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Geschrieben von Lotus3101 am 15.05.2014, 7:48 Uhr

Stillen und Arztbesuche - Behandlung erst nach Stillzeit

Hallo,
ich weiß nicht, ob ihr auch diese Erfahrungen gemacht habt, oder ob ich nur an die falschen Ärzte gerate.

Letztens war ich wegen Schmerzen am Fuß beim Arzt, der mir sagte, dass wir erst ein MRT machen müssen, um zu sehen, was im Fuß los ist....soweit sogut. Für die Schmerzen könne er mir was aufschreiben. Als ich ihm sagte, dass ich stille sagte er, dass ich ja nichts nehmen könnte, außer vielleicht Paracetamol. Ein Rezept hat er mir nicht ausgestellt. (Paracetamol hilft eh leider sehr wenig).

Nächster Tag beim Venenarzt.... totale Op Aufklärung beim ersten Besuch...als wir zum stationären KH Aufentalt kamen, sagte ich, dass ich nicht über Nacht weg bleiben könnte, wegen meinem Kind und Stillen. Dann sagte er, dass die Op erst gemacht werden kann, wenn ich abgestillt habe.

Ich habe schon vieles Probiert mit abpumpen, verschiedene Sauger, Becher, Premilch....meiner nimmt nur die Brust, Tagüber können wir die Zeiten gut mit Beikost überbrücken, aber Nachts geht gar nichts.

Ich finde es ungeheuerlich, dass es sich die Ärzte so einfach machen. Es kann ja nicht sein, dass eine Mutter besser informiert ist, als ein Arzt.

Ich habe heute einen Termin, der auf eine Op rauslaufen wird.... bin mal gespannt, was der Arzt sagt, ob er es sich auch so einfach macht.

Nach einer PDA kann doch wieder gestillt werden ohne Pause?!
Nach einer Vollnarkose wird eine Stillpause von 12 Stunden empfohlen?!

Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht

 
9 Antworten:

Re: Stillen und Arztbesuche - Behandlung erst nach Stillzeit

Antwort von Osterglocke83 am 15.05.2014, 7:53 Uhr

Hallo,
also operiert sollte ich bei werden,
aber die Aussage, das kann man erst machen, wenn ich abgestellt habe, habe ich auch bei allen drei immer wieder gehört.
Ich sollte seit ein paar Monaten auch zu einer Behandlung, spar mir das aber, weil ich mir schon denke, das das wieder darauf hinausläuft.....
Das wird bei dir natürlich nicht gehen, ich wollte dir nur sagen, das ich das auch schon oft erlebt habe....

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Re: Stillen und Arztbesuche - Behandlung erst nach Stillzeit

Antwort von Rattenpack am 15.05.2014, 10:03 Uhr

Nein, das ist Unsinn und seit etwa 50 Jahren überholt.
Nach den heutigen Vollnarkosen darf eine Mutter ihr Kind anlegen, sobald sie in der Lage ist, es zu halten.
Dein Arzt möge sich beim Institut für Embryonaltoxikologie beraten lassen, die werden ihn schon entsprechend briefen.

Ibuprofen ist übrigens stillverträglicher als Paracetamol - falls dir das hilt.

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Re: Stillen und Arztbesuche - Behandlung erst nach Stillzeit

Antwort von samoe am 15.05.2014, 10:34 Uhr

Hallo,

ich war nicht direkt (mit OP) betroffen, sondern meine Schwester. Aber es gibt definitiv bei uns Ärzte, die alles ermöglichen, um eine stillende Mama zu behandeln.

Meine Schwester hatte die ganze Gallenblase voller Steine und ständig Koliken. Als ihr Sohn 4 Wochen alt war, musste sie das erste Mal ins KH, um die Gallengänge zu weiten. Beide wurden auf die Kinder-Station gelegt, alles kein Problem. Als ihr Sohn 9 Monate alt war, wurde ihr die Gallenblase entfernt. Das Kind durfte als Begleitperson wieder mit ins KH. Nach kurzer Stillpause ging alles.
Wir haben hier ein sehr stillmamafreundliches KH und dort gehe ich auch immer mit meinem Sohn hin, wenn er was hat und der KiA nicht mehr da ist. Es kommt sehr wohl auf die Ärzte an und wie diese so zum Thema stillen stehen.

Ich finde, es ist schon schlimm genug, dass viele es komisch finden, wenn man länger als 6 Monate stillt. Aber Ärzte bräuchten einfach eine umfassender Information zum Thema Stillmama, um auch diese vorbehaltslos zu therapieren.

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Re: Stillen und Arztbesuche - Behandlung erst nach Stillzeit

Antwort von angi159 am 15.05.2014, 12:56 Uhr

Ich hatte auch eine Op mit Vollnarkose und KH Aufenthalt in der Stillzeit.

Mein Rat: informiert dich und mach einfach.

Mir wurde gesagt Kind mitnehmen geht gar nicht. Ich habs einfach gemacht und dann mussten sie es aufnehmen. In meinem Bett durfte es nicht schlafen, habs trotzdem gemacht. Mein Mann durfte nicht über Nacht bleiben, hats einfach gemacht. Ich sollte nach der Op abpumpen. Ich hatte mich informiert und habs einfach nicht gemacht. Vieles ist wirklich stillverträglich, die Ärzte haben nur keine Lust und auch (verständlicherweise) keine Zeit um sich darum zu kümmern.

Am Ende hatten wir sogar ein Einzelzimmer und Gitterbett (es hieß zuerst, sowas hätten sie gar nicht) und waren auf der Entbindungsstation mit Wickelplatz und tollen Schwestern. Es geht, man muss sich nur durchsetzen und nicht so viel reden;-) Dass du stillst, kannst du ja erst im Patientenbogen im KH angeben...

Viel Erfolg:-)

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Re: Stillen und Arztbesuche - Behandlung erst nach Stillzeit

Antwort von Bajuli am 15.05.2014, 14:46 Uhr

Ich finds immer wieder schade, wie hier über die Ärzte hergezogen wird...

Je nachdem welche OP bei dir ansteht (Venenarzt hört sich ja nicht nach Notfall-OP an) macht es doch vielleicht Sinn die OP erst zu machen wenn man dich alleine aufnehmen kann.
Vielleicht sollst du erstmal Bettruhe einhalten und ein Kind, das du tragen musst, vielleicht dann wickeln musst würde das OP-Ergebnis gefährden.
Das ist doch immer eine Kosten-Nutzen-Sache.
Und ehrlich, narkosetechnisch ist das dem Operateur in der Regel total egal. Er muss sie ja nicht machen. Das entscheidet der Anästhesist.
Ob du nach einer Narkose direkt stillst ist übrigens deine Entscheidung. Es wird allgemein als unbedenklich eingestuft, die Hersteller empfehlen es aber je nach Medikament für 24 h ausdrücklich nicht!
Ich persönlich würde aber auch gleich weiterstillen.

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Re: Stillen und Arztbesuche - Behandlung erst nach Stillzeit

Antwort von Ottilie2 am 15.05.2014, 15:31 Uhr

Ich habe unterschiedliche Erfahrungen gemacht.
Es kam schon mehrmals vor, dass Ärzte eine Behandlung/Diagnostik während der Stillzeit abgelehnt haben, woraufhin ich manchmal dann auch einfach verschwiegen habe, dass ich noch stille (wenn es total sinnlos war, die Untersuchung aufzuschieben).
Ich stimme der Vorschreiberin auch voll zu, dass viele Ärzte weder Lust noch Zeit haben, sich zum Thema fortzubilden, es gibt aber auch Ausnahmen.
Jemand hatte oben geschrieben, dass eine Frau generell selbst entscheidet, wann sie nach einer OP wieder stillt. So sollte es sein, ja. In der Realität trifft man aber nach der Narkose auf forsche Krankenschwestern, die einen behandeln, als würde man sein Kind vergiften. Die meisten werden auch nicht müde, einen darüber zu belehren, dass das Kind im gemeinsamen Bett ersticken wird.

Naja, es kommt etwas auf den Umfang der OP an. Man sollte zuvor schon mit einkalkulieren, dass man zB höllische Schmerzen hat. Als ich nach meiner Schilddrüse erwacht bin, ging es mir so schlecht, dass ich mich kaum bewegen konnte. Ich konnte mich überhaupt nicht um mein Kind kümmern. Aber eine Venen-OP sollte nicht zu einem Problem werden.

Vermutlich sind leider viele Ärzte/Krankenschwestern da voller Vorurteile. Ich habe aber (stillfreundliches KH) auch schon welche erlebt, die sich nicht weiter reingehangen haben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Stillen (auch eines größeren Kindes) noch besser toleriert wird als ein geteiltes Bett. Ich habe relativ viele OPs hinter mir und nur bei einer einzigen (babyfreundliches KH) wurde kein Käfig ins Zimmer geholt. Da hat man einfach 2 Betten zusammengeschoben und gesagt "Für Sie und Ihren Mann, der Kleine kann ja in der Mitte kuscheln".
Medikamente nehme ich alle nach Absicherung durch Embryotox, da erwähne ich die Stillzeit nicht mehr.

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Re: Stillen und Arztbesuche - Behandlung erst nach Stillzeit

Antwort von angi159 am 15.05.2014, 22:30 Uhr

Ich wollte nicht über die Ärzte herziehen. Ich verstehe, dass sie keine Zeit haben jedes Medikament und jede Behandlung auf ihre stillverträglichkeit zu überprüfen und dann noch zu schauen,wie es Mutter und Kind am besten passt. Deshalb sage ich man muss sich selbst kümmern und durchsetzen.

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geht es bei der venen-OP um die Narkose?

Antwort von Leewja am 16.05.2014, 10:16 Uhr

oder evtl. um sklerosierungsschaum?

ganz ganz manchmal mögen ärzte ja vielleicht sogar recht haben....v.a. weil eine venen.OP ja quasi NIE ein lebensnotwendigr eingriff ist....

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Re: geht es bei der venen-OP um die Narkose?

Antwort von Lotus3101 am 16.05.2014, 20:49 Uhr

Tja, wenn ich wüsste, warum erst nach der Stillzeit die Behandlung statt finden soll. Ich habe mich selber mal schlau gemacht und von einem weiteren Arzt noch eine Meinung eingeholt. Der Schaum ist wohl das Problem....die Behandlung damit könnte auch noch später gemacht werden und nicht gleich in einem "Rundum- Schlag".

Außerdem könnte ich die Behandlungen noch in Elternzeit machen lassen und wäre dann wieder einsatzfähig. Und ständig die Strümpfe tragen ist ätzend.

Klar, ich kann diese Behandlung auch noch später machen, aber wenn die Fuß Op erst gemacht werden kann, wenn die Krampfadern beseitigt sind, muss ich was machen lassen. Darum ging es mir.

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