Genervt von unserem Schulsystem - Waldofschule ?

Hallo ihr Lieben,

heute wirds lang bei mir, mal sehen wer Lust hat mitzudiskutieren.

Es ist so: wir haben 3 Kinder, davon der Große hochbegabt und in der Grundschule, bald auf dem Gymmi, die Kleinen noch im Kiga.

Vorab: für den Großen ist die Schulwahl Grundschule/Gymmi wohl nicht verkehrt, er lernt viel und schnell - ABER:
Ich bin total von den Inhalten angenervt,
mir geht es sowas von gegen den Strich wie es jetzt in der 3. Klasse nur darum geht alle Kinder ständig zu benoten, ich finde Aufgabenstellungen sowas von sinnlos, so unbeseelt, so rein kognitiv, bewertend, siebend, ich weiß gar nicht wie ich es ausdrücken soll, es geht doch nur um Leistung und Schubladen (unabhängig davon, daß der Große nur sehr-guts mit Nachhause bringt find ich das alles irgendwie arm).

Die fitten Kinder, oder die mit engagierten Eltern die sie pushen, sind die "guten", die anderen werden letztlich aber auch nur auf diese kognitiven Fähigkeiten hin bewertet.
Ich finde das furchtbar.

Dazu dann demnächst der Horror G8:
Ich fand meine GymmiZeit schon ätzend (hab Abi), aber was da kommt sucht ja wohl Seinesgleichen:
Notendruck, Lernerei die ganzen Tage lang.
Dann immer Umschwenken im 45 Minuten-Takt, und die Lehrer kennen ihre Schüler ja bei dem Wechsel kaum persönlich.
Es zählt wieder nur das, was auf dem Papier dann rauskommt.

Ich habe Schule gehasst, ich war so froh mein Abi zu haben und endlich das lernen zu können, was mich wirklich interessiert hat, nach meinem Tempo, so wie ich es wollte ...

Ich wünsche mir für meine Kinder eine Schule, wo Fähigkeiten gefördert werden, die auch außerhalb der rein kognitiven Ebene liegen, wo bewertet wird, aber nicht beurteilt, wo alle Kinder eine cHance haben, ihrem Wesen entsprechend gefördert zu werden ... und dennoch ein Kind, das Schwächen hat gefördert wird und solche erkannt werden.

Ich überlege mir, ob ich unsere beiden Kleinen in die Waldorfschule gebe ... was meint ihr dazu ?

Cosma