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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Hubbeldubbel am 11.03.2017, 9:30 Uhr

Ich hab's so satt das Stillen erklären zu müssen...

Mein Sinnlosbeitrag zum Wochenende. Ich rege mich über unerwünschte und unrichtige Tipps auf.

1. Die Milch sättigt nicht mehr.
2. Die Milch reicht doch nicht mehr.
3. Brei hilft beim Durchschlafen.

Ich blicke in erstaunte Gesichter, wenn ich sage: A) Die Milch macht so satt, wie am 1. Tag und passt sich stetig an, B) Babys haben eben wenige Tiefschlafphasen, daran ändert auch der Brei nichts, C) Ich stille einfach gerne.

Oft habe ich den Eindruck, ein Baby darf gar nicht mehr richtig Baby sein. Es sollte Hosen statt Strampler tragen, mit 6 Monaten bereits Leberwurstbrot essen und natürlich von 19 bis 7 Uhr schlafen. Ich bin es soooo leid zu erklären. Es gibt echt eine menge Wissenslücken und ich hoffe der Lehrplan entspricht überall dem heutigen Kenntnisstand.

Patenkind am Gym (8 Klasse) hat berichtet, dass nicht nur über die Zeugung gesprochen wurde, Erbgut, Gendefekte usw. sondern auch über die Fontanellen bis hin zum Stillen. Lässt hoffen :-D

Schönes We allen :-)

 
23 Antworten:

Re: Ich hab's so satt das Stillen erklären zu müssen...

Antwort von QueenMum am 11.03.2017, 10:18 Uhr

Also meine Kleine hat sich nun mir 33 Monaten selber abgestillt weil ich bedingt durch die SS kaum noch Milch hatte und es weh tat aber Sie hat auch nur noch vorm Schlafen gehen Milch genommen.
Ich habe es genossen solange gestillt zu haben un meine Kleine war dadurch nie krank und hat ein perfektes Gewicht Beikost kam erst recht spät und Babys schlafen noch nicht wie wir Erwachsenen.
Also alles richtig erklärt Kinder sollten Kinder sein dürfen und nicht kleine Erwachsene !

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Re: Ich hab's so satt das Stillen erklären zu müssen...

Antwort von christineg am 11.03.2017, 15:33 Uhr

Oh ja, kenne dieses ständige Erklären/ Rechtfertigen müssen auch zur genüge Vor allem weil mein Großer ein totaler Spätzünder war beim Essen und sich bis weit über den ersten Geburtstag hinaus fast ausschließlich von Mumi ernährt hat. Gerade von der älteren Generation habe ständig gehört wieso ich ihm nichts ordentliches zum Essen gäbe, das es längst Zeit ist auf Flasche umzustellen usw Und als ich mit meiner Maus jetzt Schwanger war hab ich sofort von der Uroma zu Hören bekommen ob ich eh nicht wieder vor habe so lange zu Stillen und ob ich das wieder durchmachen wolle mit einem Baby das Nachts unzählige male wach ist. Es hat mich sehr gefreut als ich der Uroma berichten konnte das die Maus trotz vollem Stillen durchschläft und ich mindestens genauso lange Stillen möchte wie beim Großen

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Re: Ich hab's so satt das Stillen erklären zu müssen...

Antwort von kanja am 11.03.2017, 19:49 Uhr

Hm, ich frage mich immer, wie es zustande kommt, dass Leute einem ungefragt Ratschläge geben?

Ich hatte das Problem nie. Kind1 habe ich 18 Monate gestillt, Kind2 ein Jahr, davon fast 10 Monate fast voll.

Ich gebe zu, es ist schon einige Jahre her, aber ich erinnere mich nicht, dass mich je jemand gefragt hätte, ob ich “immer noch“ stille, ob ich brei gebe oder ob mein Kind durchschläft und wenn nein, wieso nicht.
Man muss das doch nicht so nach außen tragen, sondern einfach TUN.

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Re: Ich hab's so satt das Stillen erklären zu müssen...

Antwort von Hubbeldubbel am 11.03.2017, 20:14 Uhr

Liebe Kanja,

vorweg der Hinweis, im Stillforum geht's friedlich zu, wäre schön, wenn das so bleibt.

Bis dato, hast Du meine Erläuterungen ja immer absolut unsachlich und beleidigend kommentiert.

Ein Kind bietet den idealen Gesprächsanfang für den Gegenüber, "Smalltalk" eben. Egal wer, egal wo... erstmal geht es um das Kind auf dem Arm und da ich mich nicht ausschließlich mit dem Kind Zuhause aufhalte und sie z.B. ganze Wochenenden mit auf Tagungen und Veranstaltungen ist, fällt es eben auf, wenn ein Kind gestillt wird und keinen bzw. wenig Brei (ca. 80 g am Tag) isst.

"Na Mami, dass bisschen macht doch aber nicht satt." "Nein, muss es auch nicht, es heißt Beikost und nicht Ersatzkost."

Ja, solche Situationen gibt es...
zumindest bei uns.

Und nein, ich binde es niemandem auf die Nase, sehe aber auch keinen Grund dazu, es zu verleugnen, je nach Nasenspitze und Meinung des Gegenübers meine Antwort anzupassen. Ich tue ja nichts verwerfliches.

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Re: Ich hab's so satt das Stillen erklären zu müssen...

Antwort von @ntje am 11.03.2017, 21:01 Uhr

Du vergisst: Das Kind wird total verwoehnt und wird immer an Dir haengen und nie selbststaendig.

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Re: Ich hab's so satt das Stillen erklären zu müssen...

Antwort von Hubbeldubbel am 11.03.2017, 21:18 Uhr

Ja, es sind schon putzige Unterhaltungen aber was mich wirklich sprachlos macht sind diese extremen Wissenslücken a la "Milch sättigt nicht mehr." oder das Milch eben Bestandteil bis zum 1. Geburtstag sein sollte ist auch unbekannt.

"Wir holen gleich einen Früchtetee für ihr Kind mit. " "Danke nein, ist nicht nötig." "Dann einen Saft?". Nein danke, sie bekommt noch Milch." "Aber das Kind braucht doch Flüssigkeit." "Nein, bei einer halben Breimahlzeit braucht sie das noch nicht."

Eigenartiger Weise habe ich das mit dem Verwöhnen noch nicht gesagt bekommen. Traut man sich dann vermutlich doch nicht :-D

Meine eigene Mami hat durch den gemeinsamen Haushalt ja mitbekommen, wie gut das mit dem Stillen funktionieren kann und hat ganz zeitig einsichtig zugegeben, dass es kein Wunder ist, dass sie selbst nur 8 Wochen gestillt hat. Sie hatte von Angebot und Nachfrage usw. keine Ahnung. Hatte angst ich werde nicht satt usw... Genau diese Generation um die 50, führt jetzt mit mir solche eigenartigen Gespräche. Daher finde ich es gut, dass über das Stillen in der Schule gesprochen wird. Was die Mädels dann später daraus machen, ist ja ihre Sache aber ich hatte vom Stillen auch absolut keine Ahnung vorher.

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Re: Ich hab's so satt das Stillen erklären zu müssen...

Antwort von Hubbeldubbel am 11.03.2017, 21:28 Uhr

Was nützt es auf Flasche umzustellen, macht doch nur unnütze arbeit und kostet Geld

Egal wo, es gab zum Glück immer einen Platz, um in Ruhe stillen zu können.

Krümel hat jetzt auch mal durchgeschlafen (21 bis 7 Uhr). Meine Brust fand das aber gar nicht lustig, also ich hatte eh nix davon und war nur wach

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Re: Ich hab's so satt das Stillen erklären zu müssen...

Antwort von faenny am 12.03.2017, 12:59 Uhr

Da ich ja nu schon ne ganze Weile stille und sogar so komische Sachen mache wie tandemstillen, kenne ich das.
ABER: du wirst andere nicht ändern können, du wirst es nicht verhindern können, dass solche Fragen und Kommentare kommen.
Was du ändern kannst, ist deine Einstellung dazu. Sieh es mal so: Stillen ist gerade erst wieder auf dem "Vormarsch". Viele, viele wissen solche Sachen einfach nicht. Fast die komplette Generation unserer Mütter und Großmütter kennt es einfach nicht anders, sie wissen nicht, dass man einfach so Stillen kann. Und auch bei heutigen Müttern ist dieses Wissen teilweise noch nicht angekommen oder sie haben sich entschieden einen anderen Weg zu gehen.
Du kannst für dich entscheiden, wie du damit umgehst, wenn jemand etwas sagt. Ob du sachlich aufklärst oder freundlich lächelst und nickst und dir deinen Teil denkst. Wenn es dich nervt, liegt das mehr an deiner Einstellung dazu, als an den anderen.
In diesem Sinne - stille und genieße! Liebe Grüße

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Re: Ich hab's so satt das Stillen erklären zu müssen...

Antwort von Bauersfrau am 12.03.2017, 15:55 Uhr

Was mich daran immer stört ist, dass die Leute sich irgendwie verpflichtet fühlen sich einzumischen, obwohl das ja erstens niemand was angeht und zweitens obwohl sie so offensichtlich gar nichts darüber wissen.
Ich hab mich ja mit Babys, Kindern, Stillen etc auch nicht die Bohne ausgekannt bis ich selber schwanger wurde und mich dahinter geklemmt habe. Aber gerade deswegen wäre es mir im Traum nicht eingefallen einer Mutter drein zu reden wie sie ihr Kind großziehen soll.. Aber vermutlich GLAUBEN die alle sie kennen sich aus (besser als jemand, der sich ganz aktuell und aus gegebenen Anlass mit dem Thema befasst und sein eigenes Kind außerdem besser kennt als jeder andere auf dem Planeten)

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Re: Ich hab's so satt das Stillen erklären zu müssen...

Antwort von PoisonLady am 13.03.2017, 13:29 Uhr

Der Eröffnungspost könnte glatt von mir sein und meine maus ist gerade mal 4,5 monate.
Eine sehr anstrengende nachbarin nervt mich seit der geburt, mit 8 wochen darf man nicht mehr stillen, weil ein baby lernen muss aus der Flasche zu trinken. Mit 10 wochen muss es brei essen um das kauen zu üben. Der erste brei muss karotte sein und natürlich müssen zum durchschlafen schmelzflocken abends in die Flasche.
Aaaaahhhhh da könnt ich ausrasten, mein kind,meine Entscheidungungen. Ich habe die ersten beiden Kinder aus verschiedenen gründen nicht gestillt und genieße es jetzt umso mehr das es so gut klappt.

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Re: Ich hab's so satt das Stillen erklären zu müssen...

Antwort von Marzipan2015 am 13.03.2017, 23:01 Uhr

Interessanterweise habe ich dieses Mal nicht so sehr mit diesen RatSCHLÄGEN zu kämpfen. Und das, obwohl ich meinen Sohn jetzt elf Monate fast noch voll stille. Ich kenne das aber nur zu gut von meinen beiden Mädels. In alles wurde sich eingemischt, es hat mich sooooo genervt.
Was mir geholfen hat, war, mir darüber klar zu werden, dass den älteren Generationen diese wunderschöne Erfahrung teilweise völlig fehlt. Sie wurden in der Zeit schwanger als es in und schick war Flasche zu geben, am besten im vier-Stunden-Rhythmus, Kind auch mal brüllen lassen, kräftigt die Lungen und so weiter und so fort. Sie waren jung, unsicher und wollten alles richtig machen. Damals galt das als richtig. Tja, und dann kommen wir daher und machen alles anders. Das muss sehr schmerzen, diese Erkenntnis, etwas einzigartiges nie bewusst erlebt haben zu dürfen. Und um den Schmerz zu betäuben werden dann die vermeintlich klugen Ratschläge weitergegeben. Sie MÜSSEN denken, dass es richtig und das allerbeste war was sie gemacht haben. Wer will denn schon sehen und hören, dass es wahrscheinlich nicht so das gelbe vom Ei war? Sie haben ihre Kinder mit Sicherheit auch wahnsinnig geliebt. Es war einfach eine andere Zeit. Und ich weiß z.B., dass meine Mama oft neben meinem Bett gestanden hat und ihr zum Heulen war, weil sie in ihrem Herzen gefühlt hat, dass es nicht richtig sein kann mich weinen zu lassen. Trotzdem war das so.
Wenn ihr den Kommentatorinnen und Ratschlägerinnen mit innerem Mitgefühl begegnet, geht's Euch besser. Oder fragt/ sagt doch mal liebevoll “es ist sicher schlimm für Dich, dass Du nicht so lange stillen konntest, durftest, wolltest.....Wie schade“ Das macht oft schon ganz viel < 3

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Ich finde es ... hm ... ja... schade, wenn man auf andere so (falsch) mitleidig und ...

Antwort von Sille74 am 14.03.2017, 8:34 Uhr

(schein)überheblich runterblicken muss, um sich selbst besser zu fühlen. Und letztlich ist es ja dann auch nichts anderes als das, was diese Menschen Deiner Ansicht nach tun: Kompensieren. Gerade wenn man glaubt, dass diese Frauen im Grunde fühlen, dass sie falsch liegen, dann hat das doch nichts mit "liebevoll" und "Mitgefühl" zu tun, da noch reinzupiksen. Im Gegenteil, das ist fies! Warum kann man nicht einfach kurz, knapp und neutral antworten, dass heute die Empfehlungen eben so sind und man sich an diese hält, so wie sie sich damals an die damaligen Empfehlungen gehalten haben?

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Dann lass' es doch einfach mit dem Erklären ...

Antwort von Sille74 am 14.03.2017, 8:35 Uhr

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Re: Ich hab's so satt das Stillen erklären zu müssen...

Antwort von Sille74 am 14.03.2017, 8:46 Uhr

Keine Ahnung, wie Kanja Dir in anderen Fäden geantwortet hat. Hier kann ich jedenfalls nichts Unfreundliches, Unsachliche und schon gar nichts Beleidigenden feststellen ...

Ich stelle mir jedenfalls dieselbe Frage wie Kanja auch schon lange, immer wenn ein vergleichbarer Faden kommt. Wie kommt das jeweilige Umfeld dazu, sich (angeblich) ständig einzumischen/alles besser zu wissen? Warum meint es, das tun zu müssen? Was ist das für ein Umfeld? Wie laufen die Unterhaltungen genau ab? Wie ist die Gesprächs-/Streitkultur der Beteiligten? Denn ich kenne das auch (fast) nicht, von außen ungebetene Ratschläge zu erhalten oder gar offene Besserwisserei. Klar, man spricht und diskutiert evtl. auch mal und dass man evtl. durch eine Bemerkung oder so verunsichert wird, auch völlig normal, ja, aber das? Nein, kenne ich auch so nicht ...

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Re: Ich hab's so satt das Stillen erklären zu müssen...

Antwort von Bauersfrau am 14.03.2017, 14:30 Uhr

So ich versuch jetzt mal ganz plump, die angehende Meinungsverschiedenheit zu lockeen mit einer witzigen Anekdote:
Meine Mutter (die ich lieb hab und sich ein bisschen einmischen darf und ihre Kinder und Enkel sehr liebt) hat damals als sie mit mir (ihrem 4. Kind) schwanger war gearbeitet bis zum einsetzen der Wehen, eine Woche nach der Geburt weiter gearbeitet, war nie in Karenz oder so, Stillen ging so natürlich nicht, Beikost Beginn war bei mir mit 3 Monaten und hat mich aus dem Grund weinen lassen, weil sie fast taub ist..
Tja, heute sind ihre "Einmischungen" (die ich aber nicht als solche empfinde):
MUSS er schon essen? (Kind war 5 Monate alt)
Oder "warum gehst du nicht länger in Karenz? Das wird doch voll hart für euch beide schon nach einem Jahr.."
Oder: "auch wenn er isst, wäre es trotzdem am besten, wenn du nebenher noch stillst"
Etc. Etc.
Ich finde das irgendwie cool und ich weiß, dass sie sich uns sehr gerne viel mehr gewidmet hätte, aber es ging damals nicht.

Ich ärgere mich zwar auch manchmal, wenn fremde gleich so klug daherreden und oft gleich recht vorwurfsvoll wirken, wenn man ganz anders tut, als was sie für die gängige Expertenmeinung halten. Aber im Grunde muss ich gestehen, dass ich weiß dass da eigentlich so gut wie nie tatsächlich böse Absicht oder ein Vorwurf oder sonst was negatives dahinter stecken. Es ist ihnen meist ja gar nicht wirklich wichtig, es ist ja nur Smalltalk mit einer Fremden..

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Re: Dann lass' es doch einfach mit dem Erklären ...

Antwort von Hubbeldubbel am 14.03.2017, 15:49 Uhr

Klar und lasse die Frauen, auf deren Meinung wir als Familie persönlich/beruflich angewiesen sind, in dem Glauben, ich lasse mein Kind z.B. hungern :-).

Ich bin auch nicht der Typ der einfach abnickt, zumal es ja auffallen würde, man sieht sich ja wieder. Werde also auch weiterhin erklären, was die heutigen Empfehlungen sind. Bevor ich überspitzt gesagt als Rabenmutter dastehe.

Wie im ersten Beitrag deutlich wurde, wollte ich mir nach 36 Stunden Dauerveranstaltung wo die Beikosteinführung unseres Krümels zu jeder Mahlzeit irgendwie wieder Thema wurde, einfach mal Luft machen und eben rüberbringen, dass es da ne menge Wissenslücken in einer Generation gibt und die Generation nach uns sogar etwas gescheites in der Schule lernt :-)

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Ich glaube, Du solltest an Deinem Selbstbewusstsein arbeiten ...

Antwort von Sille74 am 14.03.2017, 16:55 Uhr

... Für Personen, auf die man beruflich angewiesen ist, ist das ganze Gelaber über Kinderfragen doch im absoluten Normalfall lediglich belangloser Smalltalk. Die finden Deine Ansichten vielleicht aus ihrer Sicht in dem Moment kurz schräg, denken aber nicht vertieft darüber und über mögliche Konsequenzen fürs Kind nach. Die interessiert letztlich das Geschäftliche ...

Und das familiäre/persönliche Umfeld - glaubst du im Ernst, dass da jemand Dich für eine Rabenmutter und für fähig, Dein Kind hungern zu lassen, hält? Glaube ich Nicht! Und wenn doch, stimmt in der Beziehung doch grundsätzlich und tiefergehrnd etwas nicht.

(Ganz abgesehen davon, dass es bei Personen, auf die man angewiesen ist, sicher nicht besser ankommt, wenn sie sich belehrt fühlen und ihnen vermeintliche Wissensdefizite vor Augen geführt werden)

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Ich bin übrigens von mir aus oft und potentielle "Ratgeberinnen" zugegangen, ...

Antwort von Sille74 am 14.03.2017, 17:15 Uhr

... habe sie gefragt, wie das denn damals so war, wo und wie sie sich informiert haben, wie sie dieses oder jenes gemacht haben und wie sie sich dabei gefühlt haben (bzw. haben die mir dann ganz oft von allein erzählt, dass sie sich z.B. mit dem 4-Stunden-Rhythmus nicht wohlgefühlt haben o.ä.). Das habe ich jetzt nicht bewusst gemacht, um diese Ratsxhlag-Situarionen zu vermeiden, sondern einfach, weil es mich wirklich interessiert hat und ich in solchen Dingen auch kommunikativ und diskussionsfreudig bin. Aber im Nachhinein glaube ich, dass das diese "Fronten" und Konfliktsituationen gar nicht in dem Maß hat entstehen lassen, da dadurch alles viel mehr Plaudercharakter bekommen hat ("Damals bei uns war ja das mit dem 4-Stundenrhythmus in. Hatte schon so seine Vorteile ..." - Ah, das ist ja interessant! Heute geht man ja davon aus, dass ein Kind nach Bedarf Fläschchen/Brust bekommen soll, weil ...").

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Re: Dann lass' es doch einfach mit dem Erklären ...

Antwort von Hubbeldubbel am 14.03.2017, 18:02 Uhr

Im familiären Umfeld kommen da gar keine solchen Gespräche zustande. Ist überhaupt kein Thema und wenn nur schöne Unterhaltungen.

Wir sind beruflich/ persönlich darauf angewiesen, kann ich leider schlecht erklären.

Zum Vergleich ein Beispiel: Die meisten Menschen wählen nicht nur nach Inhalt sondern auch nach Sympathie...

Also abtun würde in dem Beispiel schlecht ankommen, gar nicht antworten auch, nickend zustimmen wäre nicht mein Fall.

So wie Du das mit den Plauderchen beschreibst, so läuft es auch ab ;-) Smalltalk.
Nur macht es das in dem Ausmaß nicht weniger anstrengend :-)

Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass es mich extrem belastet, vielleicht kam das falsch rüber. Es war halt mein sinnlos Beitrag zum We. Schönen Abend Dir :-)

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Re: Dann lass' es doch einfach mit dem Erklären ...

Antwort von Sille74 am 14.03.2017, 18:23 Uhr

Ach so. Viele, die hier schreiben bzw. schrieben, belasten solche Gespräche und die Gespräche laufen in den Fällen wohl oft auch unschön ab und enden in regelrechtem Streit und gegenseitigen unangenehmen Belehrungen und Besserwisserei. Und da hilft m.E. Nur ein dickes Fell und kurze, sachliche Aussagen ohne viel Erklärung/Rechtfertigung. Wenn die Gespräche über die Themen in angenehmer Atmosphäre ohne (beidseitigen) Anspruch, den anderen von oben herab belehren zu wollen, ablaufen, dann ist es ja wirklich kein echtes Problem und ich persönlich finde so etwas dann noch nicht einmal anstrengend.

Ebenfalls einen schönen Abend! :-)

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P.S.: Jetzt hast du mich neugierig gemacht, was Ihr ...

Antwort von Sille74 am 14.03.2017, 18:43 Uhr

... beruflich macht; musst es mir aber natürlich nicht verraten ;-))

Kann mir gerade nichts vorstellen, wo man so engen Kontakt zu Kollegen/Kunden/Klienten/Mandanten was auch immer hat. Höchstens vielleicht noch Gastronomie/Hotel ... Aber selbst da ...

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Re: Dann lass' es doch einfach mit dem Erklären ...

Antwort von Marzipan2015 am 15.03.2017, 21:33 Uhr

Ich verstehe nicht, was daran überheblich sein soll!? Wenn ich erzähle, dass heute die Empfehlungen so sind, ist es schlichtweg gelogen. Denn die offiziellen Empfehlungen sind z.B.nach vier Monaten Beikost zu geben. Ich stille aber noch fast voll mit elfmonatigem Baby.
Und wenn ich dann jemandem dazu ganz offen eine Gegenfrage stelle, der sich gerade in ziemlich intime Dinge meines Privatlebens gemischt hat, finde ich das überhaupt nicht von oben herab. Das kommt immer auf Formulierung, Haltung und Ton an. Und ich denke, da habe ich durchaus genug Menschenkenntnis und Empathie um meinem Gegenüber nicht aufs Füßchen zu treten. Man muss ja nicht wie ein Trampel durchs Leben laufen und plump Sachen raushauen. Da gehört schon ein bisschen Feingefühl dazu, welches ich eigentlich jedem hier zugetraut habe.
Das hat rein garnichts mit falschem Mitgefühl oder Überheblichkeit zu tun. Es gibt genug Frauen, die sogar froh sind, wenn sie dann mal reden können.

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"Gelogen"? - Das ist jetzt aber arg vereinfacht ...

Antwort von Sille74 am 16.03.2017, 15:14 Uhr

... In vielem sind die Empfehlungen inzwischen sehr einhellig, z.B. dass nach Bedarf und nicht nach Uhr gestillt/Flasche gegeben werden sollte. Bzgl. Beikost sind die Empfehlungen sehr unterschiedlich je nach Institution (in dem Sinn "offizielle" Empfehlungen gibt es ja nicht). Die WHO rät z.B. nach wie vor zu einem Beikostbeginn mit ca. 6 Monaten, die DGE/das FKE sagt zwischen 5. und 7. Monat. Alle (die ich kenne) betonen, dass es von der Beikostreife des Kindes abhängt und dass nicht mit Zwang herangegangen werden soll.

Natürlich hängt viel von Formulierung, Ton und Art der Gesprächsführung ab. Aber wie man ja hier immer wieder feststellen kann (seit ich hier lese, also seit ca. 6 Jahren, ist das immer wieder Thema, und sicherlich schon vorher), ist das ein sehr sensibles Thema und schon eine vermeintlich harmlose, gut gemeinte und/oder unbedachte Bemerkung löst, wie man hier ja sieht, oft Unwillen/Verärgerung aus. (Und wahrscheinlich würden auch diejenigen, die diese Bemerkungen machen, sich durchaus als empathisch einstufen ...). Warum sollte das aus umgekehrter Perspektive nicht so sein?

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