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Geschrieben von Babsorella am 25.06.2014, 13:30 Uhr

Bockigkeit noch bei 8jährigen/Zweitklässlern?

Als ich heute Morgen zufällig in der Schule war, sprach mich die Klassenlehrerin meines Sohnes an, dass wir einmal sprechen müssten. Wir haben dann vorhin telefoniert und sie teilte mir mit, dass mein Sohn (wird in ca 4 Wochen 8 Jahre alt, jetzt 2. Klasse) nach wie vor ziemlich bockig sei. Nach ihrer Einschätzung könne er schlecht mit Traurigkeit/Frustrationen umgehen. Er reagiere dann sehr bockig. Als Beispiel nannte sie den morgendlichen Sitzkreis, bei dem sie gesagt hatte, die Mädchen und Jungs sollten sich abwechselnd Junge/Mädchen in einen Kreis setzen und er stehen blieb und sagte, er setzt sich nicht. Als Beispiel nannte sie auch die Klassenfahrt vor 2 Monaten (da frage ich mich übrigens, warum sie mich erst jetzt angesprochen hat nachdem wir uns zufällig gesehen haben, aber tut jetzt nichts zur Sache). Mein Sohn wollte dann wohl morgens nicht zum Frühstück kommen, abends nicht schlafen und hat zu ihr gesagt, er würde sich nur von seinen Eltern etwas sagen lassen. Er wurde dann wütend und sagte, das sei die blödeste Klassenreise der Welt. Nach Aussage der Lehrerin sei eine solche Bockigkeit bei Erstklässlern oder auch zu Beginn der 2. Klasse noch ok und nicht völlig ungewöhnlich, aber ein fast Achtjähriger sei für eine solche Bockigkeit zu alt und müsse mit Situationen, die ihm evlt. nicht gefallen, umgehen können. Mit seiner Art ecke er manchmal eben auch bei anderen Kindern an. Sie betonte allerdings, er sei beliebt, habe stabile Beziehungen in der Klasse und sei ein Supertyp, freundlich und hilfsbereit, fast schon überangepasst (letzteres kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, aber so ihre Worte). Sie regte an, dass wir uns evlt. externe Hilfe holen oder es noch etwas laufen lassen, um zu sehen wie er sich weiter entwickelt. Schulisch-fachlich hat er übrigens keine Schwierigkeiten; es fällt ihm eigentlich alles ziemlich leicht.

Nun weiß ich natürlich, dass mein Sohn manchmal ein ziemlicher Wutkopf ist - das erleben wir zuhause auch - und seine Frustrationstoleranz höher sein könnte. Allerdings hatten mein Mann und ich gerade in der letzten Zeit den Eindruck, das habe sich gebessert.

Nun meine Frage an Euch: Ist es wirklich so ungewöhnlich, dass ein 2.Klässer/Achtjähriger sich noch so trotzig verhält oder kennt Ihr so etwas auch? Ich möchte meinem Sohn natürlich helfen, mit seinen Gefühlen so umzugehen, dass es für ihn und sein Umfeld sozialverträglich ist. Allerdings mag ich grundsätzlich die "Therapiewut" nicht, wonach alle Kinder, die aus der Norm fallen, zu irgendeiner Therapie geschickt werden. Das soll nicht heißen, dass ich die von der Lehrerin angeregte externe Hilfe ablehne, da ich meinem Sohn natürlich helfen möchte. Ich möchte nur gern sehen, ob und was für Erfahrungen Ihr gemacht habt.

 
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