Kaiserschnitt

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Geschrieben von diemartinis4 am 13.05.2015, 1:19 Uhr

vielleicht hilft es jemanden bei der Entscheidung

Hallo ihr lieben,

ich wollte mal meine Erfahrungen bzgl. KS mit euch teilen und vielleicht ist es für den ein oder anderen nützlich.
Ich hatte 2 KS beide waren geplant aufgrund (so die Aussagen meines damaligen FA ) eines relativen Missverhältnis. Beim ersten KS War ich am 21.12. im KKH zur routinemäßigen Untersuchung (War 40 plus SSW) da sagte man mir dann entweder mach ich morgen einen geplanten KS oder übermorgen eine Einleitung mit Geburtsstillstand und dann würde mein Kind keinen Sauerstoff mehr bekommen und könnte Schäden davon tragen. Wir entschieden uns für den geplanten KS am nächsten morgen. Der KS verlief super und am 25.12. Verließ ich ohne Probleme das KKH, als wenn ich nicht schwanger gewesen wäre, sprich ohne Schmerzen.
Bei meinem 2 Kind 2 Jahre später wurde von meinem fa sofort der KS wieder angeraten, da mein Kind noch schwerer und größer als das erst war. Der KS War Horror. Ich bekam aufgrund einer (meiner Meinung nach) schludernden Arbeitsweise innere Blutungen (die innere Gebärmutter Narbe War nicht gescheit verschlossen ) verlor 3 l Blut und wäre fast gestorben. Mein Fa der bei meinem ersten KS jeden tag zur Visite kam War nur den ersten Tag nach der Not Operation da wo er mir noch sagt ich soll mir die Abläufe nicht zu früh ziehen lasen nicht das wieder was passiert, dann War er nicht mehr da. Ich War 10 Tage im kkh. ALS ich entlassen wurde lag ich 9 Monate nur rum, weil ich solch schmerzen im Bauch hatte. Heute ist mein kleiner 4 Jahre alt und erst seit ca. Einem jahr bin ich so gut wie beschwerdefrei. Bei Wetterwechsel gibt es immer Tage wo ich richtige fiese schmerzen habe.
Ich weiß, dass das nicht die Regel KS sind, aber auch sowas kann passieren.
Ich bin nicht für oder gegen ks, und will hier auch nicht stunk verbreiteten aber manchmal sollte man doch vielleicht genauer drüber nachdenken, ob es wirklich sein muss, da ich 3 Jahre brauchte um wieder fit zu sein und mir die Anfangszeit mit meinem 2 Kind total verloren ging.
Bitte nicht böse verstehen.

Lg

 
8 Antworten:

Re: vielleicht hilft es jemanden bei der Entscheidung

Antwort von Fliederblüte am 13.05.2015, 8:49 Uhr

Ich bin auch der Meinung, dass Kaiserschnitte ein Risiko darstellen können, man sollte das auch nicht so verharmlosen.
Schließlich ist es eine Bauch OP.
Es gibt Gründe wo man einen Kaiserschnitt planen muss und da ist es auch nachvollziehbar diesen durchzuführen.
Jedoch pauschal zu sagen der Kaiserschnitt sei die sicherste Art für Mutter und Kind zu entbinden halte ich für falsch.
Mein Kaiserschnitt war wiegesagt nicht geplant - habe aber auch den Vergleich zur vaginalen Geburt.
Ich konnte nach der vaginalen Geburt schon nach wenigen Stunden duschen, rumlaufen und hatte so gut wie keine Beschwerden.
Nach dem Kaiserschnitt ging es mir vor allen Dingen psychisch schlecht - da fehlen die Glückshormone.
Ich habe ja im Mai meine dritte Geburt vor mir, mal sehen wie sie wird, vielleicht ändere ich dann auch meine Meinung wieder.
Ich denke jeder kann nur auf seine eigenen Erfahrungen zurückgreifen und für sich selbst entscheiden.
Eine Geburt kann immer ein Risiko bedeuten, das Leben ist nunmal nicht planbar.

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Re: vielleicht hilft es jemanden bei der Entscheidung

Antwort von Sille74 am 13.05.2015, 9:08 Uhr

O je, das ist ja wirklich ganz blöd und ungluecklich verlaufen ... :-(

Aber das ist ja jetzt nicht der Regelfall so. Und wenn wir jetzt schon wieder bei der Vergleicherei sind: es kann ja nicht ein schlecht oder zumindest unglueckluch veflaufener Kaiserschnitt mit einer absolut problemlosen vaginalen Geburt verglichen werden. Ich weiss z.B. von einer Frau, die vaginal entbunden hat und das unbedingt durchziehen wollte, trotz grossem, schwerem Kind, obwohl ein Kaiserschnitt vielleicht das Beste gewesen wäre, die musste laengs am Damm geschnitten werden und noch irgendwie quer, ich glaube da war sogar die Scheide negativ betroffen. Die Frau hatte auch sehr lange Beschwerden und hat sie vielleicht noch.

(Ich gebe allerdings zu, dass beim Vergleich problemlose vaginale Geburt - problemloser Kaiserschnitt die vafinale Geburt zumindest aus Sicht der Frau guenstiger weg kommt.)

Aber es ist ja ganz klar, dass man jetzt nicht so mir nichts dir nichts eine OP, also den Kaiserschnitt, machen lassen sollte, sondern sich beim sdkundaeren Kaiserschnitt die Grün de erklaeren lässt (meist ist da ja noch Zeit) und auch beim Wunschkaiserschnitt genau abwaegt.

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Re: vielleicht hilft es jemanden bei der Entscheidung

Antwort von diemartinis4 am 13.05.2015, 9:18 Uhr

Nein, du hast ja recht und wie ich geschrieben habe verlief mein erster ks ja problemlos.
Ich denke mir nur manchmal vielleicht hätte ich grundsätzlich keinen ks gebraucht und mein alter fa hat das nur pauschal gesagt,weil man beim ks mehr Geld als Arzt bekommt. Ich meine beim ersten Kind hat das kkh die aussage bestätigt aber beim zweiten Kind wurde vom kkh garniert mehr dazu was gesagt und vielleicht hätte ich mir den zweiten ks dann doch ersparen können. ..
Keine Ahnung ich wollte einfach damit sagen, dass die mit wks auch dieses *Zenario* bedenken sollten, wenn kein medizinischer Grund vorliegt

Lg

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Re: vielleicht hilft es jemanden bei der Entscheidung

Antwort von Sille74 am 13.05.2015, 9:32 Uhr

Keine Ahnung, ob Aerzte bei einem Kaiserschnitt mehr Geld bekommen. Jedenfalls ist ein solcher planbarer und dauert kuerzer ... Bei meinem ersten Kaiserschnitt habe ich auch den Verdacht, dass das eine Rolle gespielt haben koennte. Es lagen allerdings schon auch Indikationen (wie zwingend diese waren, weiss ich nicht) beim Kind vor.

Unsere hiesige Uniklinik raet ab einem bestimmten Gewicht des Babys auch mit Nachdruck zum Kaiserschnitt, wie es unser Feld-Wald-Wiesen-KH handhabt, weiss ich nicht (meine Kinder waren eher "normal" bis leicht). Meine Hebamme meinte hingegen, dass Geburten mit großen, schweren Kindern nicht unbedingt schwerer oder mit mehr Problemen verlaufen, da ja auch das Kind mehr "Bumms" habe und daher evtl. kräftiger "mithelfe". Also, Du hast schon recht, wie gesagt, dass man sich gut informieren und, wenn möglich, auch verschiedene Meinungen einholen sollte.

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Re: vielleicht hilft es jemanden bei der Entscheidung

Antwort von binesonnenschein am 13.05.2015, 16:06 Uhr

Ich hatte auch einen guten und einen Horror-KS. Und dazwischen hatte ich eine Spontangeburt. Aber es ist ganz schwierig für mich, die Frage zu beantworten, was "besser" sei. Ich habe natürlich meine persönliche Meinung, aber es gibt halt bei beiden Geburtsarten Vor- und Nachteile. Wichtig ist, dass man sich vor jeder Entbindung mit allen Möglichkeiten auseinandersetzt damit man nicht überrascht wird (und enttäuscht ist), wenn es anders läuft.

Am Ende ist die Geburtsart egal. Hauptsache Mutter und Kind sind gesund.

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Re: vielleicht hilft es jemanden bei der Entscheidung

Antwort von Olis Mama am 13.05.2015, 16:20 Uhr

Es tut mir Leid,dass dein zweiter Kaiserschnitt so negativ für dich verlaufen ist!

Ich kann nur betonen,die Größe und das Gewicht des Kindes spielen nur eine untergeordnete Rolle bei einer vaginalen Geburt!
Wichtig ist der Kopfumfang,der innere Beckenumfang und die richtige Einstellung des Köpfchens ins Becken!
Und da man das alles nicht vorhersagen kann,wird halt öfter ein Kaiserschnitt empfohlen,wo es vielleicht gar nicht not tut.

Hilft dir aber jetzt auch nichts mehr,ich hoffe,du kannst diesen Kaiserschnitt irgendwann für dich verarbeiten und alle,die wegen der Größe oder des Gewichtes des Kindes zweifeln: siehe oben ;)

Es können auch 5 Kg "Bröckchen" ohne vaginale Verletzungen spontan geboren werden,gab es hier vor kurzem auch wieder!

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Jein

Antwort von Trrr09 am 14.05.2015, 18:56 Uhr

Der Kopfumfang ist wirklich wichtig und entscheidet, vor allem wenn das Kind schwer geschätzt wird. Hier soll man dann nur zu einer vaginalen Geburt raten wenn der KU sehr groß geschätzt wird. Passend eben zum Gewicht.

Man macht bei groß geschätzten Babys einen KS ja nicht wegen der Mutter, da sie starke Geburtsverletzungen erleiden könnte, sondern wegen dem Baby, da dieses mit nicht kleinem Risiko mit den Schulter stecken bleiben könnte und dann bekommt es einen Sauerstoffmangel.

Dies kann aber nur passieren, wenn der KU normal ist bzw. klein und durch das mütterliche Becken passt und das Baby schlussendlich mit den Schultern vorm Becken sich verkeilt weil die Schultern zu breit sind.

Ist der KU auch groß, so passt es entweder und mit größerer Wahrscheinlichkeit auch die breiten Schultern, oder es stoppt schon vor der Geburt des Kopfes weil es nicht passt und man kann einen sek. KS machen.

Und natürlich weiß man hinterher niemals ob eine vaginale Geburt nicht auch "gut" ausgegangen wäre. Aber manchmal muss man sich fragen, ob es der Versuch wert ist, es zu 100% zu wissen.

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Re: vielleicht hilft es jemanden bei der Entscheidung

Antwort von Trrr09 am 14.05.2015, 19:00 Uhr

Dein Vorfall ist aber bei einer gepl. OP wirklich sehr selten. Du sagst ja selbst, es lag am schlampigen Vernähen.

Ich höre eben viel häufiger von teils lebenslangen Problemen nach vaginaler Geburt, da würde ich immer noch lieber 3 Jahre Probleme mit der Naht haben als mein Leben lang keine Freude mehr am Sex, oder Probleme mit dem Beckenboden. Da ziehe ich Schmerzen am Bauch definitiv vor.

Aber genau da liegt ja der Hund begraben. Risiken gibt es auf beiden Seiten, allerdings unterschiedliche und da muss eben jeder selbst entscheiden mit was er im Falle eines Falles besser leben kann. Probleme am Unterbauch oder Probleme im Intimbereich. Ich ziehe halt erstes ohne mit der Wimper zu zucken vor. Da brauchte ich nie zu überlegen.

Aber ich hab nach 2 WKS nie Probleme gehabt. Ich würde auch nicht sagen dass ich Glück hatte, sondern dass es die Norm ist.

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