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Geschrieben von Sullira am 07.09.2015, 13:54 Uhr

Ich verabschiede mich endgültig

Hatte vor einiger Zeit ja schon gepostet, dass es bei uns weniger wird. Mein Sohn heute 19 Monate hatte eh nur noch einmal Nachts getrunken. Seit ca 1 Wocher möchte er auch das nicht mehr. Nichteinmal, wenn ich ihm etwas im Halbschlaf anbiete. Habe immer gesagt, wenn einer von uns nicht mehr möchte, dann ist auch Schluss.
Trotzdem bin ich super, super traurig, weil es einfach viel zu schnell ging.
Wir fangen jetzt erst an mit dem Impfen (bitte keine negativpost, warum jetzt erst so spät...es gab Gründe) und ich hatte gehofft meinem Kleinen wen wir damit anfangen noch zu stillen.

Ich habe mal wo gelesen, dass sich die Milch nach ca 1 1/2 Jahren wieder verändert. (sie vom Gehalt her ähnlich des Kolostrums ist) Kann es sein, dass es meinem Sohn deshalb nicht mehr geschmeckt hat? Nun letztendlich ist es egal, warum er nicht mehr stillen will. Suche einfach nur eine Erklährung für das so schnelle abstillen...

 
12 Antworten:

Re: Ich verabschiede mich endgültig

Antwort von niccolleen am 08.09.2015, 9:07 Uhr

Sei nicht traurig. Es hat durchaus auch seine Vorteile! Ich habe immer nur gehoert, dass sich Kinder mit 1 oder 2 selber abstillen. Bei uns musste ich mit 2 J massiv nachhelfen. Es ist auch gegangen und bis auf das letzte, das Morgenstillen, war es auch nicht so schwierig, aber ich haette mir gewuenscht, dass es von selbst auslaeuft und ohne Druck. Ich finde, da hat dein Kind wirklich Glueck, dass er es kriegt, solange er es braucht und es jetzt eben einfach nicht mehr braucht!

lg
niki

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Re: Ich verabschiede mich endgültig

Antwort von Sille74 am 08.09.2015, 11:50 Uhr

Ich kann schon verstehen, dass Du traurig bist. Selbst ich bin ein bisschen wehmuetig, dass wir jetzt "nur" noch zwei Mal stillen (Sohn, knapp 22 Monate), und dabei will ich im Gegensatz zu Dir eigentlich gar nicht mehr so besonders gerne und musste schon nachhelfen, dass sich das jetzt so reduziert hat. Da ist es bei Euch doch optimal gelaufen: es war ganz alleine die "Entscheidung" Deines Sohnes, jetzt nicht mehr gestillt werden zu wollen. Besser geht's doch fast gar nicht! Es gibt eben auch Kinder, deinen scheint Stillen nicht so wichtig zu sein, die haben kein so ausgepraegtes Saug- und Nuckelbeduerfnis, und Dein Sohn scheint halt so ein Exemplar zu sein ...

Objektiv gesehen finde ich jetzt auch nicht, dass es soooo furchtbar schnell ging. Du hast uns ja schon seit einiger Zeit ueber die Entwicklung bei Euch auf dem Laufenden gehalten. Ich finde schon, das zeichnete sich seit einiger Zeit ab.

Alles Gute fuer Euch! LG

Sille

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Re: Ich verabschiede mich endgültig

Antwort von Sullira am 08.09.2015, 15:20 Uhr

@Sille74 ja, stimmt es war schon abzusehen. Wahrscheinlich "schmerzt" es mich, weil es def. Das letzte Kind war, welches gestillt wurde. Vielleicht muss ich das positiv sehen. Gestern habe ich das erste mal seit fast 2 1/2 Jahren wieder meine geliebten edlen Tropfen gegessen. Solange ich gestillt habe, hatte ich mich nicht getraut.
Das war jetzt wieder der nächste Schritt in Richtung Selbständigkeit. Hach...die kleinen werden einfach zu schnell groß.
Nuckelbedürfnis hat mein Söhnchen schon...er würde, wenn ich es nicht bremse, den ganzen Tag mit Nuckel rumlaufen.
Auch wenn wir jetzt nicht mehr stillen, gekuschelt wird dafür jetzt intensiver...

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Re: Ich verabschiede mich endgültig

Antwort von Sille74 am 08.09.2015, 15:35 Uhr

Mir geht's auch so, dass mir die Tatsache, dass unser Sohn aller Wahrscheinlichkeit nach unser letztes Kind ist, im Zusammenhang mit dem (Ab)Stillen etwas zu schaffen macht.

Und ich finde auch, dass die Zeit nur so verfliegt, manchmal fast zu schnell ...

Ui, haette ich jetzt nicht gedacht, dass Deiner Schnuller nimmt (meiner findet den bloss toll zum damit herumspielen und darauf herumkauen; ich wäre froh, er wuerde einen zum Nuckeln nehmen, jetzt fange ich aber nicht mehr an, ihn daran zu gewoehnen ...). Vielleicht ist ihm der Schnuller in seinem Svhaffens- und Entdeckerdrang praktischer - denn kann erst, im Gegensatz zu Dir, über all hin mitnehmen ...

Ich wuensche Euch jedenfalls frohes Kuscheln und lass Dir die edlen Tropfen schmecken!

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Re: Ich verabschiede mich endgültig

Antwort von Sullira am 08.09.2015, 19:43 Uhr

Ich denke der Schnuller ist im Moment auch gerade wieder so in, weil die nächsten Zähnchen kommen. Der massiert dann ja doch irgendwie das Zahnfleisch. Spätestens mit 2 gibs den am Tag aber nicht mehr. Bissl Zeit hat er also noch bzw. ich ihm den langsam abzugewöhnen.

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Re: Ich verabschiede mich endgültig

Antwort von sileick am 08.09.2015, 21:51 Uhr

Ich verstehe Deine Wehmut schon auch. Es ist sicher schön, wieder etwas mehr Unabhängigkeit zu haben, obwohl das kaum vom Stillen abhängig ist, denn auch ohne Stillen ist Mama doch sehr wichtig, aber die Zeit ist unwiderbringlich vorbei und kommt nie wieder. Ich ertappe mich manchmal dabei, Frauen mit kleinen Babys wehmütig anzusehen, weil ich mir das auch noch mal wünsche, aber bei uns wird es auch kein weiteres Kind mehr geben.

Übrigens habe ich mir auch häufiger die Frage gestellt, warum sich manche Kinder so früh abstillen. In fast allen (kenne nur eine Ausnahme) haben diese Kinder einen Schnuller gehabt, und ich denke, das wird der Grund sein. Das ist eine Vermutung, gelesen hab ich das nirgends, aber es macht ja schon Sinn.

Hier wurde mir der Schnuler seinerzeit wutentbrannt um die Ohren geworfen. Später wurde wie bei Sille mal kurz darauf herumgekaut, aber das war alles. Wir stillen immer schön weiter.

Euch wünsche ich alles Liebe und Gute und noch viele wunderschöne Kuschelstunden!

Liebe Grüße

Sileick

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Re: Ich verabschiede mich endgültig

Antwort von Sullira am 08.09.2015, 22:33 Uhr

Ich denke der Nuckel ist sicher auch ein Grund, warum viele Kinder sich selber abstillen. Bin ja froh, dass ich den Kleinen so lange gestillt habe. Seine Geschwister wurden nur 6,7 und 8 Monate gestillt. Hatten sich auch selber abgestillt (ja, alle hatten einen Nuckel). Allerdings sehe ich den Zusammenhang auch sehr zum eigenständigen Essen. Bei meinen ersten 3en habe ich den Fehler gemacht jede Stillmahlzeit nach und anch durch eine "Essenmahlzeit" zu ersetzen.
Beim letzten habe ich das anders gemacht. Er wollte auch bis er 12 Monate war nichts anderes als MuMi. Seitdem er alles isst, hat er dann auch meine Milch nicht wirklich mehr gewollt. Nur noch kurz vorm schlafen oder Nachts. Da er dann auch noch den Schnuller hat und ja nicht wirklich Hunger hat...möchte er nun nicht mehr stillen.
Es ist wie es ist...aber durch eure Post sehe ich es jetzt auch von der anderen Seite. Er hat alleine entschieden, dass er das nicht mehr braucht. Und dann ist es auch gut so. So haben wir das abstillen ohne Tränen geschafft. (auch wenn ich selbst innerlich welche verdrücke)

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Re: Ich verabschiede mich endgültig

Antwort von sileick am 09.09.2015, 21:13 Uhr

Also was das Essen anbetrifft, trifft das auf unsere Tochter überhaupt nicht zu. Sie hat immer viel gestillt, egal wie viel sie gegessen hat. Auch jetzt hat sie immer wieder, immer unvorhersehbare Fressphasen, in denen sie reinhaut und man sich fragt, wo das kleine Wesen das alles hintut, und dabei stillt sie immer noch für ihr Alter viel und trinkt dabei auch richtig viel. Sie nutzt das Stillen immer noch als Nahrungsergänzung, da bin ich mir sicher.

Gleichzeitig ist sie auch immer wieder so rasant mit den neuen Erfahrungen weg von Mama, dass sie dann wieder ganz viel Nähe braucht und das Stillen auch deswegen für sie einen besonderen Stellenwert hat. Heute z.B. war ich von halb sieben bis abends 18:30 Uhr nicht da. Sie hat mich begeistert begrüßt und wollte sofort stillen. Die Genusslaute, die sie dann von sich gibt, die Art, wie sie sich dabei richtig ankuschelt, zeigen, dass es für sie ein Ankommen und Erden ist, das so schön und innig ist, da sind die Trennungen tatsächlich kein Problem. Sie war den ganzen Tag sehr zufrieden, ist bei Papa so gern wie bei anderen Familien im KiGa und kommt überall voll sprudelnd mit neuen Erlebnissen nach Hause.

Also ich denke schon, dass man eher früh abstillt, wenn von Anfang an schnell in "Ersetzen von Stillmahlzeiten" gedacht wird, aber ich glaube nicht, dass abgestillt wird, wenn nach und nach mehr gegessen wird. Es wird so ein Gesamtpaket an Reife (auf verschiedenen Ebenen), Persönlichkeit, Nähebedürfnis, Nachlassen (oder anders Befriedigen) des Nuckelbedürfnisses usw. sein.

Aber es ist wunderbar, wenn Ihr einen so schönen Weg zum Abstillen gefunden habt, und Dein Kind mit Dir nun den nächsten Schritt ohne Stillen geht, ohne es zu vermissen! Besser kann es doch nicht laufen!

Also noch einmal alles Liebe und Gute für Euch!

Liebe Grüße

Sileick

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Re: Ich verabschiede mich endgültig

Antwort von sileick am 09.09.2015, 21:14 Uhr

Also was das Essen anbetrifft, trifft das auf unsere Tochter überhaupt nicht zu. Sie hat immer viel gestillt, egal wie viel sie gegessen hat. Auch jetzt hat sie immer wieder, immer unvorhersehbare Fressphasen, in denen sie reinhaut und man sich fragt, wo das kleine Wesen das alles hintut, und dabei stillt sie immer noch für ihr Alter viel und trinkt dabei auch richtig viel. Sie nutzt das Stillen immer noch als Nahrungsergänzung, da bin ich mir sicher.

Gleichzeitig ist sie auch immer wieder so rasant mit den neuen Erfahrungen weg von Mama, dass sie dann wieder ganz viel Nähe braucht und das Stillen auch deswegen für sie einen besonderen Stellenwert hat. Heute z.B. war ich von halb sieben bis abends 18:30 Uhr nicht da. Sie hat mich begeistert begrüßt und wollte sofort stillen. Die Genusslaute, die sie dann von sich gibt, die Art, wie sie sich dabei richtig ankuschelt, zeigen, dass es für sie ein Ankommen und Erden ist, das so schön und innig ist, da sind die Trennungen tatsächlich kein Problem. Sie war den ganzen Tag sehr zufrieden, ist bei Papa so gern wie bei anderen Familien im KiGa und kommt überall voll sprudelnd mit neuen Erlebnissen nach Hause.

Also ich denke schon, dass man eher früh abstillt, wenn von Anfang an schnell in "Ersetzen von Stillmahlzeiten" gedacht wird, aber ich glaube nicht, dass zwangsweise schneller abgestillt wird, wenn nach und nach mehr gegessen wird. Es wird so ein Gesamtpaket an Reife (auf verschiedenen Ebenen), Persönlichkeit, Nähebedürfnis, Nachlassen (oder anders Befriedigen) des Nuckelbedürfnisses usw. sein.

Aber es ist wunderbar, wenn Ihr einen so schönen Weg zum Abstillen gefunden habt, und Dein Kind mit Dir nun den nächsten Schritt ohne Stillen geht, ohne es zu vermissen! Besser kann es doch nicht laufen!

Also noch einmal alles Liebe und Gute für Euch!

Liebe Grüße

Sileick

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@sileick

Antwort von Sullira am 10.09.2015, 22:39 Uhr

Vielen Dank für deine lieben Worte!
Etwas beneide ich dich ja...aber andererseits ist es natürlich auch schön, dass wir das Abstillen so unkompliziert hinbekommen haben. Ab und an frag ich meinen Kleinen noch, ob er noch mal möchte...aber er schüttelt immer den Kopf.
Wie lange dauert es eigentlich, bis keine Milch mehr kommt? Wenn ich unter der Dusche ausstreiche, ist immer noch minimal was da.

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Re: @sileick

Antwort von sileick am 10.09.2015, 22:58 Uhr

Was ich so lese, ist das sehr unterschiedlich. Manche Frauen haben noch nach einem Jahr Milch, bei anderen ist es sehr schnell vorbei. Lass Dich überraschen! :-)

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Re: Ich verabschiede mich endgültig

Antwort von Niky89 am 12.09.2015, 21:17 Uhr

Huhu,
mein Sohn hatte sich mit 20 Monaten selbst abgestillt.
Kurz nach seinem 2. Geburtstag sagte er, der Schnulli sei "bäh" und seid dem bekommt er ihn nicht mehr. Er hatte zu dem Zeitpunkt bereits alle Zähnchen.
Wenn er nach gefragt hat, hab ich ihm nur gesagt: Der Schnulli ist doch bäh, den brauchst du nicht mehr, hier ist dein Teddy und dein Affe.
Mit etwas gekuschel schläft er nun schnell ein.

Grüße
Niky

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