Ziemlich verzweifelt

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, hier ein wenig Mut und Zuversicht finden zu können. Denn meine Verzweifelung frisst mich zur Zeit geradezu auf.

Im Oktober 2012 habe ich meine Pille abgesetzt.
Hatte im November 2012 dann gleich meine Periode und fortan auch einen regelmäßigen Zyklus von 27/28 Tagen.

Habe auch bei meiner Gynäkologin sofort gesagt, dass ein Kinderwunsch besteht. Diese hat mich sofort auf den Kopf gestellt. Es wurde eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt. Und etwas später dann das PCO-Syndorm. Hier bin ich auch zur Behandlung in einem Endokrinologikum. Seit Juni 2014 sind meine Blutwerte super eingestellt und auch organisch ist alles in Ordnung. Ich habe im letzten Jahr dann noch 25 Kilo abgenommen, da ja das Übergewicht auch noch das PCO beeinflusst.

Im August letzten Jahres hätte ich meine Regel bekommen sollen und nichts passierte... ohne mir viele Gedanken zu machen, machte ich einen SS-Test... dieser war sofort positiv... ich zitterte am ganzen Körper... ich konnte nicht glauben, dass unser größter Wunsch endlich in Erfüllung gehen sollte. Meine Gynäkologin war zu dieser Zeit im Urlaub, denn es waren ja Sommerferien. Also bin ich zu Ihrer Vertretung. Hier wurde ein Bluttest gemacht, der die Schwangerschaft bestätigte. Im Ultraschall konnte sie noch nichts sehen. Aber leider musste uns unser Bläschen in der 8 Woche verlassen... das war eine so furchtbare Zeit...

Seither haben wir das ganze Thema versucht lockerer zu sehen... uns nicht unter Druck zu setzen... mein Zyklus pegelte sich wieder ein auf 25/26 Tage... nun hätte ich letzte Woche meine Periode bekommen müssen... und habe es schon für fast unmöglich gehalten, dass ich schwanger sein könnte, obwohl wir letzten Monat wieder angefangen haben, die fruchtbaren Tage zu nutzen ... aber die Hoffnung ist ja tief im Inneren doch... und hat sich von Stunde zu Stunde vergrößert... und am Samstag (nach dem 30. ZT) dann die Ernüchterung... meine Periode...

Nun war ich fix und fertig... ich hatte mir unbewusst und ungewollt so viel Hoffnung gemacht... und habe so viel geweint...
Ich weiß so langsam nicht mehr, wie ich damit umgehen soll... es ist so verdammt schwer... und ich habe auch nicht wirklich jemanden, mit dem ich darüber reden kann...denn ich denke, dass man in solch einer Situation nur von Personen verstanden wird, denen es ähnlich geht oder ging...

Mein Partner hat sich natürlich auch bereits im Jahr 2013 testen lassen... bei ihm sind alle Werte ausgezeichnet...

Ab morgen soll ich dann mit Clomifen stimulieren... ich hab ein wenig Bedenken, da ich von so vielen unangenehmen Nebenwirkungen gelesen habe...

Vielleicht gibt es ja hier jemanden, der solch eine oder eine ähnliche Situation kennt... sie auch erlebt und gefühlt hat...

Ich bin so verzweifelt... so hoffnungslos... und habe das Gefühl, dass dieses Thema mein Leben komplett einschränkt... es ist immer in meinem Kopf... obwohl ich es nicht möchte...

Vielleicht kann mir ja jemand mit seiner Erfahrung helfen...

Ich danke Euch!

Essin