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Geschrieben von chrpan am 03.05.2015, 23:44 Uhr

Hilfe im Wochenbett und danach

Ich bitte euch, vor allem die mehrfach-Mütter, um Input, Rat, Ideen...
Eine Freundin ist schwanger im 1. Trimester und momentan echt in der Krise. Das 1. Kind, jetzt gerade 5 geworden, war ein 24-Stunden-Baby und später ein 24-Stunden-Kleinkind. Der Kindesvater war nur bedingt eine Unterstützung, emotional jedenfalls nicht, sie trennten sich auch leider im 1. Jahr nach der Geburt.
Jetzt hat sie einen neuen Partner, aber (wieder) sehr "alte Schule", sprich: ein Kind muß zurückstecken lernen, auch mit weniger Aufmerksamkeit auskommen, er braucht seinen ungestörten Nachtschlaf usw. Ich glaube, sie hat Angst, dass auch diese Beziehung wieder an den Herausforderungen der Babyzeit zerbrechen kann und niemand kann garantieren, dass das zweite in jedem Fall pflegeleichter werden wird... Ich jedenfalls kenne mindestens so viele, bei denen es nicht so war (dass das 2. pflegeleichter war), im Gegenteil.
Ich kann jetzt leider nicht so für meine Freundin da sein, wie ich gerne möchte, weil ich selbst ein 24-Stunden-Exemplar habe und bis vor kurzem beim Gedanken an eine neue SS eine Panikattacke erlitten habe...
Was kann ich ihr raten? Welche Hilfen gibt es in Österreich? Familie ist sonst nur die Ex-Schwiegermutter und sonst niemand.

Danke im Voraus für eure Mühe,
Chris

 
5 Antworten:

Re: Hilfe im Wochenbett und danach

Antwort von dana2228 am 04.05.2015, 6:29 Uhr

Naja, wie das Baby wird kann ja keiner sagen.
Ich hatte ein extrem Pflegeleichtes Baby, was im der Trotzphase jedoch recht anstrengend war, danach wurde es wieder besser.
Das zweite war ein 26 Stunden Baby und heute mit 3 Jahren noch ein 24 Stunden Kleinkind.
Hatte auch mehr als Schweizperlen auf der Stirn als ich wieder schwanger wurde.
Das dritte ist dann wieder ruhiger und ausgeglichener und schreit wenig. Schlafen war jedoch lange Thema, genau so wie das Essen.

Setzen Endes steht und fällt da schon viel mit dem Carakter des Babys. Das eine ist recht Betreungsintensiv das andere nicht.

Uns dennoch sollten die Bedürfnisse des Babys gestillt werden. Wenn der Mann deiner Freundin so eine Einstellung hat ist das schade.

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Re: Hilfe im Wochenbett und danach

Antwort von MayasMama am 04.05.2015, 8:48 Uhr

Also ich finde an erster Stelle steht jetzt, den Partner vorzubereiten. Er sollte nämlich die "Hilfe im Wochenbett und danach" sein und es bleibt ja noch Zeit ihm die "alte Schule" zu aktualisieren!

Ihn auf den neusten "Stand der Dinge" bringen. Dazu ist ja noch viel Zeit. Konkret meine ich: Alle paar Tage mal freundlich ein Thema "updaten". So wie: "Schatz wusstest du, dass eine Frau mindestens 6 Wochen lang nach der Geburt total viel Unterstützung braucht? Sonst...." Erklären, diskutieren, sagen, was man vom Partner erwartet.

Ein paar Tage später:"Schatz, Entwicklungspsychologen sind sich einig, dass Babys Bedürfnisse im ersten Jahr nicht warten können, weil..."

Dann:"Schatz, wir müssen unser Baby viel tragen, ihm Körpernähe geben und wahrscheinlich KANN es nachts lange nicht durchschlafen, weil..."

Und so weiter! Alles einfach und kurz in "Männersprache" erklären, am besten mit Zahlen und Fakten belegen und die Vorteile (später ein glückliches, ausgeglichenes Kind, etc.) aufzeigen.

Und wenn sie merkt, dass es aussichtslos ist, kann sie sich immer noch anderweitig nach Hilfe umsehen - z.B. in Form einer Oma/Schwester/Cousine die bereit ist nach der Geburt zu kommen und Haushalt und das große Kind zu übernehmen, sodass deine Freundin sich ganz auf das neue Familienmitglied konzentrieren kann.

Und wenn eine Beziehung zerbricht, weil der Vater die Bedürfnisse seines eigenen Kindes und seiner Frau nicht annimmt - dann war eh bereits Hopfen und Malz verloren.

LG

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Re: Hilfe im Wochenbett und danach

Antwort von Tine1 am 04.05.2015, 14:09 Uhr

In deutschland gibt es die "frühen hilfen". google doch mal ob es in österreich etwas entsprechendes gibt.

Sie können wegen der meinungsverschiedenheiten in punkto kindererziehung auch schon vor der geburt eine familien- und erziehungsberatungsstelle aufsuchen. Falls der mann dazu nicht bereit ist, soll die freundin trotzdem hingehen. zum beraten und kontaktadressen für weitere hilfen einholen. die kennen das hilfenetz in eurer umgebung und können sagen welche hilfen es in ihrem fall geben kann.

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Re: Hilfe im Wochenbett und danach

Antwort von sileick am 04.05.2015, 22:40 Uhr

Ich weiß nicht, wie international "wellcome" ist, wäre aber vielleicht wert, mal herauszufinden. Vielleicht ist das eine Möglichkeit?

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Re: Hilfe im Wochenbett und danach

Antwort von chrpan am 08.05.2015, 1:00 Uhr

Danke für euren Input. Klar, das beste wäre, wenn der Vater sich ganz auf sein Kind einlassen kann, dann wird er automatisch auch die Mutter mit unterstützen, aber... naja.

Zu "Wellcome": ist in Österreich gerade im Aufbau, nur leider (noch) nicht am Wohnort meiner Freundin. Aber ich war sehr angetan, was ich darüber gelesen habe. Sehr toll und hilfreich!

LG,
C.

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