Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Maxikid am 24.01.2014, 9:17 Uhr

Spieltherapie

Hallo,

meine Tochter ist 5,5 Jahre alt und geht in die Vorschulklasse. Lt. der Schule hat sie eine große Anzahl an Problemen. Ein Problem davon ist, dass sie keine Mitgefühl für andere Kinder haben soll und Sozial weit hinter ihrem Alter liegt. Sie wird in keiner Gruppe akzeptiert. Sie spielt viel lieber für sich alleine. Sie ist extrem leicht im Unterricht ablenkbar. Zuhause kann sie sich aber sehr lange alleine beschäftigen.

Ich habe von der Spieltherapie noch nichts gehört und hätte gern Erfahrungsberichte....vielen Dank im Voraus.

LG maxikid

 
24 Antworten:

Re: Spieltherapie

Antwort von Pamo am 24.01.2014, 10:34 Uhr

Das ist m.E. einfach eine Ergotherapie.

Ehrlich, kein Mitgefühl? Hast du davon noch nie etwas gemerkt? Wie wirkt sich das aus?

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Re: Spieltherapie

Antwort von Muddie2006 am 24.01.2014, 10:42 Uhr

Hallo,
es gibt Ergotherapie und vermutlich auch Spieltherapie. In eurem Fall würde ich vermuten, dass die Lehrer Ergotherapie meinen?
Was sagt denn der Kinderarzt und v.a. um am Wichtigsten, was denkst du?

Was heisst "kein Mitgefühl haben"?
Ist sie schüchtern? Kann sie mit den Klassenkameraden nichts anfangen? Ist sie zufrieden?
Lg

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Re: Spieltherapie

Antwort von Pamo am 24.01.2014, 10:50 Uhr

Keine Empathie eben. Kann nicht nachempfinden, dass andere auch Gefühle haben.

Wobei ich mich erst mal fragen würde, ob sie wirklich keine Empathie empfinden kann oder ob sie ihr Mitgefühl vielleicht nicht zeigen kann oder will.

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Re: Spieltherapie

Antwort von Maxikid am 24.01.2014, 10:56 Uhr

Hallo,

die Ärztin unterscheidet zwischen Spieltherapie, macht ein Psychologe, ERGO ein ERGO-Therapeut. Das eine wird von der Krankenkassen übernommen, ERGO, nicht von jeder.

Doch sie zeigt Mitgefühl, geht auch auf fremde Kinder zu und kann ohne Probleme mit ihnen spielen, auch mit Kindern, die sie selten trifft. Sie redet auch ganz normal mit ihnen. Sie ist auch extrem hilfsbereit. Das ist im privaten Bereich alles i.O., sie ist eben nur sehr lebendig. Kann sich aber auch sehr lange ganz alleine beschäftigen. Sie merkt aber sofort, 1000 Meilen gegen den Wind, wenn sie abgelehnt wird. Dann zeigt sie sich so, was man von ihr erwartet. Nämlich, sie macht ein auf dumm.......Man merkt es am Blick, sie zieht sich zurück und wirk irgendwie anders.

In der Schule soll sie ganz anders sein.
Heute morgen ein Vorfall: Sie holt sich ein Spiel heraus, setzt sich hin und macht das auch ganz toll. 3 Jungs kommen, nehmen ihr einige Spielsteine weg. Jetzt kann sie natürlich nicht mehr weiter machen. Und natürlich fordert sie die Steine zurück, nur verbal. Dann kommt noch ein Kind und meint, na ist das für xxxx mal wieder zu schwer.......Und solche Dinge passieren eben ganz oft. Und für die Lehrer ist klar, sie ist dumm.....Da kann ich den Lehrern noch so oft die Situationen erklären.

Meine Tochter ist anders und das ist auch gut so, wir möchten nur nicht, dass sie immer gleich einen Stempel aufgedrückt bekommt.

Gruß maxikid

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Re: Spieltherapie

Antwort von Pamo am 24.01.2014, 11:00 Uhr

Für mich klingt das so, als sei dein Kind besonders empathisch.

Spürt die Ablehnung so stark, dass sie sich verletzt zurück zieht bzw. "dumm stellt". Das finde ich eine kluge Strategie - viel besser als hauen, schreien, streiten, heulen...

Wie kommen die auf fehlende Empathie? Das ist doch schon die zweite Schule, die Probleme mit dem Kind sieht?

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Re: Spieltherapie

Antwort von Osterhase246 am 24.01.2014, 11:05 Uhr

wieder so ein Beispiel, wo ich mich frage, warum wird nur auf das eine Kind hingewiesen (bzw warum soll nur an deiner tochter gearbeitet werden).....warum nimmt man sich nicht auch die anderen kinder zur seite und erklärt, dass das kein gutes verhalten ist. das hat schon was von Mobbing. ich würde mich da auch auf dumm stellen. bzw resignieren.

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Re: Spieltherapie

Antwort von Maxikid am 24.01.2014, 11:07 Uhr

Sie sucht immer wieder Kontakt zu den Kinder, was doch auch toll ist, aber sie merkt nicht, wenn diese gerade in einer Spielsituation sind und mein Kind gerade dort nicht erwünscht ist. Sie gibt dann nicht auf und fragt wohl immer weiter, ob sie mitmachen darf, bzw. sie macht dann einfach mit. Und angäblich wären wohl alle Kinder genervt davon. Alle.....das kann ich nicht glauben. Aber insgesamt, ist die Schule schon netter....und mein Kind geht sehr gerne hin.
Und die Kinderärztin meint, es wäre höchst allamierend, dass sie keine Freunde hat, mit denen sie regelmäßig privat spielt. Sie möchte das aber auch gar nicht.

Gruß maxikid

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Re: Spieltherapie

Antwort von Pamo am 24.01.2014, 11:10 Uhr

Ähm, wieso soll es alarmierend sein, wenn sie keine Freunde hat mit denen sie regelmäßig spielt?

Ich finde, dass die Kinderärztin höchst alarmierend ist. Es ist also die Kinderärztin, die findet dass das Kind eine Therapie braucht? Dahinter steht kein psychologisches Gutachten, gelle?

Und ja, geh zum Psychologen, vielleicht lernt da dein Kind im Rahmen der Spieltheorie wie man sich diplomatischer in spielende rein klinkt.

Mein Tipp: Mit Kinderärzten habe ich nie-nie-nie über das kindliche Verhalten gesprochen. Nur über die körperliche Gesundheit des Kindes.

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Re: Spieltherapie

Antwort von Maxikid am 24.01.2014, 11:11 Uhr

Und die alte Schule, meinte auch, dass unsere Tochter auf einer Regelschule niemals zurechtkommen wird. Sie habe sich nicht weiter entwickelt. Die hatten meine 5,5 jährige Tochter schon jetzt abgeschrieben.

Ich habe gar keine Probleme, wenn meine Tochter anders ist oder keine große Schulleistung erbringen wird, aber das wie bzw. was sich Lehrer anmaßen, dass finde ich dumm und ärgert uns extrem.

Falls meine Tochter mal später Dr. Dr. der Atomphysik werden sollte, sende ich denen aber mal schöne Grüße.

Gruß maxikid

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Re: Spieltherapie

Antwort von Maxikid am 24.01.2014, 11:13 Uhr

Auf dem Spielplatz funktioniert das alles gut, sie geht hin und fragt ob sie mitspielen kann, wenn nicht, geht sie wieder. Aber in der Schule klappt das wohl nicht.....Im Kindergarten, gab es da auch nie Probleme.


Gruß maxikid

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Re: Spieltherapie

Antwort von Osterhase246 am 24.01.2014, 11:17 Uhr

man kämpft da irgendwie gegen Windmühlen. kann das nachvollziehen.

versuch dein Kind zu stärken, ihr vorschläge machen, wie sie sich besser ins spiel einbringt und wann sie es besser lassen sollte.

allerdings grundvorraussetzung: sie bekommt eine Chance bei den kindern. da seh ich ein Problem.

hier lassen sich Freundschaften auch nur schwer nach der schule pflegen, da hier winzige dörfer sind und die kinder nicht so mobil. mein sohn hat hier nur einen gleichaltrigen jungen als freund.

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Re: Spieltherapie

Antwort von Maxikid am 24.01.2014, 11:46 Uhr

Wir sind ja oft auf Fussballtunieren, dort sind oft Geschwisterkinder in ihrem Alter, obwohl sie diese nicht kennt, spielt sie mit denen ganz toll. Gut, es sind keine Freundschaften, aber sie kann mit anderen Kindern doch gut umgehen.

Ich möchte sie jetzt auch nicht Therapie zu Therapie schleppen. Sie ist 5,5 Jahre alt und ich denke, dass sich doch noch sehr viel in den nächsten Jahren bis zur Einschulung tun wird.

Gruß maxikid

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Re: Spieltherapie = Frühförderung?

Antwort von Halberkeks am 24.01.2014, 12:31 Uhr

Vielleicht wäre eine Frühförderung auch gut.
Wir bekommen das auch, weil meine Kleine (8Monate) krankheitsbedingt "unterentwickelt" ist. So eine wird auf jedes Kind angepasst. Bei uns wird das motorische gefördert. Bei unserem Nachbarskind das spielerische, da er manchmal auch nicht so sozial ist.

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Re: Spieltherapie = Frühförderung?

Antwort von Herzsprung am 24.01.2014, 13:17 Uhr

Hallo,

ist dein Kind vielleicht hochsensibel?
Ich beschäftige mich gerade mit dem Thema und da könnte es passen?

Lg
Zara

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Re: Spieltherapie = Frühförderung?

Antwort von Maxikid am 24.01.2014, 14:33 Uhr

Nein, glaube ich nicht. Sie soll eben ja gerade nicht auf andere Menschen eingehen kornnen. Sie sucht bei mir immer extremen Koerperkontakt, wie eine Katze rollt sie sich dann ein. Als Baby hat die aber 13 Monate fast kaum geschlafen und extrem viel geschriehen. Auch hat sie ständig Hunger. Sie ist sehr muskeloes und hat eine 1a Körperspannung. Sie wirkt einfach anders als andere Kinder. Sie wird oft unterschätzt, weil sie immer leicht wie ein verrückter Prof. wirkt, andere sehen in ihr gleich eine Hochbegabte. Es ist so, als wenn alle Bausteine noch zusammen wachsen müssen. Es ist so schwer zu beschreiben. LG maxikid

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@Pamo

Antwort von Muddie2006 am 24.01.2014, 14:34 Uhr

Ich weiss was das bedeutet...... ich wollte nur wissen, woran die Schule das fest macht?!

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Re: @Pamo

Antwort von Pamo am 24.01.2014, 15:05 Uhr

Da fragst du was...

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Re: Spieltherapie = Frühförderung?

Antwort von roxithro am 24.01.2014, 16:30 Uhr

Hallo!

Ich habe das gerade gelesen und bin entsetzt, wie ein Kind in eine Schublade gesteckt wird von der Schule. Abgestempelt und dann ist das so. Grauenvoll.
Ich finde toll, wie du dein Kind siehst und wie du sie akzeptierst. Und ich finde auch, dass man auch das Fehlverhalten der anderen Kinder beachten und ansprechen sollte, also die Lehrer sollten das. Aber es scheint wohl einfacher zu sein, ein einzelnes Kind in eine Achublade zu stopfen, als die Sache komplexer anzugehen. Klar, das fordert natürlich Zeit und komplexes Vorgehen, wer hat dazu schon Lust.
Schade. Kannst du vielleicht eine sogenannte " Integratioshilfe " beantragen, die dein Kind mal eine Zeit lang beobachtet? Die Frage wäre natürlich auch hier ob diese dann nicht von den Lehrern in ihrer Meinungsbildung beeinflusst wird.... ich würde mir in diesem Fall vielleicht auch überlegen, mein Kind auf eine Walldorfschule zu tun. Zumindest wird dort jedes Kind mal individuell beatrachtet und vermeintliche " Schwächen " dort auch als Stärken gesehen.

LG

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Re: Kleiner Tipp:

Antwort von MamaMalZwei am 24.01.2014, 16:46 Uhr

... guck doch mal in die Schulakte Deines Kindes. Was haben denn die Lehrer, die sie abgegeben haben, über sie geschrieben? Wenn zwei Schulen immer wieder auf dasselbe attestieren, dann würde ich da doch mal nachsehen.
Bei Lemmi war dort eine Beurteilung seiner Lehrer drin, die so nicht stimmte. Und jeder Lehrer, der es mit ihm zu tun bekam, sah das und schon war die Schublade wieder zu...

Wenn zwei sich streiten, hat niemals nur einer Schuld. Deshalb sollte man auch immer sehen, was denn die anderen tun. Schwierigkeiten mit anderen Kindern hat sie doch wohl nur, wenn sie nicht mitspielen darf, oder?
Hier muss man ansetzen: Normalerweise sollte jeder mitspielen dürfen, der fragt. Wenn Kindern bei jeder Gelegenheit zugestanden wird, dass sie auswählen dürfen, dann tun sie das auch: "Du spielst nicht mit!"
Du schreibst, dass Deine Tochter dann so tut, als hätte sie das nicht gehört. Hier müsste der Lehrer eingreifen und entweder das Spiel so erweitern, dass alle mitmachen können oder etwas anderes vorschlagen.
Gerade das macht Euer Lehrer aber nicht, er beugt sich dem Diktat der anderen.
Stell Dir jetzt noch vor, es gibt an dieser Schule Inklusion, dann ist das Chaos perfekt. Nicht jedes Kind mit Handicap lässt sich abweisen...
Vielleicht sollte lieber der Lehrer lernen, wie man mit unterschiedlichen Kindern zurechtkommt... LG

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Re: Spieltherapie = Frühförderung?

Antwort von Maxikid am 24.01.2014, 16:54 Uhr

In der alten Schule hat eine Ergotherapeutin sich mein Kind im Unrerricht angeguckt. Sie kam zu der gleichen Meinung wie die Schule. Welch ein Wunder. LG maxikid

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Re: Spieltherapie = Frühförderung?

Antwort von Vanessa1704 am 24.01.2014, 17:38 Uhr

Muß immer alles gleich therapiert werden? Warum ist sie schon in der Schule?
Mit 5,5 Jahren kann keiner schon sagen, auf welche Schule sie mal kommen könnte und schon gar nicht, welche sie mal nicht schaffen wird. Glaube an dein Kind und zeige ihr, sie ist ok, wie sie ist.Mit 5 muß man auch noch keine festen Freunde haben.

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Re: Spieltherapie = Frühförderung?

Antwort von Maxikid am 24.01.2014, 18:01 Uhr

Sie geht in die Vorschulklasse der Grundschule. Bei der Einschulung wäre sie dann 6 Jahre und 1 Monat alt. 20 Tage nach dem Stichtag geboren. Sie wird aber ja auch die Vorschule wiederholen und dann reguläre mit 7 Jahren und 1 Monat eingeschult werden. Wir geben ihr noch ein Jahr zum Reifen. Das wird das richtige für sie sein. Und sie möchte sich auch gar nicht verabreden. Sie fühlt sich gut, und das ist fuer und wichtig. LG maxikid aus Hamburg eines Vorschule im KiGa und in der Schule gibt

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REBUS

Antwort von Geisterfinger am 28.01.2014, 9:49 Uhr

Seid Ihr in Kontakt mit denen? Könnte Euch und den Lehrern eine Hilfe sein.

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Re: Spieltherapie

Antwort von Philo am 28.01.2014, 20:35 Uhr

Hallo,

Spieltherapie ist keine Ergotherapie. Bei einer Spieltherapie kann das Kind seine Gefühle in einem "sicheren" Raum mittels Spielzeug ausdrücken. Geleitet werden diese Therapiestunden von Psychologen oder Heilpädagogen.
Ergotherapie zielt auf das Erlernen von Bewegungsabläufen ab, z. B. Werken, Kochen (z. B. Gemüse schneiden), Basteln, Sport etc.
Adressen von Therapeuten müsstest Du beim Kinderarzt oder in einer Beratungsstelle bekommen.
Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen.
Ich bin Heilpädagogin, ein Kind, das keinerlei Empathie zeigt, kenne ich jedoch nicht. Ansätze davon sind sicher da und daran wird in einer Therapie angeknüpft werden.
Wenn Du noch Fragen hast, gerne per PN.
Liebe Grüße und alles Gute,
Philo

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