zurück| von Christina26 am 10.03.2015, 11:55 Uhr |
Noch ein Kind trotz Depressionen beim ersten?
Hallo ihr,
meine Tochter ist nun 2 Jahre alt und wir überlegen noch einmal loszulegen. Wir wollten immer zwei Kinder und ich wünsche mir es auch so sehr. Nur habe ich doch Bedenken. Bei der ersten Schwangerschaft hatte ich Depressionen und auch nach der Geburt war es nicht besser. Ich hatte Schwierigkeiten meine Maus anzunehmen.
Zeitweise habe ich nun auch noch Depressionen bzw. Gefühlsschwankungen, was ich aber auch auf das Wetter schiebe, da ich einfach Sonne brauche. Ist schönes Wetter geht es mir super. Aber ich glaube das hat jeder mal.
Ich habe aber Angst, nochmal eine Depression zu entwickeln, weil es ja beim ersten Mal auch so war.
Hatte zufällig jemand bei der ersten Schwangerschaft Depressionen aber bei der zweiten nicht?
Vlt. könnt ihr mir ja mal eure Erfahrungsberichte schreiben. Gerne auch per PN
Lieben Gruß
Christina
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Re: Noch ein Kind trotz Depressionen beim ersten?
Antwort von Ylva83 am 10.03.2015, 14:58 Uhr
Hallo! Ich hatte zwar keine Depression aber eine Gesichtslähmung am Stichtag bekommen, das hat 3 Monate ca. gedauert bis sich mein Gesicht wieder erholt hat. Dies kam vmtl. durch Wasseransammlung die auf den Gesichtsnerv unter meinem Ohr gedrückt hat. Mein kleiner Knirps ist jetzt 1 Jahr alt und wir wollen trotz dem im Juni anfangen zu hibbeln auf ein zweites Kind. Ich fühle mich als Familie noch nicht komplett. Und trotz dessen dass ich Angst habe davor ist der Wunsch nach Kind2 einfach zu riesig. Ich denke du muss auf dein Bauch hören und sonst sprech doch einfach mal mit deinem Arzt darüber.
Re: Noch ein Kind trotz Depressionen beim ersten?
Antwort von PiaMarie am 10.03.2015, 22:25 Uhr
Hallo,
Bei uns ist so, dass ich Angst habe, dass wieder unerwartet ein Handicap beim Kind auftritt. Mein Sohn hat ne Gaumenspalte, statistisch haben wir nun ein höheres Risiko wieder ein Spaltkind zu bekommen.
Aber ich denke mir, dass das "nichts schlimmes" ist da es behandelbar ist und auch jede Schwangerschaft/Kind anders laufen kann. Vllt. haben wir auch endlich einfach mal Glück und auch so würde ich meinen Sohn mehr als liebend gern noch einmal bekommen, auch wenn es mich aufgrund dieser Sache vor seiner ersten Babyzeit schaudert.
Hast du vllt. Kontakt zu deiner Hebamme? Wenn es um solche Sachen geht, war mir meine Hebi lieber. Bleib nicht alleine mit deinen Sorgen, sondern rede mit realen Menschen, die die zu hören. Ich finde so etwas sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Viel Glück!
Lg
Re: Noch ein Kind trotz Depressionen beim ersten?
Antwort von mirabell am 10.03.2015, 23:49 Uhr
Hallo Christina,
ich denke, das ist so aus der Ferne - ohne dich und deine Lebenssituation ... auch nur im Geringsten zu kennen - nicht wirklich zu beurteilen möglich.
Was ich aber meine, ist, dass die Depression nicht durch die Schwangerschaft (alleine) verursacht war, sondern dass es dafür noch andere Gründe, Ursachen, Auslöser gab (ggf. noch gibt, ja).
Und je nach (diesen) (Lebens-) Umständen ..., kann eine Schwangerschaft dann natürlich zusätzlich als mitunter immense Belastung erlebt werden ... Natürlich spielt auch die hormonelle Umstellung eine große Rolle, klar, aber das geht ja nach einiger Zeit eben wieder zurück.
Und grade bis die Kinder ca. 3 Jahre alt sind, sind sie üblicherweise doch sehr "anstrengend", d.h.: brauchen sehr viel Zeit, Aufmerksamkeit, Geduld, Energie, Einfühlungsvermögen - man muss selbst in dieser Zeit auf vieles verzichten bzw. eigene Bedürfnisse stark zurücknehmen, viel auf das Kind eingehen ... - das kostet Kraft. Ohne jeden Zweifel. ;)
Wenn man dann noch (andere) "Belastungen" hat - finanzielle und/oder berufliche Sorgen oder in der Partnerschaft/Familie oder durch eigene Vergangenheit oder soziale Isoliertheit oder oder oder ... ;), dann ist es kein Wunder, dass man "depressiv" wird.
Wichtig wäre halt, dass du ein stabiles soziales Umfeld hast, d.h. Menschen, Bezugspersonen, die dich auch einfach mal ganz praktisch (regelmäßig am besten) unterstützen, entlasten! Leider haben sehr viele Frauen das nicht, sondern im Gegenteil: oft noch einen Job dazu (obwohl die Kinder noch so klein ... sind).
Also es liegt m.A.n. viel an unseren heutigen Lebensverhältnissen ..., dass Frauen sich nicht selten überlastet, ausgebrannt ... fühlen!
Und dann kann es auch "materielle" Ursachen haben (Depression!): Mangel an B-Vitaminen (vor allem an B12, aber eigentlich allen im Verbund), Eisenmangel (!!) und Mangel an Vitamin D bzw. Sonne/Wärme/Licht.
Kein Scherz. Das hat alles auch mit den Abläufen und Botenstoffen im Gehirn zu tun (Neurotransmitter ...)!
Selbst eine Fructose-Unverträglichkeit oder auch Zöliakie können (auf Dauer) zu einer Depression führen (auf ganz "stofflicher" Ebene - hat mit dem Darm zu tun ...).
Also an sowas halt auch mal denken, ob das ggf. auch vlt. in Frage kommt (als Ursache).
Viele Grüße und alles Gute!
Re: Noch ein Kind trotz Depressionen beim ersten?
Antwort von Sonnenkäfermama. am 11.03.2015, 0:24 Uhr
Wenn du diese Angst vor einer erneuten Erkrankung schon so klar vor dir siehst, ist es ja eine selbst erfüllende Prophezeihung. Mirabell hat es so schön vorsichtig und medizinisch fundiert erklärt, es wird nicht leichter 
In anderen Foren kannst du nachlesen, dass der Alltag als Schwangere mit Kleinkind oder mit zwei kleinen Kindern durchaus fordernd sein kann. Und für dich und die (zukünftigen) Kinder ist es wichtig, dass du fit bist.
Deshalb rate ich dir, die Ursache deiner Depressionen rauszufinden (meistens steckt mehr dahinter als bloß das Wetter) und zu behandeln, bevor du ein weiteres Kind planst, auch dem Kind zuliebe.
Re: Noch ein Kind trotz Depressionen beim ersten?
Antwort von Christina26 am 11.03.2015, 9:57 Uhr
Danke für eure lieben Antworten.
Ich nehme zur Zeit noch Antidepressiva und habe einen Vitamin D Mangel. Ich habe nächste Woche einen Termin bei meinem Arzt zum besprechen. (Blut wurde letzte Woche abgenommen) Ich denke diesen Mangel muss ich auffüllen. Vielen geht es ja durch das Auffüllen wieder besser. Ich hoffe dass dies die Ursache ist und ich es dann in den Griff bekomme. So wie es zur Zeit ist möchte ich nicht schwanger werden sondern meine Gesundheit erst in den Griff bekommen obwohl ich mich im Moment fitter fühle als noch vor einiger Zeit. Jedesmal wenn ich mich stark fühle kommt halt der Wunsch nach noch ein Kind wieder durch. Wenn ich wieder mal ne depressive Phase habe ist an noch ein Kind nicht zu denken. vlt. auch so eine Art Selbstschutz?
Wir hatten uns vorgenommen es zum Ende vom Jahr nochmal zu probieren. Bis dahin möchte ich meine Gesundheit in den Griff bekommen. Ich habe bereits die Ernährung umgestellt und bin mit Sport angefangen was mir wirklich gut tut. Dies werde ich nun weiter beobachten und dafür arbeiten dass es mir dauerhaft gut tut. Ich habe gerne viel zu tun. So habe ich z.B. mein Pferd das ich mit anderen in Eigenregie halte und dadurch viel Arbeit was mich ablenkt und mir gut tut. Bin oft draußen. Meine Tochter ist im Moment auch wieder gut zufrieden und umgänglich. Aber man kann im Moment auch besser was machen, da das Wetter auch besser wird. Nur zuhause rumhocken macht mich verrückt.
Ich weiß aber auch dass ich nur noch ein weiteres Kind haben möchte, danach ist Schluss. Ich glaube mehreren wäre ich nicht gewachsen. Ich denke dass dies auch so eine Art Schutzmaßnahme ist, dass mein Körper und meine Gedanken mir sagen " Ok ein Kind noch aber nicht noch ein drittes"
Wenn wir dann noch ein zweites bekommen wäre meine Tochter ca. 3,5 Jahre. Ich hoffe es wird dann etwas angenehmer, da sie dann mehr versteht??? Mhhh....
Lieben Gruß
Christina
Re: Noch ein Kind trotz Depressionen beim ersten?
Antwort von fiveyears am 11.03.2015, 12:40 Uhr
Ich bin komplett der selben Meinung wie mirabell.
Re: Noch ein Kind trotz Depressionen beim ersten?
Antwort von schlangenlady237 am 12.03.2015, 9:02 Uhr
Ich habe zwar bisher nur ein Kind, habe aber leider auch immer mal wieder leichte Depressionen. Allerdings hatte ich schon vor meiner ersten Schwangerschaft mit Depressionen zu kämpfen, was aber durch die damalige berufliche Situation ausgelöst wurde. Als ich mich dann wieder stabilisiert hatte, bin ich schwanger geworden. Mir ging es während der Schwangerschaft psychisch besser als zuvor, was sicherlich auch an der hormonellen Umstellung lag. Nach der Geburt meines Sohnes hatte ich aufgrund des Schlafmangels wieder ein psychisches Tief, das ich aber mit Antidepressiva gut in den Griff bekommen habe. Ich hatte allerdings nie Probleme damit, meinen Sohn anzunehmen, da ich ihn vom ersten Moment an geliebt habe.
Nun habe ich erneut einen Kinderwunsch und habe mich nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, noch ein zweites Kind zu bekommen. Ich bin zuversichtlich, das ich das schaffe, und würde mir auf alle Fälle wieder bei Bedarf Hilfe holen. Nach der ersten Geburt hatte ich für einen längeren Zeitraum eine Haushaltshilfe, was eine große Hilfe für mich war. Vielleicht wäre das auch eine Option für dich?
Ansonsten wäre es eben wichtig, dass du - falls noch nicht geschehen - eine ambulante Psychotherapie machst. Ich habe gerade auch wieder mit einer Therapie angefangen und hoffe, dass ich bald Fortschritte mache.
Re: Noch ein Kind trotz Depressionen beim ersten?
Antwort von mirala2015 am 14.03.2015, 20:00 Uhr
geh doch einfach zum Psychologen...den scheinbar bist du ein sehr ängstlicher mensch und das muss ja gründe haben ...die können dir bestimmt helfen die dinge anders zu sehen und dann brauchst du auch keine angst zu haben das du beim zweiten wieder depressionen aus angst bekommst ...
