Partnerschaft - Forum

Partnerschaft - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Hazelbabe am 18.03.2014, 11:56 Uhr

Kein Familienleben mehr! Irgendwann Besserung in Sicht?

Bitte Euch um Rat, denn ich bin mittlerweile echt verzweifelt.
So macht es keinen wirklichen Spaß mehr :-(

Seit sechs Jahren sind wir verheiratet. Eigentlich haben wir keine Auseinandersetzung, es happert wg. mangelnder Zeit. Ich 23, er 33! Früher hatten wir ein schön zufrieden stattgefundenes Familienleben. Es fanden oft Familien Aktivitäten statt. Bis wir, wie mir scheint, einen riesen Fehler begangen haben und als DANN zusätzlich der Todesfall in der Familie als Schicksalschlag uns traf, fing es an, das unser Familienleben lahm gelegt wurde...

Wie alles begann: 
Anstelle dass wir uns im Neubaugebiet ein freistehendes Haus mit 6 Zimmer bauen ließen, beschlossen wir uns, ein bescheidenes älteres Reiheneckhaus mit 4Zimmer  zu kaufen um den Rest in eine Immobilienanlage zu investieren, für die Zukunft um abgesichert zu sein. Mein Mann meinte im nachhinein er brauche unbedingt ein Büro, bei uns im Haus mit 4Zimmern, hätte er nicht ausreichend Platz, so musste noch eine ETW für Eigenzwecke her. Hätte ich geahnt dass es eine harte Umstellung sein wird, wär ich von Anfang an dagegen. Früher konnte ich ihn immer mal wieder besuchen, während er den Bürokram erledigte. Vorher arbeitete er von zuhause aus. Nun kann ich ihm nicht mal mehr Kaffee bringen. Wir waren/sind aufeinmal getrennt an Wochentagen...

Nebenbei  ließen wir das Reiheneckhaus  modernisieren und demzufolge richteten wir es mit nagelneuen Möbel frei nach unseren Wünschen ein. An jenem Tag waren wir dabei, das Babyzimmer von meiner Bauchwohnerin aufzubauen, zu gestalten. Wir hatten jede menge Spaß dabei, bis plötzlich ein  Anruf kam, was seitdem Zeitpunkt an unser Leben komplett veränderte. Es wurde ernst, meinem Mann tropften Tränen herunter, er legte das Werkzeug weg. Ich wusste es ist etwas schlimmes passiert. Es hieß, sein Papa (mein Schwiegervater) sei gestorben an Herzinfarkt. Gleichzeitig hieß es, mein Mann habe nun noch mehr Verantwortung zu tragen. Das Familien Firmenunternehmen von seinem Opa, Papa musste er jetzt alleine führen.Es herrschte Ruhe in unser Familienleben ein. Mein Mann zog sich immer öfter in sein Büro um zu trauern. Er fing an, sich immer weniger zu melden. Kam einfach paar Tage hintereinander nicht nachhause. Inzwischen ist ein halbes Jahr her. Um als Nachfolger, das Familienunternehmen aufrechz zu erhalten arbeitet er stets übertrieben lange, wir sehen uns nun nur noch seltener. Er sieht es auch nicht ein, andere Mitarbeiter einzustellen. Wir als seine Familie stehen im Hintergrund, er übernimmt keinerlei Verantwortung mehr für andere Sachen, lässt mich alles allein machen - wie wenn ich alleinerziehend wäre. Er schert sich um nichts, ich solle die Entscheidungen treffen, er existiert nur noch für die Existenz der Familienunternehmen Firma Konsult.
Er schaltet gern sein privat Handy aus usw. Wenn er mal daheim ist, geht er schnell wieder... "-" Und wir? Wir werden nur noch allein gelassen. Bis jetzt hab ich ihm das auch immer gesagt, dass er doch bitte nicht übertreiben solle, gerne ein paar Gänge runterschalten soll, nur leider geht das bei ihm, bei einem Ohr rein und vom anderen raus. Es finden auch keine gemeinsamen Familien Aktivitäten mehr statt. Mama darf mit Sohn überall alleine hin. Mein Mann denkt nicht mal das WE mit uns zu verbringen. Er arbeitet NUR. Sonst ruft er mich ohnehin selten an, fragt nach Essen und je nachdem entscheidet er sich ob er kurz vorbei kommt. Meinem Kind ist auch aufgefallen dass der Papa immer fort muss. Er frägt ihn, falls er mal da ist: 'Papa, musst du wieder gehen?' Und beim Abschied folgt er bis zur Türe mit und sagt: ' Ciao Papa! Wir sehen uns vllt wenns dunkel ist!' :(

Abends wenn ich alleine bin, weine ich Rotz und Wasser. Ich bin schwanger mit unserem 2. Wunschkind, fühle mich einsam u. isoliert. Er bleibt kaum daheim, er führt keine richtigen Gespräche mehr mit mir, obwohl ich auch Drang spühre mit ihm zu sprechen. Er fehlt mir (uns). Was mich seeeehr aufregt, er tut als ob alles inOrdnung ist. Er versteht nicht warum es mir nicht gut geht. 

Unsere geplante Abmachung seinerseits den Tag mit uns zu verbringen, fallen stets ins Wasser. Authentisch kommt er mir seit langem nicht mehr rüber, da er sein Wort gegenüber uns nicht hält.

Auf die Bitte seine ETW zu vermieten um in unserem jetzigen Haus den Keller in Büro umzubauen, damit wir wenigstens so einbischen was von ihm haben können, meint er, er brauche seinen ungestörten Ort. Er überspielt das ganze mit einem Kuss, meint, ich solle nun nicht zicken, denn sonst würde er wieder zur Arbeit fahren. Dabei zicke ich nicht, ich versuche nur eine Lösung für das Problem zu finden damit WIR auch mal was von IHM haben. Ich sorge mich um ihn, nicht dass er irgendwann einen Bornout bekommt. Er dann: 'Du, ich muss gehen!' So sucht er bei jedem Versuch eines Gespräches für eine Veränderung, einen Grund fürs fortgehen ins Büro ggf. zur Firma. Jedenfalls scheint es mir so. Die andere Version habe ich auch schon ausprobiert, indem ich mich damit abfinde u. die Zeit wo er bei uns ist genieße, aber er verlässt mich trotzdem spontan, er zieht schlichtweg die Arbeit immer vor!

Hat unsere Ehe denn noch eine Chance? Diese Frage stelle ich mir immer wieder, sobald ich merke dass der nächste Monat beginnt ohne eine bessere Aussicht! Angeblich sind wir eine Familie, aber leider ist er so gut wie fast nie da! :( Ich habe Angst dass wir uns auseinanderleben, dass nie mehr wieder alles so wird wie es mal war. Kommt irgendwann eine Besserung in Sicht?

Gibt es für uns noch ein quentchen Hoffnung? Oder sind wir ein hoffnungsloser Fall, bei dem das Familienleben von Tag zu Tag den Bach runter gehen wird, somit die Scheidung uns naht.
Bitte um Aufmunterung, da ich in letzter Zeit nur noch schwarz sehe :-(

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Ähnliche Fragen

Ähnliche Beiträge im Forum Partnerschaft:

Gute Besserung und weil man ja auch nicht immer nur ....

jammern soll. Heute Abend hatte ich ein sehr gutes und tats. völlig unaufgeregtes Gespräch mit meinem Mann über zB Nebenkosten, insbes. Heizkosten hier für das Haus, Wasserverbrauch; globalgalaktische Gedanken über die Sinnhaftigkeit des Einbaus einer dichteren Haustür - ...

von Klein_Erna 14.02.2013

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Besserung

Die letzten 10 Beiträge in Partnerschaft - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.