zurück| Geschrieben von Junikind am 14.04.2013, 13:11 Uhr |
Kind traut sich nicht viel zu!
Hallo!
Meine Tochter 9 Jahre ist eher schüchtern und zurückhaltent.
Durch ihre liebe Art ist sie beliebt. Darüber freue ich mich schon sehr.
Leider habe ich das Gefühl sie steht sich dadurch selber im Weg.
Wenn andere sich auf einen Kurs freuen, hat sie erstmal keine Lust.
Ich akzeptiere das schon, sie musste keinen Schwimmkurs machen.
Mittlerweile hat sie das Broze Abzeichen in der Schule
gemacht. Dort ist sie mit Feuereifer dabei und freut sich auf solche Aktivitäten
Aber privat.....Auch privat sind ihre Freund dabei. Also daran kann´s nicht liegen.
Lange habe ich mit Engelszungen auf sie eingeredet in den Sportverein zu gehen. Jetzt geht sie und kann es kaum erwarten, wann wieder Dienstag ist!!!
Wer hat auch solche Erfahrungen schon gemacht?
LG Junikind
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Re: Kind traut sich nicht viel zu!
Antwort von JuPaHe am 14.04.2013, 13:17 Uhr
Sprichst du von meinem Sohn ... er ist zwar erst 7 aber ansonsten ganz genauso .....
Er kann sich sehr schwer mit neuen, unbekannten Situationen anfreunden - ist etwas zum "Alltag" geworden klappt es super und er blüht richtig auf...
Re: Kind traut sich nicht viel zu!
Antwort von Vanessa1704 am 14.04.2013, 20:40 Uhr
Hier auch, Sohn 7 J. muss erst gezwungen werden, um wohin zu gehen, manchmal selbst nur zu Geburtstagsfeiern, erst alles doof und keine Lust, dann alles super.Das jammern und mögeln ist echt anstrengend, aber ich ziehe es inzwischen durch, weil es dann immer gut war,
Re: Kind traut sich nicht viel zu!
Antwort von lali77 am 15.04.2013, 7:54 Uhr
Meine Tochter ist auch erst 7 Jahre, war aber auch schon immer so.
Selbst damals, als sie 2 Jahre war, und wir im Mini-Musikkurs waren, saß sie meist auf meinem Schoß, statt mitzumachen, weil es eben fremde Kinder und Eltern waren und wir sie nur einmal die Woche gesehen haben.
Am Schluss wurde immer gespielt, da ging es dann einigermaßen.
Heute ist sie zwar schon selbstbewußter als damals, aber sie geht nur in Kurse, wo sie Kinder/Freunde kennt. Ansonsten rede ich mir vorher Franzen an den Mund.
Zumindest WAR das bisher so. Denn ich war selbst früher so und wollte, dass sie es anders hat. Mittlerweile akzeptiere ich, dass sie es wohl geerbt hat und sich genauso verhält wie ich.
Deshalb rede ich jetzt kaum mehr. Sie geht in die ganzen Schul-AG´s, aber eben nicht in einen Verein außerhalb der Schule. Ist mir aber egal.
Sie MUSS jetzt nicht zwanghaft fremde Kinder kennen lernen.
Schwimmen ist bei uns auch ein Thema. Viele aus der Schule können schon schwimmen, aber ich habe sie bisher nie in einen Kurs bekommen.
Jetzt versteht sie aber schon mehr und die Kinder unterhalten sich drüber. Ein Klassenfreund von ihr ist genauso und die Mutti hat mich jetzt gefragt, ob wir nicht einen Kurs zusammen machen wollen. Dann kennen sie sich wenigstens. Unsere Kinder gehen zwar auch in der 3. Klasse mit der Schule schwimmen (lernen und Abzeichen machen), aber ich möchte, dass sie es bis dahin schon kann. Sonst ist sie die Einzige, die noch nicht schwimmen kann und ich weiß, dass ihr das auch wieder nicht gefallen wird.
Bei uns ist es übrigens auch so wie bei Euch: Tochter ist durch ihr liebes Wesen auch sehr beliebt und hat auch fast nie Streit mit Jemandem. Sie arbeitet in der Schule konzentriert und hilfsbereit und hat keine Probleme.
Komisch, dass es immer DIESE Wesen sind, die dann aber andersrum eher schüchtern sind und oft motiviert werden müssen, wenn es um fremdes Kennenlernen geht, nicht wahr!
LG Jenny
Re: Kind traut sich nicht viel zu!
Antwort von Häsle am 15.04.2013, 9:07 Uhr
Meine Tochter ist auch so. Das hat sie von mir.
Besuche alleine bei Freunden gingen erst mit 5 Jahren, auch wenn sie die Kinder und ihre Eltern schon ewig gut kannte. Sport alleine genauso. Und das auch nur mit Überredung.
Da ich selber, vor allem in der Jugend, unter meiner Schüchternheit und Angst litt, habe ich bei meiner Tochter schon frühzeitig angefangen, dagegen zu arbeiten. Sie hat mit 2 Jahren selber ihre Breze oder ihr Eis bestellt, und ich habe sie (öfter als es mir selber gefallen hat) unter die Leute gebracht. Zumindest war sie dann in unserer Gegenwart sehr offen.
Ab 5 Jahren wurde es dann auch ohne Begleitung besser. Sie ist sogar halbwegs freiwillig zum Tanzen gegangen. Zum Training geht sie immer noch widerwillig, aber Auftritte liebt sie (finden wir sehr seltsam).
Mit 6 Jahren wollte sie dann unbedingt bei ein paar Ferienfreizeitprogrammen mitmachen (v.a. Pony reiten). Das hat, mit Überredung, auch super geklappt. Seitdem läuft es hier viel besser.
Schwimmkurs war hier auch nicht möglich, das hat ihr dann der Papa beigebracht. Und da sie Wasser liebt und wir Eltern Schwimmbäder nicht mögen, hat sie dann mit 6,5 Jahren beschlossen, in den Schwimmverein zu gehen. Obwohl sie nicht wusste, ob sie dort jemanden kennt. Das war ein riesiger Schritt. Ich habe die Gunst der Stunde genutzt und sie gleich "gezwungen", auch noch zum Turnen zu gehen.
Ihr scheint es wirklich zu helfen, dass sie "alleine" ihre Ängste überwunden hat und bei den fremden Kindern schnell Anschluss gefunden hat. Jetzt muss man zwar auch noch manchmal Überzeugungsarbeit leisten und sie in die richtige Richtung schieben, aber es ist echt gut geworden. Sie hat seit Schulbeginn auch endlich Freundinnen in der Nähe umd zieht mit ihnen oder alleine herum.
Bei mir wurde es damals etwas besser, als ich mit 9 Jahren zusammen mit meiner Cousine eine Woche im Ferienlager war. Ich hatte es überlebt und neue Leute kennen gelernt. Das tat mir sehr gut. Ich hatte mich zwar selber dafür entschieden, wäre dann aber doch lieber daheim geblieben.
So ganz habe ich die Schüchternheit nie abgelegt, aber es wurde immer besser. Neue Situationen verursachen immer noch schlechte Gefühle, aber ich habe gelernt, damit umzugehen.
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Und wer von euch weiss mittlerweile wo es ab der 5. hingeht?
