Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von ulina1810 am 18.06.2016, 15:18 Uhr

Wann wird es anders?

Liebe Muttis,

ich habe nun schon öfter bezüglich unserem Schlaf hier Rat gesucht, weil ich unsicher war. Oft war ich danach erleichtert, dass ihr so antwortet und es eigentlich vielen so geht.
Nochmal kurz: Unsere Kleine ist nun mittlerweile 22 Monate und ich bin stolz, dass wir immer noch stillen, auch wenn ich denke, dass die Dauer, wohl eher an ihrer Hartnäckigkeit liegt :-).

Unsere Nächte sind in der Überzahl aber dennoch chaotisch und wenn es dann wieder so eine Phase gibt, dann wünsche ich es mir doch anders bzw. überlege, ob es am Stillen liegt.
Ich weiß natürlich, dass einige Kinder von euch auch öfter unruhig schlafen, insbesondere wenn man krank ist oder noch Zähne kommen. Aber bei uns sind die unruhigen Nächte und damit meine ich 5mal wach werden und nur wieder mit stillen einschlafen, in der Mehrzahl so. Es gibt wenige Nächte, wo ich sagen kann, so hätte ich sie gerne öfter, um mal Abends auch bis 22 Uhr! wach bleiben zu können. Bestes Beispiel letztes Wochenende. Da hat sie wirklich geschafft erst um 4:30 Uhr das erste Mal wach zu werden und hat dann nochmal bis 6:30 Uhr geschlafen. Gleich die Nacht darauf war schlimm und das ging jetzt die ganze Woche so. Das macht mich alles unsicher. Liegt es nun am nächtlichen Stillen oder nicht? Aber sie scheint ja auch mal mit weniger auszukommen und schlafen zu können?! Ab wann weiß ich, dass dieser Schlaf doch nicht so ganz üblich ist und wir eventuell was versuchen sollten, also Abstillen oder Homöopathie oder was gäbe es noch? Sie wälzt sich wirklich quer durch das ganz Bett, liegt plötzlich kopfherum, stößt dann mal an die Gitterstäbe, motzt dadurch, wird wach. Am tag ist sie von solchen Nächten dann auch super schnell durch und schafft in der Kita gerade so um 11Uhr das Mittag, manchmal auch nicht.
Zum Stillen nochmal: Eine Freundin meinte, dass es den Zeitpunkt, wo man im gegenseitigen Einvernehmen aufhört zu Stillen, wohl mit zunehmenden Alter nie kommen wird. Denn die Kleinen gewöhnen sich immer mehr dran und würden es nie aufgeben.

Zum Stillen muss ich sagen, ich bin da hin und hergerissen. Auf eine Art freue ich mich, wenn es ihr nicht gut geht und sie trotzdem super versorgt ist, da sie nichts essen mag. Und ich geniesse die Nähe, aber wenn ich dann mal nicht möchte, dann ist mir die Anhänglichkeit und das Theater, weil Papa sich mit ihr hinlegt doch zu groß und ich frage mich, ob wir je entspannt aufhören werden und wann wird das sein.

Also ihr merkt schon auf eine Art stelle ich unsere unruhigen Nächte in Frage, die wirklich schon so seit der Geburt sind. Und zum anderen bringe ich ein wenig unsere Stillsituation mit rein, weil ich nicht weiß, inwiefern das voneinander abhängt.

Habt ihr denn doch noch irgendeinen Rat für mich? Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht doch zumindest mal das nächtliche Abstillen durchziehen? Bloß wann, wenn man jede Woche arbeiten ist.

LG Ina

 
7 Antworten:

Re: Wann wird es anders?

Antwort von SuInJu am 18.06.2016, 21:15 Uhr

Mir ging es ähnlich wie dir, aber ich will gar nicht lange unsere Situation schildern, sondern einfach ein paar Denkanstöße durch Fragen geben:

Kann sie der Papa abends auch hinlegen und beruhigen, wenn sie wach wird, solange du noch nicht im Bett bist? -> Ich hatte schon das Gefühl, dass es unserer Tochter geholfen hat zu erfahren, dass man auch anders weiterschlafen kann.

Bietest du ihr das Stillen "unaufgefordert" gleich an, wenn sie wach wird? Oder hast du mal probiert, erstmal nur "shhh" zumachen, sie zu streicheln/Hand aufzulegen oder ihr Schlaflied zu singen/summen? -> Selbst wenn es nicht sofort funktioniert, kann es sich lohnen, das immer mal wieder zu probieren. Irgendwann ist sie vielleicht soweit, dass ihr das reicht. Ich würde es auch nicht sofort bei jedem Aufwachen probieren, aber vielleicht bis 3 oder 5 Uhr, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass sie wieder einschläft sehr hoch ist.

Und nun doch kurz zu uns:
Die Einschlafsituation (stillen oder nicht) hatte bei uns keinen Einfluss auf das Durchschlafen.

Seit sie gelernt hat, ohne Stillen weiterzuschlafen, gibt es tatsächlich immer mehr und mittlerweile wirklich viele Nächte, in denen sie durchschläft.
Allerdings hat bei uns sicher auch geholfen, dass ich durch eine erneute Schwangerschaft keine Milch mehr hatte.

Das morgendliche Stillen hab ich erst aufgehört als sie 5 Nächte am Stück ab 5 Uhr morgens sicher bis zu ihrer normalen Aufwachzeit um 7 Uhr schlief (egal ob mit oder ohne Unterbrechung in der Nacht). Da muss ich zugeben, dass ich keine Lust hatte, ihr das zu nehmen, wenn sie dann um sechs rum nicht mehr weiter schläft, nur weil ihr das Stillen fehlt.

Ihr werdet eine Lösung für euch finden. Wenn der innere Druck groß genug ist, steigt sowohl die Notwendigkeit als auch die Bereitschaft etwas zu ändern. Und wenn das noch nicht gegeben ist, habt ihr auch noch Zeit. Ich wünsche euch alles Gute!

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Re: Wann wird es anders?

Antwort von faenny am 19.06.2016, 22:00 Uhr

Mein Sohn ist jetzt 2,5 und seit ein paar Monaten gibt es nachts eine stillpause. Das einschlafstillen gibt es schon etwas länger nicht mehr. Morgens wird hier auch noch zum weiterschlafen gestillt.
Seit es die nächtliche stillpause gibt schläft er in der Tat besser. ABER: ich hatte schonmal versucht ihn nachts abzustillen und es war einfach nur grauenhaft. Entweder er war noch nicht so weit oder die zähne oder was auch immer.
Ich denke: es gibt eine Zeit, in der sie es brauchen und es allen Beteiligten mit Stillen besser geht, als ohne. Und dann kommt eine Zeit, in der es einfach noch eine liebgewonnene Gewohnheit ist, die man ändern kann.
Du kannst es ja auch einfach mal "antesten". Wenn ihr noch nicht soweit seid, werdet ihr es merken.

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Re: Wann wird es anders?

Antwort von LadyFLo am 20.06.2016, 10:41 Uhr

ich denke ihr habt es bal dgeschafft- die meisten beginnen mit 2,5- 3 jahren sicher durchzuschalfn- ungefähr dan wenn die letzten zähne da sind
abstillen hätte nur den vorteil das dein mann sie wieder zum schalfen bringen könnte

mit meinen kindern hab ich es so gelöst as sie da schlafen wo ich abends bin- wacht der kleine auf stille ich und schau weiter fern. hab ich bei der großen auch so gemacht- kindertauglich bis sie geschalfen hat - dann normals programm. oft war die kiste auch aus und wir haben cd oder so gehört. es nimmt abends den druck raus ich will auch mal ...
das fand ich bei der groß0en so schlimm wo ich auch dauernd am stillen und wieder zum schlafen bringen war während mein mann gemütlcih fernseh schuaen durfte und ggf mit besuch am plaudern war
ansonsten papa is abendritual einbinden - dann wirds einfacher für ihn sie auch mal zu beuhigen

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Re: Wann wird es anders?

Antwort von ulina1810 am 21.06.2016, 10:30 Uhr

So angenehm, auch mal wieder von gleichen Erfahrungen zu lesen.
Gestern ist die Kleine wieder vor dem Mittag eingeschlafen. Das geht so echt nicht mehr. Die Nacht war wieder schlimm. Und ich hab es gleich mal versucht zu probieren. Sie hat gleich beim wach werden immer nach "Bust" gerufen. Sie ist allerdings auch sehr unterschiedlich. Es gab auch schon Nächte, wo "ssshhh" ab und zu gereicht hat. Aber eben selten.
Was ich zudem nicht verstehe. Derzeit schlafen wir schon so ein, dass sie stillt und sobald sie viel rumwurschtelt oder sich abdockt. Sag ich auch fertig und pack ein. Dann wühlt sie noch im Bett hin und her, fragt auch nochmal nach der Brust, aber ich sag "leer". Und dann schläft sie so ein. Ab und an mit Schlafmusik vom Bären. Also richtig beim Stillen schläft sie eigentlich nicht ein, sondern selbstständig und trotzdem wird sie genauso oft wach in der Nacht. Denk wie ein Kind einschläft, hängt davon ab, wie es nachts wieder in den Schlaf findet?
Ich hab jetzt überlegt, dass ich sie im Sitzen neben ihrem Bett stille und sie dann rüber lege und im nächsten Schritt ausserhalb des Schlafzimmers stille und sie dann ins Bett lege. Mit der Hoffnung, dass sie Abends dann nicht mehr beim einschlafen danach verlangt und es mehr und mehr vom Schlafen getrennt wird. Allerdings weiß ich damit nicht, sich das auf das nächtliche Wachwerden auswirkt!? Hat jemand so was schon probiert von euch?
Der Mittagsschlaf am Wochenende kommt leider ja auch noch dazu mit Stillen müssen. Beim Papa schläft sie allerdings auch Mittags oder Abends so ein. Derzeit leider nur mit mehr Theater, da ich das derzeit vermehrt übernommen hatte.

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Re: Wann wird es anders?

Antwort von SuInJu am 21.06.2016, 20:57 Uhr

Nochmal kurz zu deinen 2 Punkten:

Bei uns kam der Durchbruch zum Thema Einschlafen ohne Stillen nachdem der Papa sie eine Woche lang (im Urlaub) zu jedem Mittags- und Nachtschlaf hingelegt hat. Ja, bei den ersten 2-3 Malen gab's teilweise ordentlich Gemecker, aber ich hab's draußen sitzend ausgehalten (und ich kann das gaaanz schlecht), also war es im Rahmen.

Das hat allerdings gar nichts am Durchschlafen geändert.

Sie schläft erst durch, seit sie sich ohne Stillen zum WEITERSchlafen beruhigen ließ.

Probiere es aus, wie du es planst. Vielleicht "tickt" euer Kind da ja anders.

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Re: Wann wird es anders?

Antwort von ulina1810 am 22.06.2016, 9:34 Uhr

Ja, genau das merke ich nämlich auch und vermute es. Das eigentlich das wie einschlafen gar nichts mit dem durchschlafen zu tun hat.

Ich probiere fleißig und ich denke es fehlt auch ein wenig Routine mit Papa. Das haben wir aus Bequemlichkeit und weil ich meinem Mann den Stress ersparen wollte, immer umgangen, aber schaden kann es nicht und zur Not bin ich ja da. Mittlerweile würde ich sowas auch schaffen, denke ich. Sie versteht soviel!

Und das Weiterschlafen ohne Stillen habt ihr immer mal wieder probiert und wenn dolle gemotzt wurde, dann hast du doch gestillt?

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Re: Wann wird es anders?

Antwort von SuInJu am 23.06.2016, 22:05 Uhr

Ich kann dir nur empfehlen, deinen Mann und dein Kind in der Routine zu halten, dass der Papa abends auch akzeptiert wird. Selbst wenn man als Mama selten mal abends ausgeht, so ist es doch angenehmer, wenn man weiß, dass zuhause alles läuft. Finde ich. Außerdem genieße ich die Zeit für mich auf dem Sofa, wenn mein Mann die Kleine hinlegt.

Mit dem nächtlichen Abstillen hatte ich keine Eile, weil es mich nicht wirklich gestört hat. Konnte immer schnell weiterschlafen. Hab immer mal (also mit einigen Tagen oder auch Wochen Abstand) probiert, ob sie sich anders beruhigen lässt (wenn ich selbst in dem Moment relativ wach war). Wenn sie doll oder zu lange gemeckert hat (individuelles Empfinden, hab nicht auf die Uhr geschaut), dann hab ich einfach nachgegeben. War für uns beide angenehmer.

Eines nachts hat es aber plötzlich funktioniert, dass sie sich an mich kuschelte (ich glaube auch die Brust angefasst hat) und so weiter schlief. Es kam fast wie von selbst. Ich hatte nur nicht wie selbstverständlich gleich die Brust angeboten (was ich sonst im Halbschlaf meist gemacht hab). Ab da war ich motiviert, es weiter zu versuchen, auch wenn ich selbst müde war. Und ab da hat es funktioniert. Ne Weile hab ich (wie geschrieben) ab ca. 5 Uhr noch gestillt. Das hat sich letzte Woche auch von selbst erledigt, als sie im Halbschlaf "Brust" murmelte, sich an mich kuschelte, meine Brust anfasste und weiter schlief. Sie war einfach schneller als ich. Seitdem hat sie nicht mehr nach Stillen verlangt oder gefragt. Das Anfassen der Brust hab ich ihr aber sofort "abgewöhnt", indem ich ihre Hände nach immer kürzerem Anfassen sanft weggenommen hab. Wenn sie meckerte, hab ich gemeint, dass mir das unangenehm ist und ich so nicht schlafen kann und zu meiner Verwunderung war das sehr schnell
ok für sie. Wie du schreibst, sie verstehen schon so viel. Bin im Nachhinein selbst erstaunt über die sanfte Abnabelung.

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