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Geschrieben von susiundstrolche am 04.01.2018, 13:44 Uhr

Ähnliche Frage Instrumentalunterricht

Kind (10) spielt seit 3 Jahren Trompete, zunächst in einer Zweiergruppe, jetzt schon 2 Jahre Einzelunterricht in der örtlichen Musikschule.

Von allein übt sie nicht. Auf Nachdruck spielt sie 15 Minuten, dann ist Schluss.
Ein wirkliches Vorankommen ist nicht zu sehen, da das "Üben" darin besteht, dass sie diverse Stücke 1-2 x durchspielt, aber nie an den Fehlern arbeitet.
Es ist bei allen Stücken kein Vorankommen hörbar. Nie im Takt, sehr viele schräge Töne, immer und immer wieder.

Sie selbst stören "schräge" Töne nicht (O- Ton: "Das ist bei Trompete so, das geht nicht anders." ;-), ich bin nicht mal sicher, ob sie diese überhaupt hört.

Mit ihr zusammen üben funktioniert nur nach ihren Vorstellungen. Sie spielt jedes Stück 1-2 Mal, nach 15 Minuten ist Schluss. An Fehlern zu arbeiten, oder am Takt, oder oder oder..... lehnt sie kategorisch ab.

Sie findet aber, es klingt gut.
Die Lehrerin sehen wir nie, da sie allein hin fährt.

Zum Konzert vor 3 Monaten ging die kleine Trompeterin OHNE üben (die Lehrerin lässt alle Kinder dort mitmachen, die es wollen; sooo überzeugt von ihr sind wir deshalb auch nicht) - es war dementsprechend, sie hat sich ständig verspielt usw.. ... war ja zu erwarten.
Es war wirklich nicht gut. Genau gesagt katastrophal und peinlich. Sie hatte auch gar nicht geübt. Aber sie stört das genau gar nicht. Ihr ist das auch nicht peinlich.
Selbst die Kinder 3 Jahrgänge unter ihr waren um Welten besser.

Wir haben das Gefühl, sie will "Trompete spielen", weil das gut klingt, wenn man das von sich sagen kann und das was her macht. Interesse am Vorankommen hat sie nicht.
Üben will sie nicht. Sie hat auch kein Interesse, die Stücke gut zu können.

Habe auch versucht, mit ihr zusammen zu spielen, auch das reizt sie nicht.
Sie will schnell die 15 Minuten Üben hinter sich haben, damit sie sagen kann, sie hat ja geübt.

Ich spiele selbst Blasinstrumente, und kann das also schon beurteilen.
Kenne das auch nicht so, dass man zum Konzert antreten darf, wenn das Stück nicht "sitzt". Ist hier aber so, dass das keine Rolle spielt.

Nachdem sie dieses Jahr an Weihnachten nicht ein Weihnachtsstück halbwegs !!! hörbar spielen konnte (da sind Stücke der letzten Jahre dabei), überlegen wir ernsthaft, sie Ende des Schuljahres anzumelden.

Sie belächelt das momentan (wir haben darüber gesprochen), hat aber nichts dazu gesagt.

Sie macht das freiwillig, wie gesagt. Sie muss das nicht machen!
Wir machen keinen Druck. Unseretwegen könnte sie aufhören.

Es steht bald wieder ein Konzert an, in 10 Tagen, einzeln und in der Gruppe. Sie hat noch NICHTS geübt.

Wir fragen uns, wie lange wir das mitmachen wollen?

Was würdet ihr tun?

 
15 Antworten:

Re: Ähnliche Frage Instrumentalunterricht

Antwort von Himbaer am 04.01.2018, 13:50 Uhr

Mein Sohn hat damals unbedingt Gitarre spielen wollen. Aber üben wollte er auch nicht. Er ist dann jedes mal zum Unterricht und konnte genauso viel, wie die Woche davor.
Ich habe mir das genau 4 Wochen angeschaut, ihm klar gesagt, wenn er nicht üben möchte, dann melde ich ihn ab. Ich empfiinde es als "Frechheit" (mir fällt gerade kein besserer Begriff ein), wenn er zum Unterricht kommt und zu Hause null komma gar nichts gemacht hat und jedes mal quasi bei Null anfängt.

Wir haben ihn abgemeldet, bis heute kam kein erneuter Wunsch nach einem Musikinstrument auf.

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Re: Ähnliche Frage Instrumentalunterricht

Antwort von Mutti69 am 04.01.2018, 13:50 Uhr

Sie hat Spaß dran, dann würde ich sie lassen.

Egal was man als Hobby macht, nicht immer ist der Leistungsgedanke wichtig. Ich fahre unwahrscheinlich gerne Inliner. Aber mir ist es nicht wichtig leistungsmäßig da irgendwie zu punkten.

Lass sie Spaß haben und wenn sie nicht üben will, das wäre mir auch egal.

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Re: Ähnliche Frage Instrumentalunterricht

Antwort von Kater Keks am 04.01.2018, 13:52 Uhr

Ich glaube, ich würde zu allererst mal versuchen den Musiklehrer zu kontaktieren und ihn dazu befragen.

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Re: Ähnliche Frage Instrumentalunterricht

Antwort von Mutti69 am 04.01.2018, 13:53 Uhr

Ja, DAS ist eine wirklich gute Idee!

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Re: Ähnliche Frage Instrumentalunterricht

Antwort von Himbaer am 04.01.2018, 13:55 Uhr

Das empfinde ich eigentlich als selbstverständlich bevor man eine Entscheidung trifft.

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Re: Ähnliche Frage Instrumentalunterricht

Antwort von Malefizz am 04.01.2018, 13:59 Uhr

Mein erster Schritt wäre wohl, die Lehrerin zu kontaktieren! Die wird doch sicher sagen können, ob es Sinn macht, oder nicht. Mein Kind lernt auch ein Instrument, übt relativ wenig, aber ist begabt und reißt damit noch einiges raus, und die Lehrerin sagt uns auch, was Sache ist.
Andererseits habe ich auch nicht den Ehrgeiz, mein Kind vorzuführen. Es soll in erster Linie Spaß an der Sache haben. Gleiches gilt für einen Sport, den mein Kind macht, es gibt Wettkämpfe, aber ich dränge es absolut nicht, da mitzumachen - im Gegenteil, ich bin froh, wenn es den Sport nur für sich macht, und nicht, um sich auf Wettkämpfen damit zu zerlegen.
Im Endeffekt würde ich das offene Gespräch mit der Lehrerin suchen, und dann entscheiden, ob es sich lohnt, das Hobby weiter zu finanzieren.

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Re: Ähnliche Frage Instrumentalunterricht

Antwort von Steffi528 am 04.01.2018, 14:00 Uhr

Kind 1 hatte einige Jahre Keyboardunterricht, das war gut und hörte dann auch auf, als es dann für sie durch war, ein anderes Instrument wollte sie nicht.
Kind 2 wollte seit ihrem vierten Lebensjahr Geige spielen, DAS war uns zu früh, also "musste" sie auch erst Keyboard machen (damit wollten wir eigentlich nur erreichen, das beide Kinder a) die Noten lesen können und b) eine Grundmusikalität bekommen, die ihnen auch später noch ermöglicht ein Instrument zu lernen, zu dem sie dann auch Lust haben) Kind 2 wollte zwar eigentlich immer noch Geige lernen, aber wir sagten ihr dann, das sie ab der 3. Klasse damit anfangen dürfte.
Also hat sie dann auch seit der 3. Klasse Geigenunterricht, übt mal mehr, mal weniger, manchmal müssen wir sie auch drängen zu üben, gerade in den Sommermonaten ist "Draußen" mehr los. Sie übt, auch weil wir ihr sagen, das wir nicht bereit sind, Einzelunterricht zu finanzieren, wenn so gar nichts von ihr kommt. Sie übt aber auch phasenweise aus völlig freien Stücken ohne Erinnerung
Erfolge sind nach zweieinhalb Jahren natürlich zu sehen (und zu hören) und natürlich könnte sie auch schon weiter sein, aber sie ist eben nicht das Geigensupertalent. Es macht ihr Spaß und man kann es sich jetzt auch schon anhören.
15 min ist auch in etwa das, was sie fast täglich macht

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Re: Ähnliche Frage Instrumentalunterricht

Antwort von Steffi528 am 04.01.2018, 14:03 Uhr

Wir stehen natürlich mit dem Lehrer in Verbindung und wenn es gar nichts wäre, würden wir es auch aufgeben.
Nur, er bescheinigt ihr ein gutes Gehör, passende, lange Finger und eine gewisse Begabung und fand das damals sehr gut, das wir sie nicht in zu jungen Jahren an das seiner Meinung nach schwierigste Instrument gelassen haben

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Re: Ähnliche Frage Instrumentalunterricht

Antwort von muddelkuddel am 04.01.2018, 14:31 Uhr

hier war das ähnlich, allerdings mit geige, die tatsächlich grausig klingt und nur schwer von alleine zu verbessern ist, wenn die technik/haltung nicht stimmt.

kind kommt aus dem bambinistreichorchester der grundschule (das im nachhinein ganz mies war), wodurch er teilweise falsche techniken gelernt hat, die er jetzt, im einzelunterricht, als neue, richtige technik automatisieren muss.

wir haben mit der lehrerin gesprochen, ob es überhaupt fortschritte/veränderungen gibt und mit kind besprochen, dass es schon üben muss (und zwar nicht nur lieder durchpfuschen, da war kindes übeprozess ähnlich wie bei euch)

kind übt i.d. r. 5-10 minuten am tag (außer in den ferien), und zwar neuerdings tonfolgen/fingergriffe, die an seinem minispielzeugkeyboard vorgespielt werden - so muss er die töne abgleichen, bis sie stimmen.

in absprache mit seiner musiklehrerin lernt er so, sich selbst töne zu erarbeiten, damit die dann später auch in liedern richtig klingen :-)
da kind selbst plötzlich fortschritte hört, steigt seine motivation beträchtlich (außerdem ist er nun in einer instrumentalklasse mit einem mega coolen lehrer, der die kids mitreißt)

also ich würde mal kontakt mit der musikschule aufnehmen, was die lehrerin zum kinde sagt ;-) und die problematik schildern. dann gespräch mit kind, was es denn nun will - weiter pfuschen oder konzerte "richtig" spielen

LG

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Re: Ähnliche Frage Instrumentalunterricht

Antwort von Katl_80 am 04.01.2018, 15:03 Uhr

Ich bin ganz ehrlich: das wäre mir zu teuer!
Ich bezahle gerne viel Geld für den Unterricht, wenn es meinem Kind Spaß macht und es Fortschritte erzielt.
Aber so lange wie bei euch hätte ich das nicht mitgemacht.

Ich würde noch mit der Lehrerin sprechen und sehr wahrscheinlich schon mal die Kündigung schreiben. Die kann man dem Kind ja unter die Nase halten, um evtl. noch ein wenig "Druck" aufzubauen?!

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Ein paar Gedankenansätze:

Antwort von desireekk am 04.01.2018, 15:29 Uhr

Hallo,

ein paar Ansätze:

- Ein Instrument zu "spielen", evtl. auch irgendwann mal zu beherrschen ist für mich Allgemeinbildung, ähnlich wie "man" einfach einen Sport ausübt. das durfte sich bei uns über die Jahre auch ändern (Instrument/Sportart), aber irgendeines war jemeils "Pflicht". Kann sich ggf. auch als Pfadfindergruppe oder Rot-Kreutz-Aktivität, etc. darstellen.

- Wie viel Leistung muss denn beim Hobby dabei sein? Was will/erwarte ich als Eltern, was soll das Kind "leisten"? Spiuelen weils Spaß macht, oder "muss" das Kind vorwärtskommen? (und das meine ich echt völlig wertfrei).

- was bin ich bereit für "Spaß" zu bezahlen? Was ist mir das Wert? Was kann die Familie hierfür aufbringen?

- was passierrt wenn ich sage: "Du kannst da nicht mehr hin wenn Du nicht vernünftig übst"?

- MEIN pädagogischer Ansatz bei Sport und Instrument ist/war: konsequentes (nicht einmaliges, stundenlanges) Üben bringt Dich weiter. DAS wollte ich vermittlen. Bei mir war die Regel: 10-20 min üben jeden Tag ist quasi Teil der Hausaufgaben, "Ich hab nix auf" gab es also nie :-)

- Dazu habe ich auch die passenden Lehrer/Trainer für meine Kinder ausgesucht. NICHT Hochleistungs-Züchter, aber solche die Spaß und etwas Ehrgeiz vereint haben.

- Ich bin IMMER (trotz VZ-Arbeit) mit den Lehrern/Trainern meiner Kinder in Kontakt gestanden. Nicht jede Woche aber ab und zu. Insbesondere wenn ich den Eindruck hatte dass es nicht so läuft wie angedacht.

- Wie wäre es im Sommer den Lehrer zu wechseln und noch ein Jahr hinzuwarten?

- Evtl. könnte eine Blasmusikgruppe ihren Sinn dafür schärfen wie "man" spielt bzw. welche Verantwortung man den anderen gegenüber hat...

LG

D

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Re: Ähnliche Frage Instrumentalunterricht

Antwort von Oktaevlein am 04.01.2018, 15:57 Uhr

Ganz ehrlich: sofort bei DIESER Lehrerin abmelden. Die Tochter fragen, ob sie noch Trompete spielen möchte. Wenn ja, einen neuen Lehrer suchen und ein paar Probewochen vereinbaren. Wenn es dann immer noch nicht läuft, kann sie ja auch in 1 oder 2 Jahren nochmal starten.

SO ist es doch fürchterlich für alle Beteiligten. Vielleicht braucht die Lehrerin ja das Geld und schmeißt deshalb keine Schüler raus. Soweit noch halbwegs verständlich. Aber keineswegs verständlich und auch extrem peinlich für die Lehrerin ist, solche Kinder dann bei einem KONZERT (!) mitmachen zu lassen.

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Re: Ähnliche Frage Instrumentalunterricht

Antwort von monstermaja am 04.01.2018, 16:50 Uhr

Hallo,
Mein Sohn spielt seit 1,5 Jahren Bratsche. Seit 0,5 Jahren mit Unterricht in der 2er Gruppe.
Ich hatte ihn auf seinen Wunsch zum Februar angemeldet.
Jetzt hat das Weihnachtskonzert ihn so motiviert, dass er doch weitermachen möchte.
Er darf für 15 Minuten Üben immer 15 Minuten IPad spielen.
Ist jetzt auch nicht meine pädagogische Sternstunde, aber funktioniert.
Er allein spielt auch nur Stücke runter ohne Fehler direkt zu üben.
Ich versuche dann immer die schwere Stelle einzeln zu üben.
Leider spielt hier keiner ein Streichinstrument, so dass ich bei Technik eher auf dem Schlauch stehe.

Wie wäre es denn sie mal zu filmen und mit ihr anzuschauen. Gerade bei dem Konzert müssen ihr ja Unterschiede auffallen.
Sie mal fragen, möchtest du so ein Konzert hören? Was denkst du über den Musiker, der so falsch auftritt?

Ich würde als erstes mit dem Lehrer sprechen.

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Für was spielt denn das Kind?

Antwort von Caot am 04.01.2018, 18:41 Uhr

Hier geht man, sobald das Instrument beherrscht wird, in ein Orchester. Mein Teenie spielt in zwei Orchestern der Musikschule, in einem in der Schule. Meine Lütte spielt in einem an der Musikschule und in einem in der Schule. Genau dafür übt man dann im Einzelunterricht. Im Orchester trifft man sich mit Freunden, fährt zu Konzertreisen und ins Musikschullandheim. So macht Musik Spaß auf mehr.

Ich würde finanzieren was Kind macht ohne es zu drängen. Geht sie gerne dahin, dann würde ich sie dort belassen. Unbenommen davon würde ich trotzdem das Gespräch mit dem Musikschullehrer suchen und das Kind fragen ob es denn noch will.

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Re: Für was spielt denn das Kind?

Antwort von Steffi528 am 04.01.2018, 19:09 Uhr

"...und das Kind fragen ob es denn noch will." --> die Frage stellen wir alle zwei, drei Monate. Ich MUSSTE damals zum Unterricht und will nicht, das meine Kinder (bzw. derzeitig mein eines Kind) sich zum Instrumentalunterricht schleppen, um den Eltern zu "gefallen". Das, was wir erreichen wollten mit der Musikschule haben wir erreicht, alles andere ist Kür

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