mache diese Erzählkreise. Mit "Ausfragen" oder "Ausspionieren" hat das gar nichts zu tun.

Und selbstverständlich bekommt kein Kind eine Note für diese Erzählungen und schon gar nicht für den Inhalt. Dass es aber in eine schriftliche Beurteilung mit einfließt, ob und wie ein Kind in der Lage ist, sich mündlich vor der Klasse auszudrücken, ist doch logisch.

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Re: Nein, niemals...

Antwort von barbara.und.sophie am 07.06.2013, 18:09 Uhr

Danke.

Du hast offensichtlich verstanden, worum es mir wirklich geht.
Leider ist nicht jeder mit so viel Einfühlungsvermögen gesegnet, wie man hier eindrucksvoll feststellen kann.

Ich bin auch der Meinung, daß man freies Erzählen auf andere Art und Weise fördern kann, wenn man das möchte.

Daß sich die Zeugnisbemerkungen exakt auf das Erzählen der Ferienerlebnisse beziehen weiß ich von der Lehrerin.

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von Emmi67 am 07.06.2013, 18:26 Uhr

Ja, ist vollkommen normal und war auch schon in meiner Kindheit so. Ein Kind kann aber auch viel zu erzählen haben, wenn es nicht wegfährt. Irgendwas wird es ja die 6 Wochen gemacht haben- da erzählt man dann eben von Erlebnissen im Freibad, Spielen mit Freunden, Büchern, die man gelesen hat....Wer schüchtern ist und nichts erzählen will, hat halt, wie immer beim Mündlichen, Pech gehabt.

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Re: @barbara.und.sophie

Antwort von montpelle am 07.06.2013, 18:40 Uhr

Du scheinst irgendein Problem mit dem Thema "Schule" zu haben.

Oder ist es eher ein Problem mit dir selbst ?

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Ausfragen

Antwort von Miolilo am 07.06.2013, 18:53 Uhr

Ich frage meine Schüler nicht aus!

Was ist das überhaupt für eine Formulierung, die du da mit reinbringst?Das ist doch kein Verhör.

Wir sprechen gemeinsam über das Wochenende/über die Zeit in der wir uns nicht gesehen haben...

"Leider ist nicht jeder mit so viel Einfühlungsvermögen gesegnet,"

Ja klar!
Macht man einen Erzählkreis, in dem die Kinder ihre Erlebnisse loswerden wollen (und das wollen sie nach dem Wochenende, nach den Ferien...) ist man ohne Einfühlungsvermögen.
Nochmal: Keiner FRAGT die Kinder AUS!!!
Die Kinder erzählen.
DAS ist ein großer Unterschied!

Irgendjemand schrieb hier in diesem thread ganz richtig, dass es nicht um ein tolles Erlebnis geht, nicht um eine weite Urlaubsreise, sondern auch um die vielen kleinen Dinge, die den Kindern wichtig sind.

"exakt auf das Erzählen der Ferienerlebnisse beziehen weiß ich von der Lehrerin."

Sorry, und genau das glaube ich dir nicht!
Es bezieht sich auf das Erzählen - ja, z.b im Morgenkreis, z.b nach dem Wochenende z.b. nach den Ferien, ABER niemals exakt auf das Erzählen der Ferienerlebnisse.

Viele Kinder haben leider nicht mehr viele Möglichkeiten, sich verbal zu äußern.
Das merken wir immer wieder, wenn sie neu in die Schule kommen.
Die sprachliche Kompetenz muss eingeübt werden. Die Möglichkeiten erarbeiten, sich zu äußern, auf andere zu reagieren, die Art und Weise wie man über etwas berichtet etc.
All das wird leider immer weniger in den Familien eingeübt.

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bei uns gibt es ein Klassentagebuch

Antwort von Silke11 am 07.06.2013, 19:02 Uhr

das ist mal richtig interessant, auch für andere Eltern! Da schreibt jeden Tag ein anderes Kind rein, was an dem Tag, am Wochenende oder in den Ferien gemacht hat.

Ich achte da schon ein bisschen drauf, was mein Sohn schreibt, andere Eltern aber ganz offensichtlich nicht (wenn das Kind schreibt, es hat nach der Schule z. B. World of Tanks gespielt oder ferngesehen). Ich lese das immer sehr gern...

Ich glaube, das wird mal ein historisch interessantes Dokument,

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Ausfragen???

Antwort von Fredda am 07.06.2013, 19:17 Uhr

Hier gibt es ein "Montagsheft", in dem die Kinder seit dem 1. Schuljahr jeden Montag ihr WE beschreiben, und auch nach dem Urlaub wird erzählt. Man erlebt doch überall was, wir haben auch viel zu erzählen, wenn wir nur zuhause oder am Wohnwagen waren - die Tiere, die Natur, der Garten, der See, die Bücher, die wir lesen, die Spiele, die wir spielen, der Besuch, der da war oder gemacht wurde, was lustig war oder blöd, ...

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch? Aus Sicht einer Lehrerin

Antwort von KH am 07.06.2013, 19:25 Uhr

Liebe Barbara.und.sophie
deinen Ausführungen entnehme ich, dass deine Tochter im Zeugnis den Vermerk hatte, "stellt Erlebnisse sehr kurz dar" - aus welchen Gründen auch immer, denn sonst könntest du ja die Schlussfolgerung ziehen - oder tauscht ihr Mütter auch die Zeugnisse untereinander aus?
Auch ein Kind, das in den Ferien nicht im Freizeitpark, Erlebnispark o.ä. war kann ausführlich seine Erlebnisse erzählen, ich habe in meiner Klasse viele Kinder die erzählen, dass sie mit den Eltern spazieren gegangen sind, bei Oma/Opa übernachtet haben, Besuch bekommen haben oder von mir aus auch Fernseh geschaut haben. Das kann man sehr ausführlich erzählen.
Und umgekehrt gibt es eben Kinder, die auch die tollsten Erlebnisse eben sehr kurz darstellen. Nicht mehr und nicht weniger sagt diese Zeugnisbemerkung aus, es ist eine sachliche Beschreibung und keine Note.
Jetzt kommt aber das dicke ABER: In einer schriftlichen Erlebniserzählung (Aufsatz) gibt es eben bei einer sehr kurzen Darstellung eine schlechtere Note. Viele Kinder, die sich mündlich schwertun, tun sich auch im schriftlichen schwer, ausführlich und fantasievoll ein Erlebnis zu beschreiben.
Es geht sicher nicht ums Ausfragen der Kinder, aber die Ferien bieten sich nun einmal an, da fast alle Kinder in dieser Zeit etwas erlebt haben (Weihnachten, Fasching, Ostern) und von daher Erlebnisse erzählen können. Und das ist nun einmal Lehrplanziel (zumindest in Bayern), von daher muss ich es machen.
Also ich oute mich als Lehrerin: ich mache das auch nach den Ferien, es ist eine wunderbare Möglichkeit, den mündlichen Sprachgebrauch zu pflegen.
Wenn du alternative Ideen hast, darfst du mir gerne welche vorschlagen. (Wir Lehrer sind nämlich immer noch in der Altsteinzeit stehen geblieben und sind Jäger und Sammler )

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Re: @barbara.und.sophie

Antwort von kravallie am 07.06.2013, 19:38 Uhr

montpelle, ich frage mich ob die ap ursprünglich aus den neuen bundesländern kommt.
ich habe beruflich mit "ossis" zu tun, die fühlen sich schnell ausgefragt und überwacht.


zum thema, meine kinder sind schon im kindergarten über ferien und wochenenden ausgefragt worden. ich fand und finde nie etwas dabei, ich habe auch nichts zu verbergen. weder ein gammelwochenende bei schlechtem wetter, noch einen urlaub auf malle.

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nah ja

Antwort von nugginuggi am 07.06.2013, 19:47 Uhr

erzählt Erlebinsse kurz, dass kann ja auch positiv sein, würde mich Interesieren wenn einer alles in die Länge zieht , nach dem Motto wirklich alles Haargenau . erzählt viel zu lange.
erzählt. wen man nicht weit weg fährt oder auch nciht irgend wo in ein Spasbad kann , gibt es eben kurz Geschichten.
würde es nicht so als schlim bewerten ..
Kurz und Bündig siehe es Positiv.. Interesiert später keiner mehr..
wenn es um dem Beurf geht NG

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von desire am 07.06.2013, 19:52 Uhr

so ein Blödsinn...sorry.

Aber nur weil ein Kind nichts erzählt bekommt es keine schlechtere Note...ev. wenn die mündl. Mitarbeit ohnehin schon etwas mau ist ja...aber das zählt nunmal dazu.

klar ist das Privatsache...aber so privat auch wieder nicht dass meine Kinder nicht davon erzählen dürften.

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Privatsache

Antwort von Sailor am 07.06.2013, 19:56 Uhr

Ich weiß es eigentlich nicht genau (woher auch?), aber ich denke nicht, dass meine Kinder in der Schule jemals gezwungen wurden, solche Privatsachen wie Familienurlaube in der Schule zu kommunizieren.

Jedenfalls haben sie mir noch nie davon berichtet. Da sie ohnehin recht verschlossen sind, was ihre/unsere Privatsphäre angeht, glaube ich nicht, dass sie in der Schule großartig davon berichten. Sie lehnen dann wohl im Gesprächskreis eben ab, etwas zu erzählen. Schweigen adelt.

Note? Uns doch egal.

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Das würde mich jetzt noch interessieren

Antwort von Sailor am 07.06.2013, 20:04 Uhr

" Wer nicht willig Auskunft gibt und ausführlich erzählt, wo er im Urlaub war und was er erlebt hat erhält dann im Zeugnis im Fach Deutsch einen Vermerk wie etwa "stellt Erlebnisse sehr kurz dar". "

Woher weißt du sowas???

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von Carmar am 07.06.2013, 20:36 Uhr

Die Lehrerin meiner Tochter lässt montags erzählen.
Wer nichts sagen will, muss allerdings auch nicht.
Wenn jemand erzählt, er habe ferngesehen, dann lässt sich die Lehrerin darüber aus, dass das nicht gesund sei.
Es gibt schon Kinder, die ihre Wochenenderzählung deshalb ein bisschen beschönigen.

Im Kindergarten wurde mit Absicht nicht "ausgefragt", eben weil man gemerkt hatte, dass einige Kinder sich nicht wohlfühlen, wenn sie "nichts" erlebt hatten (im Vergleich zu anderen).

Ich weiß von einer Schule, in der die Lehrer nicht mehr nach dem Inhalt der Schultüte fragen dürfen, weil mal ein Kind dabei war, dass nur Kartoffeln in der Tüte hatte.

Man muss ein bisschen vorsichtig sein als Lehrerin.

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Kartoffeln in der Schultüte????

Antwort von Sailor am 07.06.2013, 21:11 Uhr

Wie gemein. Wer macht denn sowas?? Also damit muss man als Lehrkraft nicht rechnen, finde ich.

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Re: Das würde mich jetzt noch interessieren

Antwort von barbara.und.sophie am 07.06.2013, 21:16 Uhr

Es steht im Zeugnis meiner Tochter.
Auf Nachfrage bestätigte mir die Klassenlehrerin, daß dies auf den Unwillen meiner Tochter, aus den Ferien zu berichten zurückzuführen sei.

Sie hat in Deutsch trotzdem eine Eins.

Es ist sehr interessant, was manche Menschen in eine einfache Frage hineininterpretieren und wie schnell man hier als unnormal, sich verfolgt fühlend oder als Mensch mit Problemen eingestuft wird.
Meiner Ansicht nach läßt dies eher auf den Charakter der User hier schließen, als auf den der Fragestellerin.

Ich werde euch hier nicht weiter mit meinen Fragen belästigen. Das hier ist nicht der richtige Ort für mich, denn ich schätze eine höfliche, respektvolle und freundliche Konversation.

kravallie (deinen Namen hast du offensichtlich mit Bedacht ausgewählt):
wir kommen nicht aus den neuen Bundesländern, sondern aus Bayern. Das steht auch einige Beiträge weiter unten.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!

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Re: Kartoffeln in der Schultüte????

Antwort von Carmar am 07.06.2013, 21:22 Uhr

Ja, wirklich erschreckend.
Die Lehrerin hat dann versucht, die Situation zu retten und hat aufgezählt, was man mit Kartoffeln alles machen kann (Bratkartoffeln, Chips, Fritten, Kartoffeldruck....).
Das ist schon viele Jahre her.

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Bei uns werden regelmäßig "Aufsätze" zu diesem Thema geschrieben...

Antwort von Jeckyll am 07.06.2013, 21:23 Uhr

also nur ein paar Zeilen (sind ja erst 2.Klasse) aber das nach den Wochenenden und besonders nach den Ferien.

Ich habe damit kein Problem, denn ich finde man kann auch schreiben dass man zB gemeinsam einen Kuchen gebacken hat oder was man mit Lego gebaut hat. Wir machen nur selten Dinge, die Geld kosten. Verreist sind meine Kinder noch nie (mit ihrem Vater besuchen sie einmal im Jahr seine Familie, aber dort sind beide nicht gern, würden also auch nichts freiwillig davon erzählen). Etwas zu berichten hatte mein Sohn trotzdem immer. Irgendwie muss das erzählen und freie Schreiben ja geübt werden.

Aber ich kann schon nachvollziehen, dass einige Kinder das Gefühl haben zurück zu stehen wenn andere von großen Reisen erzählen oder Ausflügen und sie das alles nicht haben. Oder eben jedes Wochenende nur zu Hause sitzen und nichts erleben, also immer das Gleiche. Aber das müssen die Lehrer einfach sensibel genug sein, um dieses zu erkennen und andere Wege finden das Kind etwas erzählen zu lassen.

Jeckyll

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Re: @barbara.und.sophie

Antwort von montpelle am 07.06.2013, 21:27 Uhr

Kritikfähigkeit scheint nicht zu deinen Stärken zu gehören.

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Re: Schrecklich und total uninteressant!

Antwort von Pampersmami am 07.06.2013, 21:27 Uhr

Unsere Lehrerin macht so etwas nicht, und ich denke es gibt auch 10000 andere Themen wo man den Sprachgebrauch von Kindern beurteilen kann........ Lieblingstier, Projekte, Lieblingsthemen, Phantasiegeschichte u.s.w.

Genauso wie eine gute Lehrerin die Kinder nicht fragt...und was hast Du zu Weihnachten bekommen..... und wie sieht dein Zimmer aus.......Kuschelst Du mit deinen Eltern früh im Bett.....sagt Dir Deine Mama am Abend gute Nacht...... was gab`s denn bei Euch am Wochenende zu Essen......

Wenn das soziale Gefälle in der Klasse groß ist, sind solche Fragen für einige Kinder mögl.w. sehr verletzend!

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Hä? Ich hab doch gar nichts gesagt

Antwort von Sailor am 07.06.2013, 21:28 Uhr

...wieso reagierst du gleich so pikiert?


" Sie hat in Deutsch trotzdem eine Eins."

Dann verstehe ich ganz und gar nicht, warum du dermaßen viel psychische Energie in die Angelegenheit steckst.

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Re: Bei uns werden regelmäßig "Aufsätze" zu diesem Thema geschrieben...

Antwort von kati1976 am 07.06.2013, 21:49 Uhr

Das ist kein ausfragen

Das wird gemacht, weil viele Kinder nicht frei reden können, Sue schaffen es nicht 3 zusammenhängende Sätze zu sagen

Notizen macht sie sich bestimmt nur darüber wie das Kind redet und nicht was es alles erzählt

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Ja klar, am besten interessiert man sich als Lehrerin überhaupt nicht...

Antwort von MM am 07.06.2013, 22:56 Uhr

... mehr für das, was die Kinder so machen und erleben, es könnte ja ein Problem mit dem "sozialen Gefälle" geben (IronieOff)... Also ehrlich, das finde ich nun schon etwas absurd, sorry!

Klar kann es dieses Gefälle in manchen KLassen verstärkt geben und ja, ich sehe ein, dass man da halt als Lehrer auch einfühlsam sein sollte - aber es ist für auch mich keine Lösung, dass dann niemand mehr irgendwas erzählen darf, weil ja dann womöglich jemand anders traurig oder enttäuscht sein könnte. So als würde dadurdch das "Gefälle" verschwinden... was ja Quatsch ist. Dinge verschwinden nicht dadurch, dass man über sie schweigt.

Und es gibt durchaus gute Lehrer, die gehen damit anders um, "offensiver" (nicht totschweigen...) und trotzdem empathisch! Das geht auch...

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Ich finde es schade das du schreibst Kinder hätten nichts zu erzählen weil sie nicht weg

Antwort von Charlie+Lola am 08.06.2013, 7:22 Uhr

fahren...........

Meine wird nach jedem WE gefragt was am We gemacht wurde.
Und sie hat immer was zu erzählen, obwohl wir bestimmt nicht jedes WE etwas machen.

Also ich bespreche sowas sogar mit ihr am Sonntag nochmal im Bett was wir gemacht haben. Auch allgemein finde ich das wichtig das man sich nochmal vor Augen führt womit man seine Zeit so verbracht hat.

Und ich kann mir nicht vorstellen das eine Lehrerin nur aufgrund eines "ich mag nichts aus dem Urlaub erzählen" direkt solch eine Äußerung ins Zeugnis schreibt.

Wir handhaben das offen und was sie wirklich nicht erzählen mag erzählt sie nicht. Bisher gab es damit noch keine Probleme.

Als Ausfragen habe ich das noch nie betrachtet. Ist doch schön wenn die Lehrer interessiert sind. Die Kinder erzählen sich doch eh untereinander was sie gemacht haben.

lg

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Zeugnis

Antwort von Miolilo am 08.06.2013, 8:37 Uhr

Also, in Bayern gab es noch keine Zeugnisse.
Somit sprichst du vom Halbjahreszeugnis.

Von großen Ferienerlebnissen kann man da eigentlich nur nach den Sommerferien erzählen und die waren da schon lange vorbei.


Irgendwas hast du da falsch verstanden.
Keine Lehrerin sagt, dass sie die Anmerkungen beim mündlichen Sprachgebrauch anhand der FERIENERLEBNISSE formuliert, weil den schlicht und einfach nicht so ist.
Das war möglicherweise EIN Beispiel

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Re: Das würde mich jetzt noch interessieren

Antwort von kravallie am 08.06.2013, 8:39 Uhr

ich komme auch aus bayern und hab nun mal die erfahrung gemacht, dass menschen aufgrund von erlebnissen in ihrer vergangenheit misstrauisch sind.

hätt ja sein können, ist ja nicht schlimm.

btw wurde ich schon mal bei einem vorstellungsgespräch gebeten, auf englisch und französisch von meinem letzten urlaub zu erzählen, also so ganz abwegig scheint es nicht zu sein, sowas zu verwenden.

das soziale gefälle bei uns ist allerdings gering. vielleicht kann ich deine gedanken diesbezüglich nicht nachfühlen.
oder ich habe es nicht verstanden

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Re: Es ging darum, den Sprachgebrauch zu bewerten......da lassen sich

Antwort von Pampersmami am 08.06.2013, 8:42 Uhr

eben auch andere Themen finden.

Kinder die das "Interesse" "der Lehrerin brauchen, quatschen eh unterbrochen! Die muss man nicht zwingen vor der ganzen Klasse über seine WE Aktivitäten zu reden( eben weil`s viell. auch mal keine gab). Und dann bemängeln wenn es das nicht voller Eifer macht!

Und Interesse am Kind ,ist also, wenn man vor der ganzen Klasse fragt......was so am WE unternommen wird? Na wenn Du meinst!

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Re: Es ging darum, den Sprachgebrauch zu bewerten......da lassen sich

Antwort von desire am 08.06.2013, 8:57 Uhr

ich find das sogar wichtig....

wenn dann Kinder drinnensitzen die wirklich nur dumm rumsitzen am Wochenende und das jedesmal dann würd ich da mal nachfragen bei den Eltern......das müsste dann so peinlich werden dass sie ev. mal nachdenken.

Ganz ehrlich...mit Kindern die nie was machen, folglich nie was zu erzählen haben hab ich Mitleid....meine Kinder dürfen erzählen....dass sie mal da und dort waren und mal halt nichts unternommen haben...so sollte die gesunde Mischung ja auch sein.

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von mama von joshua am tab am 08.06.2013, 9:18 Uhr

Bei uns wird schon seit der ersten Klasse JEDES Wochende im Gespraechskreis berichtet, was so am WE gemacht wurde. Nach den Ferien auch.

Nebenbei: auch wenn man nicht viel Geld hat und zu Hause bleibt kann man viel erleben.

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Naja, aber beim Inhalt der Schultüte? So groß kann das soziale Gefälle gar nicht sein

Antwort von Sailor am 08.06.2013, 9:27 Uhr

...dass nicht jedes Kind irgendwas in der Tüte hat, von dem es erzählen kann. Und damit meine ich nicht Kartoffeln. Also bitte, ein paar Süßigkeiten und Kleinigkeiten kann doch wohl wirklich jeder für 5,95 Euro bei Aldi kaufen...

Für Kinder aus anderen Kulturkreisen, deren Eltern diesen Brauch nicht kennen, gibt es ja inzwischen sogar schon "Notfalltüten", die netterweise von manchen Lehrern ausgegeben werden. Dies halte ich für eine sehr viel sinnvollere und menschlichere Geste und Vorgehensweise als die krampfhafte Vermeidung des Gesprächsthemas. Wer als Lehrer in entsprechenden Bezirken unterrichtet, sollte tatsächlich damit rechnen, dass bei manchen Kindern keine Schultüte vorhanden ist und sollte dementsprechend durch Dialog oder Maßnahmen Vorsorge treffen.

Aber das mit den Kartoffeln halte ich für einen absurden Einzelfall, von dem man absolut nicht auf den Regelfall schließen kann, so dass das Sprechen über die Schultüte verboten werde müsste. Mit Absurditäten muss wirklich kein Lehrer rechnen.

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aehnlich, aber nicht mit Notencharakter

Antwort von Benedikte am 08.06.2013, 10:00 Uhr

mein Drittklaessler hat jeden Montag eine Runde, wo sie ueber das WE Programm berichten, das hoert sich fuer mich auch nach viel Wettbewerb an zumal wir meistens am Wochenende ausruhen, schoen kochen, besorgungen machen,Kinder zum hgeburtstag bringen und die Kinder viel draussen Fussball spielen oder beim Sport sind
lediglich wenn mein Mann aus Deutschland kommt, wir mehr und intensiveres unternommen. Das liegt hier aber auch daran, dass in vielen Familien die Muetter gar nicht arbeiten, die Vater sehr viel und dann am Wochenende Familie gefeiert werden muss

meiner sagt halt, dass er meist nur zuhoere

auch die anderen Kinder sagen immer, dass "alle" in de ferien nach Uebersee fliegen, tolle Sachen machen, aber ganz ehrlich, soll man da einen Wettbewerb machen= Ich sage immer nur, dass wir zu sechst horrende Preise zahlen muessen und ich gerne in Europa bleibe, mich erhole

aber jedenfalls, diese Erzaehlereien kenne ich auch, nur kann man hier auch die Klappe halten oder sich kurz fassen, es ist nicht so repressiv wie Du es beschreibst bzw emofindest

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Ach herrje, komm runter...

Antwort von Daffy am 08.06.2013, 14:14 Uhr

... von Deinem hohen Ross.

Es ist eine tolle Gelegenheit für die Kinder, Persönlichkeit zu zeigen, gerade wenn sie sonst ein bisschen außen vor sind. Die kleine "Ich red nur mit meinen Freundinnen"-Zicke braucht das eben nicht, aber andere, die eher im Schatten stehen, haben vielleicht genau diese Erzählstunden nötig, um das Interesse der anderen zu wecken. Es ist völlig egal, wo man war und wie teuer es war - es gibt überall Dinge zu entdecken. Und auch wie privat es werden soll, kann das Kind selber entscheiden. Es geht vielleicht um drei Minuten; wenn ich 3 Minute über die letzten zwei Wochen reden soll, dann variiere ich natürlich, je nachdem ob mein Gegenüber ein Kollege oder mein Bruder ist.

Aber dieses ´Es könnte sich ja jemand auf die Füße getreten fühlen`, womöglich auch noch immer stellvertretend für andere mit, sorgt dafür, dass Schule immer unpersönlicher wird.

Im übrigen lässt Du es Deinerseits deutlich an Einfühlungsvermögen fehlen - die kleine Sophie kriegt wissenschaftlich erwiesen Bonuspunkte für ihren Namen und ihr Geschlecht und was macht das mit der kleinen Chantal oder einem Mohamed? Vielleicht könnte man die Kinder durchnummerieren und den Lehrer hinter einen Wandschirm setzen.

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Re: Ach herrje, komm runter...

Antwort von KirstenBa. am 08.06.2013, 15:17 Uhr

Klasse Daffy Du sprichst mir aus der Seele!

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Da fällt mir ein, schon im Kindergarten

Antwort von Jeckyll am 08.06.2013, 19:58 Uhr

wird bei uns erzählt was das Kind am Wochenende erlebt hat. Nicht immer, aber regelmäßig.
Vor Weihnachten bekam jedes Wochenende ein anderes Kind eine Plüschmaus (sie haben ein Buch mit Kirchenmäusen in der Zeit vorgelesen) mit nach Hause und sollte am Montag erzählen, was die Maus bei dem Kind so alles erlebt hat.

Meine Tochter hat dann erzählt wie die Maus uns beim Mau Mau spielen zugeschaut hat und hat davon sogar ein Foto gemacht, dass wir morgens schnell bei der Drogerie ausgedruckt haben und sie mitgenommen hat zum erzählen.

Man muss sich halt ein bisschen Mühe geben und dem Kind ggf. aufzeigen was es alles erlebt hat in den Ferien und vor allem das Gespür dafür entwickeln helfen, dass auch eine Wanderung durch den Wald oder an den Teich ein Erlebnis sein kann. Ich mache das ganz nebenbei, indem wir abends gemeinsam den Tag reflektieren und Gott dafür danken (aber das kann man natürlich auch weg lassen )

Jeckyll

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Nein, aber ich finde, wenn man alles unterlässt...

Antwort von MM am 08.06.2013, 23:13 Uhr

... was in die Richtung geht, dann kann man praktisch gar nichts mehr fragen. Und ja, es ist meist vor der Klasse, da man nicht unbedingt Zeit hat, mit den Kindern privat zu sprechen. Das kanns doch auch nicht sein...???

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bei uns erzaehlt sogar die Lehrerin vom Wochenende

Antwort von MamaUSA am 09.06.2013, 21:47 Uhr

Hallo, die Lehrerin meiner Tochter berichtet sogar auch von ihrem Wochenende. Und sie erzaehlt auch viele unaufregende Sachen, so wie: ich war mit meinem Sohn bei Aldi und wir haben Milch und Aepfel gekauft.

Es kommt ihr wohl darauf an, ob jemand etwas spannendes macht, sondern wie er oder sie spricht. Ob jemand "nur" auf dem Spielplatz und bei Aldi war oder ob jemand verreist ist, ist wohl zweitrangig.

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Unsere auch... ;-)

Antwort von MM am 09.06.2013, 22:06 Uhr

... ähnlich wie bei Euch!

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Re: Kinder nach Ferienerlebnissen ausfragen, bei euch auch?

Antwort von yamyam74 am 10.06.2013, 9:31 Uhr

Es ist völlig normal, das so etwas nach den Ferien besprochen wird. Es werden ja auch Aufsätze geschrieben mit dem Thema: Meine Ferien!

Ich finde daran nichts Schlimmes. Schlimm finde ich, wenn Kinder einander hänseln, wenn eines nicht weg gefahren ist. Aber das ist halt Erziehungssache.
Allerdings finde ich auch, wer sich keinen Urlaub oder Freizeitparks leisten kann, kann seinen Kindern schöne Ferien bieten. Es gibt unzählige Sachen, die einfach nichts kosten oder nur ganz wenig.
Schade das viele Eltern Ferien mit Ausland oder viel Geld ausgeben in Verbindung bringen.
Wir sind die letzten 3 Jahre aufgrund von Hauskauf und Schwangerschaft nicht in den Urlaub gefahren. Dennoch hatten unsere Kinder aufregende und schöne Ferien, von denen sie in der Schule berichten konnten. Dieses Jahr gehts halt wieder in den Urlaub.

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Es geht doch nur um die Darstellung, nicht um das Erlebte an sich.

Antwort von Petra28 am 10.06.2013, 10:31 Uhr

"Nichts" zu erzählen hat kein Kind. "Irgendetwas" hat doch jeder erlebt. Auch nach ganz gammeligen Wochenenden - die ich für meine Kinder wichtig finde, damit aus der Langeweile Kreativität entstehen kann - können meine beiden noch ausführlich von dieser oder jener Aktivität berichten. (Riesige Kapla-Türme gebaut, selber gegrillt, abends lange aufgeblieben...)

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Re: Es geht doch nur um die Darstellung, nicht um das Erlebte an sich.

Antwort von Geisterfinger am 10.06.2013, 11:07 Uhr

Ich glaube auch nicht, dass Kinder in den ersten Schuljahren das so warnehmen (bewertend, ausfrgand).

Mein Sohn muss immer am Montag einen Tagebucheintrag zum Wochenende machen. Ich werte das primär als Schreibanlass. Oft ist es aber erstaunlich, was er so schreibt. Manchmal haben wir wirklich viel schönes unternommen, aber er schreibt, welchen Film er am Sonntagabend im Fernsehen gesehen hat, weil das für ihn sehr präsent war. Ich glaube schon, dass die Lehrerin maches mal schmunzelt. Aber ich glaube fast jedes Kind kann etwas berichten, was ihm bersonders berichtenswert erscheint, auch wenn es nicht verreist war.

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