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Geschrieben von VRoth am 31.05.2018, 15:59 Uhr

Angelehnt an „geglaubt als Kind“

Hallo

Angelehnt an den Thread unten würde mich mal interessieren, ob es bei euch als Kind auch so „Legenden“ gab. Also so eine Art urbane Legenden, aber es muss nicht gruslig sein.

Bei mir im Ort (400 Seelen Dorf) gab es einen Bauern, dem soll mal ein Teufelchen auf dem Acker erschienen sein und wollte ihm die Ernte versauen. Der Bauer soll das Teufelchen aber geschnappt und in seine Scheune geschlossen haben.

Ich war dann mit dem Urenkel dieses Bauern befreundet und als Kinder fanden wir es ganz spannend, in der Scheune zu stöbern, ob wir das Teufelchen finden.

Jaaaa auch solchen Mist glaubt man ja als Kind gern

Also, erzählt mal, gab es bei euch in der Kindheit auch so „Geschwätz“? Und fandet ihr das eher gruselig oder -wie ich- unglaublich spannend?

 
6 Antworten:

Re: Angelehnt an „geglaubt als Kind“

Antwort von wolfsfrau am 31.05.2018, 16:08 Uhr

Mein Opa hat uns früher immer vom Moor erzählt, in dem ein weißes Pferd mitsamt einer Kutsche versunken sein soll.
Fand ich supergruselig.

Heute weiß ich, es gibt an dieser Stelle kein echtes Moor, nur einen Tümpel, der in sehr nassen Wiesen steht.
In den Tümpel passt vielleicht ein Pony, aber mehr nicht .

Meinem Mann wurde früher immer von irgendeinem Bock erzählt, der am Grund des Brunnens lauert. Der würde kleine Kinder runterziehen, sobald sie nur an Brunnen denken.
Aber klar, das war eben so ein richtiges Loch mit nem durchaus von einem kräftigen Kind verschiebbaren Betondeckel - ich glaube, früher sogar noch Holz - . Und in den 60er - 70er Jahren waren wir Kinder uns ja selbst überlassen, da hat man zur Abschreckung wohl gerne solche Gruselmärchen erzählt.

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Re: Angelehnt an „geglaubt als Kind“

Antwort von VRoth am 31.05.2018, 16:19 Uhr

Ohje, ja, das klingt gruselig

Klar war das alles zur Abschreckung, aber bei uns damals hat es nicht funktioniert, wir wollten dann alles erkunden

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Re: Angelehnt an „geglaubt als Kind“

Antwort von Reh77 am 31.05.2018, 17:10 Uhr

Uns wurde erzählt, dass es die Kornmuhme gibt.
Immer wenn sich in einem Kornfeld die Pflanzen bewegen, geistert die darin herum, jeder der dann im Feld ist wird gedroschen (manche sagten auch verschlungen).

Es wohnte eine sehr alte Frau im Ort, sie hatte ein winziges Häuschen, der Garten sehr wild. Dort gab es eine Brunnenhexe, die Kinder einfängt, wenn sie den Garten betreten.

Vor meiner Geburt sind zwei Kinder im Winter im Stadtsee erfroren, die beiden geistern jeden Winter auf dem zu dünnen Eis um Menschen zu verscheuchen.
Erstes ist traurige Wahrheit, letztes sollte uns Kinder abschrecken. Tat es aber nicht.

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Re: Angelehnt an „geglaubt als Kind“

Antwort von Schnurzel am 31.05.2018, 17:41 Uhr

Einer von den großen Jungs wollte uns kleines Gemüse am Spätnachmittag / Abend in den Sommerferien vom Spielplatz weg haben (200 Seelen Dorf). Der Spielplatz war genau an der Kirche. Er sagte, sobald es dämmert, kommen große Eulen aus dem Kirchturm, die kleine Kinder verschleppen...
Ich war 5 oder 6 und bin jahrelang bei Dämmerung wie ein Olympionike nach Hause gesprintet...

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Re: Angelehnt an „geglaubt als Kind“

Antwort von dhana am 31.05.2018, 19:12 Uhr

Hallo,

bei uns gibs eine ganze Menge solcher Legenden und ich fand die nicht nur als Kind klasse :-)

Es gibt einen versunkenen Hof, der versunken ist, weil die reichen Bauern an Weihnachten lieber feiern wollten als in die Christmette zu gehen - an der Stelle sieht man ein Rechteck, das ca. einen halben Meter eingesunken ist ... angeblich findet man dort sogar noch Dachschindeln.

Es gibt eine Moorleiche, die aufsteigt wenn und die Leute zu Gebet mahnt, wenn ein großes Unglück droht.
Intressant ist, das dort obwohl es absolut klares Quellwasser ist nie jemand zum Baden hingeht.

Es gibt einen schwarzen Hund der einen in einem Hohlweg verfolgt, bis man auf Höher kleinen Kirche ist - dort muss er abdrehen.. und ich hätte als Kind geschworen, das ich den schon gesehen hab...

Gab hier sogar mal eine Autorin, die die vielen kleinen Legenden und Geschichten aus der Gegend hier zusammengetragen hat. Schade das die Bücher von Emmi Böck nicht wieder aufgelegt werden.

Gruß Dhana

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Re: Angelehnt an „geglaubt als Kind“

Antwort von mausebär2011 am 31.05.2018, 21:46 Uhr

Bei meinen Eltern um die Ecke gibt es eine beeke. An ihr führt ein sehr schmales aber langes "Waldstück" entlang.
Meine Eltern erzählten immer es sei ein Sumpf mit Treibsand. Der würde uns verschlingen. Ausserdem wohne unter der Brücke ein böses Ding das es auf Kinder abgesehen hat.
Sie hatten immer Angst wir könnten ertrinken (so starben zwei kleinkinder in der Familie), daher haben sie sowas wohl gerne erzählt.
Dumm nur das uns das nur neugierig machte und wir immer wieder dort hin sind.

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